Beiträge von Aileen

    Du bekommst vor allem nach und nach einen Überblick, was in Sachen Buddhismus quer durch alle Richtungen hier in Deutschland so los ist, auch wenn einige große Verbände kein Mitglied sind. Das stört mich aber nicht, denn die größten Verbände findet man auch alleine. (ON ist z.B. nicht dabei, könnte ja für dich interessant sein.)


    Und du kannst in etlichen Arbeitsgruppen mitarbeiten, je nach dem, was dich so interessiert. Die verschiedenen Arbeitsgruppen stehen auf der Homepage.


    Zusatzlich gibt es regelmässige Zoomtreffen, ich glaub jeden DO und SO.


    Und dann habe ich noch viel Gutes und Interessantes von den ganztägigen Einzelmitgliedertreffen gehört.


    Was noch?

    Ach ja, im Augenblick wird ein Beratungsteam aufgebaut für alle, die im Buddhismus belastende Erfahrungen gemacht haben.


    Was fehlt mir?

    Dass Mitglieder alle Artikel der Zeitschrift auch online aufrufen können, sozusagen wie eine Datenbank.


    Genug Gründe gefunden?

    Im achtsamen Gehen oder z.B. Putzen oder Kochen bleibst du mit deiner Achtsamkeit normalerweise im Außen. Sonst würdest du die Laterne nicht erkennen oder das Nudelwasser überkochen lassen.


    In der formellen Meditation schaltest du weitestgehend die äußeren Reize aus, um dich ohne äußere Ablenkung schwerpunktmäßig deinem Innern (Körper-Gedanken-Gefühle, bestimmte Fragestellungen, usw.) zu widmen.


    Deshalb kann für mich die Achtsamkeit im Alltag auch keine formelle Meditation ersetzen, idealerweise trainieren wir täglich beides.


    Den Unterschied zwischen langsamen Gehen und formeller Gehmeditation hat Tai ja schon toll erklärt.

    Für mich denke ich es eigentlich heute wichtiger, diese Verbundenheit und meine Abhängigkeit von anderen Wesen, seien es Gemüsepflanzen, Fische, Tiere - und von allen die sie produzierten und zubereiteten noch im Bewusstsein zu haben. Und eine gewissen Dankbarkeit dafür.

    Aber dann lässt sich nicht mehr so gut missionieren und Etik-Apostel spielen ...

    Ich habe genug von diesen Egos, die den Verloeschensraum verstopfen. Das letzte Mal, als ich da war, hatten die meisten vor, erst im nächsten Jahrtausend wiederzukommen, um zu sehen,was aus den Weltraumbesiedlungsplänen geworden ist.

    😅 😂 🤣


    Salina37 ,

    gesunden Menschenverstand einsetzen, hier den Thread lesen (die ersten Antworten reichen schon)❣️

    und vor allem keinen machtbesessenen Esotherikmeistern hinterherlaufen ....


    Mir ist noch nie jemand begegnet, der durch Meditation irgendwelche seltsamen Fähigkeiten erlangt hat (ich meditiere schon ziemlich lange), aber es gibt genügend Leute im Internet, die zwecks Selberhöhung davon reden ...

    weil ich in meiner aktuellen Situation zb. eigentlich gar nicht den Lebenserwerb, den ich für richtig und heilsam halten würd, praktizieren kann bzw. momentan noch keine Möglichkeit sehe.

    Dann fang mit dem an, was veränderbar ist ...

    Der achtfache Pfad besteht aus vielen Übungsmöglichkeiten.


    Aber der Hauptfokus sollte auf die Möglichkeiten dieses menschlichen Lebens ausgerichtet sein. Diese Möglichkeiten sollten uns anspornen, sie so gut wie wir es jetzt können zu nutzen.

    👍🏻 🫶🏻 👍🏻

    Zitat

    Für eine Übersicht empfehle ich "Das Herz von Buddhas Lehre" von Thích Nhất Hạnh https://www.herder.de/religion…ehre-kartonierte-ausgabe/

    Das Buch gibt vor allem einen ersten Überblick über die "4 Edlen Wahrheiten" der Kernlehre des Buddhismus.


    Ich finde den Palikanon für den Anfang etwas schwierig und würde, wie Hendrik sagte, erstmal eine Gruppe in deiner Nähe suchen. Die DBU, der Dachverband vieler buddhistischer Gruppen, hat eine Gruppensuchfunktion.


    Am Anfang sind erstmal ein paar Grundlagen zu lernen, da ist die buddhistischen Richtung erstmal noch egal. Wichtiger ist, dass du dich in der Gruppe wohl fühlst und der Lehrer gut erklären kann.


    Die "richtige" Lehre wie im Christentum gibt es im Buddhismus nicht, da gibt es verschiedene gleichgute Richtungen, die die Lehre unterschiedlich gewichten. Natürlich glaubt jede Richtung, sie sei die "Einzig wahre". Am Anfang sind aber nur die Kerninhalte wichtig und die gibt es in allen Richtungen.

    Zitat

    macht mich gespannt auf weitere Herausforderungen bzw. auf meine nächste Aufgabe in einem möglicherweise neuen Leben.

    Wie wär es, wenn du mit den nächsten Herausforderungen in _diesem_ Leben weiter machst? Ich glaube, da gibt es noch genug. 😉

    kann problemlos lange Zeit inaktiv sitzen und störende Gedanken verschwinden lassen.

    Meinst du damit, etwas verschwinden zu lassen, bevor du es angeschaut und angenommen hast?

    Für mich besteht buddhistische Meditation in "wahrnehmen - annehmen - loslassen" und zwar in dieser Reihenfolge. Und damit ist keine Verdrängung möglich. Stattdessen tauchen wie ein Zwiebelsystem immer tiefere Schichten von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen auf, die angenommen werden wollen. Auch die buddhistischen Einsichten werden tiefer: Aus Lesen und Erkennen wird nach und mach ein inneres begreifen, das dir auch im Alltag weiter hilft, Rückenstütze gibt.


    Ich glaube, es ist normal, am Anfang das Wohlfühlmoment anzustreben, schließlich will man ja auch entspannen. Aber eine buddhistische Meditation führt weiter, nach und nach in die Tiefe.

    Hier hat Tina Turner zusammen mit Regula Curti, Dechen Shak-Dagsay und vielen Kindern das hinduistische Peace Mantra „Sarvesham Svastir Bhavatu“ eingesungen. Es ist vom Album „Children Beyond“:
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    Sie war viel mehr als eine "Rockröhre" ...

    Ich mag ihre künstlerische Verarbeitung des Lotus Sutras besonders gern!

    Es ist der Titel "Purity of Mind: Lotus Sutra" von ihrem Album "Beyond":


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    Und jetzt mal im Ernst:

    Wenn jemand so eine extreme Abneigung wie du gegenüber dem Meditieren hat, könnte das auch ein Hinweis darauf sein, dass für dich das Meditieren zur Zeit nicht das Richtige ist.


    Man hat auch mit dem Training der Vier Edlen Wahrheiten das ganze Leben zu tun ...

    Du kommst mir vor wie jemand, der an einer christlichen Kirchentür einen Anschlag macht mit den Worten

    !!! BETEN IST GEFÄHRLICH !!!


    Es ist psychotisch, sagen Psychiater, außerdem, man könnte sich die Halswirbelsäule verrenken, die Hände könnten überhitzen, das enge Zusammensitzen in der Kirche überträgt Keime, ....

    Es folgt eine lange Liste von anderen, die das auch schon behauptet haben. ...


    Lass es doch einfach, wenn es für dich so furchtbar negativ ist!

    Oder könntest du dann hier nicht mehr deinen Missioniersdrang ausleben? OK, dann lassen wir dir noch etwas dein "Beten-ist-gefährlich"-Schild.

    Herzlich willkommen, ti_sta


    Ich würde mich nie einer Gruppe anschließen, bei der ich ein schlechtes Bauchgefühl habe!


    Es gibt immer noch in Deutschland so wenige Sanghas, dass ich vermute, dass etliche von uns für eine für uns passende Sangha manchmal auch weit fahren müssen.


    Also such mal deine Umgebung ab und schau auch mal (das wäre für mich auch ein Auswahkriterium), ob diese Gruppe auch Onlineveranstaltungen anbietet.


    Ich habe vor langer Zeit erstmal alleine angefangen, wobei mir das Buch "Zen-Geist Anfänger-Geist" von Shunryu Suzuki, Theseus Verlag, eine wirkliche Hilfe war.


    Trotzdem, es geht nichts über die Hilfe von erfahrenen Meditierenden oder Lehrern, auch wenn du sie nur 1x im Monat triffst. (Manchmal können die Wegeprobleme auch per Fahrgemeinschaft gelöst werden.)


    Ach ja, mir fallen noch die tibetischen Tergar-Gruppen von Mingyur Rinpoche ein. In den dortigen säkularen "Joy of Live"-Gruppen kann man auch ganz gut die Grundlagen des Meditierens lernen. Klick dich mal durch

    Tergar Deutschland – Die weltweite Meditationsgemeinschaft von Yongey Mingyur Rinpoche


    Du siehst, du hast noch verschiedene Optionen. Einfach mit Geduld und Spucke weitersuchen, bis du etwas gefunden hast, bei dem du dich wirklich wohl fühlst.

    Ich finde es auch schwer in den Alltag zu integrieren. Z.B. bei der Arbeit, bin im Vertrieb dort wird immer mehr und immer mehr verlangt. Größere Vertriebszahlen.

    Ich bin seid etlichen Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr wo ich such anderen helfen kann.

    Aber ich sehe den Egoismus wachsen der durch die Medien verbreitet wird.

    Mitleid genau wie Empathie verschwinden immer mehr.

    Wir können andere in der Regel nicht ändern. Aber was wir machen können, ist uns und anderen gegenüber mehr Mitgefühl zu entwickeln und manchmal hat das auch Auswirkung auf andere.

    dann wirst du womöglich irgendwann anfangen, es auch außerhalb der Meditation - wie ein Ohrwurm - zu rezitieren, möglicherweise ohne dass es dir gerade bewusst ist.

    Aber welchen Sinn macht es denn, einen Ohrwurm im Kopf zu haben?


    Hey, sollte man das Mantra immer im Kopf rezitieren, oder kann man auch das Mantra bei der Meditation mit wenigen Lippenlauten rezitieren? Das ist ja ein Großer Unterschied und ich bin mir da echt nicht sicher wie man das machen sollte. Ich habe dass Gefühl.dass wenn man das Mantra versucht in seinem Kopf zu rezitieren, dasss ist dies extrem Anstrengend

    Ich finde es auch sehr anstrengend, sich ein Mantra längere Zeit nur zu denken und ziehe es vor, das Mantra ganz normal zu sprechen.


    Hey, wenn man mit einem Mantra meditiert, dann stärkt man doch auch die Konzentrationsfähigkeit oder ? Irgendwie finde ich da wenig zur Mantrameditation. Mir wird immer nur Die Achtsamkeitsmeditation als Konzentrationsmeditation angezeigt, aber dass ist doch alles das Gleiche, wenn ich permanent mein Mantra bei der Meditation aufsagen muss ohne gedanklich abzuschweifen ist diese Meditationstechnik doch gerade gut um Konzentration zu üben

    Natürlich steigert das Mantra singen/sprechen die Konzentrationsfähigkeit. So ähnlich wie ein Instrument üben auch die Konzentrationsfähigkeit steigert. Es reicht zu diesem Zweck halt nicht, wenn du einmal die Woche für 10 Minuten ein Mantra sprichst.


    Letztendlich ist ja auch wichtig, warum man ein Mantra spricht, mit welcher Absicht man das macht.

    Ich kenne Buddhisten, die an die Wirkung des Mantras glauben (ist dann die Wirkung stärker, je länger oder lauter oder schneller oder häufiger man das Mantra spricht?)

    Andere nutzen es als meditative Achtsamkeitsübung.

    Ich kenn auch Buddhisten, die das Mantrasprechen anwenden, um sich von unangenehmen Gefühlen abzulenken oder zu befreien. Auch wenn es dafür wohl nicht gedacht war, es scheint auch dafür zu wirken.

    Wie geht es dir inzwischen damit?


    Im Yoga oder QiGong wird ja die Atmung parallel zur ausgeübten Bewegung geführt. Bei der buddhistischen Meditation is das anders. Du beeinflusst gar nichts und schaust dir nur die Ergebnisse von dem an, was von alleine passiert. Nichts ändern, einfach nur "zuschauen".


    Man kann das auch ohne Meditation erst mal im Alltag üben:

    Wo überall bewegt sich was (mehr im Brustkorb oder in der Bauchdecke oder den Schultern)?

    Wo kannst du die Temperatur der Atemluft spüren?

    Wo merkst du die Atmung am meisten?


    Immer mal wieder kurz nach innen schauen und bemerken, was sich da tut. Einfach nur hinschauen, ohne etwas zu beeinflussen.

    Wenn man das mehrmals am Tag kurz übt, sagt es irgendwann "Klick" und man kann das plötzlich. Und danach ist der Wechsel zwischen geführter Atmung und Loslassen der Atmung ganz leicht.