Beiträge von Frank1979

    Hallo liebe Community,
    letzten Mittwoch um ca. 21 Uhr ist ein extrem liebevolles Wesen gestorben, bzw. eingeschläfert worden. Es war mein Hund Blacky (aka: Blackson, Gute Laune Hund, Der Feinste aller Feinen, ODB, Leckerlie König, Professor, Monsieur, Der Beste). Er wurde 13 Jahre lt und war noch vor kurzem das blühende Leben!

    Er wurde kurz nach seiner Geburt als Einziger aus dem Wurf gerettet. Seine Geschwister wurden angeblich in einen Sack gepackt und gegen eine Wand geschlagen bis sie tod waren. Man schenkte ihn mir als er 2 Jahre alt war. Er entwickelte sich zu einem herausragenden Hund. Er hatte eine Gabe zu kommunizieren wie ich sie bei einem Hund noch nie erlebt hatte. Diesen Eindruck hatten auch viele Andere.
    Sterben müssen wohl alle Lebewesen, aber die Art und Weise wie es bei ihm geschah fällt mir schwer zu akzeptieren.

    Ich hatte dieses Jahr Schneckenkorn gestreut, wie fast jedes Jahr. Dieses Jahr hatte ich allerdings ein Schneckenkorn mit einem anderen Wirkstoff als sonst. Die Packung sah im Prinzip aus wie immer, sodass ich keinen Verdacht schöpfte.

    Er frass unbemerkt von dem Gift und wurde einige Stunden später sehr unruhig.

    Ich fuhr sofort zum Tierarzt mit dem Verdacht auf eine Vergiftung durch Schneckenkorn. Die Ärztin bestätigte den Verdacht aufgrund seiner Symtome.

    Sie gab ihm eine Spritze mit Atropin und spritzte ihm verflüssigte Aktivkohle ins Maul. Mehr kann man nicht machen, war ihr Wortlaut, jetzt bekommt er noch etwas Beruhigunsmittel, dann wird er einschlafen und sich beruhigen.

    Leider wurde er immer nervöser und beruhigte sich nicht. Ich rief die Ärztin wieder an, sie gab ihm mehr Beruhigungsmittel und schickte mich wieder nach Hause.

    Durch seine starke Vergiftung stieg währendessen sein Hirndruck immer mehr an und er erblindete sogar. Ständig drückte er mit ganzer Kraft seinen Kopf gegen Wände und Ecken und litt extrem.

    Die Ärtin sagte mir darauf hin dass er noch etwas Beruhigungsmittel bräuchte und die Zeit verging.

    Ca. 8 Stunden nach auftreten der ersten Symtome schickte sie mich endlich in die Tierklinik.

    Dort bekam er sofort eine richtige Betäubung und den Magen und Darm gespühlt. Danach wurde er ins künstliche Koma versetzt.

    2,5 Tage später, nachdem sich sein Zustand zeitweise verbesserte, verschlechterten sich seine Vitalwerte dermaßen, das man mir riet ihn gehen zu lassen bzw. einzuschläfern.

    Total Perplex fuhr ich mit einer Freundin in die Klinik um mich wenigstens zu verabschieden.

    Er lag noch im Koma und hatte inzwischen eine sehr flache Atmung.

    Ich wünschte ich hätte ihm wenigstens noch ein Mantra auf den Weg ins Bardo gegeben, aber ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht dass es wichtig sein könnte!

    Außerdem haben sie nach seinem letzten Atemzug noch an seinen fast ganz geschlossenen Augen rumgefummelt. Habe nachträglich gelesen das man sowas nicht machen sollte.

    Nachträglich habe ich erfahren das er es leichter gehabt hätte bzw. überlebt hätte wenn man ihn viel früher in die Klinik gebracht hätte. Ich war aber so unter Stress das ich mich an die Anweisungen der Ärztin hielt, die eigentlich wissen müsste wie wichtig mir dieser Hund war bzw. das man bei solchen akuten Fällen eben den Magen und den Darm spühlen muss und ein künstliches Koma einleiten muss.

    Diese Möglichkeiten hatte sie zwar nicht, aber sie hätte mich aufklären müssen, dann wäre ich sofort in die Tierklinik gefahren!

    Jetzt ist er fast eine Woche tod und liegt in der Kühlung eines Tierkrematoriums.

    Gibt es noch irgendetwas was ich für ihn tun kann. Wann und wie sollte er am Besten Bestattet werden?

    Leider hatte ich mich bisher zu wenig mit buddhismus beschäftigt um zu wissen was in einem solchen Fall zu tun ist. Ich gelobe Besserung!

    Namasté