gute Besserung liebe Priya.
Beiträge von Auf dem Wege
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Eine Freundin war mal in Schwante, ist nicht ganz dicht bei dir, müssten so 50 km sein. Kennst Du aber vielleicht Okashi .
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ich weiß Okashi, du wohnst in Friesack (das habe ich mir gemerkt, weil ich es so genau kenne), wo es früher immer das leckerste Eis in der Gegend gab, kenne es sehr genau, 20 km entfernt war lange Zeit meine Heimat. Ich kann mir gut vorstellen, dass es da schwierig ist. Allerdings ist dein Vorteil die Nähe zu Berlin.
Für mich selbst schließe ich eine weite Reise wie Indien usw. aus. Einerseits ist mir mein ökologischer Fußabdruck sehr wichtig und andererseits denke ich, dass mein Leben hier stattfindet und ich es hier für mich erlebbar sein muss, daher suche ich weiter und auch die dabei gewonnenen Erfahrungen sind Erkenntnisse auf meinem Weg.
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Hallo Okashi , auch ich habe diese Probleme. Das tut gut, dass ich lese, dass es anderen genauso geht. Seit einem guten Jahr beschäftige ich mich mit dem Buddhismus intensiver, anfangs vor allem mit dem Zen-Buddhismus. Es ist in dieser Zeit nicht einfacher geworden, im Moment bin ich auch bei Theravada angekommen. Ich habe auch schon einiges an Büchern gelesen, oft lese ich eine Seite mehrmals. Schwierig ist die Suche nach einem Lehrer. Es gibt einige Angebote, aber beim genaueren Hinschauen verbergen sich dahinter "Wellness-Buddhisten". Online-Seminar sind nichts für mich. Der Süden bietet glaube ich mehr, aber ich würde gern hier im Norden was Passendes finden.
Grüße ins Land Brandenburg
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Hallo lieber newlife01,
ich verstehe Dich sehr gut. Ich kenne das, was Du schreibst, aus meinem hinter mir liegenden Berufsleben als Buchhalterin sehr gut. Ich habe mich oft wie die Scheibe Fleisch im Hamburger gefühlt. Das, was im Betriebsablauf nicht richtig lief, musste korrigiert werden, so dass die Zahlen für die Chefetage korrekt waren. Wenn der Mitarbeiter, der einen Fehler bei der Bestellung o.Ä. gemacht hat, einen kleinen Hinweis von mir bekommen hat, bitte das nächste Mal darauf zu achten, kam es vor, dass er sich in der oberen Etage beschwerte und der gleiche Chef, bei dem sonst alles so perfekt sein musste, winkte ab, dass das doch nicht so schlimm sei. Nur ein Beispiel.
Das ist eine schwierige Entscheidung mit der Selbstständigkeit. Es gibt gut und weniger gute Beispiele. Ich kenne Menschen, die auch in der Selbstständigkeit ihren Alltag gut organisiert und ein angenehmes Leben haben. Allerdings kenne ich auch das Gegenteil, finanziell zwar gut aufgestellt, aber ständig in Alarmbereitschaft, selbst im Urlaub erreichbar usw.
Ich habe es die letzten Jahre ganz gut geschafft, mich im Berufsleben abzugrenzen, d.h. habe meine Aufgaben sehr gut abgearbeitet und bin in meinem Aufgabengebiet geblieben. Wenn es, wie Du schreibst "einen auf den Deckel" gibt, so habe ich bei kleineren Dingen gefragt, was ich da hätte anders machen sollen. Es gab einmal eine sehr zugespitzte Situation, in der der Chef in der Arbeitsberatung seinen cholerischen Anfall auf mich prasseln ließ. Ich stand auf, nahm meine Unterlagen und ging, habe mich au-schreiben lassen. Ich habe eine Kündigung provoziert, die in der Situtation alleinstehende Mutter nicht gerade toll gewesen wäre, aber es kam anders, es kam eine Entschuldigung mit der Bitte, meine Arbeit wieder aufzunehmen.
Gute Buchhalter sind nicht einfach zu finden, heute wird es immer schwieriger. Vielleicht schaffst Du es die Abgrenzung und kannst in der Freizeit die zwar durch die Abhängigkeit, aber doch entstehende finanzielle Freiheit für Dinge ausgeben, die dich glücklich machen, also nicht für den Moment, aber für das Leben, wie die Reise zu Orten, in der du in der Stille Dich neu entdeckst.
ich drücke die Daumen
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Ich bin "sehr dicht am Wasser gebaut". Sicherlich ist das in stressigen Zeiten, in den die Psyche nicht stabil ist, schlimmer als in Zeiten der emotionalen Ausgeglichenheit. Zur Beerdigung meines 17-jährigen Bruders 1968 (da war ich 13) wurde der "Gefangenenchor" aus "Nabucco" gespielt. Das hat mein Bruder so gern in seinem Chor gesungen, Egal, wann, wo ich dieses höre, bin ich nicht in der Lage, meine Tränen zurück zu halten. Dabei weiß ich nicht, ob es der Tod meines Bruders oder die Gedanken an das damit verbundene Leid meiner Eltern sind, was mich selbst nach diesen vielen Jahren emotional berührt.
Es passiert auch beim Hören schlimmer Nachrichten, die für andere mir vollkommen unbekannte Menschen viel Leid bedeuten, dass mir die Tränen laufen, z.B. als ich von dem Attentat in Würzburg gehört habe.
Denke ich an Tränen, so denke ich an eine Tante von mir. Bei einem Gespräch vor 25 Jahren, in dem es um den Tod meiner damals schon lange verstorbenen Mutter ging und mir wieder einmal die Tränen rollten sagte sie zu mir: "Sei froh, dass du weinen kannst, ich kann es nicht und das ist ganz schlimm, du lässt es raus" Es stimmte, ich hatte sie noch nie weinen sehen. Sie hat sehr jung ihren Mann im Krieg verloren, musste dann den Bauernhof mit vier Kindern irgendwie allein führen, nie wieder geheiratet.
Ist es positiv oder negativ , so dicht am Wasser gebaut zu sein. Es gibt sicherlich ganz viele Meinungen von "da ist was nicht verarbeitet ect.,", aber manches muss man einfach annehmen und akzeptieren.
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Recht lieben Dank @S-Mater, besonders auch für die Hinweise auf 256 und 257, mit wenig Worten sehr viel gesagt.
Dein Beitrag hat mich an eine Begebenheit in einem Taxi in Berlin vor 6 oder 7 Jahren erinnert. Der Taxifahrer war nicht mehr ganz jung. Wir befuhren eine Hauptstraße, der Verkehr war zähfließend, die aus der Nebenstraße kommenden hatten nur die Chance durch Rücksichtnahme der sich auf der Hauptstraße befindlichen Fahrer in den Fluss zu konmmen. Mein Taxifahrer ließ ein Taxi aus der Nebenstraße rein mit den Worten "ich mache das noch, bin nicht so ein Kollegenschwein wie wir sie jetzt haben. Früher waren wir eine Gilde, aber das hat sich geändert seit die Kanaken verstärkt Taxi fahren, da ist sich jeder selbst der Nächste". Ich habe das einfach so stehen gelassen, hatte keine Lust auf Diskussion.
Natürlich hast Du Recht, wenn Du mit dem, der Dich gemeldet hast, Mitgefühl empfindest. Ich muss jetzt gerade etwas lächeln, stelle mir die vier beteiligten Personen in einem Theaterstück vor, wo die Gründe des jeweilig Handelnden beleuchtet werden.
Deine Herangehensweise hat mich sehr berührt.
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Die Richterin hat mich erreicht.
Dafür war es für mich wichtig.
Es ist die Menschlichkeit die mich berührte und nachdenken ließ....
Das kann ich gut verstehen, darf ich fragen, was du fühlst, wenn du an den Kollegen denkst, der Dich angezeigt hat?
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Denken wir an den Masochisten, so macht ihn das Leiden glücklich, er sucht sich für seine sexuelle Befriedigung gezielt den Sadisten. Auch die, die sich ritzen fühlen sich in dem Moment dabei glücklich und frei.
Ich nehme Anteil am Leiden meiner Mitmenschen, wenn sie ihr Leiden aussprechen verliert es ein ganz klein wenig an Intensität, was dem Leidenden hilft und mir nicht schadet, da ihr Leiden nicht mein Leiden ist, wohl aber ich mit meinem Mitgefühl dem Leidetragenden und mir helfe.
Eine Frau eines indigenen Volkes wusste nicht, wo ihr Sohn im Krieg geblieben war, das Leiden war für sie unerträglich, sie hackte sich einen Finger ab, um von diesem Leiden etwas erlöst zu werden oder Abstand zu gewinnen. Dieses lässt mich nachdenken, immer und immer wieder, denn wenn die Heilung bei ihr fortgeschritten ist, so ist das Leid und der Schmerz über den Verlust des Sohnes immer noch da.
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Hallo zion4711
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ist diese Frau nur Dir gegenüber so provokant oder trifft es noch andere?
Es wäre schade, wenn du deshalb die Lust an einem Projekt verlierst, das dir Spaß macht. Wenn wir mit Freude an die Dinge herangehen, ist es erfolgsversprechender.
Objektiv eingeschätzt eine Frage: wer hat die besseren Argumente, wer trägt zum positiven Gelingen des Projekts bei.
Wenn es eine Herzenssache für Dich ist, lass Dir den Mut nicht nehmen.
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Guten Morgen,
lieber Martin, vielleicht war es Dein Weg denke ich mir beim Lesen deiner Zeilen, übrigens nicht nur hier, sondern auch, wenn Du in anderen Threads geschrieben hast, ich lese dich sehr gern, weil ich in Deinen Beiträgen eine für mich ausgesprochen angenehme Ehrlichkeit empfinde, anders kann ich es nicht ausdrücken.
Du und einige andere hier sind mit dem Christentum groß geworden, ich bin atheistisch (!!!) erzogen und habe es mein Leben lang so gelebt. Ich spürte wohl, dass da WAS ist, aber der Zugang blieb mir verborgen und ich war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt als dass ich diesen gesucht habe.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich intensiver damit und auch wenn ich durchaus Menschen in meinem Umfeld kenne, die ich als ausgesprochen angenehm empfinde und ich weiß, dass diese Christen sind, sehe ich mich auf dem Weg, dem Buddha zu folgen. Ich gehe diesen ganz langsam, nicht der Zweifel wegen, sondern des Verstehens. Jetzt denke ich darüber nach, würde mir vieles leichter fallen, in meinem Geist aufzunehmen, wenn ich schon in einer anderen Religion zu Hause gewesen wäre.
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Mit dem Arbeitgeber kann es in diesem Fall tatsächlich Probleme geben. Ich weiß, dass es 2018 ein Urteil gab, dass Kirchen keine Regligionszugehörigkeit verlangen können und die Bewerber nicht nach ihrem Glauben ausgesucht werden sollten.
Mit ist allerdings nicht bekannt, wie es in dem Fall ist, wenn man bereits dort beschäftigt ist.
Und @S-Mater kennt es sicherlich sehr gut, welche Probleme es mit sich bringen kann, selbst wenn es gesetzlich festgelegt ist, möchte man die Konfrontation meiden.
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„Wenn dir jemand ein Geschenk anbietet und du lehnst es ab, wem gehört dann das Geschenk?“
Danke für dieses Zitat, welches mit seinen 16 Wörtern so viel ausdrückt, wo andere ein ganzes Buch veröffentlicht haben.
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Hallo @Marcel05,
Klage liest sich noch anders, aber ich lese eben so etwas wie Resignation in Deinen Zeilen. Akzeptanz ist nicht negativ, aber wenn Du schreibst, dass Du nichts tun kannst, so kann ich dieses nicht annehmen. Ich weiß nicht, welchen Weg du genommen hast oder nimmst, um ein Buddhist werden zu wollen. Für mich persönlich sehe ich da einen sehr langen Weg vor mir. Das ist Arbeit, aber ich denke, dass es sich lohnt. Und wir lesen hier im Forum, dass viel über den Buddhismus, Aussagen des Buddhas, die Auslegung usw. viel geschrieben wird, auch kontrovers. Ich habe Achtung vor diesen Wissenden. Es zeigt sich mir oft, dass da kein Stillstand ist. Ich denke, dass der Vorschlag von Monika mit dem Lehrer gut ist, hast Du darüber mal nachgedacht, weiß nicht, wo du wohnst und welche Möglichkeiten es gibt. Ich selbst werde mir sicherlich einen suchen, wenn ich durch Corona nicht mehr gefährdet sein werde. Ich müsste jetzt Öffis nutzen und das hindert mich daran.
Warum ich nicht in dieses Land gehöre? Vielleicht weil der Reichtum nicht zu mir passt
du schreibst in einem anderen Thread, dass wir glücklich sein können, in Deutschland zu leben. Passt Dein Reichtum nicht zu Dir oder passt dir der Reichtum anderer nicht? Das habe ich nicht ganz verstanden.
Es hat sich übrigens wenig verändert, ich bin nach wie vor zu wenig Achtsam.
Das hast du am 3.6. geschrieben, hat sich daran etwas geändert? Arbeitest Du daran?
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Hallo @Marcel05 ,
ich glaube zu lesen, dass es Dir gerade nicht so gut geht. Du schreibst selbst, dass traurig sein angesagt ist. Gibt es einen aktuellen Anlass oder ist es der Blick auf Dein Leben, was dich in diesen Zustand sein lässt?
Warum glaubst du, dass Du nicht in dieses Land gehörst? Was wäre in einem anderen Land anders, was erhoffst Du Dir?
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Beleidigen oder Kränken kann mich "jeder", weil wie ich schon sagte, ich sehe die großen Unterschiede nicht bei den Menschen. Das kann auch jemand sein, der mir fremd ist. Oft kommen diese Situationen sehr unerwartet.
Guten Morgen @Marcel05 ,
gerade mit solchen Situationen anders umzugehen, hilft mir die buddhistische Lehre. Ich glaube, dass wir alle festgestellt haben, dass der Ton in der Gesellschaft rauher geworden ist. Ganz schlimm fand ich die letzten Jahre in Berlin (seit einem Jahr hier in SH). Ich selbst habe gemerkt, wie mir allein duch diese täglichen nicht änderbaren Situationen in der Firma, mit den Nachbarn oder eben auch einfach auf der Straße Energie zogen. Dem wollte ich entgegen wirken. Auf der einen Seite hat sich durch den Umzug hierher die Situation vollkommen verändert, aber auch hier gibt es Gegebenheiten, die verletzen können. Ich begann, mich bewusst mit der Achtsamkeit für mich und für die in meinem Umfeld leben Personen auseinander zu setzen. Lange bin ich noch nicht am Ziel, aber ich merke, wie sich ein gewisser Gleichmut einschleicht, ohne dass ich bewusst versucht habe, diesen zu erreichen, der begonnene Pfad der Achtsamkeit lässt mich diesen spüren.
Anfangs dachte ich hier in diesem Forum beim Lesen von Beiträgen, naja, das ist doch klar, so ist es, aber dann habe ich genauer gelesen und nachgedacht, es fiel mir auf, dass dieses Wissen zwar bei mir vorhanden war, aber es ist nicht vollkommen in das Bewusstsein gedrungen. Deshalb lese ich jetzt manches öfters und was anfangs ganz klar erscheint bedarf oft eines tieferen Eindringens.
Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag
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Hallo @Marcel05 ,
danke für die Wünsche. Ja, als Mutter zweier wunderbarer Töchter mit Familien geht es mir gut, ich habe liebe Freundinnen, ich bin dankbar dafür.
Die Aussöhnung mit dem Vergangenen kann ich nicht immer weiter vor mir herschieben, ich habe es zu lange getan.
Auch ich sehe es so, dass mir das Forum gut tut und häufig Antworten kommen, die einiges erklären und mich manchmal sehr zum Nachdenken im positiven Sinne anregen und ich Erklärungen finde, die ich so nicht gesehen habe.
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Hallo @Marcel05 ,
dieses Thema bewegt mich sehr und ich hoffe, dass ich Antworten und für mich Ruhe finden werde, je mehr ich in die buddhistische Lehre einsteige. Es geht einerseits auch um Verhältnis zu meinen Geschwistern, die noch leben und mir die Herzlichkeit in unseren Beziehungen fehlt. Auch da spielen Kindheitserlebnisse eine Rolle. Ich selbst fühle mich manchmal nicht gut, wenn ich in mich bei Freundinnen geborgener fühle als bei meinen Geschwistern. Ich habe dieses jetzt seit Jahren akzeptiert und für mich einen Weg gefunden, sehr geringe Kontakte, andererseits um das Begreifen und Verstehen der Geschehnisse und der damit verbundenen Reaktionen meiner in der Zwischenzeit verstorbenen Eltern als mein Bruder im Jugendalter an Krebs verstarb. Ich habe für mich da noch keine Möglichkeit gefunden, den Fluss der Tränen aufzuhalten, wenn ich in diese so weit liegende Erinnerung denke.
Im Laufe des Lebens lernt man viele Menschen kennen. Ich für mich habe festgestellt, dass ich mich mit manch einem sofort stark verbunden gefühlt habe und dieses sich im Laufe der Zeit als positiv erwiesen hat. Bei anderen war es so als ob eine imaginäre Grenze zwischen uns verläuft, ich habe teilweise versucht, diese zu durchbrechen, weil rein von außen betrachtet, ein gutes Verstehen geboten gewesen wäre, aber es ist mir einfach nicht gelungen. Da gab es weder positive noch negative Berührungspunkte.
Danke an Monikadie4. und an Aravind, das hilft auch mir sehr.
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Liebe Grüße, leider nicht, kenne es sehr gut, ist das Eis immer noch so gut und bekannt
genießt Du den Klessener See zum Baden?
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Hallo Mike,
meine Vorschreiber haben dir sehr gute Ratschläge gegeben.
Ich bin wahrscheinlich viel älter als Du, aber stehe in dieser Beziehung auch am Anfang. Raten möchte ich Dir auf alle Fälle, hier in diesem Forum weiter zu lesen. Mir persönlich hilft es sehr. Es kommen viele Begrifflichkeiten, Hinweise, die mir gar nichts sagen, dann beginne ich zu googeln, nicht alles, aber immer etwas. Auch die Links, auf die manchmal verwiesen wird, sind sehr hilfreich. Wie gesagt, alles auf einmal, das wäre viel zu viel, aber Stück für Stück sich das Wissen anzueignen und danach zu überlegen, welche Richtung man gehen möchte.
Es ist ein langer Weg, aber für mich merke ich, dass er sich lohnt, die ersten Felsbrocken habe ich zur Seite geräumt und gehe jetzt zur Belohnung nur auf Kieselsteinen, aber ich weiß, dass ich den nächsten Fels erklimmen muss, um den Pfad zu folgen.
Viel Glück!!!!
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Den ersten Beitrag lesend in diesem Thread heute morgen habe ich gedanklich aufgenommen und ein "ja, so ist es" für mich gesprochen.
Wie bei vielen hier geschriebenen Beiträgen begann der Geist zu arbeiten.
Ins Bewusstsein gedrungen ist mir heute sehr stark , dass ich meinen Zusammenbruch hatte als es mir finanziell am besten ging. Ich war und bin nicht arm, wenn man es von der am meisten damit verbundenen Meinung der hoch entwickelten Industriestaaten sieht, dass das Materielle zählt, aber es war eine Zeit, wo ich als "reich" in diesem Sinne bezeichnet hätte werden können.
Ich lese hier seit einigen Wochen und vieles versuche ich zu verstehen. Auch ohne diesen Thread hier, der sich mit Reichtum auseinandersetzt, hätte ich gesagt, dass in diesem Forum sehr viel Reichtum vorhanden ist. Ich bin immer noch an der Stelle Auseinandersetzung, komme bei der Meditation nicht dahin, wo ich hinkommen sollte. In meinem Leben bin ich sehr viel autodidaktisch unterwegs gewesen und versuche dieses auch erst einmal mit dem Buddhismus, weiß, dass ich mir einen Lehrer suchen muss, aber ich möchte vorher wissen, worauf ich achten muss, dass ich eine gute Begleitung auf meinem Pfad habe. Es gibt hier sehr viele User, die für mein Verständnis sehr reich sind. Nicht alles, was hier geschrieben wird, findet meinen Gefallen, aber es gibt Beiträge, die trotz der darin liegenden Negativität, ein Schatz für mich durch Worte und Zusammenhänge findend sind und ich dadurch reich werde.
Martins Beiträge habe ich sehr gern gelesen und ich freue mich, wenn ich ihn wieder lesen kann. Ich kann ihn im Moment nicht sehen, d.h. Avatar ist weg und das irrtiert mich. Ich hoffe nicht, dass er gegangen ist wie manch andere.
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Wenn ich darüber nachdenke, stellt sich erst einmal bei mir die Frage, ob ich anders bin und dieses offensichtlich ist oder das "Anderssein" im Geist vorhanden ist. Also ich denke da z.B. an den, der im Rollstuhl sitzt und auch da wird es einen Unterschied geben, ob dieses von Geburt so ist oder erst später im Leben eingetreten ist. Ich bewundere diese Menschen, die oft voller Lebensfreude und Energie sind.
Anderssein im Geist tritt in der heutigen Zeit mehr zum Vorschein. In jungen Jahren wollen wir gern zu einer Gruppe gehören, tun manche Dinge, die uns gar nicht so gefallen, aber wir wollen nicht anders sein. Später ändert sich das. Wir schauen genauer hin, wir gehen andere Wege in der Ausbildung, Studium usw. Die Einflüsse werden unterschiedlich und das ist gut so. Das Anderssein wird offener, jetzt trauen wir uns, zu dem zu stehen, was uns ausmacht. Dazu gehört Mut und ein gewisses Unabhänigkeitsgefühl, was wir in der Jugend nicht kannten.
Entscheidend ist die Akzeptanz auf beiden Seiten, dessen, der glaubt "normal" zu sein und dessen, der glaubt "anders" zu sein bzw. umgekehrt und diese ist heute leider oft nicht mehr vorhanden. Es kommt zum Eklat, da einer den anderen nicht versteht, nicht verstehen kann oder nicht verstehen will? Das frage ich mich oft.
Physisch sind wir heute meistens gut versorgt, wir müssen nicht mehr 12 Stunden und mehr arbeiten, um uns an diesem Leben zu halten und haben mehr Zeit, uns um unsere psychischen Belange zu kümmern. Vielleicht müssen wir erst lernen, dass der Geist mehr Freiraum hat.
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Vor 20 Jahren ist die Mutter eines Kollegen von mir verstorben, er selbst sagte über sich, dass er dem Buddhismus sehr nahe steht und versucht im Alltag vieles umzusetzen. Er erzählte mir nach dem Besuch seiner Mutter, dass er in ihr Zimmer ging, in dem sie friedlich lag. Es war schlechte Luft in dem Raum und er wollte nicht von sich aus einfach das Fenster öffnen, so ging er zur Schwester, die ihm helfen wollte. Sie betraten beide das Zimmer, er ging zu seiner Mutter und die Schwester zum Fenster und öffnete es. In diesem Moment, so hat er berichtet, hat er für einen Moment gesehen, wie die Seele durch das Fenster verschwand. Der Gesichtsausdruck seiner toten Mutter war ein anderer als vorher.
Wenn ich hier lese, war die Aussage nicht so korrekt. Das Beispiel mit der Kerze ist sehr gut nachvollziehbar.
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Die Zufriedenheit kann dazu beitragen, unseren Geist zu beruhigen, zu stabilisieren.
Wie wäre der Umkehrschluss, wird der Geist stabilisiert, wenn wir zufrieden sind, Zufriedenheit gleich ruhiger Geist, ruhiger Geist gleich Zufriedenheit, Das ist der Weg denke ich für mich jedenfalls, leider ist der Geist oft nicht ruhig in dieser beschleunigten Zeit.
Zu den Eltern und den Dingen: als unsere Eltern verstorben sind und wir die große Wohnung ausräumen mussten, fand ich viele kleine Dinge, die wir nicht kannten, Geschirr, Tischdecken, Sammlungen von Geschenken der Enkel ect. Mir fiel es unsagbar schwer, diese Dinge zu entsorgen, denn ich konnte das Gefühl nicht ersticken, dass ich hier einen Verrat an meine Eltern begehe. So habe ich vieles von dem aufgehoben. Das möchte ich meinen Kindern ersparen, ich entsorge regelmäßig meine Dinge.
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Wenn Du magst, schau mal auf yt „vegan ist ungesund“ oder wirf n Blick in meinen Thread „Mitgefühl“. Vielleicht ist da was für Dich bei.
das habe ich schon und positive Denkansätze gefunden.
Bei den vielen Organisationen/Vereinen zum Tierschutz und nicht nur da ist es schwierig und zeitaufwändig zu selektieren, wer es aus Überzeugung tut und wer gerade aufspringt, weil sich Gewinnaussichten abzeichnen.