Posts by eitelpfuetze

    Ich weiß schon was du meinst. Es gibt Egomanen. Schlimmste öffentliche Beispiele aktuell vielleicht W Putin und D Trump. Das endet für beide nicht gut und auch nicht für die Betroffenen.

    Oh, je genauer ich bei mir selbst hinschaue, desto mehr finde ich all die Dinge, die ich weiter oben formuliert habe, obwohl das, was ich mir von mir selbst erzählt habe, immer etwas anderes behauptet hat.


    :grinsen:



    Bitte was?

    Da geht es mir anders. Mir erzeugt es Wohlbefinden, freundlich zu sein oder ausgleichend oder fair etc - die Bedürfnisse, die Gefühle das Denken anderer (besonders der Menschen die mir nahe stehen) nehme ich besser zur Kenntnis und gehe damit um - im Sinne meines Wohlbefindens.

    Du hast recht, das war unpräzise formuliert. Ich meinte mit "Wohlbefinden": Wenn es mir vor allem um die Befriedigung meiner Bedürfnisse geht.


    Ich weiß schon was du meinst. Es gibt Egomanen. Schlimmste öffentliche Beispiele aktuell vielleicht W Putin und D Trump. Das endet für beide nicht gut und auch nicht für die Betroffenen.


    Die Wohlbefinden sind unterschiedlich ... dem einen tut es wohl Lügen in die Welt zu setzen , und wenn sie dabei untergeht es steht etwas auf dem Spiel was mit dem eigenem Wohl zu tun hat ... eine andere Person backt einen leckeren Kuchen und verschenkt den liebevoll an eine Person und das tut wohl und das paradoxe ist, beides Wohlsein kann ein und diesselbe (...) Person empfinden / belasten ...

    Wenn ich nur mein Wohlbefinden verfolge, werde ich zum totalen Zentrum der Welt, die Bedürfnisse aller anderen werden unwichtiger.


    Da geht es mir anders. Mir erzeugt es Wohlbefinden, freundlich zu sein oder ausgleichend oder fair etc - die Bedürfnisse, die Gefühle das Denken anderer (besonders der Menschen die mir nahe stehen) nehme ich besser zur Kenntnis und gehe damit um - im Sinne meines Wohlbefindens.


    Sich um sich selber sorgend sorgt man sich um die anderen


    Sich um die anderen sorgend sorgt man sich um sich

    Ganz und gar nicht. Ich befolge einfach den Vorschlag Buddhas, keine Theorie über ein Ich zu ersinnen und daran zu hängen. Solche Theorien ergeben für mich jedenfalls auch keinen Sinn. Es wundert mich dass hier so theoretisiert wird.


    Dass du meine Zeilen so abstempeln willst gefällt mir gerade nicht so, aber dagegen kann ich ja nichts tun.

    Ach was, ich meine es ja gar nicht böse.


    Die Spekulationen über ein Ich oder Spekulationen generell, die Buddha ablehnt, beziehen sich ja auf metaphysische Fantastereien, nicht aber auf die Beobachtung dessen, was gerade ist und wie es funktioniert, was gerade entsteht oder eben nicht: Ursache Wirkung. Da ist die Frage schon angemessen, was genau bezeichnet wird, wenn ich ich sage. Das hat weniger mit Theorien zu tun als mit dem Versuch, die Illusion einer festen Person, Persönlichkeit oder Identität aufzubrechen – und zwar auf der Ebene der Erfahrung. Das, was dann hier zu Worten gerinnt, ist eindimensional und angreifbar genug, keine Frage. Dennoch ist der Austausch darüber oder Literaturtipps, unbekannte Formulierungen, die plötzlich ein Verständnis öffnen, oft genug für mich zumindest fruchtbar gewesen.


    Alles gut. Wie schon geschrieben, über mich selbst / meine Handlungen und Gefühle etc kann ich schon reden und reflektieren, das brauche ich auch, wobei ich da eigentlich viel eher bloss auf das Gefühl achte .


    Wenn ich Ichselbst- Vorstellungen anfertige - wechselweise denke ich so über mich oder so. Da ist es zum einen ein vorgestelltes äusseres Bild was ich hypothetisch abgebe, was ich mir anschaue - und die Frage inwieweit das dann etwas bringt oder welche Gefühlsneigungen ich damit nun bediene oder vielleicht sogar was zielförderndes denke ist damit noch nicht beantwortet.


    Für mich sind die genauen Begriffe: Gefühl, Wahrnehmung, Bewusstsein, Triebe, Wille, Körper, Geist etc - die skandhas undsoweiter. Neigungen, Gewöhnungen, Blockaden. Ängste Fähigkeiten etc.


    Offen gesprochen habe ich mich ja auch nach dem Nutzen davon gefragt zB so etwas zu denken: 'das Ich entsteht in Abhängigkeit der skandhas. Was heisst es auf dieser, du sagst eindimensionalen Ebene. Vielleicht etwa so etwas: 'der menschliche Charakter verändert sich' / die Person ändert sich / entwickelt sich. Und dem ist ja schwer zu widersprechen bzw ist das (im Gegensatz zu 'einem ich') für mich auch zu erkennen / nachvollziehbar.


    Ganz und gar nicht. Ich befolge einfach den Vorschlag Buddhas, keine Theorie über ein Ich zu ersinnen und daran zu hängen. Solche Theorien ergeben für mich jedenfalls auch keinen Sinn. Es wundert mich dass hier so theoretisiert wird.


    Dass du meine Zeilen so abstempeln willst gefällt mir gerade nicht so, aber dagegen kann ich ja nichts tun.


    Also der Wille ist das Ich - hmm das klingt für mich wie eine Aufforderung zum richtigen Handeln und insofern kann ich einer wohlgesonnenen Aufforderung schon zustimmen: 'Tu was!'



    Aber ich muss sagen mir ist es nun genug mit dem Nachhaken und den Antworten - ich habe genug Ideen über 'das Ich' konsumiert es reicht jetzt mal damit. Danke fürs antworten.

    Also das Ich ist immateriell sagst du. Nun so ein Ich wäre ja nicht vergänglich, also sprichst du über eine Art unveränderlichen / unvergänglichen Seelenkern.

    Warum ist denn deiner Meinung nach ein immaterielles Phänomen zwangsläufig unvergänglich?


    Guter Einwand ich kann meinen Gedanken dazu nicht sicher vortragen.


    Also das ist deine Behauptung: Es gibt ein immaterielles Ich? Würdest du demzufolge dann sagen, du bist immateriell?



    Denkst du bitte auch an einen Textausschnitt mit dem das deutlich wird:


    Von Person statt Ich zu sprechen, hilft nicht wirklich weiter, da sie in den Dharmaschriften synonym verwendet werden.

    Etwas Immaterielles kann aber keine materiellen Eigenschaften besitzen. Deshalb kann man nicht sagen, das Ich oder die Person ist dick oder schlank.


    Doch es gibt dicke Personen und man kann es einfach und zutreffend

    sagen. Es ist ja klar dass man den korpulenten Körper meint.


    Also das Ich ist immateriell sagst du. Nun so ein Ich wäre ja nicht vergänglich, also sprichst du über eine Art unveränderlichen / unvergänglichen Seelenkern.


    Wie geht das nun mit Buddhismus zam?


    Doch es hilft total. Man kann es so besser verstehen. Was soll man denn als Deutscher mit einem substantivierten Personalpronomen herumtun, es schafft mehr Verwirrung desweiteren wäre mit Ich = skandhas den Daseinsmerkmalen widersprochen.


    Von Person statt Ich zu sprechen, hilft nicht wirklich weiter, da sie in den Dharmaschriften synonym verwendet werden.


    Ach das Personalpronom 'Ich' und das Wort für Person wird synonym verwendet? Zeige das mal bitte an einem Text ich kann mir darunter auch eher nur einen Spass vorstellen ;)

    Genauer betrachtet ist das Ich aber eine Erscheinung im Bewusstsein wie alle anderen Objekte auch, in Form einer Gestaltung bzw. einer Vorstellung.


    Dann beschreibe bitte 'das Ich'. Einen Apfel kann man ja beschreiben und auch eine Vorstellung von dem haben.

    Das Ich existiert indem es sich auf Körperliches und Geistiges bezieht. Z.B. lässt es sich beschreiben als "Ich bin dick, ich bin schlank", oder als "Ich bin dumm, ich bin intelligent". Ein von Körper/Geist unabhängiges Ich lässt sich nicht beschreiben, außer durch einen Glauben, z.B.: "Ich bin eine ewige Seele".


    Dazu würde ich den angemesseneren Namen: Person* benutzen. Also: jemand oder man selbst ist dick oder schlank etc.


    Denn dieser Name beschreibt in buddh Quellen ja die skandhas. Und die existieren und über die kann man sprechen.


    ohne ein Ich wäre kein sinnvolles Handeln möglich.


    Das heisst ein Ich / ein Selbst ist die Bedingung für eine Handlung, so wie Körper und Geist Bedingungen sind?

    Ich denke ein Körper ohne Ich würde zusammensacken und verhungern.


    Also ist ein Selbst / ein Ich eine Bedingung für die Handlung sagst du.


    Jetzt frage ich dich (ernsthaft!) ist das nur ein Spass von dir?


    Das ICH / das Selbst eine Art körperbelebende Substanz?

    Genauer betrachtet ist das Ich aber eine Erscheinung im Bewusstsein wie alle anderen Objekte auch, in Form einer Gestaltung bzw. einer Vorstellung.


    Dann beschreibe bitte 'das Ich'. Einen Apfel kann man ja beschreiben und auch eine Vorstellung von dem haben.


    Richtig und Daaanke :)   _()_ - weder Buddha ohne Körper und Gefühl, noch ein Buddha in Körper und Geist


    es werden hier also die verschiedenen Denkweisen und Konzeptualisierungsmöglichkeiten vorgestellt.


    Genauso ist es auch mit mukti und igor und Thorsten(z B). Weder da drin noch ohne die skandhas.


    Und dann mit dem Abstand von den durch Gewöhnung bedingten Konzepten: Augen auf und mit ganzen Sinnen :sunny:.



    Diese Erfahrung möchte ich jedenfalls vertiefen und ich denke man kann das buddhistisch nennen.

    Dass man die Referenzen* von Bewusstsein auf Wille und auch auf die Verfassung des Gemüts auch konzeptuell zum Ausdruck bringen möchte, ist ja nur naturgemäß.



    Ich will oder 'Ein ich will'?



    Ich wähle die lieber die erste Variante. Und statt eines allgemeinen Konzeptes über das Entstehen eines Ichs

    folge ich lieber dem Vorschlag Buddhas / dem buddhistischen Vorschlag, die mentalen Vorgänge (natürlich auch konzeptuell ...) als vielfach bedingte Phänomene erkennen zu wollen und zu beschreiben. Denn sie* sind so komplex, und mitunter von entscheidendem Unterschied, dass ein einfacher Name 'das ist ein Ich / ein Selbst' dem nicht angemessen ist. Das ist (aus meiner Erfahrung) möglich, es so subtil zu erkennen, dass man es deutlich merkt, dass dieser Gedanke 'da ist ein Ich und das denkt und tut dies und es ist so und so einmal entstanden' nicht möglich ist bzw dass sich da etwas sträubt weil 'es' damit unangemessen beschrieben erscheint.


    Dagegen kann ich von mir selbst sprechen (und nicht dabei nicht ein allgemeines Selbst erklären, keine Seinsweise eines Selbstes erklären) und es wissen und erfahren dass Energien durch mich durchgehen, ich je nachdem Energien weitergebe oder aktiv hervorbringe - also es sind nur (!) Vorstellungen / Konzepte wieder über die eigentliche Erfahrung, aber so würde ich dann eine wichtige Seite meines Ichselbsts Erfahrungsniveaus beschreiben. Das korrespondiert ein wenig mit meinem Verständnis über das Entstehen der Person und die Seinsweise der Person wie man das in den Lehrreden lesen kann.


    Die Wesen sind die Erben ihrer Taten - das ist ein guter allgemeingültiger Satz in dem viel Wissen drinsteckt.

    Im Englischen ist die buddhistische terminologie 'no self'. Da macht es mehr Sinn denn es gibt ja auch ein 'myself'.



    Vielleicht hilft es irgendwem man versteht worauf ich hinauswill und sieht weniger den Angriff auf eigene Vorstellungen in denen man leider aber offensichtlich hängt, ich sehe es ja deutlich und es soll eigentlich wirklich eine Hilfe bzw Unterstützung sein. Wennauch ich aufpassen muss, denn ich kann mich in diese Sache wirklich hineinsteigern denn es erscheint mir so natürlich 'buddhistisch' dass man es irgendwann einstellt so zu erklären: Da ist ein Ich und das ist in Abhängigkeit von den skandhas entstanden und durch Benennung oder weitere nicht nachprüfbare Theorien über ein anders entstandenes oder existentes Ich. Dann sage ich ... moment ich bin so nicht entstanden dann geht nicht das Nachdenken mal darüber auf der anderen Seite los, sondern das weitere konzeptualisieren die Ursache wäre die Eizelle dabei weist buddhistisches Wissen doch hierüber hinaus.



    Der Buddha hatte auch ein Ich, aber verbunden mit dem Bewusstsein


    nein. Sicher nicht

    Der vollständige Satz war: "Der Buddha hatte auch ein Ich, aber verbunden mit dem Bewusstsein dass es nur eine Vorstellung ist." Das ist meine Meinung.


    Ich überfordere euch hier denke ich mir einerseits wenn ich dich so lese. Und das will ich niemanden antun. Frust.



    Andererseits ist es so einfach denke ich mir und ich frage mich ernsthaft ob paradoxerweise nicht erst die Befassung mit buddhistischen Texten dazu führt dass man solche Formulierungen denkt und mehr und mehr in so eine Art 'Ich denken' und konzeptualisieren hineingerät.


    Buddha war ein Mensch mit Bewusstsein und Gefühlen und offenbar auch einem Willen. Was hältst du von dieser Formulierung? Was gefällt dir möglicherweise daran nicht, was kommt damit nicht zum Ausdruck was du mit deinem (vollständigem) Satz zum Ausdruck bringen wolltest?

    Ich kenne ausserhalb dieses Forums niemanden der denkt 'Ich bin ein ich'. Insofern würde ich sagen: dieses Forum nährt solche absurden Satzkonstrukte

    Wo habe ich geschrieben, dass ich oder sonst wer das denken würde?


    Im Alltag gibt es die trügerische Gewissheit, ein unveränderlichen, kontinuierliches Ich zu haben und zu sein.


    Weisst du Thorsten es macht keinen Sinn, deinen Behauptungen in den weiteren Zeilen entgegen zu wollen. Lebe mit deinen Konzepten ich muss sie dir nicht wegnehmen ehrlich wahr.

    Aber ich bin nicht abhängig von den skandhas entstanden und auch nicht wegen einer Benennung.

    Zwischen der Person oder dem Ich einerseits und den Skandhas andererseits besteht kein kausales Ursache-Wirkungs-Verhältnis. Aber dieses kausale Verhältnis ist nicht die einzige Form des abhängigen Entstehens.


    Kausal bist du aus den Keimzellen der Eltern entstanden.


    Ja. Wie eine Blume ...


    Dann sage doch was es ist. Damit man es erkennen kann, dass es kein Glaube ist.

    Wie ist es damit: 'das Ich' / das Selbst ist eine Trübung des Geistes. Es ist ein Bewusstsein, ein Gedanke ein Konzept was man über Jahrzehnte hinweg entwickelt und dann selbst im Angesicht Buddhas Lehre weiterhin denken und erklären muss.

    Solange man an atta und atman festhält, weil man glaubt, es gäbe ein eigenständiges, aus sich heraus existierendes Ich, solange man glaubt, es gäbe so etwas wie einen Ich-Kern in uns, unterliegt man aus buddhistischer Perspektive der Täuschung, der Unwissenheit.


    Das in Abhängigkeit von den Skandhas benannte Ich,


    Was genau benennst du da als Ich? Den Körper? Die Gefühle, die Dinge die du erlebt hast, deine Triebe und Wünsche?


    Ich rede auch so! Das / Mich gibt es :)



    Aber ich bin nicht abhängig von den skandhas entstanden und auch nicht wegen einer Benennung.

    Wie ist es damit: Das Ich ist eine Gestaltung der khandha, genauer von saṅkhāra-khandha.


    Wie ist es damit: 'das Ich' / das Selbst ist eine Trübung des Geistes. Es ist ein Bewusstsein, ein Gedanke ein Konzept was man über Jahrzehnte hinweg entwickelt und dann selbst im Angesicht Buddhas Lehre weiterhin denken und erklären muss.