Beiträge von Icarus

    Wenn jetzt aber desselbe Geräusch oder dieselbe Empfindung mehrere Male in meine Wahrnehmung tritt, dann bemerke ich diese einfach jedesmal wieder aufs neue?


    Wenn ich jeweils am Morgen früh meditiere, höhre ich so alle 10 Sekunden wie ein LKW der draussen vorbeifährt. Das heisst einen grossen Teil der Zeit nehme ich einfach diese Geräusche wahr. Ist das suboptimal oder soll ich das einfach weiterhin gleichmütig wahrnehmen/beobachten?

    Vielen Dank für die Erklärung.


    Ich beginne die Meditation eigentlich immer mit Metta und dann konzentiere ich mich eine gewisse Zeit ausschliesslich auf den Atmen und schenke meine Aufmerksamkeit keinen anderen Phänomenen und dann wenn einwenig Ruhe einkehrt, richte ich meinen Fokus nicht mehr ausschliesslich auf den Atem sondern den was gerade so Auftaucht. Sobald gerade nichts präsent ist oder ich abdrifte, gehe ich wieder kurz zurück zum Atem.


    Im Buch habe ich etwas gelesen davon, dass man den Dingen die auftauchen gerade soviel Aufmerksamkeit schenken soll um sie zu bemerken.


    Wenn beispielsweise ein Auto vor dem Fenster fährt vorbei fährt, kann ich dann dieses Geräusch auch längere Zeit beobachten, also von dem Zeitpunkt an wo ich es erfasse bis das Geräusch vorrüber ist oder ein anderes Phänomen auftaucht oder darf ich das Geräusch nur kurz registrieren? Das Geräusch ändert sich ja beispielsweise konstant, darum fände ich es schwierig wenn ich nur den Anfang registriere und dann keine weitere Beachtung schenken würde.


    Mache ich grundsätzlich nichts falsch solange ich nur beobachte ohne dem etwas hinzuzufügen? Also spielt es dabei keine Rolle ob ich dem Phänomen nur für Millisekunden Aufmerksamkeit schenke (beispielsweise wenn ein Gedanke auftaucht und sich gleich wieder auflöst) oder mehrere Sekunden (Auto fährt vorbei)?

    Habe das Buch gelesen und finde es eigentlich sehr verständlich geschrieben, habe die Übungen wie beschrieben durchgeführt.


    Hätte aber noch eine generelle Frage.


    Es wird ja häufig beschrieben, man solle mit Achtsamkeit auf den Atem beginnen und dann übergehen zu allen anderen Phänomenen, jedoch bleibt der Atem dann sozusagen das Primäre Objekt auf das zurückgegangen wird wenn sonst gerade keine Empfindungen präsent sind.


    Bedeutet das, dass ich jede Sitzung mit Samatha also reines beobachten auf den Atem beginne und dann nach einer gewissen Zeit wenn der Geist einwenig Ruhig geworten ist, mich auch den anderen Empfindungen zuwende, wobei der Atem weiterhin das primäre Meditationsobjekt bleibt?


    Oder beginne ich meine Sitzung von Anfang an zwar mit dem Fokus auf den Atem, aber wenn andere Empfindungen auftauchen, schenke ich dieser schon von Beginn an Achtsamkeit und bemerke diese Empfindungen? (Also ohne rheine Samatha vorgelagert?)

    Vielen Dank für die Informationen.


    Wenn jetzt beispielsweise eine Empfindung auftaucht, z.B. ein Kribbeln, soll ich das dann vom Zeitpunkt des Entstehens, bis zum Zeitpunkt des Vergehens beobachten? Also wenn die Empfindung z.B. 30 Sekunden besteht, beobachte ich dann 30 Sekunden lang nur diese eine Empfindung bis sie vergeht, oder registriere ich lediglich das Entstehen und das Vergehen? Oder ist es egal, solange ich nur beobachte und nichts verändere/absichtlich herbeiführe?


    Wenn z.B. mein Bein beginnt zu kribbeln, ist das dann auch eine Empfindung die ich beobachten sollte? Diese Empfindung dauert teilweise längere Zeit? Dann währe ich ja für mehrere Minuten beispielsweise nur auf das Kribbeln des Beines fokusiert :)


    Habt ihr vieleicht noch Tipps zu Büchern zum Thema Vipassana? Ich habe auch mal versucht mich für einen Vipassana Kurs anzumelden, leider hat es bis jetzt noch nicht geklappt (jeweils so schnell ausgebucht)

    Hallo zusammen


    Ich habe vor einigen Jahren mal das Buch "Die Praxis der Achtsamkeit" von Bhante Henepola Gunaratana gelesen.

    Seit da meditiere ich täglich mittlerweile 30min. Ich beginne immer mit Metta und Beobachte danach den Atem.


    Jetzt habe ich das Buch erneute gelesen und dabei ist mir nicht ganz klar ob ich alles richtig verstanden habe. Da ich immernur den Atem beobachtet habe wollte ich nun auch dazu übergehen die anderen Phänomene zu beobachten.


    Im Buch steht man solle damit beginnen die Aufmerksamkeit auf den Atem zu richten, und dann dazu übergehen, alle anderen körperlichen und geistigen Phänomene zu beachten, die auftauchen.


    Es steht auch der Geist bleibt nicht die ganze Zeit beim Fühlen des Atems. Er wandert auch zu Tönen, Erinnerungen, Gefühlen, Wahrnemungen, zum Bewusstsein und zu geistigen Gebilden.


    Ist damit gemeint, das ich jeden Tag meine Meditation damit beginne den Atem zu beobachten und sobald sich der Geist ruhig anfühlt, beginne ich auch damit andere Phänomene zu beobachten falls welche Auftauchen?


    Beispiel:


    Ich beobachte den Atem, dann taucht ein Geräusch auf welches ich einfach beobachte, aus diesem Geräusch entsteht ein Gedanke und daraus vieleicht ein weiterer, auch das beobachte ich einfach. Sobald wieder Ruhe einkehrt und ich gerade keine Phänomene mehr beobachte, gehe ich dann wieder über zum beobachten des Atems?


    Manchmal habe ich auch das Gefühl das ich Gedanken selbst produziere, indem ich z.B. etwas kommentiere was gerade geschieht oder mir sage was ich gerade tun sollte. Ich weiss, dass ich eigentlich nur beobachten sollte. Wie gehe ich mit solchen Gedanken um? Einfach auch beobachten oder ihnen garnicht viel Aufmerksamkeit schenken?


    Über Tipps bin ich sehr dankbar:)