Beiträge von badcox

    Scobel Video: Die Kunst des Lebens (22 min. - Engl.)
    Interview mit dem Dalai Lama

    Vier Tage war das geistige Oberhaupt der Tibeter und die weltweite Identifikationsfigur aller Buddhisten zu Besuch in Deutschland. In der Frankfurter Commerzbank-Arena gab der Friedensnobelpreisträger Unterweisungen in die buddhistische Lehre und sprach mit Gert Scobel über Wirtschaftsethik, Neurowissenschaften und den äußeren und inneren Frieden.
    http://www.3sat.de/mediathek/m…k.php?obj=14357&mode=play

    Sa, 15. Aug · 12:00-12:59 · History
    Schlüssel zur Vergangenheit - Das Tibetische Totenbuch

    Beschreibung:
    Diese Dokumentation setzt sich mit einem der Schlüsseldokumente des Buddhismus auseinander. Basierend auf dem buddhistischen Glauben an Wiedergeburt, stellt das tibetische Totenbuch gewissermaßen einen Leitfaden für die Toten dar. Das Buch, das ca. 800 n.Chr. verfasst wurde, enthält detaillierte Beschreibungen des Todes, die auf beinahe unheimliche Weise modernen Berichten von todesähnlichen Erfahrungen gleichen.

    Herkunft: USA


    http://www.history.de/tv-programm/programmdetails?id=47962

    So, 16. Aug · 06:15-07:00 · ZDFdokukanal
    Faszination Glaube (2/5)
    Yangon: Die Shwedagon Pagode

    Genre: Dokumentation (Gesellschaft - Religion, Kirche)

    Beschreibung:
    Die Shwedagon-Pagode in Yangon (Rangun) in Birma ist ein Wahrzeichen des Buddhismus. Steinerne Löwen, die sogenannten Cinthe sollen die Eintretenden vor Bösem beschützen. Die Dokumentation begleitet eine Familie zum Großen Novizenfest, bei dem ihr Sohn in die Gemeinschaft der Mönche aufgenommen wird. Auch der Geisterglaube spielt für Birmanen eine große Rolle. Sie richten rauschende Feste für ihre "Nats" (Geister) aus, bei denen viel getanzt und getrunken wird, um deren Botschaften empfangen zu können. Die Dokumentation bietet spannende Einblicke in dieses kaum bekannte spirituelle Ritual. Welche große Bedeutung der Buddhismus für das Alltagsleben der Menschen in Birma besitzt, zeigen die Bilder aus dem exotischen Yangon.


    http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt…dDispatch:8888886,00.html

    morgen · Sa, 15. Aug · 13:40-15:00 ·
    SF 1Club

    Der Dalai Lama - Auseinandersetzung mit einem Phänomen

    Beschreibung:
    Das spirituelle Oberhaupt der Tibeter hat in Lausanne Tausende in seinen Bann gezogen. Weshalb sich immer mehr Menschen im Westen dem Buddhismus zuwenden, wie der Dalai Lama auf kritische Stimmen reagiert und wie er sich seine Nachfolge vorstellt, erzählt er Christine Maier in einem ausführlichen Fernseh-Interview.


    Produktion 2009
    Wiederholung v. 11.08.2009

    Zur Info: Das Video wurde inzwischen übrigens aus YouTube entfernt, hoffentlich aufgrund innerer Einsicht und nicht in erster Linie wegen der vielen negativen Kommentare. (Schade dass es auch im Buddhismus bzw. Zen solche Auswüchse geben muss. Andererseits sind wir eben alle nur Menschen.)

    qilin:

    : "Du, komm schnell, Papa subtrahiert uns was vor!"
    :D Wolfgang


    einfach herrlich!


    (Sicher praktizierst du schon lange, vermute ich?! - Ich habe nun einige Menschen kennengelernt, die das schon seit 25-30 Jahren tun. Das beeindruckt mich und ich frage mich dann, was denn da wohl die spürbarsten Veränderungen, Erkenntnisse o.ä. gewesen sein mögen, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.)


    Schönen Abend
    badcox

    Benkei:


    [...] Auch daheim nach dem morgentlichen Zazen gibt es deshalb im stillen Kämmerlein nunmehr das Hannya Shingyo ;)


    Finde ich schön, dass du das sogar auch zuhause rezitierst - etwa so richtig mit den Klängen zwischendurch, den "Bings" an den richtigen Stellen? Also ich schaffe das Hannya Shingyo nur, wenn ich es vom Blatt ablese und selbst dann habe ich häufig noch Probleme damit und vertu mich mit der nächsten Zeile o.ä. Das gemeinsame Rezitieren in der Gruppe ist angenehm.


    Mein Zazen findet meistens nach der Arbeit statt, bevor ich mich mit etwas anderem beschäftige, aber selbst dann nur das Zazen völlig ohne alles übrige. Ich zünde nur ein Weihrauchstäbchen an. - Morgens steh ich jobbedingt auch so schon vor 5 auf. Da schaffe ich das Sitzen dann nicht, obwohl die Morgenstunde von der Physis her sicher besser wäre.


    Dir auch einen schönen Rest-Sonntag mit
    < gasshô >

    qilin:

    Kinhin dürften wohl die meisten Übenden als angenehm empfinden - jedenfalls ist mir noch selten begegnet dass jemand dabei sitzen geblieben ist.() Wolfgang


    Dabei sitzen geblieben ist in meiner Gruppe auch noch niemand. Einer findet das Kinhin nach 25 Jahren immer noch schwierig richtig auszuführen und für mich ist es z.B. auch nicht einfach, weil ich krankheitsbedingt auch so schon naturgemäß nicht so gut gehen kann. Das Kinhin macht das sehr viel deutlicher als es beim Gehen im täglichen Leben der Fall ist.

    qilin:

    Den Kyosaku habe ich erst nach einigen Jahren bei Hungerleider kennengelernt ... Und es hat dann einige Zeit gedauert, bis ich es einmal 'ausprobiert' habe.
    Mit Niederwerfungen wurde ich erst später konfrontiert, als ich erstmals mit Japanern übte - die waren dafür dann wieder mit dem Kyosaku sehr sparsam :D - ich eher bei den Niederwerfungen, einmal wegen meiner kaputten Bandscheiben, und auch weil mir persönlich diese Art der Übung nicht so sehr hilfreich scheint.


    Ich habe alles auf einmal von Anfang an kennengelernt und dann natürlich auch noch die Sutra-Reizitationen nicht zu vergessen. Es wurde damals schon bei der Einführung humorvoll darauf hingewiesen, dass es sich dabei wirklich nicht um "Gehirnwäsche" handle.

    qilin:


    Das gemeinsame Praktizieren halte ich für sehr wichtig - das alleine-Sitzen allerdings ebenso :)


    Ja, in jedem Fall.

    Puce:

    Gute Fragen. Wie bin ich selber damit umgegangen?
    Vor dem Kyosaku hatte ich grosse Angst. Konnte mir kaum vorstellen das es gut tun kann mit dem Stab geschlagen zu werden. Dann hatte ich mein erstes Sesshin und war froh über den Stab am Rücken. Aber ich lass mich heute noch nicht von jedem schlägern...


    Ja, das Teilnehmen an einem Sesshin oder Retreat mit stundenlangem Sitzen über Tage scheinen die Bereitschaft dazu naturgemäß zu fördern.


    Puce:


    Bei den Niederwerfungen fällt mir folgende Begebenheit ein. Mein Meister bemängelte, dass ich mich nicht an die Regeln des Zendo halte. Darauf ich zu ihm: Aber im Zen geht es doch kaum darum sich an Regeln festzuhalten... Daraufhin er: Ah, Du gehst also nackend einkaufen?
    Klar war ich schockiert - sowas tut man nicht. Mein Meister grinste mich an und sagte: Ach, aber die "Hausregeln" eines Zendo kannst Du nicht beherzigen?
    Wobei ich es wohl dann später mit den Niederwerfungen übertrieben haben dürfte, denn kurz darauf fragte mich mein Meister, warum ich mich denn vor dem Buddha niederwerfe... Klar, weil er heilig ist usw.
    Nö, ist er nicht - ist doch nur ein Stück Holz - nicht mehr und nicht weniger...


    Da hat er ja Recht. "Ein Buddha aus Metall schwimmt nicht im Wasser, ein Buddha aus Holz hält dem Feuer nicht stand".

    Puce:


    Man - mein alter Meister hat mich oft zur Verzweiflung gebracht. Aber war schön die Zeit mit ihm. :lol:


    - Sehr schöne Geschichte!

    Brücke:

    Ich seh das ganz nüchtern:
    Niederwerfungen - ja, aus Verehrung des Weges ... und als gute Erinnerung, dass es weder um meinen Willen geht noch um mein Belieben.
    ()


    Danke dir. - Stimmt, das ist tatsächlich ein guter Grund, sich damit anzufreunden. :idea:

    morgen · So, 5. Jul · 09:00-09:45 · PHOENIX
    Pilgerreise zum Herzen Tibets

    Beschreibung
    "Kein anderes Land inspiriert die Fantasie so sehr wie Tibet, und für viele sind es vor allem spirituelle Gründe, die sie bewegen, in das Land im Himalaja zu reisen. Ausgangspunkt ist Lhasa. Hier befindet sich der ehemalige Hauptsitz des Dalai Lama, der Potala Palast. Der Aufstieg ist mühsam, denn der Palast liegt in einer Höhe von 3800 Metern. Außerdem kann man in Lhasa den 1500 Jahre alten Jokhang-Tempel besichtigen, eine der bedeutens- ten Gebetsstätten Asiens. Jeder Tibeter versucht, mindestens einmal im Leben diesen Tempel zu besuchen. Tagsüber dient er als reine Touristenattraktion und erst am Abend dürfen die tibetischen Pilger den Tempel kostenlos besuchen. Während der Kulturrevolution entweihten die Chinesen Jokhang jedoch als Schweineschlachthaus. Zehn Jahre durften die Tibeter ihre heilige Stätte nicht betreten. Bereits in den fünfziger Jahren begann China massiv in das politische Leben Tibets einzugreifen. 80.000 Soldaten marschierten im Auftrag Maos in Tibet ein. Die alte Kultur sollte systematisch ausgelöscht werden. Der Kommunismus wurde zur offiziellen Staatdoktrin erhoben. Nach Angaben der Tibetischen Exilregierung fanden 1,2 Millionen Tibeter während der Kulturrevolution den Tod. Doch der Tibetische Buddhismus überlebte. Der Dalai Lama gründete 1959 in Indien eine Exilregierung, und die Tibeter bauten in Indien einige der bekanntesten Klöster wieder auf, wie zum Beispiel Ganden. Das 1600 Jahre alte Ganden-Kloster liegt etwa 60 Kilometer östlich von Lhasa. Es ist eines der drei größten und wichtigsten Klöster Tibets. Der Name Ganden bedeutet "Glückseligkeit" oder "Paradies". 1959 hat der Dalai Lama das Kloster noch kurz vor seiner Flucht nach Indien besucht. Damals verfügte Ganden über 24 große Andachtsräume. Mehr als 3500 Mönche wurden hier ausgebildet."

    Zitat

    Als erstes sollten wir sicherstellen, das wir auch alle Doku-Kanäle im Fernsehen bekommen. Wer keine Sat-Anlage hat oder nur wenige Kanäle empfängt, der sollte sich mal den Zattoo-Player für den Computer ansehen. (http://www.zattoo.com)
    Nachdem wir nun die Dokumentationen empfangen können, brauchen wir eine TV-Zeitschrift mit Suchfunktion. Der TV-Browser. (http://www.tvbrowser.org)


    @ Hoods: Danke dir für obigen Tipp! Ist prima, da ich sonst nur Kabel habe und deshalb nicht ganz so viele Sender ansehen kann. :D

    Habe gerade folgendes Buch gelesen: ZEN weil wir Menschen sind (Autor: Fumon S. Nakagawa) - Ein knappes, erstaunlich konkretes und zuweilen gleichzeitig sehr persönliches Buch zu ZEN und Buddhismus, in dem der Autor stellenweise auch von seinen eigenen Lebenserfahrungen berichtet.


    Nachdem ich mich noch nicht all zu lange eingehender mit dem Buddhismus beschäftige, war ich immer mal wieder über einige Seltsamkeiten gestolpert, z.B. bei den Gelöbnissen oder über das Frauenbild im Buddhismus usw. Der Autor erklärte und definierte in seinem Buch u.a. einige Inhalte und Termini aus den verschiedenen budd. Traditionen und untersuchte die bisherigen Übersetzungen auch sprachwissenschaftlich. Dabei wurde überzeugend dargestellt, wie Übersetzungsfehler und kulturelle Fehlinterpretationen immer wieder zu Missverständnissen geführt haben und noch führen. Außerdem schafft er es aufzuzeigen, dass ZEN durchaus nicht so strikt rational ist, wie im Westen angenommen wird und auch zu den religiösen Aspekten (Mitgefühl, Karma und Tod) einiges zu sagen hat. - D.h. dass er sich also auch damit im buddhistischen Sinne auseinandersetzt. Er schreibt in einem Kapitel sinngemäß, dass Menschen im Westen meist nicht in materieller Armut leben, aber häufig seelisch verarmt seien und dass sie aber gleichzeitig über eine ziemliche (wirtschaftliche und politische) Macht gegenüber den in tatsächlicher Armut lebenden Menschen verfügen. Daher sei es gut und wichtig, dass sie durch die Begegnung mit dem Buddhismus wacher würden gegenüber der Armut in der Welt. - Ich finde es auch sehr wichtig, dass diese Geisteshaltung im täglichen Leben fortgeführt wird.


    "Wenn man nur auf dem Kissen Zazen übt und ansonsten weiter im Halbschlaf vor sich hinlebt, dann ist das keine Übung [...] sondern Flucht und Vergeudung deines Lebens." Fumon S. Nakagawa

    Interessanter Thread! - Es stimmt der Schlüssel mit diesen Emotionen allmählich besser umgehen zu lernen, scheint tatsächlich die Meditation zu sein. Ich habe z.B.einen Sohn in der Spätpubertät zuhause. Da gab es in den letzten Jahren und Monaten eine Menge z.T. auch heftige Konflikte, die auch ernste Hintergründe hatten. D.h. dadurch, dass man seinen Nachwuchs liebt und ihn auf einen guten Weg bringen möchte, reagiert man ja dann auch oft so emotional, wenn man merkt, dass tendenziell alles gerade eine schlechte Entwicklung nimmt.


    Durch die Meditation geht man auf eine gesunde Distanz zu sich selbst. - Irgendwann habe ich in solch einer Situation wie oben beschrieben gemerkt, dass ich plötzlich fähig bin, von "Außen" quasi als Beobachter ohne Wertung auf das Geschehen zu schauen, ähnlich wie in der Meditation. :o Dadurch hatte ich meine Gefühle und Worte viel besser im Griff und fühlte mich dem Ganzen auch nicht mehr so ausgeliefert wie davor. Allein die Veränderung meiner inneren Haltung hat seither zu einer Normalisierung der Lage geführt. Dann hatte ich noch ein, zwei andere Begegnungen mit als "schwierig geltenden Menschen". Da stellte ich vergleichbares fest. :)

    Ach ich glaub jetzt hab ich doch noch eine klare Aussage dazu gefunden und hätte die Frage gar nicht stellen brauchen. (Sorry)


    "Koans im Soto-Zen:
    Im Soto-Zen ist die Übung eines Koans mehr eine Nebensache und nur für spezielle Situationen vorgesehen. Dass es im Soto keine Koans gibt und diese auch nicht geübt werden, mag von Schule zu Schule etwas verschieden sein, aber ist grundsätzlich eine falsche Aussage. Es ist sogar so, dass gerade Dogen ( einer der Begründer des Soto, 13. Jahrhundert) selbst eine Sammlung von 301 Koans veröffentlicht hat. Vor ihm hat schon Wanshis (11. Jahrhundert) 100 Koans gesammelt und mit einem Kommentar versehen. Somit ist das Shoyoroku seit mehreren Jahrhunderten das Koanbuch in der Soto Schule" http://www.zen.fuer-uns.de/index.php?menu=8

    Ist das eigentlich so, dass Koans nur im Rinzai verwendet werden und prinzipiell nicht im Soto? Habe verschiedentlich gelesen, dass dem so sei, aber erlebt hab ich inzwischen anderes. :o Das ist zwar nicht unbedingt sehr wichtig, aber es interessiert mich einfach.

    Spontan fand ich zuerst mal nur den Titel des Buches ganz interessant. Der Inhalt ist es auch. Auf einen Nenner gebracht, könnte man auch sagen, dass wir das vorleben, was wir sind und denken. Sicher, Erziehungsratgeber gibt es genug, nur einen mit Augenmerk auf den Buddhismus in dieser Form nicht. Und schließlich braucht man bei uns ja eigentlich für fast alles irgend einen Befähigungsnachweis, nur für die Kindererziehung nicht.


    Das Buch gibt es z.B. bei Amazon - samt Rezensionen: http://www.amazon.de/kleine-bu…ah-Napthali/dp/3502611688

    "Nirwana oder Himmelreich? - Was Buddhismus und Christentum trennt und verbindet", aus der Reihe "Evangelische Perspektiven, So. 28.06.2009, 8:30 Uhr, Programm Bayern 2 Gibt's anschließend auch als Podcast (Audio-Beitrag). Die Folge findet ihr dann ab Ende Juni unter folgender Adresse: http://www.br-online.de/podcas…lische-perspektiven.shtml
    Unter anderem wird in der Folge Nakagawa Roshi - siehe http://eisenbuch.de/index.php/…fumon-nakagawa-roshi.html befragt.