Ich kann verstehen, dass Extremsport, wo man dauernd mit seinen Limits konfrontiert wird sich gut mit Spiritualität verträgt. Mich erinnert das an die Asketen, bei denen Buddha war bevor er erwachte.
Auch Asketen üben sich ja darin, sich selbst mit widrige Umständen zu konfrontieren und immer größere Härten zu meistern. Von daher kann man da durchaus viel von ihne lernen.
Aber auf der anderen Seite gibt es da immer die Gefahr, dass da ein Ehrgeiz draus erwächst - ein Stolz darauf wer am meisten aushält und den Körper am meisten schindet. Ich denke, dass das auch zu einer richtigen Sucht werden kann - die mit der Bestätigung zu tun hat, die einem daraus erwächst, das man Widrigkeiten erträgt.
Und deswegen hat ja Buddha dann die Asketen verlassen und würde dann prompt dafür angepöbelt ein Weichei zu sein.
Während viele Drogen abhängig machen ist gibt es ja bei psychedelischen Drogen keine körperliche Sucht.
Aber sie tun eine angenehme weniger triste Ersatzwelt auf, in die man sich flüchten kann. Und das ist vielleicht eine Gemeinsamkeit zu Süchten. Der Schachsüchtige flüchtet in eine Welt der Bretter, der Sexsüchige in deine Pornos, und der Fitnesssüchtige kreist um seinen Trainingsplan.
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Das ist die alte Leier sag ich einfach mal ganz dreißt und frech...
Die Droge würde abhängig machen, der arme Konsument...
Mir hat das ziemlich viel verbaut und ich hing auf Grund der Einstellung leider lange in meiner eigenen Verstrickung fest. Nicht die Droge macht abhängig - es lag an mir und das was ich der Droge zuschrieb! Wenn ich sage es ist die Droge, die so und so ist, dann stimmt da was nicht.
Für mich hat Buddha erkannt, um wen es dabei geht.
Er hat gesehen, wer sich die Gedanken macht und für wen es so wichtig ist, wer oder was die Droge ist und welche Rolle sie spielt (Nicht-Ich).
Das hat mir im Endeffekt auch nicht gepasst,... Ich war doch nicht die Droge, einseitig, bestimmt, gemacht und dann auch meine eigene Erwartung an die Substanz.
Teile meine Zukunft waren so nur schon bestimmt und voraussagbar... es war kein langfristiges sehen, sondern Kurzsichtigkeit. Weil Ich hab's ja der Droge zugeschrieben, nicht mir...
Jedenfalls nicht mir und meiner Situation.. meinem Wissen und wie ich urteile.
Es konnte für mich also nicht die Droge sein, wenn man nach Freiheit strebt.
So habe ich mich entschieden und ich brauche das so, um abstinent zu bleiben.
Da bin ich im Zentrum, nicht die Droge oder Substanz, die erst zu mir zum Zentrum werden würde. Klar ist das sehr egozentrisch, aber ich weiß was ich brauche. Ihr könnt von mir aus auch weiter so denken, aber für mich steht der Mensch der bei mir ist, an erster Stelle und nicht die Droge(n). Und ja sie haben mir leider auch geholfen, zu erkennen, wer bei mir ist. Auf der anderen Seite war ich aber auch dort, wo keiner mehr kommt...