Wenn ich sage: Das ich alles auch selber erfahren und erlebt habe, wird hier ein Shitstorm losgetreten. Mein Verwirklichen ist auch selbstgemacht. Wie es Buddha es sagt: Das kann man nur allein machen und wird nie durch Lehren oder Wissen oder Andere erreicht.
Quelle? Zitat? Ich habe das noch nie so gehört oder gelesen - es wirkt auf mich wie eine unachtsame Behauptung, um der eigenen Selbstdarstellung (nach mehr sieht mir der Post nicht aus) mehr Gewicht zu verleihen.
Hallo ihr,
ich habe zu dem eigentlichen Thema keine Meinung, verstehe es noch nicht so ganz was säk. B. sein soll. Etwas verstehe ich es aber doch. Es wird von den Praktizierenden eher darauf geschaut im jetzigen Leben gut zurecht zu kommen, sein Leiden los zu werden, aber das Leben und Wiedergeburt Leiden wäre ( ungenügend da nicht der Ur- Zustand der Wesen ) sehen sie nicht so. Ich sehe es manchmal genauso. Habe mich auch einmal gefragt, wenn man ein sehr schönes Leben hatte, wieso sollte man sich nicht darauf freuen nochmal geboren zu werden ? Aber da ich nicht sehr viel von dem Thema verstanden habe, lasse ich es nun lieber sein. Eines doch noch : Das man im Leben, in der Welt, nicht mehr so viel leidet, das sind nur die Nebeneffekte und schöne Nebeneffekte, wenn wir den 8-fachen Pfad ( oder einen anderen, einer anderen Lehre ) üben und Fortschritte machen. Sind aber nicht das letzte Ziel. ( Oder für manche sind sie es nicht ). Es ist ja das Ziel sich frei zu machen vom unheilsamen Wirken und frei zu machen von Ich- Vorstellung / Ich- Empfinden wodurch das Befreien passiert.
…nicht ganz: SB sieht nicht kein Leid in Wiedergeburt, sondern geht davon aus, dass es individuelle Wiedergeburt nicht gibt. Deshalb ist jede Übung, die darauf abzielt, aus einem Wiedergeburtskreislauf auszubrechen, aus sB Sicht sinnlos.
Was bleibt? Das Hier und Jetzt und die Überwindung von Dukkha im Hier und Jetzt. Leben bringt Dukkha mit sich. Das ist unvermeidlich. Bud. Geistesschulung bietet Werkzeuge, um Dukkha im Hier und Jetzt zu überwinden.
Alles anzeigen
Ich finde nicht, dass es den Menschen oder irgendwem weiterhilft, einen säk Buddhismus zu erklären der 'von etwas ausgeht' oder etwas irgendwie 'sieht' - Es hilft halt einem selbst, eine eigene Meinung versteckt auf diese merkwürdige Art auszusprechen - aber das kann in meinen Augen wenigstens nicht der Sinn von buddh Praxis - von Achtsamkeit sein. Da hiesse es schon den Mut aufzubringen, von einer eigenen Meinung, die sich ja letztlich dahinter verbirgt, zu sprechen. In diesem Fall dann auf die Gefahr hin, dass man die buddh Praxis der Mehrheit aller Buddhisten letztlich als sinnlos deklariert, die eigene Meinung aber wenigstens kenntlich macht - so dass eine wirkliche Reaktion möglich wäre. Einem säk Buddhismus der etwas sieht und denkt kann man kommunikativ schwer begegnen.
Was es nutzen soll, so den Sinn nicht eigener 'Praxis' wegzuverurteilen - das musst du für dich wissen, ich sehe nur den möglichen Nutzen: es fühlt sich irgendwie gut an, so zu denken. Ego. Helfen tut es ja niemanden und es schafft auch eher nur Trennung.
Auch der zweite Absatz deines Postes schafft aus meiner Sicht Trennung. Da möchte ich ein wenig zusammenführen wieder ->
Das 'Hier und Jetzt' ist der einzige Ort einer Handlung, ob man nebenbei von einem säk Buddhismus oder von einem tollen Menschen oder von Wiedergeburt einer Seele träumt (was übrigens mehr ein Thema wohl von Hinduisten ist. Buddhisten glauben so etwas in aller Regel wohl nicht). Es bleibt also für alle immer nur das 'Hier und Jetzt' in dem man etwas tun kann. Das Denken an ein Morgen und auch an ein Übermorgen betrifft alle Menschen - das kann einerseits achtsam, mit Sorgfalt geschehen, aber auch launig und inkonsequent.
Achtsam sein (im Hier und Jetzt ... wo sonst?) - das betrifft alle Menschen und ist für alle die Herausforderung; und besorgt oder träumend an Morgen, Übermorgen usw zu denken ist Notwendigkeit und Problem des Lebens zugleich - für alle eben.
Eine Frage Hendrik Du benutzt das Wort 'dukkha' sehe ich. Warum? Für dein Verstehen reicht doch das undifferenzierte deutsche Wort Leiden zB. Mit 'dukkha' setzt man sich doch mitten in buddhistische DenkTraditionen und auch Ansichten die du zT als Aberglaube ansiehst. Also warum dann 'dukkha', wenn dieses Wort doch eher von denen benutzt wird, die dessen Bedeutungsgeschichte kennen und mit seiner Benutzung darauf verweisen möchten.