Quote from accincaQuote from fotost
...Denk zum Beispiel an das entsetzliche Erdbeben in Haiti. Kannst Du Dir irgendwie vorstellen, daß frühere Leben von 170.000 Menschen genau so abgestimmt/synchronisiert gewesen sind, daß die jetzt alle in wenigen Augenblicken sterben mussten? Jeder Versuch, daß mit Karma zu untermauern muss zu einer ziemlichen Gedankenakrobatik führen, die dann auch irgendwie vom entsetzlichen Unglück dieser Menschen, ihrer Familien und Freunde wegführt.
Konzentrieren wir uns auf unser Leben heute. Wer richtig handelt schafft damit Karma, daß das weitere Leben vielleicht nicht verlängert aber auf jeden Fall reicher und lebenswerter macht.
...
Allerdings ist das überhaupt keine Antwort warum einer früh stirbst und der andere überlebt.
Ausblenden geht natürlich auch.
Liebe Grüße accinca,
nein, ich habe wirklich keine Antwort auf die Frage 'warum einer früh stirbst und der andere überlebt'. Zu meinem konkreten Beispiel: die Erklärungen der Naturwissenschaftler mit tektonischen Platten, Magmaströmen etc. erscheinen mir mehr oder weniger (intellektuell) verständlich, aber am Kern meiner Gedanken, meines Mitgefühls vorbei gehend.
Und um das Bild des Ausblendens zu benutzen - ja, ich blende im Augenblick ziemlich viel aus. Ich versuche, mich auf mein 'hier und jetzt' zu konzentrieren.
Leider schätze ich das Moment der intellektuellen Herausforderung viel zu sehr.. Wie wäre also Deine Antwort auf die Frage, weshalb in Haiti 170.000 Menschen gestorben sind?
Schicksal, göttliche Fügung, kollektives Karma?
in Metta
Uwe