Beiträge von CobraCain

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    Weil Du in einer Demokratie frei bist, Deine Meinung zu äußern, wie Du es gerade tust, während Du in einer Diktatur, wie dem Iran, dafür zum Tode verurteilt worden wärst?

    Bei schwersten Verbrechen sehe ich in der Todesstrafe nichts schlimmes. Ich befürworte sie sogar.


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    Was stellst dir dann unter Volkswillen vor? Abstimmungen zu allen Details?

    Zum Beispiel Abstimmungen in zentralen Fragen, wie z.B. Asylpolitik. Und ich denke, ein bisschen völkisch zu sein, ist nicht schlecht - Multikulti funktioniert nur bedingt. Um das ganze etwas weiter auszuweiten: Ich denke, wir sollten alle wieder mehr zum Nationalstaatsprinzip zurückkehren und nicht auf einen EU-Superstaat hinarbeiten. Wenn es darum geht, vereinfacht gemeinsamen Handel zu betreiben und die Anerkennung und Vereinheitlichung von amtlichen Dokumenten, wie zB Führerscheinen vorantreiben, dann hat die EU ihre Daseinsberechtigung, aber auch nur dann. Wenn es aber darum geht, zu Regeln wie viel Volumen ein Toilettenspülkasten haben darf oder ob die Mitgliedsstaaten Asylanten aufnehmen sollen und wie viele, dann nicht mehr.

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    Von welcher Demokratie hat man sich da entfernt? Oder geht es mehr um ein Distanz zwischen der Denkweise von Politikern und normalen Menschen? Aber unter Politiker gibt es doch auch viele Konservative. Was meinst du?


    Sicherlich besteht eine enorme Diskrepanz zwischen Politikern und Nichtpolitikern; die Abgehobenheit erkennt man daran, wenn Politiker z.B. den Benzinpreis enorm anheben wollen und selber nicht wissen das der Liter Benzin jetzt schon kostet bzw. das ein Benzinpreis von 2€ einen Normalbürger deutlich härter trifft als einen Politiker. Oder das man die Menschen den ÖPNV aufzwingen will, obwohl der gerade in ländlichen Regionen zum Teil faktisch kaum vorhanden und auch nicht in Kürze im verlässlichen Maße auszubauen ist, was in der Politik einfach nicht ankommt. Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist: Wir dürfen zwar wählen (wenn es denn mit rechten Dingen bei den Wahlen zugeht; manchmal zweifle ich daran), aber ansonsten wars das. Wenn überhaupt gibt es mal einen Volksentscheid auf kommunaler Ebene. Ich meine also, dass der Wille der Masse besser erkannt und umgesetzt werden muss, wenn eine direkte Beteiligung der Bürger nicht gewollt oder möglich ist!

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    Nochmal die diesmal ernstgemeinte Bitte zu begründen, was am Stand der derzeitigen Forschung zum Klimawandel im allgemeinen oder z.B. in der Umsetzung durch das Heizungsgesetz, für dich nicht nachvollziehbar oder falsch ist.

    1. Wie ich schon erwähnte habe, glaube ich nicht an einen menschengemachten Klimawandel und auch nicht daran, dass wir überhaupt nennenswerten Einfluss auf das Klima nehmen können. Zudem hat es schon immer heißere und kühlere Phasen auf der Erde gegeben, 2. Sehe ich im Klimawahn in erster Linie auch eine Cash Cow; ein Milliarden-, wenn nicht gar Billionengeschäft und eine gute Gelegenheit, ein autoritäres Regime zu errichten. Wir sind ja jetzt bereits an einem Punkt, an dem uns die Politik bereits bis in den Heizkeller hinein kontrollieren, effektive Alternativen verbieten und so gut wie alles zum Wohle des Klimas verschärfen oder verbieten will, sogar die Essgewohnheiten. 3. Klimawahn schön und gut, aber man hätte das ganze anders anpacken müssen, denn so wie es jetzt läuft, ist die Klimapolitik enorm wirtschafts- und sozialschädlich und wohlstandsvernichtend. Beispiel: Man hat E-Autos auf den Markt geschmissen und will uns diese Öko-Klitschen aufzwingen, obwohl eFuels zB eine angemessene Alternative wären (was die FDP ja glücklicherweise durchboxen konnte). Gleichzeitig hat man dann aber nicht das Stromnetz entsprechend ausgebaut, sodass es wohl auf absehbare Zeit immernoch die Regel sein wird, dass das Stromnetz in die Brüche geht, wenn alle abends ihre Öko-Klitschen an den Strom hängen. Das ist ein weites Thema und wahrscheinlich auch schwer in Textform auszudiskutieren. Um das ganze aber mal politisch einzuordnen: Ich ordne mich, ohne Mitglied einer Partei o.ä. zu sein, politisch eher in Richtung AfD ein als in alle anderen Richtungen.

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    Demokratie ist besser als Diktatur...


    Warum?

    Ich sehe das ganze ein bisschen anders. Vor allem habe ich gerade in Deutschland schon seit Jahren den Eindruck, als würden wir uns immer weiter von einer Demokratie entfernen. Meiner Meinung nach ist eine parlamentarische Demokratie keine Demokratie. Letztendlich hat das Volk in ihr nämlich so gut wie nix zu sagen. Und wir sehen es ja aktuell ganz deutlich: Bei so vielen Dingen machen die "Volksvertreter" halt Politik am Volkswillen vorbei, wie z.B. in Sachen Gendersprache, Heizungsgesetz usw.

    In Myanmar (burma) sind buddhisten auch an ethnischen Säuberungen (klingt irgendwie nach euphemistischen das Wort) an den Rohinga beteiligt. Unter den Aufhetzern sind auch buddhistische Mönche.


    Es gibt für mich keinerlei Ansatz dass der Buddhismus immun gegen die Verführerische Wirkung der Macht ist. Entsprechend ist auch die Trennung von Staat und Religion eine positive Sache.


    Ich würde auch der These widersprechen dass ein säkularer Staat die Religiosität schwächt. Es ist die fehlende Agilität der religiösen Institutionen. Entsprechend haben wir in den USA einen säkularen Staat in dem freikirchlicher Protestantismus es geschafft hat Leute bei der Stange zu halten, so sehr dass sie den populismus bestimmen.

    Um es ganz hart auszudrücken: Das politische System des Iran ist, aus religiöser Sicht, das einzig richtige. Hier wird allein nach Regeln des religiösen Rechts geherrscht und geurteilt. Ich finde, Religion und Politik lassen sich nicht trennen.

    Seit meiner Kindheit glaube ich daran, dass Menschen, die in ihrem Leben schwer und vor allem auch unheilbar erkranken und daran sterben, durch das Leid, welches sie erfahren haben, ein besseres Nachleben erfahren werden - meine 17jährige Tätigkeit in der Altenpflege, die ich letztes Jahr an den Nagel gehängt habe, hat mich in dieser Ansicht noch bestärkt.

    Ich habe mir damals nie Gedanken darüber gemacht, wie dieses Nachleben aussehen wird, aber mir war immer klar: Die todbringende Krankheit sorgt für ein besseres Nachleben, heute könnte ich auch Karma, eine bessere Inkarnation o.ä. sagen. Gibt es dazu irgendetwas ähnliches im Buddhismus?

    Ein weiteres Thema, welches mir auf der Seele brennt ist das Thema Politik und Buddhismus. In meiner Vorstellung sind Religion und Politik untrennbar miteinander verbunden. Zumindest bei den monotheistischen Weltreligionen führte die mehr oder weniger starke Trennung von Politik und Religion zu einem zu Tode säkularisierten Glauben. Aber jetzt zum eigentlichen Thema:

    Die Politik ist eines der wenigen Dinge im Leben, die einen selbst die beste Freundschaft vermasseln und Familien zerrütten können. Leider geht es eben nicht ohne, denn das Zusammenleben der Menschen muss halt irgendwie geregelt werden. Diese Regeln werden, wie man aktuell bei uns ganz gut beobachten kann, durch Vetternwirtschaft, Ideologien, Wahnvorstellungen und Eigen- und Lobbyinteressen, enorm beeinflusst, aber auch durch Volkszugehörigkeit, Religion, gesellschaftlichem Wandel usw. und in einigen Ländern auch tatsächlich durch nüchterne Fakten, Logik und Sachverstand. Egal ob die Politik jetzt als Selbstbedienungsladen verstanden wird oder nicht: Es gibt immer Menschen, die von politischen Entscheidungen und Umbrüchen ganz besonders betroffen sind. Hier stellt sich für mich die Frage, in wie weit der Buddhismus überhaupt mit politischen Aktivitäten zu vereinbaren ist. Eine streng nach buddhistischen Vorstellungen ausgerichtete Politik dürfte mMn in der Praxis nicht umsetzbar sein bzw. ein überzeugter Buddhist dürfte keine politischen Ämter bekleiden, in denen er wirklich etwas entscheiden und durchboxen kann. Wie ist eure Meinung dazu?

    Anscheinend kann man nicht normal leben ohne Leid zu erzeugen und manche Heruminterpretiererei finde ich - mit Verlaub - schon fast lächerlich.

    Iss genussvoll das Fleisch. ....

    Werde ich weiterhin tun, Danke.


    Ich habe dieses Thema jetzt einige Tage still mitgelesen und muss ehrlich sagen, dass das viele Gedanken machen eigentlich nicht meins ist - zumindest nicht wenn es darum geht wirklich alles was man tut, nicht tut, denkt und nicht denkt andauernd zu hinterfragen und auf Leid zu prüfen. Wenn ich jedesmal erst darüber philosophieren soll, ob ich das Schnitzel jetzt esse oder mit lieber eine dröge Auberginenscheibe in die Pfanne haue oder ob ich lieber die Tüte Haribo mit tierischer Gelatine oder die Pfefferbeißer vom Schlachter esse, anstatt mich an der natürlichen, für mich eher holzigen "Süße" einer Karotte zu "erfreuen", würden mir irgendwann die Haare vor Stress, Frust und Unmut ausfallen.

    Diese Phase von Stress, Frust und Unmut vergeht auch wieder. Ernährung ist zu einem ganz großen Teil Gewohnheit und zu einem kleinen Anteil vernünftige Nährstoffversorgung (an die man bei Vegan wirklich ein paar Gedanken verschwenden darf, aber dafür gibt es genug Unterstützung).

    Anscheinend kann man nicht normal leben ohne Leid zu erzeugen und manche Heruminterpretiererei finde ich - mit Verlaub - schon fast lächerlich. Hier nochmal die Worte eines bekannten japanischen Karate-Lehrers sinngemäß: "Wenn man kein Leid erzeugen und gesund leben möchte, dann darf man am besten nichts essen, nichts trinken und nicht atmen.". Der Sinn dahinter soll wohl lauten: Steigere dich in nichts hinein!

    Das eignet sich als Ausrede für alles.

    Naja, der Sinn hinter dieser Ausrede soll wohl sein, dass man sich in nichts hineinsteigern und das Menschsein nicht gänzlich aufgeben soll.


    Das Problem mit veganer Ernährung ist, dass nicht alle eine Spitzenleistungsverdauung haben und aus der kleinsten Pflanzenfaser Nährstoffe ziehen können. Aber Leute die eine Spitzenleistungsverdauung haben können mit Fleischkonsum meist sogar noch gesünder leben. Gesundheit ist ja die Basis oder sollte die Basis sein. Allerdings gibt es immer wieder Leute die nach einer Zeit der vegetarischen oder veganen Ernährung gesundheitliche Beschwerden bekommen. Manche nach Wochen so wie ich, manche aber erst nach Jahren. Ich las erst vor kurzem von einem Fall, dass ein jahrelanger Veganer Depressionen bekam und sogar suizidal war und diese dann in den Griff bekam durch tierische Produkte. Ich weiß allerdings nicht ob er vegetarisch oder omnivor wurde. Wie gesagt es kommt drauf an wie gut die Verdauung funktioniert. Nicht jede Verdauung und jeder Mensch ist gleich.

    Ich bin gelernter Altenpfleger. Ich habe zwar die meiste Zeit auf einem gerontopsychiatrischen und allgemeinpsychiatrischen Fachbereich gearbeitet, aber konnte auch so einige Probleme bei einseitiger Ernährung bzw. bei gänzlichem Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel beobachten. Viele, aber nicht alle Veganer, die ich auf der Geschlossenen kennenlernte, hatten tatsächlich Verdauungsprobleme und diese zum Teil in einem fast schon unerträglichen Maße. Meistens waren es Verstopfungen, die zu Kotsteinen führten oder eben zum Gegenteil: chronischer Durchfall. Andere hatten aber auch teils heftige Mangelerscheinungen und mussten diese mit Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Medikamenten ausgleichen.

    Ich bin schon der Meinung, dass man Fleisch nicht verschwenden sollte (wie z.B. in amerikanischen XXL-Restaurant wo idR mind. 2/3 des bestellten Essens in die Bio-Tonne wandert), denn immerhin hat ein Lebewesen dafür sein Leben gegeben. Ich finde es aber auch nicht richtig Fleischkonsum zu verteufeln.


    Die Frage, wovon man sich ernährt, ist gemäß dem Buddhadharma keine rein gesundheitliche, sondern vor allem eine ethische. Die "Basis" buddhistischer Ethik ist, wie an früherer Stelle hier schon dargelegt, das Prinzip ahiṃsā, Nicht-Verletzen / Gewaltlosigkeit. Der gesundheitliche Aspekt der Ernährung ist ein diesem ethischen Prinzip nachgeordnetes: nämlich (auch) nicht sich selbst zu verletzen. Was letzlich in der Praxis auf ein "so wenig wie möglich und so viel wie notwendig verletzen" hinausläuft - that's saṃsāra ... Mittlerer Weg eben. Wobei Buddha ausweislich der Vinaya-Überlieferungen ausdrücklich Ausnahmen von Grundregeln wie dem Verbot von Alkohol oder dem Verbot, Fleisch zu erbetteln, gerade aus gesundheitlichen Gründen zuließ; Buddha war kein moralischer Rigorist. Er selbst aß, was auf den Tisch kam. Aber wenn er Grund für den leisen Verdacht hatte, dass da speziell für ihn Tiere getötet worden waren, dann wies er solche Nahrung zurück. Damit wollte er nichts zu tun haben. Das empfahl er auch Anderen (und so steht es im Vinaya einschließlich der zulässigen Ausnahmen), so wie er auch Haushältern empfahl, zumindest den Beruf des Schlachters und des Viehhändlers wegen der unheilsamen Konsequenzen zu meiden.


    Tatsächliche gesundheitliche Gründe für eine Diät mit tierischem Protein sind extrem selten, wobei mir da eigentlich auch keine physiologische Begründung einfallen will (habe da allerdings auch nicht viel Ahnung von). Selbst bei veganer Ernährung sind die sonst fehlenden essentiellen Aminosäuren mit Pseudogetreiden wie Quinoa und Amaranth heute problemlos vegan verfügbar*. Mir scheint da ein psychologisch / psychosomatisches Problem die naheliegendere Erklärung zu sein, was das Problem der subjektiven Unverträglichkeit beileibe nicht klein reden soll. Trotzdem lohnt es sich sicher, über die Ursache genauer nachzudenken, vielleicht bei Gelegenheit auch mal den Hausarzt fragen.


    *Zur Klarstellung: ich selbst ernähre mich nicht vegan (jedenfalls nicht ausschließlich), sondern ovo-lakto-vegetarisch. Wobei Eier auf ärztliches Anraten auf maximal 2 / Woche limitiert sind. Versteht sich, dass die Legehennenhaltung und der Umgang mit männlichen Küken da bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen. Und guter Käse - das ist schlicht eine Kunstform, an der ich mir anzuhaften erlaube ... :)

    Naja...

    Wenn ich den Supermarkt gehe und Fleisch kaufe, dann kann ich mir auch sicher sein, dass das Tier, welches da gerade in Stücken in der Fleischtheke liegt, für mich geschlachtet wurde. Nach dieser Logik wäre es dann also akzeptabel das Fleisch zu essen?

    Ich habe dieses Thema jetzt einige Tage still mitgelesen und muss ehrlich sagen, dass das viele Gedanken machen eigentlich nicht meins ist - zumindest nicht wenn es darum geht wirklich alles was man tut, nicht tut, denkt und nicht denkt andauernd zu hinterfragen und auf Leid zu prüfen. Wenn ich jedesmal erst darüber philosophieren soll, ob ich das Schnitzel jetzt esse oder mit lieber eine dröge Auberginenscheibe in die Pfanne haue oder ob ich lieber die Tüte Haribo mit tierischer Gelatine oder die Pfefferbeißer vom Schlachter esse, anstatt mich an der natürlichen, für mich eher holzigen "Süße" einer Karotte zu "erfreuen", würden mir irgendwann die Haare vor Stress, Frust und Unmut ausfallen. Ich sehe bis jetzt nichts schlimmes am Fleischkonsum und habe für mich auch keine Argumente gefunden, meinen Fleischkonsum zu ändern. Ich finde, man kann auch vieles kaputtdenken und kaputtinterpretieren. Anscheinend kann man nicht normal leben ohne Leid zu erzeugen und manche Heruminterpretiererei finde ich - mit Verlaub - schon fast lächerlich. Hier nochmal die Worte eines bekannten japanischen Karate-Lehrers sinngemäß: "Wenn man kein Leid erzeugen und gesund leben möchte, dann darf man am besten nichts essen, nichts trinken und nicht atmen.". Der Sinn dahinter soll wohl lauten: Steigere dich in nichts hinein!

    Ich habe mal die Beine von einem Tisch, in einen Eimer Wasser getan, eine Art Burggraben, da kamen auch keine Schnecken. Und auf dem Tisch habe ich Pflanzen angezogen.


    Aber ich habe mich mit den Schnecken arrangieret. Nur essen die meine winterharten Passionblumen auf :roll:

    Lass dir von mir als Hobby-Gärtner mit jahrelanger Erfahrung sagen: Die meisten Hausmittel und "humanen" Mittel bringen nichts. Langfristig wird sich das Problem nur dann lösen, wenn du mit einer richtigen "Keule" gegen die Schnecken vorgehst. Die Alternative wäre: Irgendwann ist die ganze Pflanze kahl oder geht ein.

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    Ich versuchte mit „humanen“ Methoden die Schnecken loszuwerden,


    Dasselbe habe ich mit Blattläusen versucht und nix half. Nachdem sie mir dann meine Zierkirsche trotz aller "humanen" Versuche fast niedergemäht haben, habe ich mir dann etwas chemisches von der Baumschule eines Freundes meines Vaters geholt. Seitdem hat sich das Problem erledigt!

    Danke für deinen Beitrag, aber Sorry, ich bin nicht klimagläubig.


    Kann es sein, dass du mit diesem "Geständnis" ein wenig provozieren willst?

    Nein


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    Du "LIEBST" also Blut, Sehnen, Muskeln, Fett,... von Lebewesen, die für diesen "Gaumenschmaus" gequält und getötet wurden (und deren massenhafte Haltung für die Bewohner dieses Planeten fatal ist), konsumierst obendrein "eine ganze Menge" UND willst es nicht ändern...?!

    (Denn wo ein Wille ist, kann man es sich auch "vorstellen" und einen Weg finden.)


    Um es genauer zu definieren: Ich liebe mageres Fleisch; fettiges Fleisch, zB Fleisch mit Fettrand, esse ich nicht und Innerein auch nicht. Ausschließlich Muskelfleisch und das in allen Variationen

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    Als Buddhist arbeitest du ja an (falschen) Vorstellungen und schulst deinen Geist u.a. in Richtung von (mehr) Metta und Mitgefühl. Im Laufe der Zeit ändert sich dann auch dein Bewusstsein... Alles ändert sich ständig....

    Stimmt, aber ich finde nicht das die Vorliebe für Fleisch eine falsche Vorstellung ist.

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    Welche Regeln meinst Du denn da jetzt? Die der Theravadins, des Zen, des tib. Buddhismus, so wie sie in Thailand verstanden werden oder in Burma oder wie Roshi XYZ aus Bielefeld die Silas auslegt oder wie sie vor 2.000 Jahren bei den Buddhisten auf Sri-Lanka gesehen wurden oder um 1000 n.u.Z. in China oder doch eher wie sie in Tibet bis kurz vor der Besetzung durch die Chinesen üblich waren?

    Eben die, die einen seine Religion auferlegt. Zum Beispiel der Verzicht auf Alkohol, Schweinefleisch und Schalentiere. Meidung unehelicher sexueller Beziehungen. Gewisse Ansichten wie zB das Maria als Jungfrau einen Sohn zur Welt gebracht hat, das Mohammed das Siegel der Propheten ist, dass die Beschneidung ein Bund mit G*tt darstellt, das Frauen keine Priester sein können, da sie nicht in der Nachfolge Jesu stehen. Das Jesus nicht gekreuzigt wurde, sondern in den Himmel erhoben wurde um ihn vor den Ungläubigen und deren Vorwürfe zu retten. Das der liebe Gott alles sieht und auch straft. Solche Dinge halt; Dinge, die den Glauben eben ausmachen.

    Und sicherlich gibt es auch gewisse Verhaltensregeln im Buddhismus.


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    Auch hier die Frage: Welches Rollenverständnis legst Du genau zu Grunde, welches ist das richtige? Das deutsche, amerikanische, das aus Kenia oder eines irgendeiner Ethnie im südamerikanischen Regenwald, zu welchem Punkt der Menschheitsgeschichte genau?

    Das muss jeder für sich selber entscheiden. Für die einen ist es das religiöse, für die anderen das biologische und für andere das ethnische oder kulturelle.


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    Es wird klar, wie unreflektiert Deine Aussagen sind?

    Nein


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    Das betrifft auch Dein Verständnis über die Geschlechter.

    Tut mir Leid, aber ich bin kein Gender-Ideologe.

    Ich habe vor, mir einen eigenen Buddha-Schrein zu bauen oder zumindest eine Art "Meditations- und Gedenkecke" im Garten. Dafür habe ich mir bereits eine 190cm große Buddha-Statue gekauft, sowie diverse japanische Pflanzen (Zierkirschen "Kanzan" und "Amanogawa", Tokio-Kirsche, Fächerahorn Seiryu und Katsura usw.). Für mich gehören Pflanzen einfach dazu, da sie auf mich eine besondere Ruhe, Ästhetik (wenn richtig positioniert und gepflegt) und Naturverbundenheit ausstrahlen. All das soll an meinem Koi-Teich angrenzen.

    Hat jemand noch eine Idee was in einem "Privat-Schrein" für jemanden der sich dem Soto Zen verbunden fühlt, auf keinen Fall fehlen darf? Vielleicht hat jemand ja auch Beispielbilder von seinem Schrein?

    Ich muss gestehen: Ich liebe Fleisch und esse es täglich und davon auch eine ganze Menge und kann mir nicht vorstellen daran etwas zu ändern. Auf meiner Suche im Internet habe ich zu diesem Thema aber viele unterschiedliche Aussagen gefunden. Die einen lehnen Fleischkonsum rigoros ab, da er Tieren eben Leid zufügt, anderen halten Fleischkonsum in Maßen für hinnehmbar und ganz andere sagen, dass das allein die persönliche Entscheidung des einzelnen und seines persönlichen Weges ist. Ich teile die letzte Aussage.

    Zu meiner Frage:
    Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Muss ein Buddhist Vegetarier oder besser Veganer sein? Und wenn Ja: Auch Pflanzen fühlen etwas. Fügt man dann, wenn man zum Beispiel einen Salatkopf abschneidet, nicht auch Leid zu?

    Hier kommt mir diesbezüglich spontan noch eine "Weisheit" eines bekannten japanischen Karatelehrers in den Sinn:

    "Wenn man wirklich gesund leben und kein leid verursachen will, dann darf man am besten nichts essen, nichts trinken und auch nicht atmen".

    die "Basics" der eigenen Religion; der Zeitgeist also die eigentliche Religion ist.

    Ich denke schon, dass sich Religionen in der Zeit verändern und man auch Religionen nicht über Gebühr anhaften sollte.

    Und ich denke: Wenn man sich schon einer Religion zugehörig fühlt, dann muss man sich auch Mühe geben nach ihren regeln zu leben. Alles andere ist meiner Meinung nach Heuchelei und das kann ich persönlich nicht ernst nehmen.


    Es gibt auch kein (einzelnes) Gen für Körpergröße oder mathematische Begabung, trotzdem könnte man nicht bestreiten, das wäre nicht auch genetisch "angelegt".

    Ich bezweifle das mit der Genetik auch Ich habe schon mehrere Menschen kennen gelernt, deren Sexualität sich im Laufe ihres Lebens umgepolt hat (het zu homo und umgekehrt).


    Man weiss es schlicht nicht, zumindest Stand heute.

    Ist zum Teil und vor allem in der jetzigen Zeit aber auch garantiert ein ganzes Stück weit eine Modeerscheinung.

    Für mich gelten jedenfalls nur folgende Punkte:

    1. Jemand der mit XX-Chromosomen geboren wurde ist und bleibt eine Frau.


    2. Wer mit XY-Chromosomen geboren wurde, bleibt ein Mann.


    3. Alle anderen Chromosomenpaarungen - um hier gleich vorbeugend ein Argument zu liefern - sind genetische Anomalien i.d.R. mit Krankheitswert. Wer z.B. XXY-Chromosomen trägt (Klinefelter-Syndrom), hat ja auch mit teils gravierenden geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen und Folgeerkrankungen zu kämpfen. Wäre diese Chromosomenpaarung normal, dann wäre dem halt nicht so.


    4. Mann und Frau sind zwar gleichwertig, haben aber eben aufgrund ihres Geschlechts und z.T. biologischen Gegebenheiten halt - biologisch gesehen - auch gewisse Rollen zu erfüllen.

    Und jetzt teert und federt mich ;)

    Wer Soto Lernen will, sollte sich am besten auf der Soto-Shu Seite die Anleitung anschauen.


    Da du aber Kampfkunst interessiert bist, wieso schaust du nicht mal beim Shaolin nach? Das ist ja Kung Fu + Chan und da Zen ja eigentlich auch nur die japanische Übersetzung für Chan ist, ist Shaolin ja quasi Zen. Die Meditationsform bleibt meines Wissens mach ziemlich ähnlich und Zen/Chan Begründer Bodhidharma hat ja auch den Shaolin eingeführt. Offizielle Shaolin Tempel haben die 3 roten Punkte im Symbol.

    Welche Website meinst du genau?


    Ich wollte damals mit Kung Fu anfangen, aber das gibt es im Umkreis von 120km nirgendwo. Die nächste Shaolin Kung Fu Schule ist gut 350km entfernt.

    Ich würde mich bei solchen Fragen nicht auf die Aussagen von Buddhisten aus dem Westen und vor allem nicht von Laien verlassen. Hier neigen wir seit einigen Jahren dazu. alles - ähnlich wie in einer großen Hippie-Kommune - schön zu reden, umzudeuten und zu relativieren, siehe zB auch Synodaler Weg in der katholischen Kirche.

    Was haben sexuelle Übergriffe der katholischen Kirche, mit menschlicher Selbstbestimmung, Gender und sexueller Orientierung zu tun? :)

    Es war ein aktuelles Beispiel dafür, als was Religion hier mittlerweile verstanden wird, wie hier etwas missbraucht wird um eine ganze Religion umzumodeln und dafür das hier alles andere wichtiger ist, als die "Basics" der eigenen Religion; der Zeitgeist also die eigentliche Religion ist.

    Ich würde mich bei solchen Fragen nicht auf die Aussagen von Buddhisten aus dem Westen und vor allem nicht von Laien verlassen. Hier neigen wir seit einigen Jahren dazu. alles - ähnlich wie in einer großen Hippie-Kommune - schön zu reden, umzudeuten und zu relativieren, siehe zB auch Synodaler Weg in der katholischen Kirche.

    Hi,
    ich habe seit einiger Zeit starkes Interesse am Buddhismus, insbesondere dem Zen-Buddhismus. Ehrlich gesagt hat mich der Buddhismus schon in meiner Kindheit interessiert und mein Hobby Kampfkunst (Wado-Ryu Karate, Jiu-Jitsu, Mugai-ryu Iaido), welches ich seit 22 Jahren betreibe, sicherlich auch dahingehend geprägt.

    Vor etwa einem Jahr habe ich mich dann entschlossen, diesen Weg zu gehen. Ich suchte dann im Internet nach buddhistischen Gemeinschaften in der Nähe und fand nur diverse buddhistische Zentren des Diamantwegs nach Ole Nydahl und das Tibetische Zentrum Hamburg. Ich überlegte lange, ob ich mich da nicht für das Fernstudium des tibetischen Buddhismus anmelden soll. Nach einiger Zeit erkannte ich dann jedoch, dass das nichts für mich ist. Das ganze rituelle/zeremonielle Brimborium drumherum und die doch stark ausgeprägte geistliche Hierarchie im tibetischen Buddhismus ist mir zu viel und erinnert mich an die katholische Kirche. Hinzu kam: Ich habe einen starken inneren Bezug zur japanischen Kultur und Architektur; die elegante Schlichtheit spricht mich sehr an. Also war mir klar: Mein Weg ist der Zen-Buddhismus, genauer gesagt die Soto-shu, denn Rinzai ist mir vor allem durch die Koan schon wieder zu theoretisch.

    Wie dem auch sei....

    Für den tibetischen Buddhismus gibt es den Fernkurs vom TZH in Hamburg. Für diejenigen, die sich am Amithaba-Buddhismus orientieren wollen, den Fernkurs von Komyoji. Und für den Zen gibt es nix. Zwar haben wir knapp 60km entfernt das Zen-Zentrum Schönböken, aber bis jetzt konnte ich noch nicht herausfinden ob ich da wirklich lernen kann was ich suche.

    Ich weiß: Zen-Buddhismus ist ein bisschen anders, aber ich brauche irgendetwas womit ich anfangen kann. Hat jemand ein Rat, eine Empfehlung oder kennt vielleicht einen zen-buddhistischen Fernkurs?