Posts by Ferunchen

    Hab hierzu grad eben einen Auszug aus dem Dhammapada gelesen, der ganz gut passt.


    Naja, der Papst hat noch heute seine eigene Armee. Es wäre respektlos, die Kutte derer zu tragen. Mein Großmeister wiederum hat die Schüler ermahnt, die Kutte nur im Dojo zu tragen und nicht als Karnevalskostüm zu benutzen. Auch das wäre respektlos. Es gibt eine Shaolin Kung Fu Kutte und die sieht halt nicht so aus, wie das, was der da trägt.


    Muss ja jeder selbst wissen, aber ich kann weder ihn, noch den Abt ernstnehmen. Weder philosophisch, noch sportlich.

    Er sagt selber über sich, dass er kein buddhistischer Mönch ist und nur Kung-Fu-Meister.

    Dafür sind seine Kenntnisse und Anmerkungen in dem Bereich doch immer ganz schön - der buddhistischste Sport, den ich bisher gefunden habe.
    Nur für Meditationen sollte man sich, wie die Kritik da sagt, doch eher an richtige Mönche wenden.

    Persönlich muss ich auch sagen, dass mir der Abt da anfangs etwas merkwürdig vorkam - ein Gefühl, welches mir bei Shi Heng Yi nie aufkam. Bei ihm kam ich bisher nur durch äußerliche Einflüsse etwas ins zweifeln, wie sie auch hier zu lesen sind.

    Was ich bei Shi Heng Yi kritisch sehe ist, dass er sich als Mönch nach außen hin verkauft. Er trägt eine scheinbar echte Kutte, mit der typischen Kette um den Hals und kurzgeschorene Haare. Für den Laien sieht er aus, wie ein Mönch. Ich finde das auch ein wenig beleidigend, muss ich ehrlich gestehen. Das ist doch keine Verkleidung 😳

    Dann gibt er wohl auch irreführende Informationen weiter. Kampfmönche brauchen sich nicht an das Zölibat halten?


    Es gibt ein altes Sprichwort, das hier sehr zutreffend ist: Mitgehangen, mitgefangen.


    Er macht das Spiel mit und ist zur Werbefigur geworden. Obendrein sieht er weg, wenn ich an die Anschuldigungen denke "wir mussten uns ausziehen und wurden geschlagen". 😳 Bin ja kein Profi, hat aber irgendwie Missbrauch-Schwingungen. Und da werden junge Knaben aufgenommen, denen eingetrichtert wird, dass sie ohne wenn und aber Folge zu leisten haben. Ich habe ein krass ungutes Gefühl bei der Geschichte. 😳

    Hallo zusammen,


    Ich habe zu dem genannten Buch des deutschen Kampfspotlers Shi Heng Yi eine wirklich gute Rezension gefunden, die ebenfalls auf den fragwürdigen Hintergrund eingeht. Naja, zumindest Geschmack hat Shi Heng Yi...eine Dukati fährt er? 😳😅


    Hier der Link: https://koreander.net/shi-heng-yi-shaolin-spirit/


    Wirklich schade dieses Thema. Das "Kloster" stand auf meiner ToDo Liste. 😔


    Liebe Grüße

    Guten Tag allerseits :)


    ich wollte mal berichten, wie es mir in den letzten Monaten so ergangen ist und wie es um meiner Metta Praxis bestellt ist.


    Das wichtigste zuerst: ja, ich habe den allgemeinen Menschenhass besiegt und mein Mitgefühl gilt fast allen Menschen. Ausnahme ist noch mein Exmann, der mir und meiner Tochter viel Leid beschert hat. Aber ich hab es geschafft, sogar meiner langjährigen Mobberin gegenüber ehrliches Mitgefühl zu empfinden. Das erfüllt mich mit Stolz.


    Die intensive Beschäftigung mit dem Buddhismus und die Praxis haben definitiv dazu beigetragen. Selbst die Kleinigkeit ein Räucherstäbchen am Altar für die Menschen zu entzünden, hat geholfen. Jedes Lächeln, das man anderen entgegenbringt, jede noch so kleine Hilfestellung oder Geste, alles zählt und nach und nach festigt sich Metta im Herzen.


    Die Liebe zu mir selbst ist ebenfalls stärker geworden. Ich kann ungeschminkt unter Leute gehen und es macht mir nichts aus. Männer verstehen das vielleicht nicht so, aber für mich ist das tatsächlich eine Errungenschaft. :erleichtert: Ich trainiere sogar Dju Su mittlerweile. Ich traue mir das zu. Früher habe ich immer gesagt, ich könnte sowas nie. Zu viel Angst vor Schmerzen beim Kampfsport. :lol:


    Es ist ein so wunderschönes Gefühl und ich bin so dankbar dafür. :verliebt:


    Vielen Dank für eure Hilfe. Vielen lieben Dank! :luftkuss:


    Liebe Grüße

    Ich sehe das ganze auch als "stabiles Selbst" schaffen. Geerdet ist es wohl nochmal leichter, an die Wunden ran zu gehen.


    Ich habe heute einen Termin beim Arzt und werde mit ihm das weitere Vorgehen besprechen. Ich halte es nicht für zielführend weiter da zu bleiben. Ich ziele mal auf eine Kündigung ab. Das wäre eine finanzielle Vollkatastrophe, aber das schaffen wir auch noch. Ich finde es wichtig, mich jetzt auf meine Heilung zu konzentrieren. Ich habe mich lange genug gequält und quälen lassen finde ich. Einfach nur die Stelle wechseln bringt halt auch wenig. Ich werde das Problem mitnehmen und dort erneut durchleben. So wie jedes Mal bisher.


    Danke euch :hug:

    Danke euch 😊


    @Tim99 Ich war grad in einer Erstsitzung, um mich auf eine weitere Warteliste zu setzen. Hab da die Gelegenheit genutzt, mal zu fragen, woran das liegen könnte, dass manche immer wieder gemobbt werden. Sie meinte, dass man eine gewisse ängstliche Haltung einnimmt, wenn man Gewalterfahrungen gemacht hat (und eventuell auch nicht lernt, sich selbst zu verteidigen und Grenzen zu setzen.) Und es kann gut sein, dass man auf nonverbale Ebene gewisse Signale sendet und so dann immer wieder Opfer wird. :shock: Das war so ein wenig entmutigend.



    Anna Panna-Sati Ja, Ferun habe ich tatsächlich vor Jahren als Künstlernamen gewählt, weil mein Mann meinte, ich wäre so eine Süße, der man am liebsten in die Wangen kneifen möchte :erleichtert:

    Die Links schaue ich mir gerne nachher in Ruhe an. Danke.

    Ich hätte noch eine andere Frage. Es passt ja hier eigentlich auch ganz gut zum Thema.


    Was wäre der buddhistische Weg, um mit Mobbing umzugehen? Als Kind wird Mobbing nochmal anders ausgelebt, als Erwachsener. Auf der Arbeit ist es ja dann eher so, dass Kollegen einen regelrecht ausgrenzen, oder man lacht über alle Witze, nur bei den einen herrscht dann halt immer nur Stille, alle werden privat eingeladen, nur der eine eben nicht, Arbeiten werden aber gerne an den einen abgeschoben, also eine Form des Ausnutzens....solche Dinge halt. Und ja... das erlebe ich aktuell halt tatsächlich. Ich sag ja...es zieht sich durch mein ganzes Leben. Und dabei habe ich wegen denen angefangen zu rauchen, nur um dann alleine vor die Tür zu müssen, habe mir Karneval angetan (Firmenfeier), nur um dann ebenfalls wieder ausgestoßen zu werden... ich bringe Kekse mit, bringe mich ein, bin hilfsbereit, und trotzdem mag man mich nicht. Keine Ahnung warum. :doubt: ich stinke auch nicht oder so. Also ich gehe täglich duschen und putzen mir die Zähne :erleichtert: wie gehe ich denn damit um? Was würde ein Mönch tun?

    Was ich dagegen bedenklich finde ist, wie sehr Opfer den Täter verinnerlichen. Es reicht aus das einem mal jemand gesagt hatte man sei nichts wert und dann kann man sich selbst über Jahrzehnte als wertlos behandeln. Man wird zu seinem eigenen Täter.

    Da hast du absolut Recht. Das beschreibt den Zustand meiner Meinung nach sehr treffend.


    Die erste Übung in der Gruppentherapie bestand genau deswegen daraus, die eigenen positiven Eigenschaften aufzuschreiben und sich das dann jeden Tag selbst zu sagen. Wenn man so will, ein tägliches Komplimente-Mantra. :)

    Wobei sich für mich schon die Frage stellt, warum muss ich mich ändern, wenn die Gesellschaft falsch liegt?


    Weil wir die Gesellschaft nicht ändern könnnen. Jedenfalls nicht ohne legalen Zwang :? :erleichtert:


    Den Begriff habe ich schonmal gehört und nochmal danach gegoogelt. :grinsen:


    Jap, das was der Professor da schreibt, ist das was ich meinte, in einem der vorigen Posts. Die Gesellschaft hat sich einfach sehr geändert. Das zeigt sich übrigens auch bei den Psychotherapien wieder. Es gibt sehr viele Therapeuten, aber nicht genug. Die Wartefristen liegen je nach Ort bei 1 bis 2 Jahren. Auch wenn du zur Klinik willst, landest du erstmal auf einer langen Warteliste. Ich bin deswegen auch auf Selbsthilfe angewiesen und habe mich mit Fachbüchern zugedeckt. Eigentlich wirklich traurig. Ich mein, schön für mich, dass ich stark genug bin, mich selbst zu heilen, aber wie viele andere sind es nicht und wandeln hilflos umher. Und ich weiß, was für eine ekelhafte Abwärtsspirale das ist. :eek: Schau an, Mitgefühl für eine große Gruppe unbekannte Menschen. :? Hier kann ich anknüpfen :? Unterm Strich sind alle Menschen auch nur Opfer des Systems, der Gesellschaft, des eigenen Leids. Ihre Wut und Dünnhäutigkeit, die man in dieser "Dunstwolke" abbekommt, ist nur Ausdruck von ihrem Leid. Und wenn ich ihnen ein Lächeln schenke, das von Herzen kommt, kann ich ihnen ein kleines Stück Heilung bringen. :shock: :idea:



    Oh, ich glaub, jetzt hab ichs? :shock:

    Es hat auch manchmal, aus eigener Erfahrung weiß ich das, daß man es sich in seiner Opferrolle ganz gemütlich einrichten kann, denn dann sind ja alle anderen Schuld, und man selbst muß nicht bei sich schauen.

    Ich verstehe das, möchte aber darauf hinweisen, äußerst vorsichtig mit solch einer Aussage zu sein. ;)


    Im Bezug darauf, dass man nur noch das Negative sieht, mag das stimmen. Gleichwohl kann es sein, dass der ein oder andere tatsächlich nicht einmal etwas dafür kann und so erzogen wurde. Er IST in dem Fall das Opfer.


    Um konkret zu werden.... Achtung, ab hier Triggerwarnung:








    Ich wurde 10 lange Jahre gemobbt inkl. physischer Gewalt. Angefangen mit 5 Jahren und es endete mit 15, als die Schule beendet war (Schweizer System, mit 15 ging man in die Lehre, also nicht wundern :erleichtert:). Währenddessen hatte ich eine lieblose Mutter, die selbst Kindesmisshandlungen erlebte in ihrer Familie, einen trockenen Alkoholiker als Vater, der ebenfalls als Kind von seinen Eltern misshandelt wurde und gleiches mit meiner Schwester und mir tat. Ich wurde dann während der Ausbildung gemobbt, auf der Arbeit sexuell belästigt, dann einen narzistischen Ehemann, inklusive sexuellem Missbrauch, meine Tochter geschüttelt und später missbraucht von diesem. Neuer Ehemann und auch dieser wurde von seinen Eltern schwer misshandelt.

    Trigger Ende.











    Ich BIN das Opfer und kann gar nicht anders, als das Negative zu sehen und hinter jeder Person etwas Böses zu vermuten. Das Problem bei der Sache ist nämlich, dass in all den 36 Jahren mein Mann und meine Kinder die einzigen Menschen waren und sind, die mir nichts böses angetan haben und mir das Gefühl gegeben haben, geliebt zu werden. Es ist nicht so, als fänd ich das toll, ein Opfer zu sein. Ich habe nie darum gebettelt, dass mir all diese schlimmen Dinge angetan wurden. Und ich habe mich auch ganz sicher nicht wie ein A-Punkt verhalten, so daß ich das verdient hätte. Ich habe einfach nur existiert. Ja, in diesem Fall sind tatsächlich die anderen Schuld. Ich kann tatsächlich nichts dafür. Und gerade für Traumaopfer ist genau DAS wichtig. Zu erkennen, dass man selbst nichts dafür kann und absolut keine Schuld trägt.


    Irgendwann kommt ein Opfer hoffentlich zu dem Punkt, sagen zu können, überlebt zu haben. Und das ist wirklich verdammt schwierig. Ich bin jetzt erst an dem Punkt angekommen, zu sagen, ich möchte nicht mehr das Opfer sein. Das ist mit verdammt viel Kraft verbunden. Und eben auch mit der Einsicht, dass man selbst nichts hätte anders tun können und dass die Vergangenheit für immer Vergangenheit bleibt. Und zu erkennen, dass unter 8 Milliarden nur etwa 50 Menschen mir etwas böses antaten. Es eben auch verinnerlichen. Das ist schwierig.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich finde solche Aussagen äußerst schwierig und kontraproduktiv. ;) Ich behaupte mal, dass Misanthropen überwiegend dazu gemacht wurden. Keiner wird dazu geboren. Folglich dürften die meisten darunter Opfer von Gewalt sein. Ich musste das hier an der Stelle einbringen, für den Fall, dass andere Gewaltopfer hier mitlesen. ;)



    Um zum Thema zurückkehren, "der Weg zu Mitgefühl" beginnt also damit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Also im Hier und Jetzt ankommen. Ich denke, die Vipassana Meditationen, aber auch die Praxis den ganzen Tag lang, hat mir hier ganz gut getan. Ich habe große Fortschritte gemacht und konnte hier meine Traumata niederschreiben, ohne zu weinen. Also mit einem gewissen Abstand. Als wäre das eine andere Person gewesen. Ich muss dazu sagen, ich denke, je öfter die Praxis, desto schneller das Ergebnis. Ich habe wirklich versucht nonstop achtsam in den Tag zu leben. Falls sich einer wundert, wie ich bitte in so kurzer Zeit zur Einsicht komme :erleichtert:


    Als zweites halte ich Metta Meditation nur für sich selbst in erster Linie und für die Menschen aus der näheren Umgebung, für heilsam. Als ich zum Punkt kam, alle Menschen einzubeziehen, wurde es schwierig. Ich aber die Selbstliebe war enorm hilfreich. Ich habe sogar davon geträumt, wie ich aufzählen, was toll an mir ist. :erleichtert: In der Gruppentherapie bin ich fast in Tränen ausgebrochen, weil ich kaum positive Eigenschaften an mir sah. Es hilft also wirklich. Und wenn es noch so sinnlos erscheint, einfach tun. Einfach machen und genießen. Du hattest Recht, Aravind ^^


    Hat jemand einen Tipp für mich, wie man das in den Alltag integrieren kann? Beim Einkauf habe ich mich jetzt erstmal überwiegend auf die Umgebung konzentriert und wenn es mir nicht gelang, auf meinen Atem. Das war sehr hilfreich. Man könnte das aber vielleicht steigern? Ich könnte die Menschen bewusst anlächeln? Und innerlich sagen, mögest du glücklich sein? Was denkt ihr? Vielleicht kann ich so diese "Dunstwolken" neutralisieren?



    Liebe Grüße. Ach, und ein großes Dankeschön an euch an dieser Stelle :luftkuss: Ihr habt mir bisher allesamt sehr geholfen. :hug:

    @Tim99


    ich denke, ich verstehe, was du meinst. Die Menschen sind überwiegend empfindlicher geworden so scheint mir. Schon vor Corona merke man eine gewisse gereizte Stimmung, aber mir Corona und dann den nachfolgenden Kriegen, wurde es gefühlt schlimmer.

    Der Platz wurde nochmal enger, aufgrund Einwanderungen. Unzufriedenheit aufgrund der Lohnbezahlungen und steigenden Preisen, die Lage in vielen sozialen Bereichen spitzt sich zu. Die Menschen sind zunehmend unzufriedener und gestresster und die Ventile stehen alle offen. Irgendwo muss es ja raus.


    Ich habe zuvor noch nie gehört und auch selbst nie erlebt, dass Kinder angemault werden, wenn sie ganz normal wie alle anderen auch, nach Straßenverkehrsordnung auf der Straße fahren. Aber meiner Tochter und meiner Nichte ist das wirklich ganz oft schon passiert :eek: Sie hätten gefälligst auf dem Bürgersteig zu fahren....mit 11 Jahren. Die mussten sich dauernd rechtfertigen, dass sie ja nunmal die Fahrradprüfung bestanden haben und sich somit an die Regeln zu halten haben. Einmal hat sogar ein Busfahrer meine Nichte über den Lautsprecher beleidigt, weil sie seiner Meinung nach zu langsam fuhr. :eek:


    Ich sag mal so... es hilft nicht besonders, Mitgefühl zu entwickeln oder auszuüben, wenn man gefühlt alle paar Meter in der dunklen Dunstwolke anderer landet und diese abbekommt. Da kann man sich selbst noch so sehr sagen, Karma regelt und Feuer bekämpft man mit Wasser. Innerlich fängt das Wasser an zu kochen :nosee:

    Kennt ihr den Leitspruch "Wuuusaaaa" aus den 90ern noch? In letzter Zeit sagte ich das wirklich super oft zu mir :lol:




    Noch ein kleines Update zum Thema Metta:


    Ich hätte mich gestern fast mit meiner Schwägerin angelegt, weil ich das Gefühl hatte, ausgenutzt zu werden und weil sie sehr unverschämt war. Da sie mit ihren 5 Kindern gerade bei uns wohnt, ist ein Streit nicht besonders weise. Also habe ich stattdessen meditiert. Und ja, es hat geholfen. Ich konnte den Ärger weg atmen, ihr den Fauxpas verzeihen. Ich habe danach nicht mehr daran gedacht und konnte den Abend sorgenfrei verbringen.

    Ich habe mit der Vorstellung eines verwahrlosten Katzenbabys angefangen, das im Sterben lag, und das ich dann gerettet habe. Klingt dramatisch, hat aber geholfen :lol: Beim Einkauf gestern habe ich den Menschen nicht einmal wahrgenommen. Ich habe mich auf den Moment eingelassen und die Ruhe selbst bewahrt. Während mein Mann fast an die Decke ist, weil einige keine Rücksicht nahmen. :lol:



    Liebe Grüße

    @Tim99


    Das tut mir sehr leid, dass auch du solche Erfahrungen machen musstest und noch tust. Vielleicht täte es auch dir gut, dich was mehr auf Metta zu konzentrieren, um dieses Leid zu lösen?


    Ich sag mal so. Aus dem Weg gehen ist nur eine kurzfristige "Lösung". Es ist ja auch eigentlich nur ein Aufschieben der Sache selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das eigentlich Problem immer wiederkehrt. Selbst wenn ich flüchte, ja sogar die Länder wechsle...es erscheint immer wieder. In anderer Form, andere Umstände, aber das Kernthema bleibt das selbe. Und deswegen bin ich so dermaßen verbissen darauf, Mitgefühl zu erreichen. Denn sonst werde ich ewig auf der Flucht sein und selbst dann noch leiden, wenn ich mich im Kloster oder einsam als Einsiedler verstecken würde. Mein Endgegner wird es sein, Mitgefühl für meine Täter zu zeigen und sie komplett in mein Herz einzuschließen.


    Vielleicht solltest du das gleiche versuchen?



    Liebe Grüße

    Vielen Dank für die vielen Beiträge. Das hat geholfen. Ich habe mir den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrochen. Es bedrückt mich sehr, mein Herz so verschlossen zu haben.


    Ja stimmt, objektiv betrachtet, habe ich das eine verteufelt und das andere idealisiert. Die Ursache liegt in der schlechten eigenen Erfahrung. Während die Menschen mir überwiegend böses wollten, fand ich Trost in unseren Haustieren. Das ist mir total entgangen. Und so hat sich dieses Bild eingeprägt und Dank TV Nachrichten etc. manifestiert.


    Ja und zur Metta Meditation habe ich mir noch ein weiteres Buch von Ajahn Brahm besorgt, indem es ausschließlich darum geht. Ich werde das nochmals unter der Anleitung durchführen. Ich glaube, ich habe es beim letzten Mal einfach nicht richtig praktiziert.


    Vielen Dank nochmal. Ich berichte die Tage, ob es fruchtet. :oops:

    Danke für die Antwort :)


    Ich weiß nicht so richtig, wie ich die Zuneigung zur Natur und den Tieren auf den Menschen übertragen soll, nur weil ich über niedliche Katzenbabys meditiere :? Es ändert nichts an der Überzeugung, dass der Mensch ein zerstörerisches Wesen ist, das Mutter Erde und allem von ihr gegebenen schadet. Habgierig und egostisch, im Grunde eben die Verkörperung des biblischen Teufels.:?Und damit verbunden der Ekel vor mir selbst, weil ich dazu gehöre, von hier weg möchte und nie wieder zurückkehren möchte. Ich kann lieben und ich kann Mitgefühl zeigen, aber eben nicht gegenüber dem Menschen. Nicht von Herzen kommend. Wie könnt ihr da keinen Hass empfinden? Bei all den Kriegen und der Ausbeutung von allem Leben?


    Schade, dass es nur Fantasie war. Die Vorstellung hat mir gefallen. :( Irgendwie niederschmetternd. Aber ich gebe nicht auf und meditiere einfach brav weiter.

    Guten Morgen,


    ich bin neu hier und würde mich daher gerne kurz vorstellen.


    Wie ich zum Buddhismus kam:

    Bin vom Baujahr 86 und als junge Dame habe ich so einiges esoterisches ausprobiert und kam auch mit dem Buddhismus in Berührung. So glaubte ich z.B. an die Reinkarnation oder an das Karma. Tiefer ging es aber nie. Erst seit kurzem. Mein Mann drängte mich, Lektüre von Ajahn Brahm zu lesen und es hat mich tatsächlich tief berührt. Und so habe ich mich entschlossen, den Weg zu gehen.


    Mein Leid:

    Es ist leider so, dass ich ein traumatisierter Mensch bin. Ich bin mit Gewalt in Familie und Schule aufgewachsen und habe kaum bis keine Liebe erfahren. Daher habe ich eine Abneigung gegen die Menschen entwickelt. Ich betrachte sie als eine Art Virus, der die Mutter Erde befallen hat. Es mag Ausnahmen geben. Die Ausnahme bestätigt die Regel.


    Mein Aha-Erlebnis?

    Als ich gestern meine erste Vipassana Meditation durchführte, hatte ich sofort dieses Bild eines blauen Wesens vor Augen. Gefangen in diesem Körper. Also eigentlich war es mehr eine Energie. Es hatte die Form einer Kugel und dann wieder eher ein Schleier. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder bin ich jetzt endgültig verrückt? :eek:



    Meine Gedanken dazu:

    Ich habe dann später in dem Forum hier gelesen und stieß auf die Themen, in denen die Worte Erleuchtung und Illusion besprochen wurden. Ich habe mich schlafen gelegt und bin dann mitten in der Nacht mit dem Gedanken aufgewacht, ob vielleicht dieses "Wesen" damit gemeint war?


    Das wiederum brachte mich auf den Gedanken, dass ich Mitgefühl üben kann, indem ich erkenne, dass der "Mensch" und das "wahre Wesen" nicht zwingend identisch sind. Und die Energien, verteilt in all den Körpern, stammen von einer Ursprungsenergie ab.


    Mir kommen gerade ganz viele Gedankenblitze. Gott ist in uns allen. Wir sind die Kinder Gottes. Die Energie. Manchmal auch als Seele betitelt. Es ist ein Teil eines großen Ganzen. Lucifer, das gefallene Licht, steht er für den "Menschen"? Also eigentlich der Mensch, der nicht im Einklang mit der Energie ist?


    Wir sollen Geist (Energie) und Körper (Mensch) in Einklang bringen. Die Energie ist bei vielen zerstreut, vielleicht ganz kümmerlich nur noch vorhanden. Sie sind dann nur noch Mensch. Der Körper, der von seinen Urinstinkten gesteuert wird. Manchmal hat man einen kurzen Zugang dazu, wenn man zum Beispiel von der Muße geküßt wurde. Oder wenn man bei einer Tätigkeit in den "Flow" gerät.


    Lösung?

    Ich muss meine eigene Energie entdecken, um zu verinnerlichen, dass wir alle aus ihr bestehen und wir alle eins sind. Und so kann ich Mitgefühl lernen. Denn die Mehrheit ist gefangen im Menschsein. Ich weiß nicht, ob es ausreicht, Metta zu meditieren. Noch nicht. Weil die Abneigung und das Misstrauen sehr tief sitzen. :? Ich hab es versucht und es war halt sehr nichtssagend.






    Tut mir leid.. ich hoffe man kann meinen Gedankengängen folgen. Bin ich dem ganzen auf der Spur oder gehe ich hier den Holzweg? :nosee: :grinsen:




    Liebe Grüße

    Ferunchen