Beiträge von Martin_1980

    Mehrere hundert Mönche und Nonnen sitzen gerade auf dem trockenen, wegen Corona.

    Aber falls man finanziell nicht so gut aufgestellt ist, kann man um eine starke Reduktion der Kosten bitten.


    LG Martin

    keine Ahnung. Ich kenne nur den Asso-Blog und Bücher aus dem Angkor-Verlag. Habe ich gerne gelesen.

    OK. Ich habe da ungute Erinnerungen... aber das ist schon zu lange her. Viel Spaß beim Lesen.

    Vor kurzem entdeckt:

    Vielleicht interessant für den einen oder anderen, die den Asso-Blog oder Bücher des Angkor-Verlag kennen. Der Betreiber hat einen (relativ neuen) YouTube-Kanal.

    Gui Do - YouTube

    Ist der nicht aus dem Buddhaland.de geflogen... vor einer halben Ewigkeit?

    Danke für deine lieben Worte!

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Mögen wir alle Frieden finden.

    Die buddhistische Praxis hat mich näher zu meinen christlichen Wurzeln gebracht. Ich schäme mich nicht dafür, dass ich ein gläubiger Mensch war. Ich schaue nicht auf das schlechte und trennende, sondern auf das heilsame und die Gemeinsamkeiten.


    Buddhismus bedeutet für mich, Frieden und Freiheit (vereinfacht ausgedrückt).

    Hätte ich jetzt Probleme mit meinen Wurzeln, mit den Priestern und den Christen, dann wäre ich in meiner Praxis gescheitert.


    Viele Menschen wollen ihre schmerzhafte Vergangenheit hinter sich lassen. Sie wollen nichts mehr davon wissen.


    In Asien zum Beispiel, gibt es viele junge Menschen, die sich dem Christentum oder Islam zuwenden, bedingt durch die Skandale und Enttäuschungen die Sie erlebt hatten.

    Teilweise radikalisieren sie sich.

    Die konvertierten Buddhisten, Muslime, Christen sind oft viel Radikaler, Genauer, in ihrer Religionsausübung, als jene, die mit dieser Religion aufgewachsen sind.


    Ich habe es oft erlebt, wie die Westlichen Besucher, während der Retreats abfällig über ihre alte Religion gesprochen haben.


    Während der Lehrer die guten Sachen und Gemeinsamkeiten hervorgehoben hat, hat der Westler nur über die negativen Seiten gesprochen.


    Ich schreibe schon wieder zuviel, aber zusammengefasst möchte ich sagen, dass ich sehr vom meinen christlichen Wurzeln "profitiert" habe, und dank der buddhistischen Lehre, diese auch besser verstehe.


    Mögen wir alle Frieden finden!

    Mich stört die Romantisierung der Natur; nach dem Motto ohne den bösen

    Menschen wäre alles gut.

    Ich kann das so nicht sehen, aber sehe ein, dass der Mensch noch

    einiges verschlimmert.

    Treffend formuliert!


    Wir nehmen uns ja gerne aus der Natur heraus. Und wir gehen davon aus, dass die Natur fair und nett sein sollte.

    Der Westen zum Beispiel, zwingt der halben Welt seine demokratischen Ideen auf. Wir eliminieren deren Führer, und "befreien" damit die arme Bevölkerung.


    Wir töten die Bären, Wölfe und beschimpfen dann (teilweise) die Jäger, weil sie das Ungleichgewicht ausgleichen müssen.


    Die Natur ist einfach nur die Natur.

    Sie ist weder grausam, gut, fair oder unfair.

    Alles ist vergänglich, und weil wir das nicht wollen, verändern wir die Welt, häufen gigantische Besitztümer an usw, durch die wir uns definieren und unvergessen (unsterblich) machen wollen.


    Manche sagen aus der Verzweiflung heraus, dass die Natur sich schon um uns kümmern wird. Das wir ein Virus sind.

    Da spricht nur die Hilflosigkeit und Unwissenheit aus uns.


    Wir sind wie alle anderen, vergängliche Erscheinungen, ohne ein unvergängliches Selbst, dass bedingt ist, durch die anderen Erscheinungen.


    Die Natur hat nur eine Aufgabe : erhalten, vermehren, verbessern.

    Dies ist in Wirklichkeit ein hoffnungsloses unterfangen.

    Alles muss sich ändern, alles muss vergehen. Die kurzzeitige Abwesenheit von Leiden sollte uns nicht täuschen. Satt sein, ausgeruht sein, usw ist eigentlich nur eine kurzzeitige Abwesenheit von Leiden.

    Wir wollen das aber so nicht sehen, und deshalb wenden wir unser falsches Verständnis in Bezug auf die Welt an.


    Und dadurch erleben wir doppeltes Leiden.

    Billionen von Tieren, und Millionen von Menschen werden innerhalb meines Lebens grausam zu Tode kommen.

    Ich habe mich deshalb so hilflos gefühlt, und in mir ist Hass entstanden.

    Deshalb habe ich mich und andere verletzt.

    Das hat jetzt nichts mit meiner Praxis zu tun, aber ich bin der festen Überzeugung, dass Samsara ein hoffnungsloser Fall ist.


    Deshalb habe ich mich ein paar Jahre von der Welt abgesondert.

    Ich habe dem Buddha vertraut, obwohl ich nicht so clever bin wie die anderen. Das Studium der Schriften hätte mir am Anfang nichts gebracht.

    Ich war schwach, aber mir wurde klar, dass ich nur in mir, Frieden und Freiheit finden kann.


    Nach ein paar Wochen und Monaten, hatte ich Samadhi als Rettungsanker.

    Das ist zwar noch ein sehr fragiler und vergänglicher Frieden, aber die notwendige Basis, um den Weisheit-bedingten Frieden zu erlangen.


    Diese ganzen Kontemplationen, dieses ständige beobachten und studieren von den Erscheinungen dieser Welt, bringt uns zu einem Punkt, wo es niemanden gibt, der stirbt und geboren wurde.


    Als Kind hatte ich furchtbar Angst vor dem weißen Hai (Film).

    Ich hatte keine Erfahrung und Weisheit, deshalb hatte ich sogar Angst davor, in einem See zu schwimmen.


    So ähnlich ist es mit dem Leben.

    Die Sicht auf Anatta, zerstört die uns bekannte Welt.

    Darum hebe ich immer die Wichtigkeit der Meditation hervor.


    Unser Leben ist bedingt durch Unwissenheit, durch Erziehung, Bildung. Wir sehen die Welt nicht wie sie wirklich ist.


    Da ist Leiden, und eine Ursache für das Leiden, und das ist ein Ausweg.

    Das hat, und hatte für mich immer Priorität.


    Mich habe ich nie hinterfragt, bis ich in der Meditation gesehen hatte, dass mein Selbstverständnis eine kompletter Irrtum war.

    Und mit diesem fehlenden Ich, ist meine Trauer und Freude verschwunden.

    Frieden ist übrig geblieben.


    Ich kann diese Tiere nicht retten, aber ich kann ein heilsames Leben führen, und den Schaden für mich und die Welt reduzieren.

    Das Mitleid wandelt sich in Mitgefühl.

    Gleichgültigkeit, glücklich sein, traurig sein wandelt sich in Gleichmut.



    Samsara ist kein sicherer Ort, unser Leiden multipliziert sich ins unendliche wenn wir aber daran glauben.

    Jemand der Pfad und Frucht verwirklicht hat, ist frei.


    Aber diese Dinge kann man schwer erklären. Für die meisten Menschen gibt es einen Weg in die Freiheit, aber für die Befreiten gibt es niemanden der diesen Weg gehen könnte.

    Relativ und Absolut, sind Dinge die man eigentlich nicht verstehen kann, bis man sie im Herzen erkennt.


    Ich möchte natürlich nicht, dass irgend ein Tier leiden muss und stirbt.

    Aber mein Einfluß darauf ist sehr begrenzt.


    Aber ich kann dafür sorgen, dass ich nicht mehr leiden muss, unter dem Leben mit seinen üblen Begleiterscheinungen.


    Diese Freiheit ist schon zu Lebzeiten möglich. Man muss sich nicht mit zukünftigen Existenzen auseinandersetzen.



    Mögen wir alle Frieden finden!

    Soweit ich weiß, hat der Buddha auch gesagt, dass Sexualität (also der Trieb) erst "vernichtet" werden kann, wenn man ihn durch etwas Besseres ersetzt - durch die Vertiefungen. Vorher sei es unrealistisch.

    Insofern würde mich wirklich auch interessieren, wie das die Anfängermönche machen, das mit der Enthaltsamkeit. Oder sind die Vertiefungen für jeden außer mir ganz normaler Alltag? :shock::grinsen:

    asubha-kammatthāna

    Kontemplation der Körperteile. Kāyagatāsati sutta.


    Alles Gute für Dich!

    Ich würde gern ein buddhistischer Mönch werden, um mich ganz dem Dharma zu widmen. Aber zunächst möchte ich mir die Gewissheit verschaffen, dass ich das Zölibat über mehrere Monate durchhalten kann, während ich noch in meiner eigenen Wohnung lebe.

    Die alten InderInnen scheinen sich ganz spontan für das Zölibat entschieden zu haben, wenn man den Biographien von Buddha Shakyamuni oder Meister Atisha glauben will. Wenn aber heutzutage im Westen jemand ein Keuschheits-Gelübde ablegt, dann kann ich es nicht so ohne Weiteres glauben! Zum Beispiel habe ich nie geglaubt, dass katholische Priester aufrichtig im Zölibat leben.

    Trotzdem könnte es möglich sein, enthaltsam zu leben. Aber sicherlich muss man dafür lange üben, wenn man im postmodernen Westen aufgewachsen ist!

    Wie erreicht man als Buddhist den Zustand der Enthaltsamkeit?

    Herzlich Willkommen!


    So sehe ich die Sache, so habe ich es erlebt :


    Du musst kein Mönch werden, um die buddhistische Lehre zu studieren, du darfst Mönch werden.



    Als Mönch hast Du zwar auch gewisse Aufgaben zu erledigen, aber Du hast noch mehr Zeit für die Meditation und das studieren der Schriften als die Laien.

    In einem guten Kloster, wirst Du sowieso nicht sofort ein Mönch.

    Ich war Mönch in der thailändischen Waldtradition.

    Dort verbringt man ein paar Monate mit 8 geboten und dann wird man manchmal noch zum Novizen (Samanehn) ordiniert.

    Da muss man "nur" 8 bzw 10 Gebote einhalten.

    Natürlich gibt es auch Plätze wo du nach 30 Tagen Mönch werden kannst, aber das hält dann nicht sehr lange.


    In der "Probezeit" kannst du dann das klösterliche Leben ausprobieren.

    In einer Sangha mit einem guten inspirierenden Lehrer tut man sich ein wenig leichter.


    Es gibt im Buddhismus dann noch Hilfsmittel, wenn man Probleme mit dem Zölibat hat (man besucht Autopsien und Verbrennungen von Leichen usw)



    Wenn es dann wieder möglich ist, würde ich dir zu einem längeren Retreat raten. Da kannst du mal in die ganze Sache hineinschnuppern.


    Alles Gute für Dich!

    Für mich sind solche Situationen immer auch eine mahnende Erinnerung.

    Da ist Leiden.

    Mir kann jederzeit was passieren in diesem Leben.

    Wo stehe ich in der Praxis?


    Da es in absehbarer Zeit keine Prothesen, Physiotherapien, Schmertherapien für die verunglückten Insekten geben wird , bin ich auch dafür, dass man sie erlöst.

    Gefressen werden sie sowieso, nur müssen sie es nicht mehr miterleben, wenn sie nicht mehr flüchten können. Ich kann das auch mit meinem Gewissen vereinbaren.

    Meine Freundin hat mir erklärt, dass man bei gewissen Tieren mit gewissen Verletzungen nichts mehr tun kann.

    Ich wollte jedes Leben erhalten, egal zu welchem Preis.

    Ich wollte zum Beispiel 1200 Euro bezahlen um unsere angefahrene Katze zu retten.

    Die Katze hatte Lähmungen und hat unkontrolliert Urin verloren.

    Katzen sind eigentlich ziemlich reinliche Tiere, aber sie hat sich an gewissen Stellen nicht mehr geputzt.

    Sie hatte dann Entzündungen,und wir mussten sie einschläfern.

    Vermutlich habe ich ihr Leiden verlängert....

    Solche Sachen passieren eher selten, aber ich frage mich jetzt immer, was ich für mich wünschen würde, in der Situation.

    Eine Spinne oder Grille ist eine leichte Beute für andere Tiere, wenn nur ein Bein nicht mehr funktioniert bzw da ist.



    Ich habe Menschen mit HIV in ihren letzten Wochen und Tagen begleitet.

    Da sie kein Geld für Medikamente hatten, und da ihre Krankheit ein tabuthema war, sind sie elendig und alleine zu Grunde gegangen.

    Selbst die meisten thailändischen Mönche haben sich nicht in die Zimmer der Patienten getraut.


    Ich bin zu diesen Menschen gegangen und habe ihre Hand genommen. Wenn Du eine 18 jährige Frau in Windeln siehst, die vor lauter Schmerzen stöhnt, fragst Du Dich, was Du dir wünschen würdest in der Situation.


    Sorry.. ich bin vom Thema abgekommen... aber das berührt mich sehr....


    Unser Hund hatte Krebs und wir wollten ihn nicht gehen lassen.

    Ich habe meinen Lehrer gefragt was wir machen sollen, und er meinte, dass das Tier uns zeigen würde, wenn es genug war.

    Insekten können sich nicht erklären, und jede kleine Verletzung führt zum Tod... was können wir tun?


    Ich habe die Antwort für mich gefunden.


    Alles Gute für euch!

    Für ein Insekt kann man relativ wenig machen. Meine Exfreundin war Tierärztin und wir hatten die eine oder andere Diskussion

    Wenn ich den Unfall verursacht habe, erlöse ich das Tier.


    Das mit dem Mantra mache ich auch.

    Alles Gute für euch!

    Bis zu meinem 25 Lebensjahr hatte ich einen sehr unruhigen Schlaf, da ich in der Nacht gearbeitet habe, und finanzielle Probleme hatte.

    Im Kloster war der Schlaf eigentlich nur ein notwendiges "Übel"

    Wir haben am Boden geschlafen, und mehr als 4 Stunden waren nie drin.

    Schlaf ist für mich inzwischen was sehr wichtiges und ich schlafe gut.

    2018 konnte ich mal nicht schlafen, weil der Körper die vegane Küche in Plum village "abgelehnt" 😂 hatte.

    Ich habe die halbe Nacht in der Notaufnahme verbracht.


    Und 2016 nach meinen ersten Skydive konnte ich auch nicht mehr schlafen, wegen dem Adrenalin.


    Ich wünsche Dir eine gute und erholsame Nacht!

    Eigentlich wurde ja schon alles gesagt...

    Deshalb versuche ich mich kurz zu fassen.

    Bei mir hat das aufgehört, als ich die Meditation mit in den Alltag gebracht hatte.

    Früher bin ich 30 Minuten am Morgen und Abend gesessen, und das wars.

    Wenn man den Hühnerstall 23 Stunden am Tag offen lässt, wird der Fuchs kommen...

    Meditation ist kein müssen mehr, sondern ein dürfen.


    Ich habe am Anfang noch viel mit der Mala gemacht, um mich an die Praxis zu erinnern.

    Ich versuche mehr oder weniger, die 5 Gebote rein zu halten.

    Ich stehe fast immer zur gleichen Zeit auf, und gehe zur gleichen Zeit schlafen.

    Ich lasse meine Arbeit in der Arbeit.

    Ab einer gewissen Zeit lese ich keine Emails und WhatsApp mehr, die von Arbeitskollegen oder dem Chef kommen.


    Die Nachrichten lese und höre ich maximal drei Mal am Tag.

    Das klingt jetzt alles ziemlich langweilig, aber ich schlafe sehr gut.


    Alles Gute für Dich!

    Es gibt eine sehr schmale Grenze zwischen der Resignation und wie ich es bezeichne : Reizlosigkeit gegenüber dem Samsara.


    Ich erlebe seit 3 bis 4 Jahren eine Art von Sättigung oder vereinfacht gesagt, es reicht mir.

    Nein, ich bin nicht Selbstmord gefährdet.

    Das Glück und Unglück, dass ich in der Vergangenheit erlebt hatte, hat sich in Frieden verwandelt.

    Der Körper nützt sich immer mehr ab, man kann direkt fühlen, wie die Vergänglichkeit den Körper langsam zu Boden drückt, wo sich die Elemente dann neu anordnen müssen.


    Die Gräber füllen sich mit jenen, die man geliebt hat (die anderen erwischt es natürlich auch)

    Selbst die Erinnerungen an die wunderbaren Momente, Menschen, Tieren verblasst ganz langsam.

    Man fragt sich manchmal, ob das alte Leben überhaupt existiert hat.

    Wenn man versteht, dass man alles loslassen muss.. und ich rede nicht von dem Verstehen im Kopf, wenn das Herz erkennt, dass man nichts halten kann, dann ergreift man immer weniger.


    Jetzt ist es aber so, dass die buddhistische Lehre im Westen als Glücksbringer und Entspannungshilfe angesehen und verkauft wird.


    Wir wollen ja wer sein, und wir wollen auch in der Zukunft jemand sein, oder eben das andere extrem, dass wir nicht mehr sein wollen.


    Warum hat der Buddha seine Frau, seinen Palast, sein Leben im Luxus hinter sich gelassen?

    Weil das Glück der Welt, einen sehr hohen Preis fordert.


    Ich werde diesen "Test" vermutlich nicht mit der Note 1 abschließen, aber ich werde vollständige Freiheit von diesem Leben erlangen.

    Und diese Gewissheit konnte mir kein Buch, und kein Lehrer geben.

    Der Buddha hat uns einen sehr deutlichen Weg aufgezeigt und hinterlassen, aber wir müssen dort hin, wo niemand hin kommt, und wo unser angelerntes Wissen keinen Wert mehr hat.


    Wenn wir den Weg, der in unserem Herzen startet und endet nicht zu Ende gehen, mit Vertrauen in die buddhistische Lehre, und vertrauen in uns, dann werden wir jene Dinge erleben, die du in deinem Beitrag ansprichst.


    Alles Gute für Dich!

    Mögen wir alle Frieden finden!

    Es ist eine Frage der Achtsamkeit.

    Ob du zu kompliziert denkst, kann ich nicht sagen.

    Wie lange sitzt, oder liegst du, während dieser Kontemplation?


    Vielleicht nimmst Du Dir nicht zuviel Zeit?

    Mit dem achtsamen verbeugen, einnehmen der Position und der Metta-Meditation davor und danach, haben wir manchmal 1 bis 2 Stunden den Körper kontempliert und zerlegt.

    Ich kann zum Beispiel die Innenseite der Augen, oder die einzelnen zehennägel fühlen und vor dem inneren Auge sehen.

    Manchmal habe ich zusätzlich das bedingte entstehen erforscht.


    Es gab später auch Momente wo sich der Körper in wenigen Augenblicken zerlegt und zusammengesetzt hat, und trotzdem konnte ich zum Beispiel die verschiedenen Elemente sehen, oder den Sauerstoff im Blut, das Wasser im Blut und Kot.

    Man kann zum Beispiel während der Kontemplation der Augen, des sehbewusstseins usw, ein Tor zur Wiedergeburt erkennen.

    Man kann den Blutdruck fühlen.

    Immer wieder Hinschauen.



    Nimm dir mehr Zeit.

    Ich habe mir zum Beispiel manchmal, eine Woche lang die Haare angeschaut.

    Wie waren sie in meiner Kindheit, wie sind sie jetzt.

    Manchmal habe ich den Körper Stück für Stück zerlegt und vor mir ausgebreitet.


    Jetzt werde ich mir die anderen Beiträge durchlesen.


    Alles Gute für Dich.

    Herzlich willkommen!


    Ich hatte damals nur ein Nokia 1100. Das war vollkommen ausreichend.


    Aber speziell die jungen Mönche in Asien hatten sehr teure Geräte, wenn die Familie wohlhabend war.

    Falls die Familie nicht wohlhabend war, hatten sie billige Kopien von teuren Geräten, die sie an der burmesischen Grenze erworben haben.

    Während der retreats werden die Geräte manchmal eingesammelt und weggesperrt.

    Ich bin mir nicht sicher ob meine Erfahrungen hier helfen können...

    Ich hatte in meinen ersten, relativ langen Retreats kein Kissen und kein Bett.

    Uns Ausländern hat man manchmal erlaubt, auf einer sehr dünnen Matte zu sitzen.

    Ich konnte nie im vollen lotus sitzen, aber damals durften nur ältere Menschen auf einem Stuhl sitzen.

    Die Thailänder haben damit keine Probleme, sie können stundenlang auf dem Boden sitzen.


    Die burmesische Variante hab ich erst nach 2 bis 3 Jahren entdeckt.


    Kissen hab ich erst später in Europa entdeckt.

    Könnte ich heute zurück in die Vergangenheit, dann würde ich wohl Yoga praktizieren.



    Eine Zeit lang habe ich meine Tasche (Mönche, Nonnen und manchmal auch laien haben eine Art von Handtasche) unter mein Knie gelegt.


    Ich habe viel experimentiert mit solchen Sachen, da wir bei einigen Lehrern, 8 bis 10 Stunden am Tag sitzen, und 8 bis 10 Stunden am Tag, Gehmeditation praktizieren mussten.


    Ich war damals relativ schlank und der Körper konnte noch viel einstecken. Dafür hat der Geist gelitten wie ein Hund.


    Heute ist der Körper sehr angeschlagen, und ich wiege wohl auch zuviel, dafür ist der Geist durchdrungen von Frieden und Glück.


    Später bei den Koreaner haben wir mehr oder weniger auf dem Kissen gelebt, und da hatte ich gute Erfahrungen mit dem "normalen" Kissen.


    Heute sitze ich oft auf einem Bett oder Stuhl.

    Ich kann zwar dank der Vertiefungen immer noch ein paar Stunden auf dem Boden sitzen, aber dann muss mir manchmal jemand aufhelfen.


    Probiere beide Kissen, wichtig ist, dass wir kein Schlachtfeld in unserem Herzen kreieren.


    Liebende Güte muss zuerst in dir entstehen.


    Wichtig ist, dass wir im Herzen einen Platz finden, wo Freude und Leiden uns nicht aus der Ruhe bringen kann. In Wirklichkeit entsteht und vergeht alles in unserem Herzen. Die fesseln, und die Freiheit ist nur dort zu finden.


    Falls mir noch was einfällt melde ich mich.


    Ich wünsche Dir Frieden!


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Mein "Krieg" findet in meinem eigenen Geist statt. Die Gegner (und Lehrer zugleich) sind die Geistesgifte Gier, Hass und Verblendung. Es liegt ganz alleine in meiner Hand/ Verantwortung die Gegenmittel anzuwenden (Ethik, Geistesruhe durch Meditation, Weisheit). Dann gibt es auch keinen "Inneren Krieg" mehr.

    Meditierst Du Donner ?

    ja ich versuche regelmäßig zu meditieren

    Darf ich fragen wie Du meditierst?

    Hast Du mal ein Retreat gemacht?

    Hattest Du einen Lehrer.

    Ich wünsche Dir alles Gute!

    Ich wusste bei meiner Zufluchtsnahme nicht viel über die (den?) Sangha.

    Für mich war das damals nicht so wichtig.


    Heute sehe ich es ein wenig anders.

    Sangha ist was sehr wichtiges. Man praktiziert gemeinsam und motiviert sich.

    Wenn nötig wird man durch die Sangha gestoppt und zurück auf den Weg gebracht.


    Sich selbst stimmt man ja ziemlich schnell zu. Die Fehler sucht man ganz schnell und ganz leicht bei den anderen.

    Nicht jeder hat Zugang zu einer Sangha.


    Der gebildete Westler legt manchmal keinen Wert auf die Sangha, weil er ja schon alles gelesen und gelernt hat.

    Das sind dann jene, die dich im Internet mit ihrem gegooglten und kopierten Wissen überschütten, und gleichzeitig nicht mal die Rechte Rede hinbekommen.


    Da keine Sangha in der Nähe ist, wird niemand diese Menschen stoppen.

    Das ist ungefähr so, wie wenn diese Menschen mit einem Sieb, Wasser aus dem Brunnen entnehmen wollen. Sie werden verdursten, vom Licht in die Dunkelheit gehen.


    Sie basteln sich dann eine eigene Lehre zusammen, und niemand wird sie stoppen können.


    In der Sangha kann man zum Beispiel auch um Hilfe und Vergebung bitten, man kann neu anfangen.

    Die Sangha ist was sehr wichtiges und heilsames.

    Die Sangha lebt vom Mitgefühl, Großzügigkeit ihrer Mitglieder.


    Metta, mudita, karuna, uppekha, khanti kann und wird in einer Sangha wachsen und gedeihen


    Es gibt dann noch eine Sangha der Befreiten. Aber diese Menschen kann man erst erkennen bzw halbwegs verstehen, wenn man den Stromeintritt oder noch höhere Befreiung erlangt hat.


    Es gibt auch eine Sangha, wo die Wesen nicht mehr die menschliche Form haben.

    Es gibt noch andere Daseinsbereiche, wo die Wesen eigentlich keine Form haben, aber unser Geist kreiert ein Bild von diesen Wesen, oder diese Wesen erscheinen in einer Form, die uns nicht verängstigt.

    Aber das ist am Anfang nicht wichtig. Das erklärt sich von selbst.



    LG Martin

    Meine Frage ist im Prinzip: Wie kann mit der eigenen Befreiung das Bild komplett sein?`:ani-butterfly:


    jemand Ideen?

    Das Bild ist komplett, wir sehen aber nur einen Teil davon.

    Unsere Eltern, Lehrer, Freunde, TV, Internet haben uns viel vom Bild erzählt.

    Es hat sich ein Bild vom Bild in unserem Kopf gebildet

    Eigene Befreiung, oder eher Befreiung vom eigenen?


    Ob die Ideen von jemandem, die Ideen von mir beeinflussen können ist sehr fraglich.

    Man hinterfragt alles und jeden, aber den einen hinterfragt man nicht.

    Wer soll den befreit werden, wer ist nicht frei?

    Durchs Denken wird man diese Frage vermutlich nicht beantworten können. Es ist dann nur die Wahrheit der Gedanken, aber das Herz ist dann immer noch ein Gläubiger, oder ungläubiger.


    Jene Bereiche in der Meditation, wo das gelernte, erdachte nicht mehr hin kann, wo der eine sich selbst durchschaut, nehmen uns den Glauben und die damit verbundenen Zweifel, Ängste, Einsamkeit.


    Alles Gute für Dich.