Oh schade ich hoffte du kannst mir den Weg zeigen. Dann such ich mal weiter.
Nein, der Buddha zeigt den Weg. Palikanon kann man online lesen, so weit muss man nicht suchen.
Was mache ich wenn ich angekommen bin?
Oh schade ich hoffte du kannst mir den Weg zeigen. Dann such ich mal weiter.
Nein, der Buddha zeigt den Weg. Palikanon kann man online lesen, so weit muss man nicht suchen.
Was mache ich wenn ich angekommen bin?
Oh schade ich hoffte du kannst mir den Weg zeigen. Dann such ich mal weiter.
Ihr immer
Na, gerade mal wieder in der Stimmung "Du und wir"? Das bringt nix! Du sitzt im selben Boot, ob dir das gefällt oder nicht...
Das glaub ich nicht, die Wege sind diametral entgegengesetzt - und nein, nicht alle Wege führen nach Rom oder nach der Erleuchtung ist vor der Erleuchtung.
Bist du denn schon erleuchtet?
Ja sterben müssen wir alle. Am schönsten ist das natürlich wenn das schon zu unseren Lebzeiten passiert!
Das ist ein grosses Problem die Aussagen sind gedacht für den Anwesenden. Eine Aussage hilft dem einem dem Andern nicht. Deshalb zum Teil auch diese völlig entgegengesetzten Aussagen auf die gleiche Frage.
Das Ding mit dem Ziel. Es geht um die Gegenwart. Deshalb gibt es auch kein Ziel. Allerdings ist es auch nicht schlecht Ziele zu haben. Umso weniger diese vom Ego gesteuert sind umso besser. Selbst nach dem Erwachen Leben wir eingebunden in Bedingungen. Die machen es nötig sich in der Dualität zu orientieren und darin zu Handeln. Das höchste Ziel ist bloss die Erkenntnis. Was nach der Erkenntnis folgt ist die Hingabe an das Leben. Es scheint als müsste man dieses Geschenk teilen, natürlich nicht weil man muss. Sondern dies folgt direkt aus der Erkenntnis. Es geht um Liebe und Mitgefühl. Recht haben ist dabei nicht so wichtig. Die Wahrheit erkennt man nicht bloss in der Lehre Buddhas oder irgendeiner Richtung. Sie ist überall. So offensichtlich dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht.
Alles anzeigenWarum gibt es so wenig Erleuchtete?
Sie sind da.
Aber sie sind anders als unsere Vorstellungen über sie.
Wir können Sie nicht wahrnehmen, weil unsere Herzen begraben sind, unter Dukkha und Sukha.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich die ganz großen Lehrer in Thailand getroffen hatte.
Ich konnte sie nicht finden, erfassen, verstehen obwohl sie neben mir waren.
Mein Kopf wollte diese Sache verstehen und ihnen prüfende Fragen stellen, aber mein Herz war in deren Präsenz fast schon gelähmt.
Deren Herzen strahlten so hell, dass mein verkrustetes trauriges Herz für ein paar Momente, erleben durfte wohin die buddhistische Lehre führen kann.
Sie kannten mich besser, als ich mich, und sie liebten mich mehr, als ich mich.
Ob es jetzt ein Arahat, Anāgāmi oder Sotapanna war, der mein Herz berührte, war mir völlig egal.
Ich wusste, dass es einen Weg raus gab, und dass es Wesen gibt und gab, die diesen Weg erfolgreich gegangen sind .
Einen Arahat zu verstehen und zu erfassen ist für mich nicht möglich.
Ich kann nicht einmal meinen kleinen Wandel, mein "neues" erleben der Welt, jemanden halbwegs verständlich machen.
Und im Vergleich zu meinen Lehrern bin ich ein spiritueller Blindgänger.
Aber ich öffne mein Herz in der Präsenz dieser Wesen, weil ich inzwischen weiß, dass mein Herz gewisse Dinge besser verstehen kann, als mein Kopf.
Wir haben heute diese wunderbaren Bücher, Dhamma Talks, Videos.
Deshalb haben viele westliche Buddhisten ein enormes Wissen angehäuft.
Das ist gut, aber auch gefährlich.
Wir haben das Problem, und wir sind das Problem.
Die Welt ist nicht besser oder schlechter als vor 30,100,500 Jahren.
Die Welt ist nicht fair oder unfair.
Das sind alles nur Ideen der Menschen.
Himmel und Hölle existiert in Wirklichkeit nur in unseren Herzen.
Das ganze Universum ist in Wirklichkeit nicht mehr als ein Geistesmoment, der uns gerade bewegt.
Aber das ist schwer zu verstehen.
Vorgestern hat es hier geregnet und gedonnert. Trotz der abgelegenen Umgebung (kaum lichter), konnte man die Sterne nicht sehen.
Heute war es eine klare Nacht, und man konnte unzählige Sterne sehen.
Die "Sterne" leuchten in der stillen kühlen Nacht seit dem Erscheinen und dem Vergehen des Buddha, aber unsere Herzen sind voller dunkler und lauter Gewitter, weshalb wir annehmen, dass es keine Sterne mehr gibt.
Setzen wir das gelesene, studierte wirklich um?
Wo stehen wir nach 3,10,40 Jahren der Praxis?
Haben wir Stille und Frieden in uns gefunden?
Mögen wir alle Frieden finden!
Du trifft den Punkt. Im umsetzen liegt das Problem. Die Lehre ist sehr wertvoll. Wichtig ist aber nicht sich an eine Lehre zu halte sondern den Kern der Lehren im Alltag umzusetzen. Ich rede hier von der goldenen Regel. Wie sie in fast allen Religionen zu finden sind. Auch glaube ich, dass es viele “moderne” Formen der Botschaft gibt. Die beispielsweise auch von Wissenschaftlern verbreitet werden. Ich nenne hier Erich Fromm oder auch Maslow. Einer spricht vom Sein anstatt haben der andere von der Transzendenz als letzte Stufe der Entwicklung. Im übrigen beziehen sich beide unter anderen auf den Buddhismus.
Fromm merkte auch an, dass Europa nie christlich war. Die Werte, also dir Nächstenliebe wurde wenn nur eine kurze Zeit gelebt. Ich verweise hier auf Meister Eckhart.
Ich leide nicht.
In der Lehre ist "Leiden" bereits damit definiert, wenn du zum Beispiel nicht das bekommst, was du dir wünschst. Das passiert oft im Leben eines Menschen. Oder auch Kleinigkeiten wie, wenn du dich darüber ärgerst, dass du den Bus verpasst hast, etc. .
Demnach leidet jeder Mensch, nur manche bemerken es mehr als andere. Deshalb ist es schwierig, aus dem Daseinskreislauf (Samsara) auszusteigen, wenn man nicht erkennt, dass man leidet. Deshalb steht Erkennen am Anfang, wie Helmut schon geschrieben hat (hier auch nochmal der Verweis auf die vier edlen Wahrheiten).
Oh warum sollte ich mich ärgern wenn ich nicht bekomme was ich will? Wer ist überhaupt dieses ich? Will dieses ich etwas?
Da hast du sicher recht. Aber ich glaube genau das ist das Problem. Das Ziel ja. Freiheit und absolutes Mitgefühl. Aber den Weg? Nein! Sonst wäre es ja viel einfacher.. den Weg muss jeder alleine gehen. Da hilft auch kein Wissen. Es soll nicht Sinn sein einer Lehre zu folgen. Am besten man vergisst alles was man weiss. Darum geht es!
Es geht im Buddha-Dharma nicht darum, alles Wissen hinter sich zu lassen, sondern darum, alle Leidensursachen zu überwinden. Wenn man sich mit der ersten Lehrrede des Buddha beschäftigt in der er die vier edlen Wahrheiten dargelegt hat, dann wird einem deutlich, dass Erkennen am Anfang steht. Auch in seiner letzten Lehrrede, die Buddha gehalten hat bevor er in Parinirvana eingegangen ist, stellt er das Erkennen an den Anfang.
Natürlich muss jeder den Weg zur Befreiung von den Leidensursachen selber gehen. Man kann ihn aber nur gehen, wenn man weiß was zu tun ist, um das Ziel, die Leidfreiheit, zu erreichen. Deshalb muss man gründliche Kenntnisse des Dharma besitzen, weil man sonst keine Anleitung für die erforderliche Praxis hat.
Möglich. Ich leide nicht. So viel Ahnung von der Lehre habe ich nicht. Halte ich auch nicht für nötig..
Alles anzeigenBezieht sich die Unwissenheit auf Wissen das sich in Worte fassen lässt?
Es lässt sich Wissen auf jeden Fall (bedingt) vermitteln. Das ist die Grunderfahrung in der Menscheitsgeschichte. Kommunikation und besseres Verständnis ist möglich.
Auf einen Punkt gebracht ist es im Fall der Lehrreden das Wissen um die Vergänglichkeit und potentielle Leidhaftigkeit aller Phänomene.
Im Leben (in der Praxis, in den verschiedenen Handlungen) äussert sich dieses Wissen durch einen achtsameren, also bewussteren Umgang mit den eigenen Gefühlen und Wünschen und Ablehnungen.
Da hast du sicher recht. Aber ich glaube genau das ist das Problem. Das Ziel ja. Freiheit und absolutes Mitgefühl. Aber den Weg? Nein! Sonst wäre es ja viel einfacher.. den Weg muss jeder alleine gehen. Da hilft auch kein Wissen. Es soll nicht Sinn sein einer Lehre zu folgen. Am besten man vergisst alles was man weiss. Darum geht es!
Die Ursünde im Buddhismus ist die Unwissenheit möcht ich irgendwie hier noch hineinposaunen. Aber ohne Posaune leider. Sonst wäre es viel lauter noch und alle würden das hören dann
Bezieht sich die Unwissenheit auf Wissen das sich in Worte fassen lässt?
Wieso denn? Ich muss immer sehr lachen wenn ich sie lese..
Deshalb sagte Buddha wohl auch; "Wenn du mich erkennst, töte mich"
Das hat Buddha niemals gesagt, was ist los mit dir?
Was du meinst, ist ein Zen Ausspruch, aber den gilt es erstmal zu ignorieren, falls du noch nicht lange Zazen usw. machst.
oh das tut mir Leid. Ich bin nicht wirklich an eine Lehre gebunden.
Aber ich mag Koans. In diesen Fall auch diesen Zen Ausspruch. Danke für deine Klarstellung.
Deshalb sagte Buddha wohl auch; "Wenn du mich erkennst, töte mich". Naja trotzdem glaube ich, dass ein spirituelles Erwachen viel bewirken könnte. Unsere Probleme liegen im Aussen diese ebenfalls im Aussen zu bekämpfen währe Wahnsinn. Eine Veränderung ist nur von Innen möglich. Ob dies nun vom Buddhismus kommt oder von anderen Religionen bzw. Philosophien halte ich nicht für entscheidend. Je nach Blickwinkel haben ja auch das Christentum und der Buddhismus viel Gemeinsam. Wie heisst die Ursünde: "Die Frucht der Erkenntnis von Gut und Böse". So wird auch hier auf die Problematik des Dualismus verwiesen.
Oh das wusste ich nicht. Ist es denn nützlich?
Alles anzeigendas ist mir klar.
Aber die Ausgangsfrage war: warum gibt es so wenig Erleuchtete?
Da Frage ich mich, welche Lebenden Personen gelten als erleuchtet?
Die Frage ist überflüssig. Als "erleuchtet zu gelten" muss nicht unbedingt bedeuten, es auch zu sein. Keiner kann wissen, wie viele Erleuchtete es gibt und ob diese überhaupt daran interessiert sind, dass sie es sind .
Im Übrigen halte ich Erleuchtung für überbewertet. Es ist m. E. nichts Fixes, das für immer und ewig an einem haftet, wenn man denn mal einen Zustand erfahren hat, den man "Erleuchtung" nennt oder dafür hält. Was das betrifft, ist "Nach der Erleuchtung Wäsche waschen und Kartoffeln schälen" von Jack Kornfield eine heilsame Lektüre.
Das stimmt. Allerdings dauerhaft ist es. Es ist bloss eine andere Sicht, beziehungsweise ein Erkennen der Wirklichkeit. Aber ja Kartoffeln schälen und Wäsche waschen bleibt. Wie gesagt es ist alles anders trotzdem bleibt alles wie es ist. Kartoffeln schälen und Wäsche waschen ist ja auch etwas schönes.
das ist mir klar.
Aber die Ausgangsfrage war: warum gibt es so wenig Erleuchtete?
Da Frage ich mich, welche Lebenden Personen gelten als erleuchtet?
oh mir fallen da spontan zwei ein die bekannter sind. Nämlich Eckhart Tolle oder Sadghuru.. Natürlich ist das ganze etwas problematisch. Da diese über Bücher und Videos Ihre Inhalte Teilen. Es ist so, im Gespräch mit jemanden teilt man nicht seine Lehre man überzeugt niemanden sondern man geht mitfühlend auf Ihn ein. Das Gegenüber bestimmt das Gespräch. Es wird mitgeteilt was du zu empfangen bereit bist. Ob das über Massenmedien funktioniert? Vielleicht teilweise. Meiner Meinung nach ist viel wahres in Ihren Aussagen. Letztlich geht es aber nicht darum was jemand sagt sondern darum was du als wahr erkennst. Die Wahrheit kannst du in allem erkennen.
Ein weiteres Problem ist wohl, dass egal welche Worte du benutzt bei deinem Gegenüber haben Sie eine andere Wirkungen. Er baut Sie in seine Konzepte ein. Ein Lächeln ist da einfacher, das wird verstanden auch ohne Worte.
wer ist denn offiziell überhaupt erleuchtet?
Dafür gibt es kein Zertifikat. Das ist auch nicht nötig.
Das stimmt das Ego ist eine Illusion trotzdem ist es da. Interessanterweise sind wir Frei und zugleich nicht Frei. Paradoxerweise wird uns die Freiheit geschenkt wenn wir die Illusion der Kontrolle aufgeben. Dann erscheint beides als Einheit. Mir scheint als wurde dieses Geschenk jedem gemacht. Es anzunehmen ist freiwillig.
Da magst du recht haben im Grunde sind es alles Begrifflichkeiten. Trotzdem, wem begegnet man? Sich selbst oder? Wer ist das? Alles und nichts. Trotzdem ist jeder Frei aber alle sind Teil. Man kann es selber entscheiden. Es bleibt nämlich alles wie es ist und trotzdem ist alles anders.
Persönlich hoffe ich das es immer mehr werden. Zentral ist vor allem das Mitgefühl. Es ist eine Haltung gegenüber allen Lebens. Man erkennt, dass man ein Teil eines grossen Ganzen ist. Man gibt sich selbst auf erhält aber dafür die Freiheit. Es gibt allerdings sicherlich einige die das "erreicht" haben. Ein Beispiel ist meiner Meinung nach Erich Fromm. Wichtig ist nicht einer Lehre zu folgen, klar das kann helfen, Bedingung ist es nicht.
Im Grunde ist jeder Erleuchtet. Wenn man nicht mehr mit dem Ego des Gegenübers kommuniziert, kommuniziert man automatisch mit seinem wahren selbst.
Den Frieden dem man spürt möchte man Teilen, es geht gar nicht anders.