Posts by Timi

    Also zwei Feedbacks von Menschen, die mich länger schon betreuen.


    Kurzfassung: Weitgehende Zustimmung zu Euren Vorschlägen und von Person 2, der Vorwurf, warum wir seit 4 Jahren zusammen arbeiten und ich nichts umgesetzt habe von den positiven Vorschlägen. Konnte ich nicht widersprechen. Liebe Grüße und Danke Euch nochmals fürs wertvolle Feedback von Euch, Timi

    Danke Monika, werde ich mir ansehen. Sonst was ich vorher angedeutet habe, dass ich mir da auch gerne Feedback von Leuten hole mit denen ich schon länger arbeite oder gearbeitet habe. Da wird sich vermutlich Euer Eindruck zumindest dahingehend bestätigen, dass ich deutlich mehr das Positive "suchen" muss, weil die Art und Weise wie ich lebe, das sagen auch einige, da ist nichts Positives, aber es gibt es, so mal eine kurze Rückmeldung. Liebe Grüße Timi

    Danke Euch allen für die viele Zeit, ich muss nachdenken und werde mir auch Feedback von denen holen, die mich über Jahre begleitet haben, weil das sind alles Menschen, die entweder Lehrer, Psychotherapeuten, Ärzte, Mental Coaches oder sehr gläubige Menschen waren, dann werde ich darauf eingehen, ob das wie ihr mich seht auch von diesen Menschen so gesehen wird bzw. die Wege, die ihr aufzeigt für mich gangbar sind.


    Ich kann nur sagen, all diese Menschen sind keine destruktiven Menschen gewesen sondern sehr lösungsorientiert. Da bin ich gespannt, vor allem von denen, die mit mir Jahre gearbeitet haben, weil meine besten Freunde sehen es ja wie ihr. Liebe Grüße

    Anna Panna-Sati
    Du hast Einiges aufgezählt, was sich stark verändert hat und ich finde schon, dass man es benennt.


    Das sind die äußeren Veränderungen, die du bzw. Viele wahrnehmen, die sich damit beschäftigen, andere blenden es wieder ganz aus.


    Ich bin ein sehr sensibler Mensch und spüre die Veränderungen der Menschen selbst, weil ich sie über mein Leben lang beobachte und diese Entwicklung ist für mich das besorgende Thema, wobei natürlich Beides wichtig ist, auch die Auswirkungen auf die Welt.


    Igors Beitrag fand ich auch bemerkenswert, in dem Sinne, dass auch er die Dinge beim Namen nannte, da geht es nicht darum Dinge schlechter zu sehen als sie sind, sondern sie sind so, da wird nichts erfunden, auch nicht von Anna.


    Mir geht es darum aufzurütteln, was ich selbst beobachte. Und das sind Großteils negative Entwicklungen, im Sinne, wie eine große Mehrheit der Menschen sich verändert hat. Einschränkend möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich in der Provinz lebe, Freunde, die in größeren Städten leben sehen Vieles anders als ich.


    Dass Menschen wie hier im Forum, die reflektieren und versuchen sich weiterzuentwickeln das gar nicht nachvollziehen können, das verstehe ich sogar, weil es nicht ihre Welt ist, in der sie sich bewegen und selbst auch anders sind, wie soll man das verstehen?


    Ich bleibe dabei, die Kommunikation hat sich massiv verschlechtert bzw. wird oft gar nicht mehr geredet. Die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Menschen ist gering aufgrund der ganzen Reizüberflutung.


    Wie ich betonte, ich kenne nicht nur im Forum Menschen, die ganz anders alles wahrnehmen sondern auch in meinem Privatleben, diese Menschen sind sogar glücklich und nehmen alles anders wahr (siehe regionale Unterschiede, wie oben beschrieben).


    Daher sage ich auch nicht, die Welt ist so oder so.


    Das Monika sagt, sie will die ganzen schlechten Nachrichten nicht auch im Forum noch lesen oder dass man sie reinträgt kann ich auch gut verstehen.


    Geht es denn nicht einfach darum, dass man wie früher normal sich austauscht? Ich kann positiv denkende Menschen gut annehmen, die die Dinge anders sehen, aber man soll auch denen Raum geben, die andere Erfahrungen machen oder sich nicht mehr so wohl fühlen.


    Weil ich kann nur die Zeitspanne beurteilen in der ich gelebt habe und es ist richtig, dass es in anderen Zeit Epochen viel Schlimmer gewesen sein mag, aber da war ich nicht.


    Ich kenne mittlerweile keinen Ort mehr, wo ich das sagen oder schreiben kann, was ich so wahrnehme und ich denke auch nicht, dass es nur meine Geschichte ist über die ich hier schreibe.


    Ich komme zurecht, im Ernst, manchmal gönne ich mir ein Coaching, sonst versuche ich die Dinge mit mir selbst auszumachen, aber ich versuche sicher auch in dem kleinen Kreis, wo ich agiere, ein Bewusstsein zu schaffen, dass ein Stück ethisches Leben für uns alle wertvoll wäre oder ist.


    PS: Ich habe einen großen Teil meines Beitrags gelöscht, wo ich Beispiele schrieb, aber der Text ist schon so viel zu lange geworden.

    Ich habe nie gesagt, dass es in der Geschichte der Menschheit toll war. Meine Generation hatte Glück, denn sie fiel in ein Loch, wo es relativ angenehm war.


    Das Massaker oder die anderen habe ich kaum verfolgt, ich habe es nur gepostet, weil du gemeint hast, du kennst keines.


    Ich habe keine Angst vor Kriegen, Massakern, Gewalt. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich ein betrunkener Autofahrer am Gehsteig erwischt ist sicher massiv höher.


    Viele Menschen, die ich persönlich kenne, beschäftigen eigentlich mehr die gesellschaftlichen Umwälzungen, dass die Aggression massiv gestiegen ist, die Kommunikation sich stark verändert hat und um den Kreis zum Buddhismus zu schließen die Geistesgifte.


    Und void, ich kann dir nichts entgegenhalten gegen deine Argumente außer, dass ich und andere eben das Glück hatten in einer Zeit zu leben lange, wo es wie gesagt schon irgendwie angenehmer war.


    Wobei ich damit nicht den Wohlstand meine, sondern den Umgang untereinander.

    Ich kenne ein paar Menschen, die es ähnlich wie du sehen, aber es ist eine ganz kleine Gruppe.


    Ich akzeptiere das und unterhalte mich gerne mit positiven Menschen, aber ich kann meine eigenen Erfahrungen nicht ganz ausblenden und da geht es nicht um Wohlstand, Gewalt, Mord- und Totschlag. Es sind andere Dinge, die sich für mich als Mensch, der der Digitalisierung nicht so aufgeschlossen ist schwer.


    Ich gebe zu, mein Berufsleben lang hatte ich es mit schwierigen Menschen zu tun, also das ist jetzt nicht von heute auf morgen entstanden, das wäre eine Lüge.


    Wie gesagt, ich sehe halt viel Leid, was mir früher nicht aufgefallen ist, viele Menschen, die einsam sind und für die sich Niemand interessiert, also das hat sich schon verändert finde ich.


    Was sich nicht verändert hat und das merke ich wenn ich so Dokumentationen aus den 60er Jahren sehe, dass die Menschen immer geklagt haben und geschimpft, also das tut mir dahin gehend gut, weil es mich daran erinnert, dass es wohl eine Illusion ist, dass früher alles anders war.


    Gut, wie gesagt, ich bin durchaus dankbar, wenn ich auf Menschen wie dich treffe oder auch viele Andere hier, die gar nicht so einen Unterschied bemerken. Was ich auch bestätigen kann, auch ich spreche lieber mit positiven Menschen über positive Themen, wobei meine Auswahl hier nicht groß ist, aber es gibt sie und auch diese Gruppe kann mit ihren Argumenten durchaus überzeugen.

    Hallo Samadhi1876,

    Ich bin nicht unglücklich, die Dinge sind wie Sie sind, ich habe sie zu akzeptieren.


    Ich lüge nicht!


    Es hat mit meinem Beruf zu tun, aber nicht ausschließlich. Ich kritisiere auch die Gesellschaft und die globale Weltpolitik, nur darf ich darüber nicht schreiben.


    Wie gesagt, ich bin nicht unglücklich, sondern akzeptiere das Leben, was ich geschenkt bekommen habe, auch wenn es leidvoll manchmal ist.


    Also in meiner Kindheit habe ich solche Themen nicht gehabt.


    Kriegstreiber und geldgierige Gesellschaft? Da könnte man was tun, aber wenn alle Menschen sagen, da kann man halt nichts machen wird sich nichts ändern, da bin ich bei dir.


    Weißt du vor 85 Jahren haben die Menschen auch geschwiegen, die Klugen sind geflohen, aber die Masse hat mitgezogen und irgendwie wiederholt sich für mich grad die Geschichte.


    Ich bin oft echt fasziniert, was sich die Menschen alles mittlerweile gefallen lassen. Ich sehe viele Dinge kritisch. (Ukraine, Gaza, USA, EU, Russland, aber auch was bei uns so geschieht. Wobei ich bin ein friedlicher Mensch, ich denke mir zwar meinen Teil, aber viel mehr kann ich nicht tun.


    Mit Gier bin ich sehr häufig konfrontiert, die reicht von Menschen, die wenig haben bis hinauf zu Menschen, die sehr viel haben, was sie gemeinsam haben, ist die Gier. Hier sehe keinerlei Chance auf Veränderung, also nicht durch mich.


    Man kann Menschen vielleicht nicht ändern, aber entsprechenden Druck erzeugen, dass sie Ihre Handlungen ändern, und da spreche ich von der großen Bühne.


    Wobei dazu müssten einmal die Menschen verstehen, dass sie Viele sind und viele Menschen, sehr wohl etwas bewirken können, aber wenn alle sagen, ich kann da eh nichts machen, wird das nichts.


    Sich selbst ändern ist eine schwere Aufgabe, stimme ich dir zu.


    Ja, Leid gibt es, Leid gab es und Leid wird es immer geben.


    Mein Job, das ist komplex, ich bin 3 Jahre vor der Rente, ich kann da nicht mehr aussteigen, es ginge existenziell auch nicht.


    Ich tue viel Gutes für die Menschen, da bekomme ich auch regelmäßig Rückmeldungen, mehr kann ich nicht tun.


    Danke, dass du geschrieben hast.


    void

    Du hast noch kein Massaker erlebt? Gestern war eines in Österreich. Ein Freund von mir ist bei einem Terroranschlag vor 20 Jahren getötet worden. Leiche habe ich keine gesehen, außer meine tote Mutter und ich habe mich im Krankenhaus gefragt, warum sie mir den Körper eines toten Menschen zeigen wollen.


    Wie das bei mir ist?


    Mein Vater war 3 Jahre im Krieg und 4 Jahre in Gefangenschaft, er hatte Glück und ihm wurde geholfen, er kam zurück.


    Wie ich schon mehrfach betont habe, mir gefällt die Entwicklung in der Gesellschaft gar nicht und mir ist bewusst ich kann sie nicht ändern. Was mich sehr fasziniert ist, dass das im Forum scheinbar nur Wenige so wahrnehmen, aber gut, vielleicht leben sie auch ganz anders.


    Ich glaube weder an Gerechtigkeit, denn die gibt es eher nicht, aber ich finde es befremdlich, dass ich schon lange Zeit nicht mehr das Gefühl habe, sagen zu können, was ich denke. Und wenn du dir jetzt denkst, das ist nicht so, ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass wenn ich es gemacht habe, es mir massiv geschadet hat. Gab es früher unterschiedliche Meinungen, gehen die Menschen so auf Distanz, dass sie mit einem nichts mehr zu tun haben wollen. Das war mal anders.


    Liebe GrüßePlease login to see this attachment.

    Hallo Monika,


    Dass du aktiv bist das glaube ich, außerdem hast du geschrieben, dass du sehr viele Bekanntschaften hast und ob man Buddhist ist oder nicht muss man nicht sagen, das mach ich auch selten bis fast nie.


    Nein, ich stelle mich nicht auf einen Marktplatz und ich belehre Niemanden.


    Unangemessen sind meine Erfahrungen nicht. Ich weiß, es ist eine mehr als unbefriedigende Antwort, aber ich stehe unter Schweigepflicht in Bezug auf mein Beispiel.


    Glaub mir nur soviel, ich habe Verantwortung, sonst würden mich die Dinge über die ich manchmal so unklar schreibe nicht interessieren.


    Liebe Grüße

    Monika

    Danke dir für deine x-te Erinnerung. Ich möchte auch gar nicht widersprechen, da meine Erfahrungen scheinbar wirklich sehr subjektiv sind und wenn ich da weiter schreibe, dann verärgere ich nur die Mitglieder hier.


    Wenn eine große Mehrheit der Mitglieder hier die Dinge anders wahrnimmt, dann wird der Denkfehler bei mir liegen, das muss ich irgendwann eben akzeptieren, trotzdem lieb von Dir, dass du mir geschrieben hast und ich nehme es natürlich ernst,


    Liebe Grüße

    Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklung und der Dinge, die mittlerweile Alltag geworden sind denke ich mir schon, ob nicht auch der Buddhismus bzw. jeder Einzelne von uns eine Verantwortung hat, auch wenn er oder sie diese negativen Dinge nicht gemacht hat.


    Es passieren seit Jahren bzw. in letzter Zeit immer mehr schreckliche Sachen, und es sind nicht immer Taten von Migranten sondern auch von Menschen, die massive Kränkungen erlebt haben. Die müssen auch nicht zwangsläufig psychisch krank sein.


    Ich mache seit Jahren auf diese schlechte Entwicklung aufmerksam, aber es heißt immer, ja das ist halt eine andere Zeit. Seltsam, als ich deutlich jünger war passierten auch schreckliche Dinge, aber bei weitem nicht in dieser Häufigkeit wie heute.


    Der Buddhismus bzw. mir wird immer gesagt, man soll auf seine eigene persönliche Entwicklung schauen, aber irgendwie frage ich mich schon nach der Verantwortung von jeder oder jedem persönlich für die Gesellschaft.


    Gerade der Buddhismus hat die Instrumente um Menschen zumindest zu helfen zu erkennen, wie man ein gutes Leben führen kann und da kann man durchaus wenn auch nicht missionarisch zumindest sein unmittelbares Umfeld beeinflussen.


    Verantwortlich sind natürlich viele Faktoren, aber wenn mir jemand sagt, dass die digitale Entwicklung der letzten 30 Jahre nicht maßgeblich diese Veränderungen bewirkt hat, dann zweifle ich daran.


    Ich will gar nicht auf die Details eingehen, denn jede*r weiß, von welchen Entwicklungen ich hier spreche.

    Es überrascht mich nicht, wenn ich von Massakern oder anderen Gewalttaten lese, die mittlerweile zu unserem Alltag gehören.


    Für mich liegt das Hauptmotiv solcher Taten oft in Kränkungen – und genau hier sollte die Gesellschaft ansetzen. Wenn sich Menschen anders verhalten würden und weniger Unheilsames tun würden, ließen sich solche Taten zumindest deutlich reduzieren.


    Wie gesagt, für mich liegt die Hauptverantwortung in den sozialen Netzwerken bzw. in der Veränderung unserer Kommunikation – und damit des gesamten gesellschaftlichen Alltags.


    Meine Botschaft und mein Wunsch wären, dass sich auch der Buddhismus in unseren Breiten etwas stärker dem Außen zuwendet – im Sinne davon, das, was man selbst gelernt und praktiziert hat, auf stille und respektvolle Weise weiterzugeben. Wer ein gutes Leben führt, ist automatisch ein Vorbild für andere – auch ohne große Worte.


    Über mich wird viel gesprochen, auch Negatives. Aber ich habe noch nie gehört, ich sei ein schlechter Mensch. Damit will ich nicht sagen, wie großartig ich bin – sondern nur, dass ich in diesem Punkt zumindest ein gutes Feedback bekomme.


    Zum Beispiel, wenn sich in meiner Arbeit Mitarbeitende extra bedanken: für meine Höflichkeit, meine Hilfe – oder bei ihrer Pensionierung für die mitfühlende und gute Zusammenarbeit über viele Jahre.

    Aravind

    Nein, dein Beitrag war zwar bestimmt, aber halt wahr. Im Buddhismus ist das Mitgefühl ein zentrales Instrument, da hast du schon Recht.


    Ich tue mir schwer in meinem persönlichen Alltag, weil da schlägt mir tagtäglich so eine geballte Form von Bösartigkeit entgegen, dass ich einfach kein Mitgefühl mehr entwickeln kann. Das was ich mache ist wie gesagt, dass ich trotzdem versuche zu den Menschen, die so sind nett zu sein, wenn sie mich brauchen, aber sonst gehe ich auf Distanz.


    Ich habe keine Ahnung, wie die Struktur der Menschen hier ist, im Sinne, wer arbeitet noch, wer ist in der täglichen Leistungsgesellschaft involviert, weil das ist halt ein Unterschied. Meine Wahrnehmungen decken sich mit dem was auch viele andere wahrnehmen in meiner Arbeit vor allem. Nicht umsonst gab es in den letzten Jahren sehr viel mediale Aufmerksamkeit für mein Unternehmen, also so toll wird es wohl nicht sein dort zu arbeiten, dennoch in Zeiten wie diesen muss man dankbar sein und das bin ich auch, aber nichts desto trotz darf man die Dinge kritisch sehen.


    Der Vorschlag von Qualia Nietzsche zu lesen, was soll ich dazu sagen. Ich mag Nietzsche, was aber schon ein wenig getrennt ist von den buddhistischen Ansichten. Was halt auch ein Fakt ist, dass viele dieser "verrückten" Menschen seltsamer Weise nach ihrem Tod sehr wohl große Bekanntheit und Anerkennung bekamen während als sie lebten quasi als verrückt bezeichnet worden sind.

    Da wird auf Formulierungen herumgeritten. Scheinbar leben wir in einer Zeit, wo jede andere Meinung eine Feindseligkeit darstellt.


    Mir ist bewusst, dass der Buddhismus keine Gebote oder Regeln vorgibt sondern Angebote.


    Ich muss nicht alles teilen, was die Mehrheit der Menschen, die meist in die gleiche Richtung schauen und nur eine Wahrheit als die Wahrheit sehen akzeptieren.


    Gut, wenn ich brauche auch mit den Stempel, dass ich Mitglied von irgendwas bin. Ich habe nur gesagt, der Buddhismus ist eine Religion oder Form der Angebote vorgibt, wo mir Vieles gefällt und Einiges davon versuche ich in mein Leben zu integrieren.


    Ich habe es schon sehr oft gesagt, ich habe dezidiert nicht mit allem und jedem Mitgefühl, das was ich kann ist es zu akzeptieren, aber Mitgefühl ist wohl etwas anderes.


    Keiner hier kennt meine persönlichen Erfahrungen, genauso wie ich Eure nicht kenne, ich werde sicher Gründe haben in diesem Punkt eine gewisse Härte zu zeigen und nicht der Lehre zu folgen.


    Ich teile auch sonst viele Themen, die die Gesellschaft, die Medien und die Politik so sieht, wie sie sieht NICHT. Nur darf man darüber ja nicht mehr sprechen, schreiben, weil man dann gleich in ein Eck gestellt wird.


    Mache ich mittlerweile auch nicht mehr, jeder soll seine Sicht haben, aber dann wäre es wünschenswert, wenn diese Menschen sich auch breit aufgestellt informieren und nicht das vertreten was vorgegeben wird.


    Ich bereue es immer weniger, dass ich keine sozialen Kontakte mehr habe bzw. stressen sie mich förmlich. Ich bin mit dem Funktionieren meines geringen Alltagsaufwand schon mehr als ausgelastet.


    Nicht die anderen brechen ihre Kontakte zu mir ab, das bin mittlerweile ich selbst, weil es mir einfach zu anstrengend ist.

    Quote

    Wenn wir auf eine Person ärgerlich sind, dann nehmen wir sie nur doch unter dem Aspekt wahr, dass sie jemand ist, der uns geschädigt hat. Wir nehmen sie nur noch unter diesem Aspekt wahr, die anderen Qualitäten, die auch noch besitzt, nehmen wir dagegen nicht wahr.

    Das ist eine fast philosophische Betrachtung. Ich nehme die Menschen natürlich so wahr, wie sie handeln und es wird der Wahrheit entsprechen, dass sie auch gute Seiten haben, die sie möglicherweise bei Anderen zeigen. Aber was hilft mir das, ich bekomme nur die schlechte bzw. bösartige Seite zu sehen und was anderes kann ich nicht wahrnehmen.


    Also ist mein Zugang, dass ich mit solchen Menschen, wenn ich nicht muss keinen Kontakt habe. Ich habe nicht mit allem und jedem Wesen auf dieser Welt Mitgefühl, auch wenn der Buddhismus das vorgeben mag. Liebe Grüße

    Aravind

    Quote

    Ich schreibe ja manchmal, was mir spontan in den Sinn kommt: Geht Dich das was an?

    Ich habe das so formuliert, denn wenn ich Jemanden, denn ich kenne mit der Thematik konfrontiere, würde ich es nicht wollen, dass man es als Missgunst versteht, eigentlich nicht "man" sondern die Person, der ich es schrieb oder schreibe.


    Ich habe nichts gegen Menschen, die Geld haben, aber wenn das in Gier ausartet, dann fehlt mir irgendwie etwas das Verständnis.


    Es geht mich dahingehend dann was an, wenn es meine Arbeit mit solchen Menschen betrifft, weil die fordern dann auch von mir etwas.


    Liebe Grüße Timi

    Ich empfinde zunehmend, dass die Menschen gar keine Zeit mehr haben. Gut, das habe ich oft geschrieben, aber jetzt geht es zunehmend in eine Richtung, dass gar Niemand mehr Zeit hat oder es halt so darstellt.


    Gut, ich akzeptiere es, was bleibt mir über. Bei einigen ist es schlichtweg die Gier, die haben 4 Jobs und Geld ohne Ende, die anderen "glauben" so wichtig zu sein, dass sie keine Zeit haben.


    Gesellschaftlich ist es ähnlich, wie gesagt, ich kenne keine Menschen mit Zeit, aber eine Menge, die ein Thema mit Gier haben und immerhin gehört Gier auch zu den Geistesgiften. Wie gesagt, es nervt, da verliere ich meine Gelassenheit zwischendurch und es ärgert mich wirklich, weil sogar diejenigen, die wenig haben kämpfen um jeden Euro und bedauerlicherweise die meisten nicht mit korrekten Angaben. Wobei meine "Zielgruppe" schon diejenigen sind, die unglaubliche Summen kassieren jedes Monat und es ist nie genug.


    Also meine zentrale Frage wäre, wie seht ihr denn das, ich meine, ich habe schon sehr das Gefühl, dass ich von Menschen umgeben bin, für die allesamt Geld, der einzige Gott ist, an die sie zu glauben scheinen.


    Es ist schwer, dass diesen Menschen zu sagen, denn ich hätte durchaus die Befürchtung sie könnten es als Missgunst auffassen, was ich zumindest versuche zu bestreiten,


    Wobei ich würde es gerne verstehen, was die antreibt, weil es kann ja keiner was mitnehmen.

    Ich habe mich schlecht ausgedrückt, ich kämpfe nicht gegen diese Menschen, wie gesagt, ich habe die Situation, dass ich von ihnen umgeben bin und damit zu recht kommen sollte.


    Es fällt mir sehr schwer und ich habe mich deshalb auch zurück gezogen, denn ich kann es nicht ertragen, weil ich kann diese Menschen nicht verändern und das habe ich verstanden.


    Ich kann nicht weglaufen davon, sie sind in meinem Umkreis überall.


    Nochmal das ist eine der wichtigsten Punkte in meinem Lebenscredo, ich mag diese Eigenschaften der Menschen gar nicht.


    Und ich übertreibe nicht, wenn ich das in dieser Klarheit schreibe, daher bin ich so isoliert, denn ich weiche ihnen aus, so gut ich kann.

    inspirierter Inspirator

    Doch mir geht es schon darum mich zu verbessern und lange Texte liest Niemand gerne.


    Zwischen den Zeilen lesen beherrsche ich, ob schriftlich oder mündlich, wobei ich gebe dir recht, wenn jemand sehr klar formuliert, gibt es da nichts zu lesen.


    Wenn ich viel Konversation habe erzeugt es Stress in mir.


    Wenige Kontakte und Konversation ist mittlerweile für mich Segen nicht Fluch, denn es ist ein Stück Freiheit.


    Mimik und Jemanden im realen Leben zu sehen ist immer aussagekräftiger als andere Formen der Kommunikation.


    Ja, aus Tim, wurde Timi, weil das Programm schrieb Tim sei schon vergeben.



    Schneelöwin

    Ich versuche mit der Zeit zu gehen, es ist nicht mehr gefragt lange zu schreiben, die Menschen sind überfordert, daher sollte auch ich mich kürzer halten. Liebe Grüße


    mukti

    Da hast du einen Punkt getroffen. Die Rechte Rede ist für mich einer der zentralsten Punkte im Buddhismus, darum kämpfe ich jeden Tag, wobei der Kampf ist leider gegen diejenigen, die sich nicht dran halten und das ist eine überwiegende Mehrheit, der Menschen, mit denen ich zu tun habe.

    Gibt es in der Buddhistischen Lehre eine Übung sich in Konversationen auf das absolut Notwendigste zu verständigen und Konversationen kurz zu halten.


    Falls jemand dazu einen Rat hat, wäre ich dankbar, ich würde das gerne lernen, ohne die Empathie in der Botschaft zu verlieren. Tim

    Ich möchte gar nicht so kalt sein, dass mir alles egal wäre. Ich habe auch Mitgefühl mit Menschen, die mich nicht lieben, wenn es ihnen schlecht ginge.


    Aber zugegeben unsere Gesellschaft entwickelt sich zunehmend in eine Richtung, wo wenig Empathie mehr herrscht. Ich bin froh, dass mir trotzdem ich mich als Buddhist bezeichne die Emotionen geblieben sind.


    Kälte herrscht doch ohnedies genug schon. Sicher ist es schön, wenn man keine Trauer erleben müsste, aber ich zweifle daran, dass fühlende Menschen das können. Selbst diejenigen nicht, die tiefer in der Lehre sind oder sie verdrängen es.


    Wichtig ist, dass man sich ein Zeit Fenster setzt im Sinne, wie lange leide ich oder trauere ich. Das hat Buddha glaub ich sogar mal seinen Schülern gesagt, im Bezug auf Ärger, dass sie 24 Stunden Zeit haben, aber dann muss das weg sein. Und klar, wenn man geliebte Wesen verliert wird das nicht so schnell gehen, hat er auch nicht gesagt glaube ich.


    Was richtig ist, keine Anhaftungen vermutlich deutlich weniger Leid, aber bei keinen Anhaftungen was bleibt da? Nichts, auch nicht toll, nichts zu haben, was einem wichtig wäre.


    Ich werde immer ein Mensch bleiben, der emotional ist, egal wie sehr ich mich mit der Lehre beschäftige, wobei ich gelernt habe den Umgang mit Trauer so zu steuern, dass ich versuche die Trauer in Dankbarkeit zu verwandeln für die Zeit, die ich den Menschen oder das Wesen hatte.


    Das gelang zumindest in der Vergangenheit gut, das war der einzige wirkliche Trost, wo ich mich nicht selbst anlügen musste.

    Mein Leben war geprägt durch Verluste von geliebten Menschen. Wobei es hat sich sehr unterschiedlich angefühlt. Beim ersten Mal habe ich es nicht einmal richtig verstanden, was da geschehen ist, dann in weiterer Folge sehr stark.


    Es wäre wohl eine Lüge zu sagen, dass das Thema für mich trotz lebenslanger Arbeit dran gelöst wäre. Ich sehe es auch als keine große Hilfe, wenn man den Tod eines geliebten Menschen erklären kann, wie dass er nicht mehr leiden muss, das ist auch kein Trost, weil der Mensch ist weg.


    Das selbe gilt für Tiere, sie können sie Familienmitglieder sein. Wie gesagt, ich habe mein Leben lang in Therapien an diesem Thema gearbeitet, aber ziemlich erfolglos letztendlich, ich glaube nicht, dass ich heute besser damit umgehen würde als früher.


    Vor allem auch, weil es kaum noch Menschen gibt, die da sind, die mir was bedeuten. Der Buddhismus lehrt keine Anhaftungen, aber es ist trotzdem schwer. Monika schätze ich sehr, wenn sie sagt, dass der plötzliche Tod ihres Mannes sie schon ordentlich aus der Bahn geworfen hat, dann verstehe ich das sehr, andererseits denkt man sich, wenn sich Menschen sehr mit der Lehre beschäftigt haben, wäre das leichter, was es augenscheinlich aber in den meisten Fällen nicht ist, weil letztendlich sind wir trotzdem Menschen und ich würde gar nicht so kalt sein wollen, dass mir alles egal ist.

    Hallo Ursula, willkommen auch von mir.


    Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du schwer verstehst, wobei es ist immer eine Frage deines Ziels.


    Mein Ziel ist und war immer ein gutes Leben zu leben, mich weiterzuentwickeln und dass auch mein Umfeld davon profitiert.


    Dazu hat es für mich nur wenige Werkzeuge gebraucht, die zwar nach wenig klingen, aber eine Lebensaufgabe sind, nämlich der 8-fache Pfad und die drei Geistesgifte. Das sind 2-3 A4-Seiten wenn man eine Seite findet, wo das gut erklärt ist und ich habe so eine Seite gefunden.


    Ich habe kein höheres Ziel, auch wenn das seltsam klingen mag. Aber da ist alles drinnen für mich, ich lebe den Buddhismus ohne Fanatismus - Achtsamkeit, Meditation, die Geistesgifte zu verstehen und wie ich eben schon erwähnte gut leben versuchen.


    Ich werde eher keine Bücher lesen, ein paar Vorträge höre ich mir manchmal an, das ist hilfreich, wenn sie einfach sind, sonst höre ich sie nicht.


    Nachdem ich mich oft wiederhole gehe ich davon aus, dass ich vermutlich geschrieben habe, dass die Grundziele im Buddhismus in mir schon davor waren, also bevor ich mit dem Buddhismus in Kontakt kam, warum das so war, konnte ich mir nie erklären.


    Aber um keinen Endlosbeitrag zu schreiben und ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, weil ich muss arbeiten, wie gesagt, es kommt drauf an, was du erreichen möchtest. Ich verurteile ja Niemand der tief in die Lehre geht, zum Lernen gibt es da sicher eine Menge, aber mein Intellekt bzw. mein Ziel ist Niederer gesteckt, ich wäre froh, wenn ich das umsetzen kann und regelmäßig die Praxis übe. Liebe Grüße

    Qualia

    Sich nur auf das Wesentliche zu konzentrieren ist sicher eine gute Sache, wenn man die Möglichkeit dazu hat, ich meine permanent.


    Sobald man sich in der normalen Leistungsgesellschaft bewegen "muss" ist das deutlich schwieriger, da man da nicht immer allein entscheiden kann sondern in Abhängigkeiten von anderen ist.


    In der Freizeit halte ich das aber durchaus für eine gute Strategie für ein Leben.

    Danke für deinen Beitrag bzw. eine Form der Anweisung für eine Meditation mit der Atmung. Ich werde das einmal versuchen, bis dato habe ich die Meditation anders gemacht, wobei die Atmung ist immer wichtig.


    Das habe ich auch oft gehört, dass wenn Menschen nicht bei sich sind, dass sie mit einem einzig bewusst gemachten Atemzug zumindest kurzfristig wieder zu sich zurückkehren können und bemerken, dass sie leben und nicht gelebt werden.


    Schöne Feiertag auch für dich!