Beiträge von Vincent

    Guten Morgen!

    Kein konstruktiver Beitrag von mir am Abend gestern. Meine Erfahrung ist die Wahrheit am Morgen ist immer stärker, aufgrund von mehr Nüchternheit, habe ich schon erwähnt vermute ich.


    Ich habe mir vorgenommen weniger sinnlose Dinge mit anderen Menschen zu sprechen. Das gelingt im privaten Bereich, in der Arbeit sehe ich kaum Fortschritte.


    Dann Hauptthema, Kurzzeitärger, Langfristverletzungen. Hier schaffe ich es "noch" gar nicht. Es ist leicht mich schnell zu verärgern und auch langfristig zu verletzen. Das Schlimme ist Dinge zu wissen und sie einfach nicht ins reale Leben zu bringen.


    Es gibt Ereignisse, die sind fast 10 Jahre her und es verletzt mich heute noch, wie kann denn das sein? Und bei kurzfristigem Ärger beschäftigt es mich anfangs so stark, dass ich Schmerzen bekomme und alle möglichen Symptome, der Schlaf fällt sogar aus. Da kann ich einfach nicht abschalten.


    Ich beschäftige mich lange genug mit dem Buddhismus und da gibt es ganz klare Empfehlungen und die sind mir wichtig. Sie überfordern nicht.


    Mein Mentalcoaching hat einen Kurzzeiteffekt, ich verstehe einige Tage, versuche es umzusetzen und dann verfalle ich in den alten Trott.


    Die Enttäuschung liegt bei mir und gar nicht bei den anderen, die kann ich nicht beeinflussen, mich schon.


    Was du meintest wegen der Wahrheit der Aussagen. Da gibt es zwei Dinge zu sagen, es soll einerseits jeder auf sich schauen, bevor er andere attackiert und bei den Attacken, die ich erfahren habe, das waren Halbwahrheiten.


    Vielleicht hast Recht, dass wenn ein Funken Wahrheit in der Aussage liegt, dass dies die Ursache des Ärgers und der Verletzung ist. Die Themen, die da teils angesprochen wurden, die wirklich tief gehen, kann ich nicht verändern oder schwer.


    Ich überlege sogar mein Mental-Coaching zu stoppen. Weil es geht ja ums Handeln und nicht dass ich falsch denke. Beim Handeln muss ich die Initiative ergreifen.


    Heute habe ich mich langsam wieder beruhigt, aber nach Tagen, das kann nicht sein, weil ich spüre ja wie sehr es mir schadet.


    Tut mir leid für den negativen Beitrag von Gestern. Das Ziel oder die Ziele sind gleich geblieben. Ich habe da Kleinigkeiten ebenso - z.B. das Wort ebenso - ich relativiere beim Schreiben, "auch" das stört mich, das ist keine klare Kommunikation und die Texte werden viel zu lange.


    Du siehst es sind auch Kleinigkeiten dabei, nicht nur die großen Ziele.

    Sorry, ich kann nicht auf die tollen Beiträge alle eingehen, da ich mich nach einem gesundheitlichen Eingriff schonen muss.


    Ich habe in den letzten Tagen zusätzlich Rückschläge erfahren, die mich sehr belasten und mich zweifeln lassen am Motto, ich bin am richtigen Weg.


    Über Perfektionismus möchte ich nicht mehr schreiben. Das habe ich verstanden.


    Ihr habt viele gute Dinge geschrieben, erneut Dank dafür. Es ist eure Lebenszeit, die ihr mir widmet.


    Ein paar prägende Sätze sind hängen geblieben, wo ich kurz antworten möchte.


    Nein, ich vergleiche mich nicht mit anderen, weil da gibt es Niemanden mit dem ich mich vergleichen wollen würde.


    Mir sind geballt in den letzten Tagen Dinge passiert, die mich sehr aufgeregt haben, mein Körper, meine Psyche haben massiv reagiert.


    Das ist nicht der Weg den ich gehen wollte, so fühle ich mich derzeit sehr schwach, da einfachste logische Dinge nicht umsetzbar waren.


    Ich bin persönlich mehrfach angegriffen worden, beleidigt, respektlos behandelt und ich habe reagiert. Ausfall Schlaf, Schmerzen, Unruhe, Aggression.


    Es geht nicht mehr um die falsche Formulierung meines Beitrags, es geht darum kleine Schritte zu schaffen, wenn die nicht gelingen, dann bin ich hilflos.


    Es kann nicht sein, dass ich permanent Unterstützung benötige um die einfachsten Lebensregeln umzusetzen.


    Das klingt nach Selbstmitleid, ich empfinde es nicht so sondern eher analytisch.


    Ich bin sehr überrascht, wie unerwartet es Menschen gelingt mich nachhaltig zu verletzen, zu verärgern, dass ich gesundheitlichen Schaden davon nehme und wehrlos gegenüber stehe.


    Derjenige, der sich anderen eher überlegen fühlte muss eingestehen, "noch" versagt zu haben.


    Der Buddhismus ist für mich eine einfachere Lehre, es ist "dumm" die simpelsten Gesetze des Lebens nicht zu verstehen.


    Mein Mental-Coach kann mich nicht an der Hand nehmen, das muss ich selbst richten.


    Ich werde weiter so gut es geht mein Leben zu leben, aber die Misserfolge der letzten Tage lassen Zweifel aufkommen.


    Dass andere Menschen mein Leben mitbestimmen ist für mich keine Ausrede. Es ist meine Verantwortung in allen Lebenslagen, die Vergangenheit ist ohne Bedeutung, es zählt nur das jetzt.

    Stille:


    Deine Worte strahlen eine Ruhe und Einfühlsamkeit aus und deine Erzählung über deine Erfahrungen sind sehr interessant.


    Den Perfektionismus gibt es nicht, schon allein die Fragestellung war eigenartig im Nachhinein.


    Ich wünschte, ich käme beim Handeln annähernd meiner Gedankenwelt und Vorstellung näher. Das geschieht zwar, aber ich bin alt, zu alt, zu viel Zeit verpasst. Unsere Lebenszeit vergeht sehr schnell.


    Wie ich schon sagte, meine Vorstellungen im Bewusstsein waren da, bevor ich über den Buddhismus etwas wusste.


    Der Buddhismus hat eine unklare Vorstellung in eine klarere verwandelt und um es anders zu formulieren, es geht um Fortschritt nicht um Perfektionismus. Da ist sowohl Selbstanspruch wie Anspruch an andere hoch, da kann man vielleicht nur scheitern.


    Mitgefühl mit sich selbst zu haben fällt mir schwer, trage nicht ich die volle Verantwortung für die Persönlichkeit, die ich heute bin?


    Wie kann ich da Mitgefühl haben?



    mukti:


    Danke für den ausführlich erklärenden Text wie du es aus deiner Perspektive siehst und wohl auch versuchst zu leben. Ich wiederhole mich, auch deine Worte klingen ruhig und gefasst. Man soll nicht Zeit oder wie viele Beiträge jemand schreibt mit Wissen gleichsetzen.


    Als Anfänger dich selbst zu bezeichnen ist sehr tiefgestapelt, da hat jemand geschrieben, der viel Erfahrung im Leben und in der Lehre hat. Mir gehen ein wenig die Worte aus, weil Eure Texte allesamt sehr hilfreich sind. Ich könnte auch nur ein Wort schreiben, was alles beinhaltet DANK.



    @S-Mater:


    Ob ich eine Antwort darauf finde? Ich denke, die habe ich bereits gefunden, dieses Ideal gibt es einfach nicht und ist für sich selbst und andere nicht fair einzufordern.



    Danke für Eure Erklärungen, Hilfe, Wünsche, ich habe alles „gehört“ was mir ein Anliegen war.

    @S-Mater: Wie sich ein Mensch so verhalten kann wie ich ihn beschreibe? Das weiß ich nicht, das ist auch nicht mein Thema. So schwierig sind die einfachen Regeln, die ich mir erwarte nicht, das ist ja nicht mal 1% von dem was Buddha lehrte vermutlich.


    Aravind:
    Auf deine Frage was das mit mir macht, es verletzt mich und macht mich wütend, enttäuscht mich und ich ziehe mich zurück.


    Monikadie4.

    Nein, dieser Mensch ist nicht neutral und auch nicht sehr "klug" scheinbar zumal er Menschen lehren sollte, wie sie ethisch gut leben.

    Dieser Mensch ist auf einem Pfad, nämlich Geld zu verdienen mit dem was er tut, leider hat er das moralische Ziel aus den Augen verloren. Gier bestimmt hier das handeln, so erscheint es mir subjektiv halt.


    Ich kann nur Menschen aus dem Weg gehen in meinem Privatleben, in Gesellschaft, Familie und bei Verpflichtung leider nicht, dazu zählt auch mein Broterwerb, ein paar Jahre muss ich noch arbeiten, da kann ich mir die Menschen nicht aussuchen bedauerlicherweise.


    Ich habe meine Kontakte nicht minimiert sondern ich habe keine mehr, abseits dessen wo ich muss.


    Lirum Larum:

    Es geht nicht um den totalen Perfektionismus, aber um Grundregeln unseres Glaubens und nicht um Perfektion, wobei ich mich dann im Titel geirrt habe, zugegeben.

    Heute war leider kein guter Tag, ich weiß nicht, warum ich immer wieder in Situationen lande, wo Menschen mich wie aus dem Nichts heraus verärgern und verletzen können und mir fehlt die Spontanität richtig zu reagieren. Letzten Mittwoch hatte ich auch so eine Situation, jemand denn ich jahrelang geschätzt habe, hat sich total im Ton vergriffen, ich war sprachlos und nachhaltig verletzt.


    Weil genau dieser Mensch immer sagte, er hasse Menschen, die schlecht über andere sprechen und dann wirft er mir mehrere gravierende Sachen entgegen und patzt auch andere an, langsam fällt mir wirklich niemand mehr ein, wo ich das Gefühl habe, da ist eine neutrale Person.


    Wobei ich bin da sehr enttäuscht von mir selbst, weil ich dann immer das Gefühl habe, ich mache doch keine Fortschritte.


    Ich habe gelesen unsere Gedanken, unsere Wörter und unser Handeln trägt unsere Unterschrift, das hat mir gefallen, weil so ist es auch.

    Martin_1980

    Dass ich Buddhist bin ist Zufall, das soll nicht arrogant klingen. Wie ich die Welt immer sah deckte sich in vielen Punkten mit der buddhistischen Lehre.


    Nein, ich habe keine Sangha und keinen Lehrer. Ich habe einen Mental-Coach, die sehr wertvoll ist für mich. Sie bestärkt mich auf meinem Weg und ihre Sichtweisen sind dem Buddhismus sehr ähnlich, vermutlich kein Zufall.


    Es gibt auch keinerlei Motivation so leben zu wollen, wie ich es mir vorgenommen habe, ich habe keine Erwartung durch ein gut geführtes Leben im Sinne einer "Belohnung".


    Ich habe mich entschieden mich weitgehend zurückzuziehen von den Menschen, wo es mir möglich ist. Eine lang gereifte Konsequenz aus meinen persönlichen Lebenserfahrungen.


    Perfekt werde ich nicht, aber die Entscheidung ist jeden Tag massive Fortschritte zu machen.


    Die Rechte Rede, Achtsamkeit, Meditation werden meine Schwerpunkte sein. Wer die rechte Rede ernst nimmt und achtsam darauf sieht/hört wie kommuniziert wird wird erkennen, wie schwer diese Aufgabe sein wird.

    Monikadie4.


    Nun ich unterscheide schon deshalb nicht zwischen Buddhisten und Nicht-Buddhisten, denn in meinem persönlichen Leben gibt es nur einen und das bin ich.


    All meine Versuche buddhistische Anschlüsse zu finden sind fehlgeschlagen, wobei zugegeben es waren nur 3, einmal arrogant abgelehnt, einmal nicht geantwortet und einmal hat mich jemand angerufen, der war selbst mir zu seltsam.


    Was ich damit sagen will, ich kann dich da nur bestätigen, es ist doch egal, welche an Nichts glauben oder ob jemand der an was glaubt, wobei Nachteil ist es generell keiner zu glauben, das sagt zumindest die Forschung.


    Ich hatte früher als ich jung war ein deutlich größeres soziales Umfeld und bin heute noch dankbar dafür, weil da waren schon sehr spezielle Menschen dabei.


    Du sagst, du willst niemand bekehren sinngemäß, das möchte ich auch nicht, andererseits finde ich die Lehre so gut und hilfreich, dass mir das schwer fällt, vor allem wenn mich selten aber doch jemand um Hilfe fragt. Wobei wir leben in einer anderen Zeit, alles was über 3 Zeilen oder 3 Min. dauert überfordert die meisten und so habe ich damit aufgehört anderen Dinge zu sagen oder zu zeigen, wenn ich etwas für wertvoll finde.


    @User19823


    Wenn man ehrlich ist, überwiegen für jeden von uns auf einen Tag zum Beispiel bezogen doch immer die positiven Dinge, die wir haben oder erleben. Irgendwas in uns ist leider so programmiert, dass wenn wir 20 gute Dinge erlebt haben und ein Ärgernis, dass wir im Bedarfsfall dann über das Ärgernis sprechen und mit jeder Erzählung dessen, dem Ärger neue Energie geben.



    @copter


    Das Zitat ist gut und ich verstehe es natürlich.

    Herzlichen Dank für eure rege Beteiligung. Für die vielen Anregungen, verschiedenen Sichtweisen, Tipps, Erfahrungen.


    Ich übe mich durch mein Leben in Demut. Ich bedaure nicht auf alle Beiträge einzugehen, möchte wirklich allen Dank sagen.


    Es sind so ein paar Wörter, Sätze beim Erstlesen hängengeblieben, wie das Buddha auch nicht allen helfen konnte, das ist tröstlich.


    Üben statt sollen oder müssen.


    Ich denke S-Mater hat geschrieben, dass sich ihr? Leben mehrfach sehr verändert hat und sie/er sich sehr zurückgezogen hat oder es einfach eine Konsequenz dessen war, welche Erlebnisse da waren.


    Im Augenblick bin ich ungeduldiger geworden, da ich zu langsamen Fortschritt sehe.


    Ich habe keinen Lehrer, mir aber Verstärkung geholt für einige Einheiten von jemanden der einen ganz anderen Zugang zum Leben hat als ich, das genieße ich, weil es motiviert einfach sehr dieser neue Zugang.


    Meine Verstärkung sagte mir, dass nur Menschen, die eine Bedeutung in einem Leben haben Einfluss nehmen können.


    Darin übe ich mich gerade in den letzten Wochen, ob das Langzeitthemen oder tägliche Herausforderungen sind.


    Feindbilder habe ich keine. Das Lernen findet eher durch die negativen Erlebnisse statt mittlerweile.


    Der Umgang mit fast allen Menschen ist im Laufe der letzten Jahre für mich persönlich so schwierig geworden, dass ich vermutlich ähnlich lebe was die sozialen Kontakte angeht wie S-Mater ohne ihn/sie näher zu kennen.


    Wobei ich mich übe darin meinen Konsum von negativen Nachrichten zu minimieren und die Zeit konstruktiv zu nützen für Dinge, wo ich denke, dass sie meinem Lebenssinn und Ziel mehr entsprechen.


    Ich übe mich in konstruktiver Sprache, wenn ich sprechen muss. Wenn ich gefragt werde antworte ich und versuche Lösungen anzubieten. Die Veränderung, die ich übe ist von einer aktiven in eine passive Rolle zu kommen, heißt ich spreche nicht, ich höre zu und weiche Tratsch und Klatsch aus.


    Das ist woran ich grad bin, wenn das im Handeln dauerhaft funktioniert bin ich sehr zufrieden.

    Hallo,


    wenn man nur die einfachen Leitlinien des Buddhismus hernimmt und sich damit beschäftigt wie die 3 Geistesgiftes, die vier edlen Wahrheiten und den 8fachen Pfad. Also wenn man versucht dies in sein Leben zu integrieren, dann ist das für einen Anfänger eine schwierige Aufgabe. Ich bin nicht tief verwurzelt im Buddhismus, denke mir aber, dass auch erfahrende Praktizierende mit diesen "einfachen" Themen sollten sie sie leben ordentlich beschäftigt wären.


    Da gibt es so viele Punkte, die richtig und hilfreich sind und doch wenn man im "normalen" Leben steht, wobei was ist denn normal - sehr schwer in Handlungen zu leben.


    Sobald ich mit Mitmenschen konfrontiert bin wird die Lehre zur Herausforderung. Ich habe mich entschieden ein konstruktives Leben leben zu wollen und das wird mir sehr erschwert, weil die Themenkomplexe mit denen ich mich beschäftigen muss meist nicht konstruktiv sind. Nicht einmal eine Trennung zwischen Beruf, Privat und Gesellschaft, Freunde, Familie ist hier möglich.


    Es ist für mich sehr schwer Menschen zu finden, die nicht klagen, jammern, sich negativ über andere Äußern und generell gehen die Themen in Gesprächen, wenn ich zuhöre und das mache ich zumeist in eine Richtung, wo ich nicht hin will.


    Das kostet jeden Tag aufs Neue viel Kraft und Energie was man sich vornimmt auch zu leben und dieses permanente dagegen halten ist schwer.


    Ich kenne nicht viele buddhistisch geprägte Menschen, wobei ich mir denke, dass wie in allen Religionen selbst diese nicht immer sich an die Grundregeln halten, von wirklicher Tiefe gar nicht zu reden.


    Ich habe mein Leben neu organisiert, das Resultat ist ernüchternd in Bezug auf soziale Kontakte, weil positive, konstruktive Menschen kenne ich persönlich vielleicht drei, wobei drei generell viel ist, andererseits habe ich wenig Kontakt mit diesen Leuten.


    Ein großer Wunsch von mir wäre wirklich einmal nach Indien oder Nepal zu reisen und dort ein Kloster für ein paar Wochen besuchen zu dürfen und dort mit zu leben. Meine Zweifel hier in Europa den "wahren" Buddhismus kennenzulernen sind groß. Sämtliche westlichen guten Lehrer haben ihre Praxis und ihr Wissen ebenso in Asien sich als Basis geholt.


    Meine eigene Fortschritte sehe ich mittlerweile sehr zufriedenstellend, es sind nicht 100%, aber es wächst, wobei ohne bewusste Anstrengung und Arbeit gibt es keinen Fortschritt.


    Ich dachte immer, wenn ich mich verändere, ändert sich meine Ausstrahlung und die anderen Menschen sehen mich anders, das kann ich nach nun doch einigen Jahren leider nicht bestätigen. Das Leben ist als Buddhist oder als jemand der versucht die buddhistische Lehre zu praktizieren im allumfassenden Lebensbereichen ist ernüchternd. Wobei das Ziel der buddhistischen Praxis für mich nicht war und ist andere Menschen anzuziehen, ich dachte nur es würde eine Form von Wirkung haben.


    Worüber ich schon einmal geschrieben habe, ist mir ein besonders wichtiger Punkt, sehr viele meiner früheren Kontakte waren extrem einseitig und problemorientiert, toxisch würde es treffen und ich war durchaus bereit bei konkreten Problemen zuzuhören und Lösungsvorschläge zu bringen, aber den Samen, denn ich ausstreute, der keimte nicht und früher oder später musste ich mich verabschieden.

    Sollte es nicht gerade als Buddhist im Idealfall sein, dass ich achtsam bin und dabei auch Gleichmut ausübe?


    Kränkungen, Ärger, Wut, Zorn usw. vor allem im Kontext mit einer unerwarteten Situation ist nicht leicht.


    Sollte es im Idealfall nicht sein, dass die meisten Dinge an uns abprallen? Warum? Weil wir entscheiden können, wie wir eine Situation bewerten und ich kann mich auch entscheiden, dass mich ausschließlich Menschen ärgern oder kränken können, die eine Bedeutung haben in meinem Leben.


    Also sich über alles zu ärgern, daran kann oder sollte man durchaus arbeiten, das zahlt sich aus für das eigene Gleichgewicht und die Ruhe.


    Ich arbeite dran, und nein es gelingt mir ganz schlecht noch, aber ich möchte mich dazu entscheiden, dass ich das ändere, weil es mich stört.


    Sollte das Ziel nicht innere Ruhe sein? Viele Menschen haben wenige Menschen, die das Potential haben Bedeutung zu haben in ihrem Leben, mir fällt niemand ein in meinem Leben, so ist meine Aufgabe leichter als bei anderen die Menschen haben, wo Anhaftungen da sind.

    Aravind:

    Da bin ich bei dir. Soziale Medien sind nur sehr bedingt hilfreich oder empfehlenswert, weil wie ich schon sagte, da Menschen in der Anonymität schreiben, was sie sonst nicht sagen würden. Alles was ich schrieb würde ich auch im realen Leben sagen und dazu stehe ich. Ich bin übrigens kein Freund der Anonymität, wobei zugegeben es wäre ein Problem in Zeiten wie diesen, weil man ja quasi überwacht wird bzw. sich sogar in Gefahr begeben kann.


    Jeder kann nur aus seinen persönlichen Erfahrungen schreiben, ich habe das getan. Wenn andere Menschen andere Erfahrungen gemacht haben, akzeptiere ich das natürlich. Ich habe nichts davon Recht zu haben und es ist mir auch nicht wichtig.


    Wobei wenn mich jemand persönlich um Hilfe fragen würde, dann würde ich sehr wohl das sagen, was ich denke. Der Fehler liegt eher darin zu schreiben, ich werde da an mir arbeiten und mich mehr aufs Zuhören konzentrieren.


    Abgesehen davon hat mein Mental Coach mir ebenso empfohlen mich von Nachrichten und sozialen Medien fernzuhalten und mich mit konstruktiven Dingen zu beschäftigen. Diskutieren über verschiedene Standpunkte dazu fehlt mir die Kraft.

    Ich denke in Lösungen und nicht in Problemen. Das war nicht immer so, aber ich arbeite dran. Ein paar Menschen hier im Forum wird es geben, die Resilienz haben und bei einfachen Problemen Hilfestellung leisten können ohne auf andere zu verweisen, da bin ich optimistisch.


    Dass die Zahl derer doch höher ist, die Probleme hat tut mir leid, ich wollte niemand verletzen in keiner Form.

    Ich kann dich gut verstehen. Medikamente können in gewissen Situation kurzfristig eine Hilfe sein - langfristig nicht!


    Ausgenommen man ist psychotisch oder hat z.B. eine Schizophrenie. Ihr schreibt hier immer wieder, dass Menschen die Probleme haben zu einem Facharzt gehören oder zum Therapeuten.


    Ich finde das ist zum Teil verantwortungslos, weil ihr nicht wisst von was ihr sprecht, außer ihr seid Betroffene.


    Ich gehe davon aus, die Meisten hier sind keine Betroffene.


    Es ist befremdlich, wenn sich jemand outet in Bezug auf seine Sexualität, dann wird das gesellschaftlich als mutig gesehen, gibt jemand zu, dass er eine Angst- oder Zwangsstörung hat wird er stigmatisiert, das gefällt mir gar nicht diese Wertung.


    Ich habe auch Probleme, wie so viele andere, die es nur nicht zugeben und dann eben Alkohol trinken oder andere Dinge nehmen um sich nicht der Realität stellen zu müssen.


    Die dritthäufigste Todesursache weltweit habe ich gelesen sind Medikamente, alleine das sollte zu denken geben über den Umgang mit Medikamenten, egal mit welchen und selbst wenn ich falsch zitiere, es sind sehr Viele.


    Ich kann dich nur bestärken bei der Meditation die Gedanken Gedanken zuzulassen, warum ärgert dich das, das ist ja ein Lernprozess und ich glaube im Gegensatz zu anderen, dass du mit Stärkung deiner Resilienz und Maßnahmen wie einer geregelten Tagesstruktur, Fernhalten von negativen Einflüssen, Bewegung, guten Lebensumstände auch ohne Ärzte und Medikamente dich selbst heilen kannst.


    Der Buddhismus ist für mich eine Chance auf seelische und körperliche Gesundheit. Ich habe viele Heilmethoden selbst ausprobiert, nichts kam zur Lehre des Buddhismus nur annähernd heran. Das heißt nicht, dass man den Buddhismus dazu benutzen sollte, nur weil man gesund werden will, aber es ist eine Unterstützung alle Mal und ich denke nicht, dass Buddha "böse" gewesen wäre, wenn seine Lehre Menschen geholfen hätte, egal ob sie nun körperlich oder seelisch krank waren.

    Mir fällt noch eine Konstellation ein: Der andere Mensch wünscht sich Hilfe, ich besitze die notwendigen Fähigkeiten und es funktioniert trotzdem nicht.


    Daran bin ich gescheitert. Da ich erkannt habe, dass es aber in unserer Zeit für Alles einen Profi gibt, habe ich die Konsequenz daraus gezogen, für mich wie für andere. Ich möchte ebenso keine Last sein.

    void

    Du hast es auf den Punkt gebracht. Mein Ziel war es keine Diskussion loszulösen, weil es ist wie du sagst, als Beginner fühlt man sich überfordert, wenn da so viele verschiedene Standpunkte kommen.


    @seinistsein

    Dein Einspruch in Bezug auf meine Signatur war berechtigt, sie ist nicht mehr aktuell, das passt mit der derzeitigen Lebenssituation nicht zusammen.


    Ich kann mich am Besten mit dem Beitrag von Lilli identifizieren, so wie sie ihre Situation hat, so war meine Frage gemeint.


    Helfen, Zuhören ist in Ordnung, nur wenn man jahrelang jemand versucht Lösungen zu zeigen und das niemals aufgegriffen wird bzw. man permanent nur mit Negativem konfrontiert ist, dann ist das eine Überforderung für mich.


    Ich habe mir selbst Hilfe geholt von jemand, der mir da Tipps gibt, wie ich einerseits meinen persönlichen Weg weitergehen kann, aber auch gewisse konstruktive Korrekturen einfließen lassen möchte.


    Es gibt viel Leid, das ist korrekt, aber neben dem Leid gibt es ebenso Dinge, die Freude machen sollten, egal in welcher Lebenssituation man sich gerade befindet. Wenn jemand 5 Jahre bei jeder Kommunikation feststellt, es gehe ihm/ihr immer schlechter, dann kostet das immens an Energie da dagegen zu halten.

    jianwang

    Danke für die Willkommensworte. Deine Intention ist gut. Keine Erwartung an den Buddhismus zu knüpfen. Doch bewirkt er im Idealfall eine konstruktive Veränderung eines Menschen.


    Sili

    Es ging um die Vereinbarkeit der Lehre und dem was ist. Ich half, wenn ich konnte. Mitfühlen oder die Last des anderen Tragen sind Unterschiede.

    Ich zog mehrheitlich Menschen an, die mir vorwiegend negative Dinge übermittelten und das kontinuierlich. Das will ich verändern und genau hier liegt der Schweregrad, da ich sie fallen lassen müsste.


    Ich habe kein Problem, wenn Menschen um Rat fragen. Jedoch sehe ich mich nicht als Dauerproblemzuhörer oder Löser. Das hat nichts mit Egoismus zu tun sondern mit Selbstschutz, weil es gibt sie die toxischen Menschen.


    Um Viele kommt man nicht herum, aber im privaten Bereich sollte man es sich richten können, so mein Zugang zur Zeit. Ob praktisch umsetzbar wird die Zeit zeigen.


    Vorrang hat das Dharma und die Praxis in meinem Leben.

    Nun, ich bezeichne mich als eine Mischung aus Realist und Pessimist von meinen bisherigen Lebenserfahrungen. Durch die Erfahrungen des Buddhismus bzw. des Kennenlernens dieses Glaubens ist das in sich gehen und der Wunsch danach mehr geworden.


    Mein Leben war nicht einfach, aber hier zu sein ist schön.


    Meine Frage ist eine recht einfache, kann ich mein Leben deutlich stärker in Richtung Zufriedenheit und Glück drehen, wenn es bisher nicht so geklappt hat? Die Hilfestellungen durch den Buddhismus wie die Lehre und die Praxis sind sehr positive Elemente.


    Andererseits lehrt unser Glaube oder unsere Lebensphilosophie ja auch das da viel Leid vorhanden ist und man helfen soll, Mitgefühl usw.


    Man zieht meist Menschen an, die ähnlich sind wie man selbst heißt es, das kann ich bestätigen. Nun bin ich aber HEUTE im Hier und Jetzt damit nicht mehr zufrieden und möchte noch stärker an Veränderung arbeiten und hier fängt das Problem an.


    Ich müsste mich von vielen Menschen trennen, was durchaus nicht abwegig ist, allerdings nicht meiner persönlichen Lebensphilosophie entsprach.


    Die lautete sehr wohl denen zu helfen und auch für die da zu sein, die Hilfe brauchen.


    Jetzt habe ich einen Menschen kennengelernt, mit der Bitte mir mehr positive Elemente im Leben durch Ideen mitzugeben, wie ich das machen könnte.


    Der Wunsch kam von mir! Ich möchte einige Dinge verändern und brauche Hilfe, was an sich schon seltsam ist, glaubte ich doch sehr lange, dass ich alles weiß.


    Meine Frage nun, wie passen die durchaus guten Tipps, die ich bekam im alltäglichen Leben, mit einer mitfühlenden buddhistischen Lebensform zusammen, weil dann müsste ich mich vorwiegend mit Menschen umgeben, die mir gut tun. Menschen, die mir nur von ihren Problemen erzählen und sehr negativ sind tun mir aber nicht gut, aber sie haben Leid und ich denke mir, wenn alle Menschen so denken würde, was ist mit denen, die Hilfe brauchen oder dankbar sind, wenn ihnen wer zuhört?


    Die NEUE Vorgabe ist weg mit allem nicht Konstruktiven und volle Konzentration auf Dinge und Wesen, die mir Freude bereiten. Gibt es da irgendeinen Weg im Buddhismus, der das lebbar macht, weil das sind so zwei konträre Gegensätze, aber ich finde Beide gut, daher wäre es schön, wenn sie zu verbinden wären, geht aber von den "neuen" Vorgaben meiner Ansicht nach gar nicht.

    Nachstellen ist besser hast du Recht, wobei ich bekam in meinem Leben viel erzählt von schlimmen Dingen und wie die Gesellschaft teilweise funktioniert.


    Ich war und bin naiv, ich habe diese Erfahrung nie gemacht, außer eben dass mir Menschen nicht gut gesinnt waren, was ja auch eine Form von Bedrohung war, nämlich es hat meiner Gesundheit nachhaltig geschadet. Heute nicht mehr, aber früher und die Wunden sind nicht geheilt.


    Für mich sind viele Dinge surreal gewesen, die mir Menschen erzählten, ein Beispiel, dass sich Menschen in Partnerschaften "betrügen". So naiv das klingen mag, ich kann bis heute niemand sagen, wer das getan hat. Vielleicht denkt jetzt jemand ich bin den ersten Tag auf dieser Welt, aber es ist nicht so, nur ich habe die Menschen nie kennengelernt, die so was taten. Man hat es mir erzählt.


    Menschen haben mir sehr geschadet, aber nicht in krimineller Form. Wobei was mir am Arbeitsplatz früher geschah fällt heute in vielen Länder der Welt ins Strafrecht, weil wenn man jemand die Gesundheit zerstört ist das dann ja auch eine Form wie ihr sie beschreibt. Mit Verrückten hatte ich auch zu tun, aber nur am Rande, da zog ich mich zurück und man muss wohl verrückt sein um dieses Nachstellen zu betreiben. Für mich ist all das nicht normal.


    Ich wäre nie in meinem Leben auf die Idee gekommen jemanden nachzustellen.

    Okay, ich habe mich geirrt, ich habe keine Ahnung von dem Thema! Ich hatte nie so bösartige Menschen, böse ja, aber anders - man nennt es auf Englisch Mobbing, das hatte ich sehr oft. Auf Deutsch vielleicht schikanieren oder absichtlich jemanden schaden.


    Was ebenso nicht hierher passt und abseits des Themas ist, mich nervt das die Deutsche Sprache immer mehr das Englische einfließen lässt, ich könnte 100te Wörter die neu sind hier schreiben.


    Ich bin ein älterer Mensch und tue mir schwer und andere vermutlich auch.


    Burnout ist für mich eine Form einer Depression

    Stalking ist Belästigung - massive Belästigung, die teils ins Kriminelle gehen kann.

    Usw.

    Wie kann ich über etwas sprechen, was ich nicht kenne?


    Ich habe davon gehört, aber ich habe es persönlich nie erlebt, daher ist es besser nicht zu sprechen.


    Sicher war ich oft mit sehr "unwissenden" Menschen konfrontiert, wo ich nicht wusste, warum und wieso die mir das Leben schwer machten, das war oft in meinem Leben. Ich habe es zur Kenntnis genommen und teilweise hat es auch großes Leid in mir verursacht, aber ich sah meine Möglichkeiten nicht mich zu wehren bzw. wozu? Wo läge der Sinn?


    Ich denke, es hätte sich nichts verändert und ja es war sehr schwer Losang Lhamo. Es gab Dinge, die ich nicht verstand und ich musste es akzeptieren. Ich hätte vor Gericht ziehen können und weiter? Die Erfahrung in meinem Leben heißt, dass der der Recht hat oft nicht Recht bekommt.


    Außerdem wenn etwas Schreckliches passiert ist, dann kann ich es trotz allem nicht rückgängig machen, aber in meinen Worten hörst du vermutlich durchaus eine Form von Verbitterung.


    Meine Schlussfolgerung in den letzten Jahren aus meinen Lebenserfahrungen:


    Weißt du, ich halte es so, sinngemäß hat Buddha mal gesagt, "Es ist besser einen Weg alleine zu gehen als mit Narren". Das soll keine Beleidigung sein für die Menschen hier oder überhaupt sondern ich will nur sagen, bevor ich Gesellschaft habe, die ich nicht als angenehm empfinde bevorzuge ich das Alleinsein.


    Bringt einen in Sachen Lehre und Praxis etwas, weil man mehr Zeit hat für das Wesentliche im Leben. Ich werde so lange ich lebe mich nur mehr der Lehre und nicht den Menschen widmen, es gibt Möglichkeiten auch alleine gut zu leben. Abhängigkeiten habe ich natürlich trotzdem, wie die Blume nicht ohne Erde, Sonne, Wasser usw. gedeihen kann, so geht es nicht ganz ohne Bindungen, bedauerlicherweise. _()_