Beiträge von newlife01

    gabi.voelkel


    Die Bilanzbuchhalterprüfungen sind harte mehrere mehrstündige Prüfungen. Da kann man ruhig mal durchfallen :) Erst recht, wenn man es neben dem Beruf macht.


    In der Regel wird für die richtig kniffligen Bilanzierungsthemen ein Gutachten von der Beratungssparte der Big 4 ausgestellt. Da arbeitet dann ein Team aus Steuerberatern, Bilanzierungsexperten und ggf. Rechtsanwälten dran, welche mit EUR 300,00 bis EUR 500,00 pro Stunde abgerechnet werden. Aus Haftungsgründen legen sich die Big 4 manchmal aber auch nicht fest und sie erstellen nur ein "Bilanzierungsvorschlag".


    Ich selber habe eine kaufmännische Ausbildung und ein Studium in BWL. In der Regel gründen die Freelancer eine GmbH und schließen mit dem Mandanten (Unternehmen) einen Beratungsvertrag ab. Man versucht dann z.B. das oben angesprochene Bilanzierungsgutachten in die Praxis umzusetzen was bei Großunternehmen und Banken mit einer "Massendatenbuchhaltung" gar nicht so einfach ist. Dafür braucht man dann neben Buchhaltungskenntnissen z.B. Excel und Datenbankwissen. Diese hat man sich meistens in 10 bis 20 Jahren Berufserfahrung angeeignet. Manche (Abteilungsleiter) schaffen es aber auch nie :)


    Du hast ja sicherlich gute Buchhaltungskenntnisse aus dem Steuerbüro mit Datev. Für "Debitoren und Kreditorenbuchhaltung" und "etwas über den Tellerrand schauen" kann man schon EUR 50,00 bis EUR 100,00 EUR die Stunde abrechnen. Sauber arbeitende und gewissenhafte Buchhalter sind gefragt :)


    Liebe Grüße ❤️

    newlife01

    Herzlichen Dank für die vielen Antworten. Ich habe jede Antwort mehrmals durchgelesen und darüber reflektiert. Sie gehen ja in unterschiedliche Richtungen.


    Wahrscheinlich werde ich erstmal einen mittleren Weg wählen und mich in 1 bis 2 Jahren als Buchhalter selbständig machen (Freelancer) und dann in verschiedenen Unternehmen für verschiedene Projekte arbeiten. Die Stundensätze sind ganz gut und ich kann mir jederzeit wieder was in Festanstellung suchen. Außerdem finde ich es ganz gut, dass man als "Freelancer" in der Regel nicht so in die (soziale) Hierarchie eingebunden ist. Obwohl ich aber auch schon Freelancer gehen gesehen habe, die gehen mussten, weil sie wesentlich "klüger" als der Abteilungsleiter waren.

    Neue Probleme werden dort sicher wieder auf mich zukommen.


    Bis dahin kann ich aber noch fleißig den Dharma üben.

    Z. B. Metta zu üben bringt mir im Alltag extrem viel. Oftmals habe ich das Gegenteil gemacht. Es war eine Art negatives Kopfkino. Seitdem ich viel Metta praktiziere fühle ich mich in vielen Situationen wesentlich entspannter.


    Vielen Dank nochmal für die Kommentare!


    In Metta ❤️

    newlife01

    Hallo liebes Buddhaland-Forum,


    ich bin zur Zeit Buchhalter mit einem guten Gehalt und einem relativ geringen Arbeitsaufkommen. Trotzdem gibt es viel frustrierendes in meinem Arbeitsalltag.


    Das Management, das Gestaltungsspielräume beim Aufsetzen der Prozesse hat, nutzt diese nicht. Als operativer Angestellter muss ich es dann „ausbaden“ und kriege fürchterlich einen auf den Deckel, wenn ich dabei einen Fehler mache.


    Mangels Informationen und Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Management, kann ich leider „von unten“ nicht viel bewirken.


    Man ist wie ein goldenes Zahnrädchen. Ist ja in vielen Unternehmen so.


    Nun bin ich am Überlegen, mich als Steuerberater selbstständig zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass es erfüllender ist, nur seinen Kunden und dem Finanzamt verpflichtet zu sein und mehr Gestaltungsspielräume bei seiner täglichen Arbeit zu haben.


    Nun habe ich in den letzten Monaten über den Buddhismus aber gelernt, dass echtes Glück ja eben nicht von außen kommt, sondern von innen. Nun könnte ich in meinem jetzigen Job bleiben, vielleicht Arbeitszeit reduzieren, und mit dem Management und den schlechten Prozessen den Dharma üben.


    Meint ihr, es macht Sinn, noch in solchen „äußeren Sachen“ nach Glück oder mehr Sinnhaftigkeit zu suchen – oder soll ich es gleich sein lassen?