wie kann oder soll das funktionieren?
Wie das funktioniert kann ich auch nicht sagen. Vielleicht kann das jemand Erfahreneres beantworten. Aber reicht es nicht, dass es funktioniert?
wie kann oder soll das funktionieren?
Wie das funktioniert kann ich auch nicht sagen. Vielleicht kann das jemand Erfahreneres beantworten. Aber reicht es nicht, dass es funktioniert?
Ab dem " Und wenn alles .... " komme ich nicht mehr mit. wie meintest du das ?
Nyanatiloka (und später Paul Debes) bezeichneten die gewöhnliche (Welt-) Wahrnehmung (die samutti sacca, oder bedingte/relative Wahrheit) gerne als Wahn, weil sie der Definition der Medizin "Wahn" ziemlich nahe kommt.
Und irgendwo habe ich auch mal das Gleichnis gelesen, das wir von der Wahnkrankheit befallen sind und der Buddha eben der Wahnbefreite, der uns anleitet uns von dieser Krankheit zu heilen. Wenn ich jetzt mal unterstelle, die gewöhnlichen Weltwahrnehmungen wären wirklich alle Wahnvorstellungen, dann spielt es eigentlich auch keine Rolle, welche Wahnvorstellungen wir uns letztlich hingeben. Aber der Buddha hat uns Wahnvorstellungen an die Hand gegeben um, diese Wahnvorstellungen zu überwinden. Quasi Ansichten, zur Ansichtsüberwindung. Meinungen, zur Meinungsüberwindung.
Das ist jetzt nur ein Vergleich, der beschreibt, was ich damit aussagen wollte.
Liebe Grüße!
Zitat ist aus einem anderen Faden aber ich brauche das Zitat hier um etwas zu fragen. Danke Bosluk für deinen Beitrag. Schöner Beitrag, so klug. Toller Hinweis. Es wäre spannend den falschen Achtfachen Pfad auch zu kennen. Was mich aber wundert ist, dass es selten so hier geschrieben wurde, dass es drei Achtfache Pfade gibt. Das wäre doch sehr wichtig gewesen zu wissen. Da es sonst zu Missverständnissen führt was nun einer meint, auf welchen der beiden Rechten 8-fachen Pfade sie / er sich bezieht zB in Hinblick auf das glücklich sein und weniger zu leiden im Leben / im Alltag.
Drei Achtfache Pfade ist nur eine bildhafte Vorstellung von mir bzgl. MN117, um mir die Lehrrede einfacher einzuprägen.
Das der Buddha so direkt von zwei Rechten Ansichten spricht, habe ich sonst auch noch nicht gelesen. Meistens sind es sich steigernd - ergänzende Erklärungen wie beispielsweise in MN9 (Sammādiṭṭhi - Sutta).
Allerdings habe ich bisher nur in MN117 gefunden, dass es eine weltliche (lokiya) Rechte Ansicht gibt und eine überweltliche (lokutarra), edle (ariyā) Rechte Ansicht, was sich m.E. aber sehr gut in seine Lehre einfügt. Sonst bezeichnet er nämlich alle Rechten Ansichten als edel.
Was aber auch nicht tragsich ist, es führt eh alles zum gleichen Ziel.
Der falsche Achtfache Pfad ist auch in dieser Lehrrrede ebenfalls beschrieben:
Die falsche Ansicht (Es gibt keine Gaben, kein Karma, keine Frucht guten und schlechten Wirkens, kein Diesseits und Jenseits, keine sponan geborenen Wesen und keine Menschen, die sich all das in weltüberlegener Schau vor Augen geführt haben) führt zu falschem Denken, welches durch falsche Anstrengung und falsche Achtsamkeit aufrecht erhalten wird und sich durch falsche Rede, falsches Handeln und falsche Lebensweise auszeichnet.
Wobei nun 2500 Jahre später doch der Einwand passt, dass es sicherlich auch noch andere Wege zur Einsicht gibt. Das also jede abweichende, als von ihm gelehrte Rechte Ansicht die falsche Ansicht wäre, ist vielleicht nicht mehr ganz up-to-date, aber dennoch zielführend.
Die Gefahr scheint mir auch groß zu sein, daß jeder den Begriff "überweltlich" etwas anders auslegt.
Das ist gar nicht notwendig. Für was der Begriff Überweltlich (lokutarro) stehen soll, ist in MN117 aus den Zusammenhängen gut erkennbar und damit hinreichend deklariert.
In der Lehrrede sind ja die drei Achtfachen Pfade beschrieben. Der Falsche, der Rechte (weltliche, lokiya) und der 2. Rechte (überweltliche, lokutarro).
Der weltliche ist der vom Buddha häufig an Hausleute gelehrte Pfad, an der allen Voran immer die Rechte Ansicht (das Geben, die Sittlichkeit, Diesseits und Jenseits, Karma und Vipāka, spontan geborene Wesen u.s.w.) steht. Daraus ergeben sich die anderen Pfadfaktoren, die als 9. zu Wissen (Ñāṇa) führen.
Und für mein Verständnis ist das weltliche Ñāṇa die tiefe Einsicht in die kkhandas, annata, dukkha und anicca. Das alles Wirken, welches aus den drei Wurzeln entspringt Dukkha fortsetzt und zielt damit letztendlich auf die Vier Edlen Wahrheiten ab. Und ab da formiert sich Ñāṇa zur Rechten Ansicht (sammā-ditthi) des überweltlichen Pfades. Ab hier gibt es nur noch Dukkha, der Ursprung, die Auflösung und der zur Auflösung führende Pfad.
Jetzt wird der Achtfache Pfad nicht mehr von den Wurzeln beeinflusst (sāsavo), sondern es geht um deren Auflösung (anāsavo).
Spätestens beim Übergang vom weltlichen zum überweltlichen, edlen Achtfachen Pfad dürfte eigentlich auch der Stomeintritt geschehen sein ( und die drei ersten Fesseln abgeprengt), weil es ab da kein zurück mehr gibt. Und ich sehe es wie du Himmelsbaum , da dürfte Nibbana zumindest mal angeschnuppert worden sein. Es gilt "nur noch" dort hinzukommen.
Mich würde interessieren, wie ihr das erlebt.
Es gibt nichts Neues, höchstens für den, der Worte spontan mit Inhalt gefüllt sieht.
Schön gesagt. Man sollte häufiger darauf aufmerksam machen, dass es alles nur geschwafelte Worte sind. Wichtig ist, für was sie stehen, denn das Wort selbst ist nicht die Bedeutung des Wortes.
Die Lehre ist ja schon von Buddha weitgehend säkular angelegt. Es geht um kein Jenseits, keine Götter [...]
Naja, doch. Igor09 hat es ein paar Beiträge vorher angeteasert. Wir reden hier in der Samutti sacca, was hier im Forum glaube ich als relative Warhheit bezeichnet wird. Innerhalb der Samutti sacca sind Himmelswesen und Jenseits genauso richtig wie Familie, Hund und Besitz. Oder so falsch Himmselswesen und Jenseits ist, so falsch ist auch Familie, Hund und Besitz. Es verhält sich zueinander gleich. Es ist aber weder falsch noch wahr. Der Dhammapada beginnt mit:
Vom Geiste gehen die Dinge aus...
Es ist eben bedingt. Alles davon ist Leerheit. Und wenn alles davon Leerheit ist, warum dann nicht die Leehrheit zur Ansicht bedingen, die Einsicht in die Leerheit, von Dukkha und den Vier Edlen Wahrheiten gewährt? Das ist m.E. nach das, was Buddhas Lehre, wie es im Palikonon beschrieben ist, so auszeichnet.
Daher frage ich, warum diese richtige Ansicht, welche an Verdiensten teil hat kein Pfadfaktor ist.
Man kann sich mit dieser Ansicht das Herz immer reiner putzen. Auch lässt sich damit ein Erlebnis schaffen, was sich bei mir wie eine Fanfare angefühlt hat, in der durchweg Konfetti aus dem Herzen gesprüht wird. Aber es ist letztlich immer wieder nur gewirkt. Und um es aufrecht zu erhalten, muss es immer wieder neu gewirkt werden. Daher führt es auch damit immer wieder zu Dukkha. Denn sobald die Triebe am Werk sind, bekommt Samsara einen neuen Stupser verpasst.
Deshalb ist es eine von Trieben beeinflusste (sāsavā) rechte Ansicht. Der Achtfache Pfad zielt aber auf die vollständige Erlöschung von Dukkha ab. Daher ist die rechte Ansicht der ersten Art nur eine Zwischenstation, die früher oder später eben genau die Einsicht hervorruft, das jedes Glück nur gewirkt ist, keinen Bestand hat und wieder zu Dukkha führt.
Denn selbst, wenn ich mich noch so in himmlische Welten reinwirken würde. Es ist trotzdem wieder nur Dukkha.
Aber erkläre das mal jemanden, der gerne Millionär werden möchte. Oder der beste Fußballspieler der Welt zu werden. Mit der rechten Ansicht der ersten Art hat der Buddha jedem das Werkzeeug an die Hand gegeben, sich zu Lebzeiten ein wundervolles Glück zu erwirken, ohne dabei das Klima zu zerstören, andere zu hintergehen/zu belügen. Und damit auch die Einsicht, dass es wieder nur Dukkha ist.
Du hast nach Hochenergie gefragt und ich habe danach gegoogelt. Und bin dann auf Seite gestoßen, wo es um geheimes Wissen aus Atlantis und darum, wie Hochenergie alle Arten von Krankheiten heilen kann.
Sind Googleergebnisse mittlerweile personalisiert? Bei mir werden bei der Googlesuche nach "Hochenergie" nur physikalisch-technische Anwendungen angezeigt.
Ja, wie wirke ich jetzt ist die Frage. Zu dem kein neues Karma machen, habe ich eine Frage : Wie macht man denn gar kein neues Karma ?
Hi Rigpa!
Das ist eine gute Frage. Ich habe das nur mal von einem Mönch gehört, dass es die drei Arten von Karma gibt. Womöglich war damit das neutrale Karma gemeint. Da ich diesbezüglich keine Erfahrungen zu habe, wäre alles, was ich dazu sage, nur Wortwiederholungen oder Mutmaßungen. Ich kann dir die Frage daher nicht beantworten.
Und jemand schrieb hier, dass es zwei Arten von rechter Einsicht gibt. Da wollte ich fragen, welche zwei Arten es denn gibt ?
Zwei Arten der Rechten Ansicht ist in Majjhima Nikaja 117 (Link) gennant:
„Und was, ihr Bhikkhus, ist Richtige Ansicht? Richtige Ansicht, sage ich, ist von zweifacher Art: Es gibt richtige Ansicht, die von den Trieben beeinträchtigt wird, die an Verdiensten teilhat [... ]und es gibt Richtige Ansicht, die edel, triebfrei, überweltlich, ein Pfadfaktor ist.“
Die Rechte Ansicht der ersten Art ist die bekannte Ansicht der fünffachen Belehrung des Buddha ( Himmelsbaum hatte dazu auch letztens einen Thread (Link). Sie ist in vielen Lehrreden Buddhas wiederzufinden:
Es gibt Gaben, Dargebrachtes und Geopfertes; es gibt Frucht und Ergebnis guter und schlechter Taten; es gibt diese Welt und die andere Welt; es gibt Mutter und Vater; es gibt spontan geborene Wesen; es gibt gute und tugendhafte Mönche und Brahmanen auf der Welt, die diese Welt und die andere Welt durch eigene Verwirklichung mit höherer Geisteskraft erfahren haben und erläutern.‘ Dies ist richtige Ansicht, die von den Trieben beeinträchtigt wird, die an Verdiensten teilhat, die auf der Seite der Vereinnahmung zur Reife gelangt.
Es ist gar nicht notwendig mit Worten zu Beschreiben, warum das so ist. Intellektuell lässt sich das nicht durchblicken. Jedoch kann es jeder selber ausprobieren, was diese Rechte Ansicht über ein paar Tage/Monate/Jahre bewirkt. Mich hat damals der Leidensdruck in die Ansicht getrieben. Ich bin froh, beim Buddha gelandet zu sein und nicht in irgendeiner Sekte. Denn hier ist wirklich die Endstation von Dukkha
Erfahrungsgemäß kann ich aber sagen, dass diese Rechte Ansicht der ersten Art zurecht so häufig in den Lehrreden vorkommt. Denn diese Ansicht, zusammen mit den anderen Pfadfaktoren mündet früher oder später in der rechten Ansicht der zweiten Art, der überweltlichen, edlen, triebfreien.
Man kann zwar viel darüber erzählen, aber jedem hier ist bekannt, wie wichtig die eigene Einsicht und Erfahrung ist.
Sicherlich führen auch andere Wege anderer buddhistischer Linien zur Rechten Ansicht der zweiten Art und führen zu paññā. Ich beschreibe hier lediglich meine Erfahrungen aus Sicht des Theravada.
P.S.
Das ist meiner Meinung einer der größten Mankos im Buddhadharma aus dem Palikanon. Das man ihm in bestimmter Hinsicht einen Vertrauensvorschuss geben muss. Aber man kann es ihm nicht vorwerfen, er wusste damals noch nichts von uns wissenschaftlich- geprägten Westlern
Dies ist ein Beispiel dafür, dass die Pali-Texte keine Einheit bilden, sondern sehr unterschiedliche frühe Strömungen im Buddhismus wiederspiegeln.
Ich finde M135 ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie genial Buddha durch seine Wortgewandheit die Leute an ihrem Wissenstand abgeholt hat und die Lehre dargelegt hat.
Wenn man die Lehrreden liest, sollte auch immer zwischen die Zeilen geschaut werden. Beispielsweise mit wem der Buddha die Unterhaltung überhaupt führt. Denn aufgrund der Antwort kann man auch Rückschlüsse auf den Wissenstand seines Gegenübers schließen.
Hier war es Subho, ein Schüler, der noch nicht weit im dharma verankert war (der auch aus anderen Lehrreden bekannt ist).
Da kommt also der junge Subho zum Buddha, von dem man sagt, er wäre der Bhagava. Der vollständig Erwachte. Und von den hunderten Fragen, die mir einfallen würden, die ich gerne den Buddha fragen würde nutzt er seine Chance um zu fragen:
"Meister Gotama, was ist die Ursache und Bedingung dafür, daß man unter den menschlichen Wesen schlechtergestellte und bessergestellte sieht?"
Das finde ich ja schon überraschend. Das wäre mir im Traum nicht eingefallen. Was für eine Motivation muss jemand haben, solch eine Frage zu stellen? Womöglich hat Subho Ungerechtigkeiten beobachtet. Vielleicht hat er einen jungen unschuldigen Menschen sterben gesehen. Vielleicht hat es ihn auch geärgert, dass jemand schuldiges, oder gar eine gewaltätige Person davongekommen ist. Oder durch List besondere Anerkennung bekommen hat. Oder, oder, oder....
Scheinbar muss es Subho aber irgendwie belastet, haben dass es besser und schlechter gestellte, gesunde und kränkliche, arme und reiche gibt.
Und dann erklärt der Buddha ihm, dass jeder durch eigenes Wirken, womöglich auch in einer vorangegangen Existenz in diese Situation gekommen ist. Und was macht diese Antwort mit jemanden, dem diese Ungerechtigkeiten beschäftigen? Hier ein paar Beispiele, die mir einfallen
Subho müsste dann:
Was auch immer der Grund war, der Subho so beschäftigt hat, durch die vom Buddha erklärte Ansicht geht daraus etwas heilsames hervor. Nehme dir eine x-beliebige unheilsame Meinung oder Ansicht und betrachte sie nochmal mit der Prämisse, dass jeder sich das durch Karma selbst erwirkt hat inkl. dir selbst. Bei mir ruft es immer etwas heilsames hervor. Ein persönliches Beispiel: Ich wurde als Kind gerne von den Eltern windelweich geprügelt. Das hat lange Zeit unheilsames hervorgerufen. Aber dieses "Karmapaket" macht draus folgendes: Ich habe das irgendwann mal selbst gewirkt und nun habe ich mein altes Karma abgetragen. Die wichtige Frage lautet: Was wirke ich jetzt: heilsames oder unheilsames? (oder für die Fortgeschritteneren lässt sich auch kein neues Karma erzeugen :D) Daraus geht nun eine heilsame Beziehung mit den Eltern hervor.
Was es auch unheilsames war, dieses "Ansichtenpaket" ist ein "Umwandeler" ins Heilsame.
Und das neu hervorgehende Heilsame ist der Nährboden für den weiteren Dharmaweg aus dem paññā entstehen kann.
Daher ist dies zurecht klassifiziert als "Rechte Ansicht", auch wenn es davon zwei Arten gibt.
Es ist Täuschung, wenn wir uns selbst zwingen, die zehntausend Dinge willentlich zu üben und zu erfahren. Es ist erwachen, wenn die zehntausend Dinge uns selbst auf natürliche Weise üben und erfahren. [...] Ferner gibt es Menschen, die über das Erwachen hinauswachsen und es gibt Menschen, die in der Täuschung immmer neue Täuschungen erzeugen.
- Dogen Zenji, aus Shobogenzo, Kapitel 3 Genjō kōan
Alles anzeigenDas heisst so auch: es gibt kein beständiges Phänomen.
Unbedingte Erscheinungen haben diese drei Kennzeichen. Welche drei? Man sieht kein Entstehen, man sieht kein Verschwinden und man sieht nicht, dass sie sich ändern, während sie bestehen. Das sind die drei Kennzeichen unbedingter Erscheinungen.“
AN3.47
Deine Einwendung verdient eine gründlichere Besprechung. Ganz kurz nur. Um dem subtilen Erkennen, was erreichbar ist, gerecht zu werden sind genau unterscheidende Begriffe nötig.
Was du anmerkst ist ein Hinweis auf Nibbana. Es geht da nicht um Phänomene (Mehrzahl!) wie zB einen kühlen Regen, sondern um das Ungeborene, das Ungestaltete.
Das ist auch das Wort in dem Text, den du ansprichst. Steht in der Übersetzung die dir vorliegt (?) wirklich 'Erscheinung' wäre es eine unbedachte Übersetzung.
Der Begriff Phänomen für Nibbana führt zwangsläufig zu Missverstehen. Denn er meint ja alles, was man so wahrnehmen kann. Und das ist alles vergänglich, inklusive dem Bewusstsein und Gefühl dazu - worum es im Kern ja beim bedingten Entstehen geht: dieses bedingte Entstehen und Vergehen (Willensgestaltungen, Bewusstsein, Gefühl) erkennen.
Hm, der Urpsrungstext meint asaṅkhata.
Bestehend aus das sam (zusammen) + kar (schaffen, bilden). Also schon etwas Nicht-zusammen-gewirktes. Das kann Nibbana bedeuten, muss es aber nicht. Auch Ellvirals Deutung waere moeglich. Wie immer koennen wir den Herausgeber leider nicht mehr fragen.
Dann muessen wir es wohl selbst herausfinden
Das heisst so auch: es gibt kein beständiges Phänomen.
Unbedingte Erscheinungen haben diese drei Kennzeichen. Welche drei? Man sieht kein Entstehen, man sieht kein Verschwinden und man sieht nicht, dass sie sich ändern, während sie bestehen. Das sind die drei Kennzeichen unbedingter Erscheinungen.“
AN3.47
Warum nicht einfach den Heuschnupfen als Meditationsobjekt nehmen?
Das ist doch eine gute Idee.
Ich war mal eine zeitlang im Wald und habe mich dort für einen paar Stunden abgelegen hingesetzt.
Am Anfang krabbelten dann Ameisen an meinem Körper hoch und mein Kopf war irgendwann in einem Schwarm Fliegen und Mücken. Erst fand ich es richtig schlimm, aber dann fiel mir Ayya Khemas Frage ein: Warum stört mich das? Wer ist das, dem das stört?
Und wieso stört das?
Das sind herrliche Fragen. Besonders in solchen Situationen erkennt man, wie man den eigenen Körper noch als 'Ich' und 'Mein' betrachtet.
Kosten die eigentlich Eintritt ? Oder muss man Mitglied sein, um sie gratis anhören oder gar besuchen zu können ?
Das Kloster kann kostenlos besucht werden. Längere Aufenthalte sollten aber vorher mit denen besprochen werden.
Aber alle Informationen zu Besuchszeiten können auch auf deren Homepage entnommen werden.
Da sind auch einige Möglichkeiten zur Spende aufgelistet (Von Sachspenden bis zu Essensspenden)
Vielleicht sieht man sich da ja mal
Ja, das ist wirklich ein schönes Buch!
Da stöbere ich immer noch häufig drin!
[...] auch ohne Vorkenntnisse des Zuhörers.
Ohne Vorkenntnisse der Lehre des Buddha. Die Personen werden auch in die Vorstufen heingewachsen sein, ohne jemals vom Buddha gehört zu haben.
Dana, Karma und Tugenden gab zu zu der Zeit auch unabhängig vom Buddha.
Helmut, magst du mir erklären, worüber wir diskutieren?
Würde Buddha uns die Edlen Wahrheiten lehren, falls wir nicht mit offenem Geist auf Karma und Wiedergeburt reagieren würden?
Die Frage wurde doch schon beantwortet. Wenn Buddha unmittelbar die Vier Wahrheiten gelehrt hätte, hätte er das ja tun können.
Hat er doch: SN 56.11.
Klar hat er Menschen, die die vorangegangen Belehrungen verinnerlicht hatten, nicht (nochmal) die Vorstufen erklärt.
Einem Jogger muss ja auch nicht mehr erklärt werden, wie man läuft.
Und ein Mönch wird die Vorstufen bereits verstanden haben, sonst wäre er wohl kaum Mönch geworden.
Um die Frage zu beantworten, bräuchte man eine Textstelle in dem Kanon über Personen, die die Vorstufen NICHT verinnerlicht haben und TROTZDEM über die Vier Wahrheiten belehrt worden sind.
Würde Buddha uns die Edlen Wahrheiten lehren, falls wir nicht mit offenem Geist auf Karma und Wiedergeburt reagieren würden?
Die Frage wurde doch schon beantwortet. Wenn Buddha unmittelbar die Vier Wahrheiten gelehrt hätte, hätte er das ja tun können.
Schöner Vergleich. Finde ich passt aber sehr gut.
Interessanter Beitrag. Ich hab neulich noch in der Buchhandlung gesehen, dass Neun von den Zehn ausgestellten Topsellern Selbsthilfebücher waren. Titel wie: "101 Dinge, die dein Leben verändern werden","Glaub nicht alles, was du denkst", "Das innere Kind muss Heimat finden". Das scheint ja gerade irgendwie einen Nerv zu treffen.
Wenn man mit solchen Büchern einen Einstieg oder einen Vorgeschmack von der buddhistischen Lehre bekommt, finde ich ist das super. Denn der Einstieg in den Buddhimus fand ich damals unnötig kompliziert.
Das es aber dazu führen kann, das eigene Ego noch mehr mit Bedürfnissen zu füttern und zu verdichten und damit in eine entgegengesetzte Richtung zu steuern, die zu noch mehr Bedrängnis führt, war mir gar nicht klar.
Kannst du etwas genauer erläutern, was du damit meinst?
Naja das es kein kleinstes Element gibt. Wie damals angenommen das Atom dringt man immer weiter zu noch kleineren Elementen vor. Ich bin kein physiker und kenn mich nicht mit Quantenmechanik aus . Aber wenn es keine kleinste Einheit gäbe. Das heißt Materie wäre unendlich Teilbar. Sprich es gäbe überhaupt keine Substanz . Würde das dem Konzept der Leerheit entsprechen. ?
Interesannter Gedanke. Hier kann ich mangels Fachkenntnis leider gar nicht weiterhelfen, aber vielleicht findet sich hier ein Physiker, der darauf genauer eingehen kann.
Hans-Peter Dürr hat war Quantenphysiker und Leiter des Max-Planck Instituts und hat einige Bücher zu "Objekten" und Realität geschrieben.
Auf Youtube finden sich aber auch einige Videos zu ihm. Jedes davon ist es wert zu sehen
Wenn ich dies in der Meditation anwende, lösen sich Bedrückungen auf: also Bedingtheit, keine Eigenexistenz, Befreiung
Kann ich das so gelten lassen? Wäre schön, hilft mir nämlich
Ist der Dharma nicht etwas ganz praktisches, bei dem man "Dinge unterlässt, die zur eigenen Bedrängnis, und zur Bedrängnis von anderen führen".
Wenn du etwas ganz praktisches gefunden hast, bei dem sich wie du sagst, Bedrückungen auflösen, ist es dann noch wichtig, ob andere der Meinung sind, der Inhalt wäre korrekt im Sinne der Lehre?
Nach der Kalamerrede sollten wir etwas, wenn es sich bei uns heilsam auswirkt, auf keinen Fall fallen lassen.
Auch nicht, wenn ein Guru oder sonstwer meint, es wäre falsch
Genau, aber gerade meine persönliche Erfahrung [...] woanders zu schreiben.
Zwischendurch lese ich Beiträge von Leuten, die einfach aus dem Herzen schreiben und es wirkt auf mich, als wären das nicht nur wiedergegebene, gelesene Worte, sondern dahinterstehende Erfahrungen. Auch, wenn andere das scheinbar nicht gerne lesen, ist das für mich sogar der einzige Grund, der mich an dieses Forum bindet. Für mich beleben geteilte Erfahrungen diese "juristisch geführte dhamma-Schlachten".
ich finde es jedenfalls erstaunlich, dass man sich an diesem Thread so wenig beteiligen mag.
Ich bin mir nicht sicher, ob du damit ein(e) Interesse/Frage geäußert hast. Falls ja:
Ich beteilige mich nicht an diesen Themen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, solche Themen am besten alleine und in Ruhe im Alltag ohne Worte ergründe. Denn Einsicht in diese Thematiken konnte ich bisher nicht durch Diskussionen erfahren.
Danke für die ganzen Antworten!
Gegenfrage: Was spricht für Dich dagegen, sich auf eine Methode einzulassen?
Absolut nichts. Ich habe mich darauf eingelassen und in der Vergangenheit eine liberale Einstellung zur Sitzhaltung entwickelt, weil mich die Haltungsstrenge eher abgelenkt hat, als das es für mich hilfreich war.
Der Hintergrund meiner Frage ist diese Einstellung ggf. aufzubrechen, weil:
...sondern um die ganz starke "Fixierung" auf die Meditationshaltung im Zen.
... ich genau das häufiger mitbekommen habe und da es scheinbar Teil der Praxis ist, der sich mir durch ausprobieren nicht erschlossen hat, wollte ich die Erfahrung anderer hören. Womöglich geben andere Erfahrungen als die meinen nochmal einen anderen Anstoß.