Beiträge von Railex

    Guten Morgen :sunny:


    danke für die Eröffnung dieses Themas!!


    Bisher habe ich mich keiner festen buddhistischen Richtung zugeordnet und mich an den Basics orientiert.


    Die interessanten Beiträge im Thread über Nagarjuna,im Wiedergeburtsthread und meine meditativen Erfahrungen in der Analyse der Phänomene mittels Fokus auf abhängiges Entstehen ohne Eigennatur, vermitteln mir den Eindruck, vielleicht hier eine geistige Heimat in der Interpretation des Dharma zu finden.


    Ich habe es ja an anderer Stelle schon mal erwähnt, dass ich mittels Nagarjunas Analyse konkret Befreiung erfahre und mir dies gut tut.


    Ich habe Nagarjuna und Helmut so verstanden, dass Existieren gekoppelt ist mit Eigenexistenz, da es aber nirgendwo eine Eigenexistenz zu finden gibt, fließen die Hüllen der Phänomene nur und sind innerlich leer und existieren in diesem Sinne nicht wirklich, sind aber natürlich ( vorübergehend) vorhanden.


    Also bedeutet Leerheit, die totale Abwesenheit aller unmöglicher Existenzen.


    Muss ich noch mehr verstehen, um die Problematik zu erfassen und Befreiung zu erfahren?!


    Ich gehe gleich zur Morgenmeditation hier im Bodhicharyatempel um die Ecke, Praxis hilft, um theoretisches Wissen zu verwirklichen!!


    Bis heute Abend _()_

    Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen, der "Ja" sagt zu seinem Schicksal und ihm einen eigenen Sinn verleiht. :taube:

    Ja, ganz genau! Aber warum er ist glücklich? Für ihn es gäbe keine Trennung ... deswegen er macht als ob die sinnlose Arbeit, das gerade macht den Sinn! Und das gerade macht ihn "glüklich"... Samsara ist Nirvana und ungekehrt, Leere ist Form usw... Nur andere Verkleidung, lieber Railex .

    Klar, ich kann nich täuschen, aber so ich es wahrnehme...

    LG.:rose:

    Guten Morgen :sunny:


    Es gibt Menschen, die brauchen keine Erklärungen und es gibt Menschen, denen reichen keine Erklärungen.

    Einfach mal loslassen, dann hat man auch die Hände frei, um etwas zu tun bzw. zu helfen.:taube:

    Wenn ich mir all diese deine Gedanken machen würde Igor07 , bevor ich zur Arbeit gehe, dann käme ich da nie an ;)


    Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen, der "Ja" sagt zu seinem Schicksal und ihm einen eigenen Sinn verleiht.:taube:

    Sudhana und sei froh, dass du so damit umgehen kannst:like:

    Beim Zahnarzt z.b. nehme ich nie Betäubungsspritzen und übe die Deindentifikation von dem bzw. Beobachtung von dem Schmerzprozess, während gebohrt wird.

    Der Bandscheibenvorfall, den ich gerade habe, ist da schon unangenehmer.

    Aber als ich vor 20 Jahren an Clusterkopfschmerzen erkrankte und noch nicht medikamentös mit Calziumantagonisten zur Prophylaxe und Triptanen und Sauerstoff für den Akutfall ausgestattet war, bin ich bei einer Frequenz von bis 10 Attacken am Tag und vor Allem Nachts, suizidal geworden und hätte mein persönliches Leben wahrscheinlich geopfert, so hätte ich nie weiterleben können.

    Mein Mitleid gehört all jenen Menschen, die keine adäquate Schmerztherapie auf dieser Welt erhalten und schier unendlich leiden müssen.


    Als Krankenpfleger habe ich dem, meiner Meinung nach völligst überflüssigen Phänomen "Krankheit" auf dieser Welt, schon lange den Kampf angesagt und versuche zu helfen.

    Auch eure persönlichen Bericht hier machen betroffen und da wird aus dem Luxusthema "Psychonautik" ne ganz ernsthafte Sache!!


    Ich wünsche euch Alles Gute _()_

    Guten Morgen :sunny:


    inspiriert von diesem Thema hier, habe ich gestern mal auf Netflix geschaut, was es an Dokus zu dem Thema gibt und habe mir den Film: "Fantastic Funghi" angesehen.

    Sehr faszinierend, wie dieser Wissenschaftler und Mykologe in einer Vorlesung von der "mykomolekularen Matrix" spricht, die seiner Meinung nach das ganze Universum durchzieht. Der Archetyp des Lebens sei eine wie Myzelstruktur, die überall zu finden sei, ob neuronale Verbindungen in Organismen oder im Kosmos überhaupt.


    In Studien mit Krebspatienten, berichteten 70% der Probanden, dass die Psilocybinerfahrung zu ihren 5 wichtigsten spirituellen Erfahrungen ihres Lebens gehörte und für 15 % sogar "die" spirituelle Erfahrung schlechthin.

    Alle berichteten, seit dieser Erfahrung weniger Angst vor dem Tode zu haben, da sie während dieser Erfahrung eine "Alleinheitserfahrung" gemacht haben. Das sind doch tolle Ergebnisse finde ich!! ich bekam übrigens auch gleich wieder Lust auf eine Psilocybinerfahrung ;)


    Zun Glück besitze ich medizinisches,90%es THC Liquid, das ich zu medizinischen Zwecken nutze und habe es gestern gleich mal nach langer Zeit probiert, um nochmal selbst bewusst zu prüfen, was da eigentlich passiert: Die Wahrnehmung ist einfach emotionaler-mehr Herz, als Geist/Verstand:heart: Gelassenheit und Friedlichkeit stellt sich ein und man fühlt sich nicht mehr so auf die körperlichen Grenzen reduiert.

    Meine persönliche buddhistischen Sichtweise der Dinge wird bestätigt, das alles miteinander verknüpft ist, gute Erfahrung:like:

    Zum meditieren war ich aber zu unfokussiert.


    Danach habe ich mir die Doku "Psycheldelische Abenteuer-have a good trip" angesehen, wo verschiedene Leute von ihren Erfahrungen mit Psychedelika berichten.Musiker Sting erzählte sehr interessant, dass er durch diese Erfahrungen mit Peyote ,also Meskalin ,in seinem spirituellen Verständnis entscheidend geprägt wurde.

    Andere berichteten sehr lustige absurde Dinge, die mir die Tränen vor Lachen in die Augen getrieben haben:lol:


    Fast alle aber haben davon profitiert, bzw. spürten sich durch diese Erfahrung angeregt, das Leben für sich neu zu definieren oder ihre Sichtweise zu verändern, weil sie die Erfahrung der universellen Verbundenheit gemacht haben.


    Ich denke, und das meintest du sicher auch@Igor07 in deinen älteren Beiträgen, dass Psychedelika insofern positiv für die ganze Menscheit sein können, weil der Mensch sich dann als Teil eines großen Ganzen erfährt und der kleinliche bzw.größenwahnsinnige Egoismus der Menschen gemindert werden könnte.


    Also, wenn ich in meinen letzten Beiträgen eher den Fokus auf das gesundheitliche Risiko der Substanzen gerichtet habe, sage ich heute nach den Dokus und der Erfahrung gestern: Buddhismus und Psychedelika- Ja, wiederspricht sich nicht und kann ergänzend wirken.


    Schönen Tag _()_

    Gute Zusammenfassung @ Sudhana und ihr habt wirklich leidenschaftlich diskutuert @Spartiat& Black Lotus-Respekt für euer Engagement!!


    Ich möchte nochmal etwas zur Bedeutung oder Wahrhaftigkeit von Trugbildern beisteuern:

    In der Psychiatrie haben wir es ja mit sehr vielen "Trugbildern" im Rahmen einer Symptomatik zu tun und oft stellt sich den Behandlern die Frage: kann man das so lassen oder müssen wir das mit Medikamenten behandeln!?

    Meistens entscheidet das Kriterium " Eigen-oder Fremdgefahr" oder der persönliche Leidensdruck des Patienten über den Verlauf der Behandlung.

    Im ersten Fall muss dies leider oft gegen seinen Willen geschehen, im zweiten Fall ist der Patient meist kooperativ und möchte selbst seinen Zustand verändern/verbessern.


    Wir sehen aber auch Patienten, die wirklich irrwitzige Realitäten für wahr halten und es geht ihnen bestens damit und sie schaden keinem.

    Diese Patienten werden im psychiatrischen Netz zur Unterstützung des Alltags eingebunden,so sie denn wollen, aber nicht mehr, wie zu Beginn der Neuroleptikaära mit Psychopharmaka zwangsbehandelt, nur weil sie sich für Jesus halten und ein besonderes starkes Sendungsbewusstsein zeigen z.B.

    In den letzten 20 Jahren vor Allem, findet man dieses Klientel mit absonderlichen Realitäten sogar häufiger außerhalb der Psychiatrien, allerdings geht von diesen eine größere Gefahr aus, da sie ihre teils völlig ungeprüften Realitäten durch die sozialen Netzwerke aggressiv verbreiten.


    Abschließend möchte ich damit sagen, dass ob Trugbild oder nicht im wissenschaftlichen Sinne, es doch wichtiger erscheint, wie der individuelle Wahn sich praktisch zeigt: ist der Mensch damit glücklich? toleriert er andere Menschen? schadet er mit seinem Verhalten oder Substanzkonsum andere?oder richtet er anderweitigen Schaden an der Allgemeinheit an?


    Falls alle damit leben können und kein anderer zu Schaden kommt, sollte selbst der abwegigste Wahn toleriert werden können.

    Wenn ich mit meiner christlichen Freundin leidenschaftlich über bestimmte Sachverhalte diskutiere und wir unds festfahren, dann sagt sie am Ende oft:"Naja, jeder lebt in seiner eigenen Blase", dann lachen wir gemeinsam, küssen uns und gehen wieder zum Alltag über.

    Mit Toleranz kann Frieden entstehen, den die Menschheit so dringend benötigt.


    Dieser Beitrag hat weniger mit psychedelischen Substanzen des Themas zu tun, aber mit individuellen Wahrheiten, wo die wissenschaftliche Evidenz eher nebensächlich ist.


    Alles Gute_()_

    He Igor07,


    es kann ja sein, dass du und viele andere Menschen schlechte Erfahrungen mit Psychopharmaka gemacht haben, die Nebenwirkungen sind auch teilweise schlimm, aber unendlich vielen hat es auch geholfen mit ihrer Erkrankung zu leben.


    Aber nur, weil wir noch nichts besseres haben, heißt das doch nicht, dass Psychedelika nun die Lösung sind.

    Bei Psychotikern sind sie definitiv kontraindiziert.


    Du kannst dir doch Psychedelika ohne Ende einwerfen, probiers doch aus, meinst du ernsthaft, du würdest davon gesund?


    Die ganze Menschheit ist akut Eigen-und Fremdgefährdend; meinst du Psychedelika (oder Psychopharmaka) für Alle würde daran etwas ändern?


    Das Problem liegt woanders, nämlich in den Geistesgiften.


    Der Buddhismus verfolgt den Weg der Geistesschulung mittels Geistesklarheit. Dafür sollte man aber psychisch stabil sein.


    Psychedelika haben Potential, sind aber für psychisch labile Menschen ungeeignet bzw. gefährlich, das ist Fakt!!


    Gute Nacht_()_

    @ Spartiat, natürlich sterben Beide am Ende- mein Freund und der Verdurstende in der Wüste.


    Mein Freund hat das Plus, dass er die Angst verloren hat und der Verdurstende die Hoffnung in der Fata Morgana Wasser zu finden.


    Angstlosigkeit und Hoffnung, wenn auch illusionär bedingt, halte ich für legitime Mittel, um im Leben klar zu kommen.


    Warum sollten wir dies jemandem theoretisch absprechen, wenn es doch dem Betroffenen praktisch hilft sein Leiden zu ertragen?


    Das sollte aus Respekt vor dem individuellen Bewusstseins des Anderen toleriert werden und da ist es unnötig auf "Wahrheiten" rumzureiten mMn.

    Hast du mich vielleicht missverstanden Keine Ahnung ?


    Ich habe mich doch für Medikamente und gegen Selbstmedikation von Drogen ausgesprochen, nur benötigt das Finden der optimalen Dosierung der Psychopharmaka Geduld von allen Betroffenen.


    Da ich 25 Jahre in der Akutpsychiatrie gearbeitet habe, weiß ich aus Erfahrung wovon ich rede!!


    Ich glaube du hast in meinem Post Psychopharmaka (Medikamente)und Psychedelika (Drogen)"verrührt".


    O.k.,ich sehe, du trinkst gerade Cidre, wie du erwähnt hast, das erklärt deinen Lapsus, passend zum Thema ;)

    Railex

    Das wäre sehr gute Option für die "arme", die auf keine Psychopharmaka mehr reagieren. Aber die alle sind legal. Und sie alle, wenn man sie genug lange einnnnimt, schaden enorm, und zwar eindeutig.

    Psychisch kranke Menschen benötigen in erster Linie Verständnis, Ruhe und Struktur im Alltag.


    Leider kann Gesellschaft und Psychiatrien dies meist nicht bieten.

    Die optimalen Medikamente für den Betroffenen zu finden, ist leider schwierig, weil jeder Mensch anders reagiert.

    Oftmals fangen die Patienten dann an, sich mit Drogen selbst zu therapieren.


    Das Risiko, dass sich das Krankheitsbild unter Psychedelika verschlimmert ist einfach zu groß.

    In Deutschland geht man jährlich von ca. 3-5000 Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis aus, die veranlagt sind,aber durch Psychedelika erst zum Ausbruch kommen. Das sind oft lebenslange chronische Behinderungen.


    Psychopharmaka sind oft auch nicht die optimale Lösung,klar,aber lösen z.b.nicht noch zusätzliche Halluzinationen aus.

    Im low Dose Bereich wird ja geforscht, warten wir die Ergebnisse dazu ab.

    LSD assistierte Meditationserfahrungen, und jegliche Einsichten oder vermeidlicher Fortschritt, sind ein Trugbild.

    Jener erwähnte Freund von mir sagt, dass er seit seiner Ego&Nahtoderfahrungen unter 500ng+ LSD ,neben anderen Erkenntnissen, vor Allem praktisch nun keine Angst vorm Tod mehr habe.


    Dies glaube ich ihm und würde ihm deshalb seine Einsichten und Fortschritte zu diesem Thema nicht als "Trugbild" absprechen.

    Ob sich dies dauerhaft und in der Stunde des Todes auch bewährt ist eine andere wichtige Frage, die abzuwarten bleibt.

    Kann sein Noreply, dass es für manche befreiend wirkt.

    Ein Freund von mir macht Sitzungen mit Dosen zwischen 500-1000ng LSD :eek: und schwört auf seine "befreienden"Erfahrungen darunter (angeblicher Egotod), im praktischen Leben ist er Quartalstrinker und Verschwörungsliebhaber.


    Ich hab mal 310ng genommen und als ich vorm Spiegel mein Gesicht nur noch in Fäden gesehen habe und meine Schädelknochen weich wie Butter waren, war ich geheilt von dieser Substanz, aber nicht befreit, erst als der Spuk vorbei und der Geist wieder klar war ;)


    Ist wohl je nach Person und Verfassung unterschiedlich, ich rühre es jedenfalls nicht mehr an und bevorzuge die meditative Analyse, um das Ego zu entmachten.

    Meine persönliche Erfahrung !!

    Nicht nur die Drogen an sich, Beschaffung und Konsequenzen sind schlimmes Dukkha, sondern auch die Missverständnisse in den Diskussionen darüber :rad:


    Soll jeder seine Erfahrungen damit machen, wenn er/sie meint, aber Befreiung ist das wohl ALLES nicht _()_

    Danke nochmal für diese Erklärung ARYA DHARMA , ich hatte die Idee vom " karmisch bedingten Ich", welches Ursache von Skandhas + erneutes Ich sei,nur entwickelt, weil ich es mit " Vorstellung" verwechselt habe, mein Fehler, sry

    Helmut, kannst du mir bitte(vielleicht anhand des zwölfgliedrigen Zyklus?) nochmal erklären, wie die falsche Vorstellung vom Ich, die Ursache der Skandhas wird? kurze Erklärung sollte reichen_()_


    Vers 30 ist glasklar, ebenso 31-33!!

    Guten Morgen und danke für diesen Text _()_


    Mit dieser Quintessenz kann ich geistig und meditativ "arbeiten", ohne den Konditionalnexus bereits selbst logisch oder durch eigene Erfahrung durchdrungen zu haben.


    Nagarjunas These: "Die Wurzel allen Leidens besteht darin, die Dinge als unabhängige Phänomene zu betrachten", mit der daraus folgenden Konsequenz, dass alles Abhängige keine Eigennatur entwickeln kann, hilft mir bei dem momentanen Stand meiner spirituellen Entwicklung enorm weiter, d.h. in mir entsteht durch dieses Verstehen ein Gefühl der Befreiung und dies ist ein Beleg für mich, dass dieser Weg der Richtige ist und Nagarjunas Fokus und Argumentation genau da ansetzt, wo es für mich hilfreich ist.


    Auch wenn hier erwähnt wurde, dass Nagarjuna schwer zu verstehen sei, so bin ich der Meinung diesen zentralen Punkt seiner Philosophie bzw. Deutung und Auslegung des Dharmas zu verstehen und auch verwirklichen zu können :rad:


    Einen schönen Sonntag :sunny:

    Denn all die Dinge die man am Anfang lernt (Karma, Wiedergeburt, Aufgaben, Erleuchtung) werden von Nagarjuna quasi widerlegt.

    Genau das ist ja nicht der Fall. In Schriften wie Mulamadhyamakakarikas, Ratnavali oder Suhrllekha (Brief an einen Freund) widerlegt Nagarjuna nicht Karma, Wiedergeburt, Erleuchtung usw., sondern er zeigt auf, dass sie kein Eigenwesen haben wie seine buddhistischen Zeitgenossen damals annahmen, weil sie ausschließlich in Abhängigkeit existieren.


    In den Mulamadhyamakakarikas argumentiert Nagarjuna von der Lehre der Leerheit her, hier im Ratnavali argumentiert er mehr auf der Ebene des abhängigen Entstehens.

    Abhängigkeit ohne Eigenwesen aller physischen und psychischen Phänomene ist doch "Alpha&Omega"im Buddhismus mMn, damit steht und fällt vor Allem, Alles!!

    Hallo Igor07,


    ich möchte eigentlich nur etwas mitdiskutieren, weil ich Nagarjuna interessant finde und zudem eine Schwäche für theoretische Lehrsysteme habe und sie gerne nachvollziehen möchte, in diesem Falle hier Nagarjunas Argumentation.

    Ich hoffe, das ist o.k. für dich?!;)

    Deswegen "klammere" ich mich aber nicht daran bzw. für meine momentane Praxis ist es nicht so entscheidend.

    In meinem Philosophiestudium lerne ich verschiedene Systeme kennen, die für mich persönlich zwar nicht relevant sind, aber die ich verstehen möchte/muss.


    Das Dharma Mudra ist mir vertraut, aber Danke nochmal_()_

    Guten Morgen,


    um nicht weiterhin "unweise" über Karma und Kausalitätsreihenfolgen zu grübeln,was nur geistige Hindernisse erzeugt,halte ich mich an die mMn zentralen und einleuchtenden Lehrinhalte Nagarjunas, nämlich dem bedingten Entstehen ohne Eigenexistenz.


    Dies vollkommen zu Verinnerlichen scheint mir am Wichtigsten.:zen:


    Vielleicht hilft mir das Meditationsretreat am Wochenende mit Schwerpunkt Achtsamkeit und Leerheit, um ein tieferes Verständnis zu erlangen:buddha:


    Ich freue mich aber, wenn hier weitere Texte von Nagarjuna erscheinen, die mich inspirieren _()_

    Vielen Dank Helmut und dann war ja mein vorangegangener Interpretationsansatz korrekt: Konditionalnexus (12 Glieder inkl.Geburt)->(falsche Vorstellung vom) Ich-> samsarische Skandhas (Anhäufungen von Körper und Geist) -> (weiterhin falsche Vorstellung vom) Ich....usw.


    So hatte ich diesen Vers 29 verstanden, interpretiert und so ergibt er einen Sinn.

    Meinst dies so, dass es die 12 Glieder gibt und dann kommen noch weitere Faktoren hinzu?

    Eigentlich keine weiterenFaktoren, aber ich meinte Konditionalnexus (karmisch bedingt), der mündet doch in die Geburt?! ( muss ich nochmal genau nachlesen) nach der Geburt erwacht das illusionäre, karmisch bedingte Ich,dies erzeugt neue Skandhas und diese wiederum verstärken das illusionäre Ich.


    Kann man das so sagen?


    Ich hatte meinen Beitrag nochmal editiert, weil es ja argumentativ darum ging, dass Substanzlosigkeit keine Substanz verursachen kann.


    Vielen Dank Helmut und dann war ja mein vorangegangener Interpretationsansatz korrekt: Konditionalnexus (12 Glieder inkl.Geburt)->(falsche Vorstellung vom) Ich-> samsarische Skandhas (Anhäufungen von Körper und Geist) -> (weiterhin falsche Vorstellung vom) Ich....usw.


    So hatte ich diesen Vers 29 verstanden, interpretiert und so ergibt er einen Sinn.


    Edith:Vor allem hinsichtlich dessen, dass ein Ich ohne Eigenexistenz und ohne Substanzhaftigkeit, nicht Substanz und Eigenexistenz verursachen kann.


    Darum ging es ja zu Beginn der Argumentation!

    Danke Igor07, dass sich die Skandhas verändern oder nur kurz aufblitzen ist klar, aber ich wollte wissen, was die Skandhas verursacht.


    Hier steht: "Die Anhäufungen von Körper und Geist (Skandhas)entstehen aus der Vorstellung von einem Ich".....

    Bisher habe ich mich damit begnügt, dass das inhärente Ich aus den inhärenten Skandhas erwächst..

    Nagarjuna argumentiert aber, dass das inhärente Ich,die inhärenten Skandhas bedingt....


    Wie kommt das Ich vor die Skandhas, wenn nicht karmisch bedingt?:?

    Ich hab mal ne Anfängerfrage, die aber für mich wichtig ist fürs rechte Verständnis: die Erscheinung einer (inhärenten) Identität des Ichs ist doch sowohl Ursache als auch Auswirkung der (inhärenten)Skandhas, sie bedingen einander,richtig?

    So verstehe ich Nagarjuna zumindest und da alles ohne Eigenwesen, ist das Ich nicht existent!?


    Und was bedingt dieses Ich bevor es die Skandhas bedingt, der Ablauf des Konditionalnexus?

    Oder man fragt sich, was lässt das Leben so lebendig erscheinen?

    Sind es die Daseinsmerkmale, also Anicca,Anatta und Dukkha?, also dieser fließende Prozess des Lebens oder ist es der Drang des Lebens sich durch uns darzustellen?

    Das Leben nimmt keine Rücksicht auf Befindlichkeiten eines Individuums bzw. eines Ichs- es will sich scheinbar nur darstellen.


    In beiden Fällen wäre die geforderte Abhängigkeit vorhanden: Lebendigkeit zeigt sich mittels Dharma Mudra und benötigt u.a. den Menschen um sich darzustellen.

    Durch diese kausale Verknüpfung und Abhängigkeit voneinander, hat das Leben keine Eigenexistenz?!

    Der Drang wäre dann als abhängige karmische Energie zu deuten.

    So vielleicht?:?

    Guter Mann,der Nagarjuna :like:

    Er ordnet alles der letztendlichen Wahrheit unter!! "Keine beharrende Ich-Einheit" Grundlage für Alles entzogen.

    Kein Eigenwesen, bedeutet Befreiung :zen: es hilft ja tatsächlich direkt entlastend nach angewandter Analyse, also mir zumindest!!


    Kann man eigentlich die Lebendigkeit des Lebens als ein Eigenwesen bezeichnen? oder sind solche Attribute ausgeschlossen?:?

    Was ist sowas, wenn kein Eigenwesen?

    Die Lebendigkeit darf ja nicht aus sich selbst heraus entstanden sein,sondern in Abhängigkeit, was könnte ihre Ursache gewesen sein?