Beiträge von Mihael

    .Ohne Luftstromwahrnehmung kommt der Rest nicht und sich um die Haltung sorgen, erschafft keine Ruhe für den Atem. Andersrum schon eher, sitzen, atmen, Haltung korrigieren damit der Atem deutlicher wird. Buddha ging es immer um den Atem der an irgendwas gehängt werden KANN aber immer frei ist.

    Ja, ich höre eher den Atem, als dass ich ihn spüre. Wenn ich ihn spüre, dann eher im Zwerchfell bzw. Unterbauchbereich und nicht an der nase, wo ich ihn suche.

    Also, ich habe eben mal 30 min meditiert und bewusst darauf geachtet, wann beschriebene auftritt.


    In der Tat ist es so, dass ich nach vorne sinke mit dem Oberkörper, wenn ich in eine Art Traum sinke, d.h. sich Bilder oder innere Traum-Dialoge einstellen. Dann kippe ich nach vorne, weil ich stärker auszuatmen als einzuatmen scheine. Wenn das bewusst wird, ich sozusagen "aufwache", dann richte ich mich fast erschrocken auf und atme dabei stoßhaft ein.


    So war es zumindest eben.


    Beim Schlafen in der Nacht wache ich übrigens häufig nach 1,5 - 2h häufig auf, vermutlich nach einer Traum bzw. Leichtschlaf-Phase. Ich komme abends trotz Ruhe wohl schwer in den Tiefschlaf - was ganz schön schlauchen kann. Vor allem, wenn ich anfange, mir darüber einen Kopf zu machen. Teufelskreis.

    Lieber Aravind,


    danke für deine Antwort, die für mich die bisher hilfreichste war.


    Ich habe mir eben folgendes Video angesehen:

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    Das hat zum einen für mehr Klarheit bzgl. "meiner" Methode gesorgt, zum anderen gleichzeitig für Verwirrung:

    Wie bzw. was meditiere ich eigentlich? Mir war die Unterscheidung zwischen Vipassana und Samadi bisher so nicht bewusst.


    Ich versuche beim Atem zu bleiben, mich zu sammeln ... und wenn es Ablenkungen gibt, dann sind die eben da (während ich gleichzeitig beim Atem bin). Und wenn ich merke, dass die Aufmerksamkeit nicht mehr beim Atem ist, dann nehme ich es war, benenne es mitunter (Labeling), aber nicht zwingend und kehre wieder zum Atem zurück. Übe ich nun Vipassana oder Samadi?


    Ich habe meist ein sehr gutes Körpergefühl - was einerseits gut ist, aber auch manchmal hinderlich, weil ich dazu neige, bei körperlichem Unwohlsein zu sehr am Körper zu haften und etwas (Entspannung) erreichen zu wollen. Das weiß ich. Ich muss mir dann erlauben, unentspannt sein zu dürfen - das hilft meist.


    Insofern bin ich mir sehr sicher, dass ich meist eine ganz gute Sitzhaltung habe.


    Ich finde Deine Frage, wie ich mir die Phänomene erkläre sehr gut - geradezu therapeutisch.

    Ich denke, das das irgendwie mit dem vegetativen Nervensystem (Vagus) und dem Zwerchfell zusammenhängt.


    Ich muss dazu sagen, dass bei mir eine Schlafapnoe diagnostiziert wurde, also nachts beim Schlafen Aussetzer des Atems - vermutlich aufgrund einer übermäßigen Erschlaffung der Muskulatur im Hals/Nasenbereich vielleicht auch verbunden mit Heuschnupfen. Ich nutze also seit ca. einem Jahr nachts so ein CPAP-Gerät.


    Möglicherweise passiert das beim Meditieren auch irgendwie - wobei ich mir sicher bin, dass ich NICHT schlafe, wenn ich meditiere und sich diese beschriebenen Phänomene einstellen.


    Es erinnert mich ein wenig an Einschlafzuckungen oder so:

    Einschlafzuckungen – Wikipedia

    Die Diskussion bzgl. der Körper-Haltung finde ich interessant. Vielleicht auch deshalb, da ich aufgrund von Rückenproblemen nicht auf einem Meditationskissen, sondern zuhause meistens auf einem (von den Gelenken befreiten) MiShu-Stuhl meditiere. Das heißt: Die Knie unter den Hüften, aber die Wirbelsäule trotzdem gerade und ohne Lehne.

    P.P.S. Was ich an Vipassana so schätze: Die Methode ist eigentlich einfach, es gibt wenige Regeln, ich muss mich nicht an irgendwelche Abfolgen halten (wann was kommt, in welcher Reihenfolge, etc.)


    Oder wie siehst Du das?

    Hallo liebe Meditierende,


    wenn ich meditiere (Atembetrachtung - Vipassana), dann treten häufig folgende Phänomene auf:


    - mein Körper richtet sich auf, die Brust öffnet und weitet sich, meine Hände, die ich ineinander im Schoß liegen habe, gehen plötzlich mit einem plötzlichen schnelle Einatmen auseinander

    - mein Atem kommt beim Ausatmen stoßweise beim Ausatmen, dabei sinkt der Körper nach unten, manchmal verbunden mit einem Ton meiner Stimmbänder


    Kurz, mein Körper bewegt sich mal nach oben, dann nach unten mit der Aufrichtung bzw. zusammensinken der Wirbelsäule.


    Manchmal drehe ich mich auch kurz zu einer Seite hin.


    Diese Phänomene innerhalb einer Zeitspanne eines Atemzugs.


    Schwer zu beschreiben.

    Meine Sitzhaltung ändert sich also sozusagen mit dem Atem.


    Wie gehe ich damit um: Ich sage mir, es ist ok, und lenke meine Aufmerksamkeit zurück auf den Atem. Wobei "zurück" das falsche Wort ist, denn meist war der Atem vor der Ablenkung durch die plötzliche, von außen sicherlich deutlich sichtbare Körperbewegung - durchaus beim Atem.




    Meine Fragen:

    -Kennst Du so etwas?

    - Wie gehst Du damit um?

    - Mache ich etwas falsch? Oder einfach geschehen lassen und keine Gedanken daran verschwenden?


    Viele Grüße

    Michael