Vielen lieben Dank für die Antworten. Ich werde wieder nach und nach einzeln darauf eingehen.
Etwas OT; ist aber beides nicht richtig. Tee hat viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, Spurenelemente und Mineralien. Spurenelemente und Mineralstoffe im grünen Tee | Dr. Schweikart Verlag
Hi danke das war interessant zu lesen, ich habe mich selbst mit Tees noch nie wirklich befasst und dachte es handle sich hierbei aus chemischer Sichtweise nur um Aromastoffe im Wasser, und es handle sich beim Teetrinken nur um eine Art Ritual der Ruhe und Reinigung. Dass schwarzer und grüner Tee gute Kaliumlieferanten sind, ist wichtig zu wissen, da wird morgen gleich eine Packung von jedem besorgt.
Wie kommt Ihr darauf? Jesus war ein großartiger Lehrer, aber bestimmt kein buddhistischer Mönch. Seine Lehre unterscheidet sich gravierend von der Lehre Buddhas. Er trank Wein, aß Fleisch, lebte grundsätzlich nach den damaligen jüdischen Gesetzen, hat lediglich seine Sicht auf Gottes Gebote und das Leben mit dem der Pharisäer verglichen und wollte dies geraderücken. Deshalb musste er sterben.
Nuuun es gibt da auch interessante Dokus darüber:
Jesus Spent Many Years In India & Became A Buddhist Monk
Falls dich das interessiert, gibt es auf YouTube bestimmt einige weiterführende Dokumentationen darüber.
Diese Art Unwissenheit meinte der Buddha aber nicht. Er lebte in einer Zeit, in der - genauso wie heute - vieles im Argen lag. Das hat er nicht verurteilt. Er selbst gehörte der Kriegerkaste an.
Ihm ging es lediglich darum zu begreifen, warum es Leiden gibt und einen Weg daraus zu finden.
Die Unwissenheit, von der der Buddha spricht, ist die Ursache für Gier und Hass.
Über seine genauen Lehren muss ich mich erst noch einlesen, das bestellte Set ist vermutlich in Sanskrit geschrieben und vieles auch auf Indisch, den Rest kenne ich nur von Wikipedia.
Darum verzeih bitte wenn ich noch sehr unwissend unreif und "simpel" bin was die ganzen Weisheiten und Lehren anbelangt, da ist übers Wochenende jetzt fein Zeit, sich darin zu vertiefen.
Bringen deine Handlungen für dich und die anderen, Frieden und Freiheit?
Hi und vielen Dank für Deine Offenheit und Deinen Beitrag.
Die Antwort auf diese Frage lautet leider, nein, ich versuche nur zu jedem nett zu sein, aber da ich eher zurückgezogen lebe wüsste ich nicht wirklich, wie ich anderen Frieden und Positives rüberbringen könnte.
Könntest Du das Leiden für Dich und andere noch reduzieren?
Das ist eine sehr schwierige Frage, über die man nachdenken müsste.... mit Freundlichkeit Höflichkeit Nettigkeit wird kein Leid erzeugt zumindest.
Bist Du glücklich oder unglücklich?
Nun ich war in den vergangenen Jahren eigentlich immer sehr glücklich. Jetzt habe ich nur noch Todesangst.
Wie kannst Du dein Unglück vermindern und dein Glück vermehren?
Zumindest könnte man sagen, ich hatte alles, spitzen Einrichtung traum Computer Virtual Reality 3D Headset, aus meiner Sicht hätte nur die ehemalige Liebe zwischen mir und Lucy wieder wie früher aufkeimen lassen, die körperliche Integrität von vor einigen Jahren und ein komfortabler Job gefehlt zur absoluten Perfektion.
Wenn man glücklich ist, kann man sein Glück eigentlich nicht mehr vermehren, sondern nur noch mit anderen teilen
Zwischen meinem 17 und 23 Lebensjahr habe ich extrem viel getrunken usw.
Ich habe mir und anderen Menschen sehr viel Leid zugefügt.
Es war eine Flucht vor der inneren Einsamkeit und Angst.
Es war eine Kriegserklärung an die Welt, die für mich unfair war.
Darum ist es umso beeindruckender, dass Du jetzt die Erkenntnisse und einen Teil der Erleuchtung gefunden hast!
Man kann in ewigem Groll "hängenbleiben", oder einen (aufgrund schlechter sozialen Lage wie ich vermute) meist misslingenden Versuch einer steilen Karriere oder eines Kastenaufstieges versuchen, oder sich von allem befreien und ein ganz neuer Mensch werden.
Dir ist das gelungen, wie ich aus dem Beitrag herauslese.
Eine temporäre Betäubung und Flucht aus der Sache, die ich als mein Schicksal angesehen hatte.
Ich habe mir keine Liebe gegönnt, und anderen Menschen auch nicht.
Liebe ist ein kompliziertes Thema. Um Liebe zuzulassen, braucht man eine warmherzige liebenswerte Person an seiner Seite, man darf nicht vor Groll und Wut zerfressen sein, es sollte keine gröberen Probleme im Leben geben. Wenn diese Faktoren nicht zutreffen, ist Liebe zulassen sehr schwierig und man verschliesst sich emotional zu 100% als Schutzreaktion.
Vor meinem geplanten Selbstmord wollte ich einmal noch verreisen.
Und auf der zweiten Reise lernte ich den Buddhismus kennen.
Wunschverwirklichung, Kastenaufstieg, das ideale Leben suchen durch einen Suizid ist immer etwas schwierig. Es beherbergt zwei Risiken, das erste ist die Tatsache dass Sterben unfassbar scheusslich ist, und die meisten wählen unbedachte Methoden zur Exkarnation. Wenn ein trauriges Leben dann auch noch mit einem grausamen Tod endet, ist das doppelt tragisch.
Aber es ist gut, dass Du den Buddhismus überhaupt gefunden hast - die meisten finden darin ihr Lebensglück. Ich persönlich suche schon mein ganzes Leben nach den Geheimnissen des Lebens und des Universums, und versuche Buddhismus mit Medizin und Physik zu verknüpfen so gut es geht.
Dazu zählt vor allem die Frage: was war vor der Geburt, ist das Bewusstsein "einfach so" entstanden nur rein als chemische Prozesse und neuronale Ströme - oder ist das Gehirn möglicherweise eine Art Empfänger, der vom Universum wie mit einem Schöpflöffel einen winzigen Teil eines Allgemeinbewusstseins erhalten hat und dadurch zu Leben beginnt während der Embryogenese, welches nach dem Tod wieder zum Universum zurück kehrt, oder seine Lebensenergie wie ein Funkwellenempfänger durchgehend vom Universum empfängt.
Der menschliche Verstand und auch unsere Technik sind sehr begrenzt, so unbegrenzt die Geheimnisse des Universums sind.
So wie irgendein Alchemist oder Naturwissenschaftler im Mittelalter 60 Jahre seines Lebens damit verbringen könnte, zu erforschen ob es die Funkwellen gibt mit denen ich mein WLAN empfange, was für seinen technischen Stand der Dinge absolut unmöglich wäre.. er kann sie nicht sehen nicht greifen nicht wahrnehmen, so ist es für heutige Menschen technisch unmöglich und unfassbar und unmachbar, diverse mystische Lebens- und karmische Energien die das Leben das Bewusstsein auszeichnen, zu entdecken, die sich vielleicht wie Linien durchs All ziehen, vielleicht ist Sein eine Art Grundgesetz des Universums selbst wie Gravitation und Gehirne sind in Wahrheit Empfänger des Universalbewusstseins, wie Stränge mit jedem Hirn verbunden.
Darum bleibt das Geheimnis was Leben überhaupt ist, medizinisch unergründlich, und Ursache-Wirkung kann ein für Menschen genauso technisch oder physikalisch nicht wirklich erfassbares Universalgesetz sein wie Fliehkraft Gravitation Magnetismus.
Reincarnation is REAL as consciousness is contained in the UNIVERSE after death | Science | News | Express.co.uk
Liberation Box, Protection Tool for a Fortunate Rebirth (fpmt.org)
Wieso war dieser arme chinesische Mönch soviel glücklicher als ich?
Er durfte nichts, und hatte anscheinend nichts, obwohl er durchs erkennen von dem "Nichts" , auf dem unsere Welt aufgebaut ist, alles hatte. Aber das, und so vieles mehr, verstand ich damals noch nicht.
Ich habe vermutlich tausende Stunden auf dem Kissen und dem Meditationspfad verbracht. Ich war langsam, und meine Dummheit war riesig.
Aber ich hatte irgendwie Vertrauen in den Buddha und meinen Lehrer.
Sollte ich nur 10 % von dem Frieden den mein Lehrer hatte, erlangen, wäre das mehr als genug für mich.
Das mit dem Meditieren habe ich noch nie so ganz verstanden, da ich zum spirituellen auch immer den wissenschaftlichen Teil versuche zu ergründen, und das Nachdenken an und für sich geht auch ohne Meditationstechniken
Es war leichter ein paar alkoholische Getränke zu konsumieren und mein Leben für eine kurze Zeit zu vergessen.
In der Sitzmeditation lernte ich Ausdauer und Geduld.
Was passiert wenn die Schmerzen unerträglich werden, und man trotzdem 10 Minuten länger sitzen bleibt?
Schmerz zerstört komplett jegliche Konzentration, klares Denken, jegliche Tiefgründigkeit als auch gute Laune. Ich würde generell nicht empfehlen Schmerzen einfach "auszuhalten" um irgendwie Stärke zu erlangen, weil das nicht möglich ist - Schmerz bleibt immer Schmerz und immer gleichbleibend unerträglich, egal wie lange er anhält. Dieses körperliche Warnsignal geht leider nicht weg, indem man es ignorieren versucht. Da sind Schmerzmittel eine gute Wahl.
Als Samadhi stärker wurde, hatte ich endlich Zugang zu einem (zwar noch vergänglichen) Frieden, der es durchaus mit den Rauschzuständen von früher mithalten konnte, ohne (!!!) die schädlichen Folgen.
Später als Mönch hatte ich ja weit über 200 Regeln zu beachten, was für mich unmöglich war.
Auch beim Durchlesen dieses Forums empfindet man schon eine Art inneren Frieden und Erleichterung. Eine tiefergehende Erleuchtung zu erlangen, muss noch viel beruhigender und grossartiger sein!
Diese 200 Regeln würde ich gerne mal durchlesen, um drauf zu kommen inwiefern ich diese beachten könnte.
Die 5,8,10,227 Regeln (oder besser gesagt, Gebote), sollen eigentlich eine Hilfe sein für unsere Praxis, unserem zusammenleben mit der Gemeinschaft.
Eines Tages wurde mir alles zuviel, und es kam noch viel schlimmer..., ich weinte als Mann vor einem der größten Lehrer in Thailand.
Er stellte seine Schale ab und umarmte mich.
Er sagte mir frei übersetzt, tue Gutes und vermeide schlechtes so gut wie du kannst, aber verwandle dein Herz nicht in ein Schlachtfeld.
Ab da wurde mein Leben viel einfacher.
Wenn die Regeln zuviel werden (und vor allem, wenn zuviele kleine vermeintlich sinnfreie) Regeln zu penibel werden, kann das schon zuviel werden. Das muss Dir nicht peinlich sein, und es ist gut wie Dein Mentor reagiert hat.
Einen besonders wichtigen Punkt möchte ich noch kurz erwähnen, nämlich die Ehrlichkeit.
Bist du ehrlich mit dir selbst?
Du musst es sein in der buddhistischen Praxis, sonst hast Du keine Chance.
Ich hatte teilweise Lehrer, die mein Herz besser kannten als ich selbst.
Leider haben wir nicht alle Zugang zu solchen Menschen.
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Ehrlichkeit ist eine Tugend, und sich selbst belügen oder sich selbst gegenüber unehrlich sein, funktioniert nicht. Auch im Umgang mit anderen sollte man immer ehrlich sein, ausser es handelt sich um Notlügen (wo wenn man die Wahrheit sagen würde, man sich in Schwierigkeiten bringen würde). Ganz ehrlich gesagt diese kleine Freiheit der Unehrlichkeit nehme ich mir schon - Notlügen, wenn gewisse seltene gesellschaftliche Situationen dies unbedingt erfordern.
Aber ansonsten ist Ehrlichkeit generell ein wichtiger Charakterzug, den man leben sollte.
Liebe ist auch so ein Punkt.
Nach ein paar Jahren saß ich mal in einem Zentrum in Deutschland, das von Ayya khema gegründet wurde.
Ich glaube sogar, dass es ein Metta-Retreat war.
7 bis 9 Tage nur Liebende Güte praktizieren.
Ich konnte jedem Liebende Güte senden und gönnen, nur nicht diesem verkrusteten, verletzten Ort, der mein Herz war.
Am dritten oder vierten Tag versuchte ich es einmal. Es tat am Anfang weh und fühlte sich nicht richtig an.
Ich glaube wir mussten (durften) uns einen schönen Blumengarten vorstellen, von wo wir die schönsten Blumen unseres Herzens verteilen sollten.
Ich sah die wunderschönen Blumen und fühlte eine Wärme, von der Stimme von Ayya khema (ein Tonband).
Plötzlich konnte ich mir verzeihen, und ich konnte mich lieben.
Ich weinte vor Glück.
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Ja Liebe und Güte, davon fehlt viel in der Welt.
Aber wie sendet man sich selbst Liebe? Indem man sich Gutes tut, feines Essen gönnt, indem man sich akzeptiert und wertschätzt?
Ich habe noch nie so genau darüber nachgedacht ehrlich gesagt
Das mit dem Blumengarten ist eine wunderschöne Vorstellung.
Alle Probleme mit der Welt, Himmel und Hölle, Samsara und Nibbana existieren nur an einem Platz, nämlich dort - -> ❤️
Die Praxis ist eine Herzensangelegenheit.
Ich habe der buddhistischen Lehre über die Leere eine Chance gegeben, und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich fand Antworten auf Fragen, die ich mir vorher gar nicht vorstellen konnte.
Nicht ganz - es ist nicht ganz Einstellungssache.
Wenn der nächste Zellhaufen ein Tier werden sollte, und angenommen eine Reinkarnation findet nochmal auf der Erde statt, wird man grauenhaftesten Gräueltaten von Menschen an Tierquälereien erleiden.
Man kann in Krisen- und Kriegsgebieten mit Folter und Genoziden reinkarnieren, die vom Karma unwissentlich als "schöner Geburtsort" festgelegt wurden, aber sich dann z.B. wie ja gut vom 20. Jahrhundert bekannt, plötzlich in Orte von Krieg Folter und Terror verwandeln können noch während man ein hilfloses Kind ist, die Eltern flüchten nicht schnell genug, und so weiter.
Es gibt zuviele Möglichkeiten, wie entsetzliche Gräuel mit denen man nichts zu tun haben will, einfach durch Umstände (plötzlich ist ein neuer Diktator da, plötzlich ist Krieg, plötzlich wird ein Gefangenen- und Folterlager nach dem nächsten hochgezogen, oder man ist im nächsten Leben ein Tierkörper und wird misshandelt, und und und....) von aussen auf einen einwirken können.
Oder allein nur beispielsweise prügelnde eiskalte gewalttätige Eltern sind die ersten zwölf Lebensjahre oder länger, ein absoluter Quell von Terror und Schmerz.
Dieser Planet ist zu unberechenbar und zuvielen negativen Handlungen unterworfen, deshalb ist für mich persönlich das Samsara zu riskant und nicht länger erstrebenswert.
Früher hab ichs mir bezüglich Reinkarnation noch sehr leicht gemacht, und gedacht "ja ist doch edel, vielleicht wird man ja z.B. reich wiedergeboren", aber wenn man genauer darüber philosophiert ist auch ein solches Leben von Verlust, Schmerz Krankheit und Tod gezeichnet, egal was der Kontostand anzeigt.
Darum sollte man auch versuchen, Nirvana zu erreichen - möglichst in diesem Leben schon
Darum suche ich einen Weg heraus aus dem Samsara, für immer.
Entschuldigung für die lange Antwort.
Ich hoffe es ist etwas dabei für Dich.
Oh das war sehr schön zu lesen, und ich hoffe ich bin auf alles ausreichend eingegangen. Je mehr es zu lesen und philosophieren gibt, desto besser.