Hallo,
zwar habe ich schon zum viel zum Buddhismus gelesen. Aber dennoch bleibt eine Frage in meinem Kopf offen. Und deshalb habe ich mich extra angemeldet, da mich sehr interessiert, hier eine persönliche Antwort erhalten zu können:
So heilsam Akzeptanz und Loslassen ist...steht diese nicht auch einem gesunden Motivation im Leben? Ich verwende bewusst nicht das Wort Ehrgeiz. Aber nehmen wir Sport und die Arbeit. Nur wer versucht, über sich hinauszuwachsen und eigene Grenzen zu überwinden, schafft es sportliche Rekorde zu brechen, Ideen umzusetzen oder Ausbildungen zu absolvieren. Natürlich soll man nicht anhaften. Das erzeugt Leid, das muss ich sicher nicht ausführen :-). Aber das Gegenteil von Anhaftung wäre ja das loslassen. Und vielleicht verstehe ich den Buddhismus noch zu schlecht. Aber was ist der Antrieb eines Buddhisten, der nicht im Kloster weilt, sondern eine Familie oder gar Mitarbeiter verantwortet? Was schützt ihn vor dem loslassen, um morgens voll motiviert loszulegen? Metta? Der mittlere Weg? Steht buddhistische Pihilosophie nicht einer Motivation entgegen, sich nicht nur aufzuraffen, sondern über sich hinauszuwachsen? In einer gesunden Weise wohlbemerkt. Nicht von Gier und dem Ego getrieben.