(...) Im Jahr 2021 fielen 123,3 Millionen AU-Tage aufgrund von psychischen Belastungen an. Zum Vergleich: Im Jahr 2003 waren es 45,4 Millionen AU-Tage, also ein Anstieg von über 50 Prozent. (...)
Ähm, wie kommt man bei einer Veränderung von 45.4 Mill nach 123.3 Mill auf "Anstieg von über 50 %"? Für mich ist das beinahe verdreifacht (Anstieg "auf 271%" oder "um 171%"). Sehe ich irgendetwas nicht?
Ich glaube nein. Sikkhs waren es nicht. Sie haben Meditationen für Kundalini Erweckung angeboten. Sikkhs haben eher nichts mit Kundalini zu tun, oder ?
Jainismus - siehe Jains / Mahavira (WP-de) Leider steht da nichts über die Hungerkasteiung (u.a. von Mahavira), evtl. mehr in der englischen Version
Während die Rechtsradikalen in genau die andere Richtung wollen. Weg von dem multikulturellen Durcheinander hinein in eine archaischere Welt. Religiös beschrieben, ist ja das rechte Denken ein Stammeskult, der die eigene, gemeinsame Herkunft vergöttlicht und zelebriert und Stärke und Wohlergehen für die "eigene Sache" beschwört. Und auch wenn man da voll von "spirituellen" Gefühlen der Ehrfurcht und der Hingabe ist - man ist ja bereit ganz selbstlos sein eigenes Leben hinzugeben und das der anderen oft auch - sind diese Gefühle aus buddhistischer Sicht nur nur Anhaften an ein kollektives Ego.
Gut gesagt, finde ich.
Bin vor einiger Zeit an die "w.e.l.l.n.e.s.s" CD von "Stoppok"(2002) gekommen. Darauf gibt es das Lied "Die Gladiatoren" - in der "wir"-Form eine bemerkenswerte Illustration deiner Darstellung oben, wie ich gerade finde.
Content embedded from external sources will not be displayed without your consent.
Through the activation of external content, you agree that personal data may be transferred to third party platforms. We have provided more information on this in our privacy policy.
entnommen)
Display More
Ich finde es übrigens bedenklich wie wenig bewußt wir uns im allgemeinen in unsern Kreisen sind, was da an archaischem Atavismus außerhalb unserer Kreise immer wieder nachwächst...
Hallo Kaiman - hat (meinerseits) nix mit dir zu tun. Auch beim 2ten/3ten Lesen bekomme ich nicht die geringste Inspiration für einen Kommentar über deine Zusammenstellung der Begriffe und Konzepte Meditation/Erfahrung/Erkenntnis/3-Daseins-Merkmale/strukturierte Meditation/Erkenntnis im Geist vorhanden...
Aber wir Menschen sind unterschiedlich in unserm mentalen Zugang zur Welt, nimm bitte meine Nichtresonanz (und vielleicht die mancher anderer) also nicht negativ persönlich...
So verstehe ich den Text. Daher hat er keinen Sinn darin gesehen weiter streng zu fasten,
Liebe Hingabe -
ja, so verstehe ich das auch.
Mit fällt jetzt noch ein weiterer Aspekt auf - bin aber viel zu wenig Experte mit den damaligen Verhältnissen, um mehr als zu spekulieren/ zu fragen: es gab ja damals die Jain-Sekte, (die "Nacktgänger" - Follower von Mahavira wenn ich das richtig habe) - die hatten die Praxis manchmal zum Lebensende sich (folgend dem Asketen-ethos) tatsächlich zu Tode zu hungern im Sinne der Reinigung des Atman auf dem Wiedergeburtskreislauf. Vielleicht (!??) ist dies eine "didaktische" Abgrenzung von dieser Praxis (die aber eine mögliche Verächtlichmachung dieser Praxis seitens der Anhänger seines eigenen Ordens verhindert)? (Bei Discuss&Discover kann man sowas vielleicht mit Chance auf Antwort erfragen.)
Aber wahrscheinlicher ist es doch nur eine freischwebende Spekulation, und warum sich diese kleine schöne Wendung im (Neumann-)Original verderben...
Der Weg der Befreiung ist ein spirituelles Konzept, also eine Religiöse Idee, so etwas ist nicht Teil der natürlichen Entwicklung des Universums.
Das kann man nicht wissen. Wenn Bewußtsein eine "natürliche Entwicklung" des Weltalls ist, (...)
Hmm, der "Weg der Meisterung des Chorsingens" - ist wie "der Weg der Befreiung" ein Konzept (spirituell oder nicht). Gehört m.Mn. nach (als Teil) zu der natürlichen Entwicklung des Universums.
Also scheint es erforderlich zu sein, "von Sinnesvergnügungen zurückgezogen" zu leben und "Sinnesgier überwunden und beruhigt" zu haben, um auf dem Weg weiterzukommen....
Nach der selbstquälerischen Askese resümierte der Buddha, dass diese Praxis ihn nicht weiterbrachte und erinnerte sich daraufhin an seine Kindheit...
In der Neumann-Übersetzung gibt es hier noch einen kleinen "Einschub" (hab jetzt beim Zumwinkel nicht nachgesehen), der m.Mn. nach seine eigene Bedeutung hat:
Quote
Majjhima Nikaya 36
"Da kam mir, Aggivessano, der Gedanke: 'Wie, wenn ich mich nun gänzlich der Nahrung enthielte?' Da traten, Aggivessano, Gottheiten zu mir heran und sprachen: Wolle nicht, Würdiger, dich gänzlich der Nahrung enthalten! Wenn du dich, Würdiger, gänzlich der Nahrung enthalten willst, so werden wir dir himmlischen Tau durch die Poren einflößen: dadurch wirst du am Leben bleiben.' Da kam mir, Aggivessano, der Gedanke: 'Wenn ich nun auch gänzliches Fasten hielte, diese Gottheiten mir aber himmlischen Tau durch die Poren einflößten und ich also gefristet würde, so wär' es bloßer Schein.' Und ich wies, Aggivessano, die Gottheiten zurück und sagte: 'Schon gut!'
Dieses letzte, unscheinbare, "schon gut" ist eine meiner absoluten Lieblingsstellen im Palikanon, stellt sich beim Lesen noch heute ein Grinsen ein, an diesem schönen Sonntagmorgen...
"(...) Würdiger, dich gänzlich der Nahrung enthalten! Wenn du dich, Würdiger, gänzlich der Nahrung enthalten willst, so werden wir dir himmlischen Tau durch die Poren einflößen: dadurch wirst du am Leben bleiben.' ... und sagte: 'Schon gut!'"
So redet man halt unter seinesgleichen, einmal noch gegenseitig auf die Schulter klopfen - es ist natürlich Neumanns Übersetzung, aber auch strengste Askese erlaubt immer noch alltäglichste Umgangsformen. Wie gesagt: smiley on
Ein passender, und wie ich finde, interessanter Artikel zum Thema "freier Wille" von Stefan Schleim, (holl. Prof.) mit historischen & philosophischen Referenzen. Vielleicht interessiert's einen/eine hier? see Gedanken und Gehirn wie Urin und Niere
Kleiner physikalischer einschub: Einstein hat sich aus dem Problem rausgewunden, in dem er definierte: "Zeit ist, was eine Uhr anzeigt".
Hmmm, ich hätte immer zugestanden, daß Einstein neben einer (erwartbaren) Definition für dieses wichtige Element seines Naturverständnisses einfach höflich andeuten will "ich weiß, daß ich nichts weiß". Nicht so ... ? ...
Gerade lese ich ein wenig in den Einträgen in wikipedia zum Thema "Zeit", "Zeitverständnis" . Skurril finde ich den Satz von Augustinus
"
Augustinus unterscheidet erstmals zwischen einer physikalisch exakten (messbaren) und einer subjektiven, erlebnisbezogenen Zeit. Zeit und Raum entstanden erst durch Gottes Schöpfung, für den alles eine Gegenwart ist. Das Geheimnis der Zeit fasst Augustinus in folgendem Ausspruch zusammen:
„Was also ist ‚Zeit‘? Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht.“ (Confessiones XI, 14)[9]
"
Klingt fast wie eine Umdrehung der Unbestimmtheit eines Quantenzustandes in der Quantenmechanik:
- Ohne externe Messung ["Wenn mich niemand danach fragt"] kann ein "Quantum" zwischen zwei Zuständen unbestimmt sein [Augustinus' Umdrehung: "weiß ich es"]
- erst bei einer externen Messung ["will ich es einem Fragenden erklären"] "legt es sich fest" [Augustinus' Umdrehung: "weiß ich es nicht"].
very seltsam... regt an zu vertiefter Betrachtung... ...
(Seltsamerweise kann das "Quantum" sogar ein "verschränktes" (Partner-) "Quantum" haben, das dann -unabhängig von einer Entfernung!- im selben Moment die gleiche Festlegung trifft, also sozusagen die von Einstein für absurd gehaltene "spukhafte Fernwirkung" aufweist. Aber das nur am Rande zur Betonung des Effektes der Unbestimmtheit/Bestimmtheit durch Messung.)
Monikadie4. hat es schon gesagt, aber mit anderen Worten: Dankbarkeit ist wie Gleichmut und Metta kein Gefühl, sondern ein Zustand. Verbunden mit Offenheit, unabhängig von Anhaftungen.
Ja, so habe ich das letztes Jahr auch kennengelernt. Durch die Berentung vor ein paar Jahren und unsere gute Beziehung miteinander, möglicherweise, hat sich im Laufe dieser Jahre bei mir auch dieses "freie Gefühl" (oder eben besser: Zustand) der "Dankbarkeit" gemeldet... Ich erinner mich so grob: wir saßen im Sommer auf dem Balkon und nachdem mir schon ein paar Tage dieses wunderbare, zunächst noch unbestimmte, Gefühl durch die Knochen gezogen war, sprach ich das dann an mit meiner Liebsten. Das Reden brachte es zuerst noch etwas mehr an die Oberfläche, allerdings ist ja die gewöhnliche mentale Übung dann zu fragen "Dankbarkeit - wofür denn?" Klar fiel mir einiges ein, aber nach ein paar Beispielen und deren Ausführungen empfand ich diese "Anbindungen" irgendwie papieren, nicht wirklich angemessen. Sicher, es war auch "Dankbarkeit für ..." vorhanden, aber worum es mir eigentlich ging war der tieferliegende Zustand im Herzen/in Seele/in Gefühlswelt - und der fühlte sich eher so "unangebunden" an.
Dies Gespräch hat sich ein paar Mal wiederholt, aber über die Monate sprachen wir dann nicht mehr so viel /wenn überhaupt, darüber - war ja auch egal: es war einfach da.
Als dann, vor ein paar Wochen eine Verwandte einmal hier hereinschwirrte, sprach sie zu ihr plötzlich über dieselben Gefühle, über dieses Grund-Gefühl der "Dankbarkeit", das in ihr Herz eingezogen sei.
(Hat mich gefreut )
- - - - - -
<ratio on>
Durch die Verbalisierungen vollziehen wir üblicherweise die Einordnung in unser sprachliches Gefühls- und "Ansichten"-Referenzsystem. Es ist eine Reduktion, nach meiner kürzlichen Erfahrung: "Dankbarkeit" als Gefühl, angebunden z.B. an einen Event, ist eigentlich sehr flüchtig; und das sage ich jetzt auch so - obwohl wir in unserer (Osho-) "Tantra"-Gruppe vor 25 Jahren Meditationen explizit unter Zuhilfenahme unserer Erinnerungen an Dankbarkeitserlebnisse oder erinnerten Beziehungen zu unsern Eltern und/oder Freunden geübt, getanzt, meditiert haben.
Wir haben ja in den Meditations-retreat nach Thich Nhat Hanh diese Übung "5 Erdberührungen" - aber ich schätze nach meiner inneren Erfahrung seit letztem Sommer würde mein Innenleben sich anders dazu gesellen als bisher :-))
Ein Paradies gibt es nach buddhistischer Auffassung natürlich auch. Aber langfristig kann man an einem solchen vorübergehenden Zustand nicht interessiert sein.
Wer hat schon Lust, tagein, tagaus Halleluja singen zu müssen.....
Dieses "tagein, tagaus" im Zusammenhang mit "Paradies" erinnert mich doch an etwas...
"Gotama Buddha - Mein Weg zum Erwachen" Aus dem Pali-Kankon ausgewählt und poetisch zusammengefaßt von Eckehard Saß und Detlef Kantovski (1996).
Bildband im Hardcover mit Schutzumschlag; jede Doppelseite enthält eine kurze textliche Zusammenfassung eines Themas und ein Schwarz-weiß Photo von Dörfern bei einer Reise nach Indien - m.Mn. nach sehr hübsch gemacht und die Sutrenzusammenfassung (im Stile einer Autobiografie des Buddha) sehr klar und lesbar.
Seit ich das habe ist es ein kleiner Schatz in meinem Bücherregal
Finde gerade einen aktuellen einfühlsamen Bericht über Einsamkeit von jemand, die in der Telefonseelsorge arbeitet. Ich finde den Artikel sehr schön, und Nachdenkenswert - aber mir scheint, ein copy&paste hierher wäre vielleicht nicht fair. Daher nur der Link: Elke Schilling (Overton-Magazin)
insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch
Was ist damit gemeint mit diesem Satz? Das sein bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein bestimmt auch wieder das sein. Gibt es reines sein überhaupt oder ist das sein immer zwischen sein sollen und sein wollen?
In diesem Fall, wie allein der Blutzuckerspiegel den Fokus der Geistestätigkeit beeinflußt. Im politisch/philosophischen Fall, wie die generellen äußeren Bedingungen die Gedankenwelt einer Bevölkerung formen.
Schopenhauer war ja der Ansicht das das Leben an und für sich ein Ort der Prüfung und des Kampfes ist und vielleicht kann man sagen, was das Leben nicht ist. Nämlich etwas intellektuelles.
Vor ein paar Jahren gab es wohl so eine kleine Clique, die Comics über Philosophen und philosophische Ideen gemacht haben. Nach meinem Gefühl haben sie oft einen Nerv getroffen, jedenfalls Nachdenkenswertes und Amüsantes kreiert. U.a. über den Buddha, über Epicur, über Descartes etc, und auch ein-/zweimal über Schopenhauer.
Hier eins der beiden Comics, das ich besonders niedlich fand - insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch wenn es keine wahre Geschichte im Hintergrund haben mag ...
Please login to see this attachment.
- Helgo
(Quelle war wahrscheinlich ein Blog "PhilosophersInHeaven", ich hab es aus dem Forum "Discuss&Discover" vor ein paar Jahren)
Ich tue mir zum Zwecke des morgendlichen Studiums von Massenhysterien und multinationalem Trickbetrug eine Tageszeitung an (dazu einen Cappucino, ein Glas Orangensaft und zwei Laugencroissants - aber das tut hier nichts zur Sache).
Nur ein kleiner Beiklang aus dem C. Morgenstern-Labor, das ich sehr liebe und in dem ich gerade das folgende wiedergefunden habe ...
Quote
Die Mittagszeitung
Korf erfindet eine Mittagszeitung,
welche, wenn man sie gelesen hat,
ist man satt.
Ganz ohne Zubereitung
irgendeiner andern Speise.
Jeder auch nur etwas Weise
hält das Blatt.
Display More
Ganz Blutdruckfreundlich, wie mir scheint...
Eine andere Art der Alternative zu unserem Morgenzeitungskonsum vielleicht noch das:
Quote
Die Brille
Korf liest gerne schnell und viel;
darum widert ihn das Spiel
all des zwölfmal unerbetnen
Ausgewalzten, Breitgetretnen.
Meistes ist in sechs bis acht
Wörtern völlig abgemacht,
und in ebensoviel Sätzen
läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.
Es erfindet drum sein Geist
etwas, was ihn dem entreißt:
Brillen, deren Energieen
ihm den Text – zusammenziehen!
Beispielsweise dies Gedicht
läse, so bebrillt, man – nicht!
Dreiunddreißig seinesgleichen
gäben erst – Ein – Fragezeichen!!
Display More
Schönen Gruß nach meiner Schottland-Reise an alle Palmström&Korf-Liebhaber hier
MMn macht es einen großen Unterschied, ob man in einer Unterhaltung dabei ist oder nur passiv Texte liest. Wegen mir kann aller Inhalt nach zwei Monaten gelöscht werden, aber die Meinung dürfte nicht mehrheitsfähig sein.
Für mich ist es sehr anregend in vielen alten archivierten Usenet- oder emaillisten-postings oft vergessene, manchmal übersehene Gedankenanregungen zu finden und (nochmal) darüber nachzudenken. Ich habe solche (kleinen) Sammlungen von 1998 an und wenn ich gelegentlich darin stöbere werden mir oft auch die damaligen Teilnehmer/Innen wieder lebendig. Auch meine eigene Entwicklung über die Jahre finde ich spannend - den Wechsel der Schwerpunkte, der Intensitäten in den Argumentationen (und Spekulationen ;-)) ...also die leibhaftige Erfahrung, daß auch "das Ich" (oder "selbst") wandelbar ist... - - - aber auch die paar Konstanten bis heute, die mir dabei auffallen...
Im Mittelalter stritten die hochgelehrten Theologen allen Ernstes darüber, ob man eine Maus anbeten müsse, nachdem sie eine Hostie gefressen hat. Weil ja nun ihr Mageninhalt heilig sei.
Was für eine niedliche Geschichte! Es ist unfaßbar zu was menschlicher Geist fähig ist...
Man mag im Alltag durchaus mit dem Glauben auskommen, auch ohne Diskussionen, aber wenn das darauf hinausläuft, Mäuse anzubeten...
Hier nehme ich eher an, daß das Problem der "Heiligkeit der Maus" eher ein Ergebnis von Diskussionen (z.B. von hochgelehrten Theologen) ist, als von einem im-Alltag-mit-Glauben-auskommen.
Aber was soll's: ich kann immer noch nicht aufhören zu grinsen Da werfe ich doch gerne ein Dankeschön hinüber!
P.S. Man könnte die Person, der man die Giftspinne entfernen will, ja vielleicht noch kurz ansprechen, bevor man das Tier wegschlägt?
... Wenn man noch Zeit hat...
Ansonsten kann man das ja nachholen, oder wenn es keine gemeinsam verstandene Sprache gibt, lächelt man/frau/divers, reicht man/frau/divers ihm die zweite Sandale und zeigt die Stelle am eigenen Hintern, an der er seine Vergeltung abarbeiten kann... Bin ziemlich sicher, daß es danach einen guten Händedruck geben kann ...
p.s. vielleicht ein auch gutes Beispiel für eine "nonverbale rechte Rede"
Mitgefühl offenbart geistige Schwäche im Gegensatz zu wirklich sinnvollen Tugenden wie Hilfsbereitschaft, Gemeinsamkeit, Grosszügigkeit, Stärke, Treue etc.
... hmm, vielleicht sollte ich mir mal eine kleine Enzyklopädie anlegen für Beispiele, warum ich mir manche Kolleg/inn/en hier nicht weiter antue (=sie blocke). Bisher habe ich sowas nicht(*), aber so eine Sammlung mit Zitaten - vielleicht über's Jahr (oder zwei) - dann hätte man sowas wie mann/frau/divers es haben könnte: ein Tagebuch über eigene und fremde (vielleicht sogar über verworfene eigene) skurrile Ideen & Gedanken ...
um in kriegerischen Konflikten wie Ukrainekrieg oder Gazakrieg eine 'richtige Seite' zu finden, für die man zu töten bereit ist
Aus dem Editorial der aktuellen Buddhismus aktuell:
Quote
(...) Sie sprechen sich gegen Radikalpazifismus aus, aber nicht mit Hurra. Sie beschreiben Frieden als eine lohnende Aufgabe, obgleich sie weder Happyend noch Feierabend kennt. Sie leben in der Ukraine unter Drohnenbeschuss, praktizieren den Dharma, helfen ihren Nachbarinnen und Nachbarn und wünschen sich Waffen zu ihrer Verteidigung. Die Welt ist kompliziert. Naivität hilft nicht, Arroganz ebenso wenig, Pessimismus und Hoffnungslosigkeit schon überhaupt nicht. Der Buddhismus macht die Welt nicht unkomplizierter, aber er hilft, einen mitfühlenden und klaren Kopf zu bewahren.
(...)
Ich glaube, daß der unterstrichene Teilsatz "und wünschen sich Waffen zu ihrer Verteidigung" von den Einwohnern des Donbass schon ein paar Jahre länger Teil ihrer Gebete war. Mittlerweile ist das eine ziemliche Gemengelage ...
Der Buddha hatte seinen Bhikkus eigentlich empfohlen, sich nicht an Gesprächen über politische Händel, aktuelle Kriegführungen etc zu beteiligen. Aber in dieser Hinsicht war die Laienanhängerschaft bezüglich ihrer Gespräche möglicherweise gar nicht miteinbezogen... (? Immerhin hat ja auch König Pasenadi, auch als bereits Laienanhänger des Buddha, seine Soldaten mit sicherlich eindeutigen Befehlen rundumgeschickt...)
Meine irrelevante Befürchtung ist eher daß "...eine 'richtige Seite' zu finden, für die man zu töten bereit ist..." ein Beweis für die erfolgreiche Schaffung einer zeitgemäßen Kriegstüchtigkeit des Buddhismus sein wird.
Wenn es nicht ernst gemeint, ist wenig verloren. Wenn doch - auch wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist - dann ist das ein gewichtiges Problem.
Ich weiß nicht.... Als Troll-Erfahrener/-Geplagter in den Newsgroups der 90ger und 00ler Jahre denke ich auch an eine neue Welle, modernerweise AI-gestützter, Trollerei ...
bin vor ein paar Tagen auf das folgende nette Haiku gestoßen, und das Ende deiner MSG erinnert mich daran. Vielleicht gefällt es dir und/oder entspannt (wie das "ähnliche Erfahrung" ja oftmals tut: "geteiltes Leid..." )?
In der folgenden webseite hat sich da mal ein (anscheinend) Zyniker mit auseinandergesetzt. Da wir diese Frage hier öfters haben, vielleicht mal der link darauf: Dilemma-Problem ("Trolley(1)-problem").
(1) [Das Stichwort "trolley" erinnert mich ürbigens irgendwie an das "trollen"-problem, das ich in den 90gern in internet-foren(newsgroups) ausführlich kennenlernen durfte]
This site uses cookies. By continuing to browse this site, you are agreeing to our use of cookies.More DetailsClose