Posts by Martinistweg

    Im himmelsähnlichen, leeren Geist sind gewohnheitsmäßige Tendenzen und störende Emotionen wie Wolken und Nebel. Wenn sie erscheinen, erscheinen sie in der Weite des leeren Geistes. Wenn sie bleiben, bleiben sie in der Weite des leeren Geistes. Und wenn sie sich auflösen, lösen sie sich in derselben Weite des leeren Geistes auf.


    Guru Padmasambhava,

    Sogar in dieser Welt und sogar jetzt soll es viele verborgene Yogis oder diskrete Yogis geben, die auf Tibetisch Bepay Naljor genannt werden. Damit sind diejenigen verwirklichten Menschen gemeint, die allgemein nicht als große spirituelle Wesen anerkannt werden, die aber die Frucht der Erleuchtung zutiefst gekostet haben und sie leben. Vielleicht tun sie hier unter uns gerade anonym ihre guten Werke.


    (Nyoshul Khen Rinpoche)

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen und steige nach diesem Beitrag aus dem Thema aus :


    In einer Sangha aus Korea,

    In einem Kloster in der burmesischen Tradition,

    In mehreren Klöstern der thailändischen Waldtradition, sind wir teilweise nicht mehr vom Kissen aufgestanden.

    Während der Retreats haben wir mehr oder weniger dort auf dem Kissen gewohnt.


    War es locker und gemütlich?

    Nicht immer.

    Hat mal der Rücken, Magen, Po, und die Knie weh getan?


    Ja natürlich.


    Aber es hat mein Leben verändert und gerettet.

    Und nicht nur mir hat es geholfen.

    Mein Umfeld hat einen neuen Menschen bekommen.

    Einen Menschen der aufgehört hat zu trinken.

    Einen Menschen der den Rassismus und Hass hinter sich lassen konnte.

    Ein Mensch der seine Schulden bezahlt hat.

    Ein Mensch der Frauen wieder anständig behandelt.

    Ein Mensch der erhebliche Summen für soziale Projekte / Tierschutz aufgebracht hat


    Das alles ist schön und bereitet mir Freude, aber viel mehr freut es mich, dass ich diesen Kreislauf verlassen habe.


    Während meiner Jahre im Retreat wurde niemals jemand zu irgendwas gezwungen.

    Alle Menschen mussten vorher unterschreiben, dass sie keine größeren körperlichen und psychische Probleme haben.

    Diesen Menschen wurde nahegelegt, dass ein Retreat nicht einen Arzt / Psychiater ersetzen kann.


    Ich habe einiges über vermeintlich "unerträgliche" Schmerzen und Probleme gelernt, weil ich eben manchmal ein temporäres Unwohlsein akzeptiert und erforscht habe.


    Ich kann nur für mich und meine Freunde sprechen. Keiner von uns bereut auch nur eine Sekunde.


    Wichtig ist meiner Meinung nach ein guter Lehrer und ein gesunder Hausverstand.


    Aber es ist kein müssen, sondern ein dürfen.


    Alles Gute für euch!


    LG Martin

    Hallo zusammen. Ein heftiges Thema habe ich. Aber ich möchte dieses einfach loswerden. Mir ist das Wichtig um andere etwas zu schützen vor sich selbst.

    Kurz zu mir, ich habe 2 Jahre regelmäßig meditiert. Mal mehr mal weniger erfolgreich mhh.Erfolg ist es nicht das ist das falsche Denken. Ich hatte eine sehr schwierige Zeit hinter mir und habe nach Ruhe und Geborgenheit gesucht. Somit kam ich zur Meditation. Am Anfang war es auch richtig super. Dich irgendwie wurden gewisse Symptome stärker ich habe Dinge Gefühle und Emotionen verstärkt wahrgenommen. Und konnte damit nicht umgehen. Ich sage es mal so wie in dem Film die Geister die ich rief. Es wurde immer schlimmer und ich war fast am durchdrehen. Ich habe eine Angststörung und das schlimme war das ich während der Meditation eine Angst Attacke bekam. Und irgendwie nicht mehr davon weggekommen bin

    Was ich damit sagen möchte bitte geht zu einen Psychologen bevor ihr auf eigene Faust irgendetwas mit eurer Psyche macht. Meditation ist sehr gut und stark aber es bringt Dinge aus der Vergangenheit hoch welche man sich nicht gestellt hat oder verdrängt hat.

    Herr Ott hat auch im YouTube einen Bericht zu der negativen Seite der Meditation veröffentlicht. Weiter gibt es eine Stelle dafür an die man sich wenden kann wenn man Probleme mit der Meditation erfahren hat.

    Ich weiß das ich mit diesen Beitrag nicht für positives Feedback sorgen werde. Doch es lag mir am Herzen das zu tun. Ich mediere leider nicht mehr da ich Angst davor habe die Kontrolle zu verlieren. Das ist nämlich ein dummes Gefühl. Grüße

    Nur zur Erinnerung an den ursprünglichen thread.


    LG Martin

    Die alltägliche Praxis besteht einfach darin, eine vollständige Akzeptanz und Offenheit für alle Situationen und Emotionen und für alle Menschen zu entwickeln und alles völlig ohne mentale Vorbehalte und Blockaden zu erleben, so dass man sich niemals zurückzieht oder in sich selbst zentralisiert.


    (Dilgo Khyentse Rinpoche)


    Übersetzt mit Deepl translate

    🙏🙏🙏

    Es geht um den Schmerz bei der Meditation bitte bei dem Thema bleiben.

    Echte Meditation beschränkt sich nicht nur auf das Sitzen.

    Und während man länger sitzt, lernt man ziemlich interessante Dinge in Bezug auf den Schmerz.

    Und dieser Thread wurde von einem anderen User gestartet.

    Wenn dir meine Antwort nicht passt, kannst du ja einen neuen thread erstellen.


    LG Martin

    Als jemand der Monate und wahrscheinlich schon Jahre in Retreats war, kann ich dir absolut nicht zustimmen.

    Natürlich war es nicht immer einfach, aber ich verdanke der Meditation, meinen Eltern und Lehrern alles.


    Ich habe einen Frieden gefunden, der mit absolut nichts in dieser Welt vergleichbar ist.


    Wichtig ist, dass man einen Lehrer und eine Sangha hat. Ohne meinen ersten Retreat wäre dieses Leben eine absolute Zeitverschwendung gewesen.


    Ich würde immer wieder, 1000 Jahre im Paradies, für diese drei Monate+ im Retreat (mein erstes Retreat) eintauschen.

    Während sich alles im Leben ändern musste, ist dieser Frieden und diese Freiheit und Gewissheit niemals mehr verschwunden.


    LG Martin

    „Es gibt kein Wort wie „spät“ für jemanden, der praktizieren und dieses höchste Glück erreichen möchte.


    Ob schnell oder langsam, hängt nur davon ab, ob man ernsthaft übt oder nicht, ob man kämpft oder nicht, denn wenn wir dem Weg folgen, treffen wir auf beides Sukha und Dukkha, Leichtigkeit und Schwierigkeit, alles vermischt.


    Wenn du deine Anstrengung nicht aufgibst und weiterhin beharrlich bist, wirst du eines Tages mit Sicherheit dein Ziel erreichen.“


    ( Ajahn Tantamano)

    Ich musste (durfte) während meiner Zeit im Kloster mal Menschen begleiten, die Aids hatten und zum Sterben in ein Kloster gebracht wurden. Am Land war HIV ein tabu und die Menschen hatten auch kein Geld für Medikamente.


    Ich erinnere mich immer noch an ein ca 18 jähriges Mädchen, dass in Windeln vor mir lag und auf den Tod wartete.


    Gleichzeitig habe ich mich um die Katzen im Kloster gekümmert, die entweder verhungert sind, oder von Schlangen getötet wurden.


    Damals fühlte ich mich noch so hilflos.


    Ich war so gut ich konnte, für die Patienten und die Tiere da.

    Und ich habe in ihrer Gegenwart immer ein Mantra (Buddho) rezitiert, und in meinem Herzen fühlte ich dann, wie eine Art von Samen in deren Herzen gepflanzt wurde.


    Wenn du helfen kannst, dann tu es.

    Schon deine Gegenwart und dein Mitgefühl haben eine Auswirkung auf diese Wesen.

    Nimm diese Erfahrung mit in deine Praxis.


    Ohne der buddhistischen Lehre müssen wir immer wieder Leiden erleben.


    Versprich diesen Wesen, dass du deine Chance nützen wirst.

    Später wird dein Herz immer mehr Freiheit und Liebe erleben.

    Und dann kannst du vielen Wesen noch mehr helfen.


    Mögen wir alle Frieden finden!


    LG Martin

    Noch ein paar Erfahrungen und Gedanken von mir zu diesem Thema :


    Jedes Mal wenn ich mein schnitzel, oder meinen veganen Burger genieße, und vielleicht während dem Essen leckere zukünftige Mahlzeiten plane, kreiere ich gerade eine "Wiedergeburt",wo ich auch mit den Konsequenzen dieses "wiederwerdens" leben muss.


    Möge mir diese Nahrung Kraft geben für die Praxis.

    Möge diese Nahrung die heilsamen Qualitäten in mir nähren.


    Noch auf der Toilette kann man sich das Ergebnis dieser leckeren Speisen ansehen.

    Ist das in der Schüssel immer noch so verlockend, dass ich viel Geld, ein paar tote Tiere und Zeit dafür investieren möchte?


    Meiner Meinung nach ist der Buddha noch ein wenig weiter gegangen.

    Er hat mir gezeigt, dass das was während des Essens passiert, entweder neues Leiden, oder einen Weg in die Freiheit bieten kann.


    Auf der einen Seite wendet man sich der buddhistischen Lehre zu, weil etwas nicht passt und vielleicht sogar weh tut, und auf der anderen Seite, sieht, richt, fühlt man nicht die Gefahr von diesem vermeintlich leckerem Essen.


    Du kannst dich vegetarisch ernähren?

    Super!


    Vielleicht lebst du sogar Vegan.., gewaltig!


    Aber wenn dir klar wird, was Essen auch bedeuten kann (Krankheit, Alter, Tod, Trennung von allem was dir lieb ist usw) dann kannst du diese Speisen in Dankbarkeit und in Freiheit einnehmen.


    Es riecht nicht gut und schlecht, es schmeckt nicht gut und schlecht, es sieht nicht gut oder schlecht aus.


    Wenn da keine Abneigung und Zuneigung mehr ist, die dein Herz fesselt, dann isst man wie ein Buddha, dann isst man zum ersten mal als ein freier Mensch.


    Auch wenn es komisch klingt, aber wenn man das gesehen und geschafft hat, dann hat man wirkliches Mitgefühl entwickelt.


    Guten Morgen!


    Mögen wir alle Frieden finden!

    Es bringt überhaupt nichts…aber ich hätte ein schlechtes Gewissen nicht wenigstens in meiner bescheiden Macht darauf hinzuweisen.


    Also um es buddhistisch auszudrücken, wie stark ist die Anhaftung und damit letztendlich der Kreislauf Deines Leidens? Ewig?


    Aber ich glaube man sollte es bleiben lassen und die Chance nutzen komplett auszusteigen, weil es bringt nichts..

    Gib der Sache eine Chance. Ich möchte dich nicht mit meiner Geschichte langweilen, deshalb nur soviel : Das Leiden, die Ungerechtigkeit dieser Welt wird niemals verschwinden, aber wenn du der buddhistischen Lehre eine Chance gibst, dann wirst du "verschwinden".

    Und wenn du nicht mehr mit und durch die Welt leidest, dann kannst du bis zum Verfall dieses Körpers, temporär vieles verbessern. Und dann kannst du den Menschen zeigen wie du es geschafft hast.


    Alles Gute für dich!


    LG Martin

    Meditation führt direkt in die Realität. Es schützt Sie nicht vor dem Schmerz des Lebens, sondern ermöglicht Ihnen vielmehr, so tief in das Leben und alle seine Aspekte einzutauchen, dass Sie die Schmerzbarriere durchbrechen und über das Leiden hinausgehen.


    Vipassana ist eine Praxis, die mit der spezifischen Absicht durchgeführt wird, sich der Realität zu stellen, das Leben so zu erleben, wie es ist, und genau mit dem umzugehen, was man vorfindet.


    Es ermöglicht Ihnen, die Illusionen beiseite zu blasen und sich von all den höflichen kleinen Lügen zu befreien, die Sie sich ständig einreden.


    Was da ist, ist da. Du bist, wer du bist, und wenn du dich selbst über deine eigenen Schwächen und Beweggründe belügst, bindest du dich nur noch stärker an sie.


    Vipassana-Meditation ist kein Versuch, sich selbst zu vergessen oder seine Probleme zu vertuschen. Es bedeutet zu lernen, sich selbst genau so zu betrachten, wie man ist, um zu sehen, was da ist, und es vollständig zu akzeptieren. Nur dann können Sie es ändern.


    (Bhante Gunaratana)

    Wenn wir die Gebote nicht gut einhalten , werden wir Samadhi nicht aufrechterhalten können. Auch Sati (Achtsamkeit) wird sich nicht im Herzen festsetzen. Panya [Weisheit] wird nicht geboren. Wenn Panya nicht geboren wird, entsteht stattdessen Avijja [Unwissenheit] und kontrolliert unseren Geist.


    (Luang Por Akinchano)

    Das ❤️ kann sich nicht auf sich selbst verlassen und klammert sich deshalb immer gerne an Dinge.

    Meistens tendiert es dazu, nach falschen Dingen zu greifen, nach Dingen, die ihm schaden.


    Der Grund dafür, dass es gerne nach Dingen sucht und sich daran festhält, liegt darin, Sicherheit, Geborgenheit und Trost für sich selbst zu finden.


    Die Dinge, an denen es haftet, sind jedoch nicht zuverlässig und stellen daher eine ständige Gefahr für das ❤️ dar. Ob wir Kinder oder bereits Erwachsene sind, unser Geist ist in der Regel so.


    Anstatt zu versuchen, uns auf uns selbst zu verlassen, setzen wir unsere Hoffnungen immer auf andere Dinge, andere Menschen. Wir können nicht auf eigenen Beinen stehen. Das liegt daran, dass das ❤️ nicht weise genug ist, um zu prüfen, ob die Objekte, die es ergreift, richtig oder falsch, gut oder schlecht sind.


    Es weiß nicht, wie es für sich selbst sorgen und sich selbst helfen soll, weil es niemanden gibt, der es ihm beibringt. Es gibt niemanden, der Ratschläge gibt, wie man erkennt, welche Dinge gefährlich und welche nützlich sind, welche Dinge aufbewahrt werden sollten und welche nicht.


    (Ajahn Maha Boowa)