Beiträge von Erdmaus

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    Ich finde es interessant, das Konzept des evolutionären Prinzips hier zu thematisieren. Es ist die Anpassungsfähigkeit an immer neue Umweltbedingungen, die eine Spezies überlebensfähig macht. Für Religionen gilt das gleiche. Wenn sie sich dem Wandel zu stark entgegenstemmen, werden sie untergehen. Allerdings haben viele Religionen, insbesondere in ihren fundamentalistischen Ausprägungen eine starke Tendenz zum Konservatismus (Die "Reine Lehre" ist die ursprüngliche, die alte). Die Geschichte wird entscheiden, welche Religionen überleben und welche sterben werden.


    Hallo Onda,


    verzeih mir die verspätete Rückmeldung (wird leider auch in Zukunft oft nicht anders gehen, da ich wenig Zeit für dieses Forum übrig habe) . Ich möchte auf deine Ergänzung noch etwas genauer eingehen.


    Mit "Evolutionär" meinte ich im Kontext dessen was ich schrieb keinesfalls die biologische Evolution, sondern eine bewusste Evolution des Weltbildes basierend auf der vernünftigen Zurkenntnissnahme von Forschungsergebnissen. Dies bedeutet ständiges Infragestellen des alten Weltbildes und - sofern dies durch neue Erkenntnisse sinvoll erscheint - seine Modifikation. So arbeitet unter Anderem die Wissenschaft. Michael Schmidt Salomon (ein Religionskritiker und Mitbegründer der Giordano Bruno Stiftung) spricht vom evolutionären Humanismus. So möchte ich den Begriff verstanden wissen und so fühle ich mich: Als evolutionären Humanisten und Naturalisten. Der Begriff "Naturalistisch" bezieht sich hierbei darauf, dass ich davon ausgehe, dass es in der Welt mit rechten Dingen zugeht und weder Kobolde, Elfen, Dämonen oder Götter in die Naturgesetze eingreifen. Das bedeutet natürlich auch, dass ich die komplette Lehre des Buddha dahingehend umkrempeln muss um Natürliches und Unnatürliches (oder schlicht Unsinniges) voneinander zu trennen. Nur so bleibt mein Weltbild rational und vernünftig. So wie ein Kind langsam lernt, dass unter dem Bett oder im Schrank keine Ungeheuer lauern und Gespenster nicht existieren (Dinge, die im Weltbild eines gestandenen Buddhisten oder Christen durchaus vorkommen), so hat eben auch der Naturalist angefangen sich des Aberglaubens zu entledigen. Übrigens glaubt selbst der Dalai Lama und andere Buddhisten noch an Orakel, Geister und Gespenster und Dämonen - ja sogar an Schutzengel. Alles Dinge die ein vernünftiger Mensch ablegen sollte. ;)


    Die Relgion ist natürlich - so wie alles andere auch, was sich bewähren muss - einem Selektionsprozess unterworfen. Es gibt diesbezüglich auch schon Theorien um diese Prozesse zu beschreiben. Bei Religionen sind es bestimmte Glaubenssätze und Gedankenmuster, die sich ähnlich einem Virus in den Gehirnen festsetzen (besonders erfolgreich im Kindesalter) und im Kommunikationsprozess "fortpflanzen". Wärend bei der biologischen Evolution die Gene Informationsträger sind, so sind es bei Religionen die Meme. Meme sind nichts anderes als Gedanken oder schlicht Bewusstseinsinhalte. Richard Dawkins greift diesen Begriff in seinem Buch "Der Gotteswahn" auf und erläutert hierbei warum Religionen so erfolgreich sind.


    Dawkins ist hierbei der Ansicht, dass Religionen insbesondere dann erfolgreich sind, wenn sie fundamentalistische Glaubenssätze transportieren. Das ist auch global gesehen die Beobachtung die wir machen können. Wie sonst wäre es erklärbar, dass uralte Hirtenreligionen es nahezu unverändert bis ins 21 Jahrhundert schaffen konnten, obwohl deren Inhalte massiv und auf groteske Weise mit den Erkenntnissen kollidieren, die wir mittlerweile über die Welt sammeln konnten? Grade die absurdesten Ideen blühen auch Heute besser auf denn je. Selbst die 10 Gebote aus der Bibel verstoßen gegen die Menschenrechte und sind unvereinbar mit unserem Grundgesetz. Warum schleppen wir diese uralten, längst überholten Schriften immer noch mit uns rum?


    Ähnliches gilt selbstverständlich auch für den Buddhismus. Auch hier sind im Palikanon für jedermann nachlesbar Inhalte vorhanden, die bizarr erscheinen. Beispielsweise die Legendenerzählungen, die nur als Märchen oder Metaphern zu verstehen sein können. Darunter aber auch Spiegelbilder der damaligen Zeit. Aber - und das ist wichtig - eben auch wertvolle Erkenntnisse über die Psyche des Menschen, sowie Techniken zur Formung des Gehirns (Meditation) die mittlerweile auch begleitend zur Psychotherapie aufgegriffen und nutzbar gemacht werden.


    So genug geschrieben. Ich muss mir jetzt noch was leckeres Essen und dann noch in die Mucki-Bude. Ich wünsche dir einen schönen Abend und schöne Feiertage! ^^


    lg
    Maus

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    "Lasst uns das Wissen erlangen, wie man den wahren Buddhismus von den Dingen unterscheiden kann, die einfach nur mit ihm verbunden wurden und unter demselben Namen laufen. Sogar in den Lehrreden selbst müssen wir wissen, wie man die Grundprinzipien, die essentiellen Punkte herausfiltern kann. " Buddhadasa, Kernholz des Bodhibaums (S. 19)


    Hi Onda,


    Zu jeder Zeit hat es immer wieder Menschen gegeben, welche sich bemüht haben einen evolutionären Standpunkt einzunehmen. Der Begriff "Evolutionär" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das eigene Weltbild stets auf Basis neuer Informationen modifiziert wird um es zu realistischer werden zu lassen. Hierbei überleben stets jene Ansichten, welche sich im Abwägungs und Testprozess als die besten herauskristallisiert haben. Naturgemäß führt dies dazu, dass ein dogmatischer Standpunkt unmöglich ist.


    Der Kernpunkt meiner Religionskritik, welche sich auf alle Religionen bezieht, betrifft den dogmatischen Charakter von Religion. Eine Lehre wird durch einen Heilsverkünder, Guru oder Propheten verkündet und wird so wie sie ist praktisch unverändert tradiert, wobei eine der Grundanliegen des Lehrers darin besteht, dass Althergebrachte möglichst nicht zu verändern. Diese Vorgehensweise widerspricht dem evolutionären Prinzip, welches auch der Wissenschaft zu Eigen ist. So verwundert es auch kaum, dass innerhalb von Jahrtausenden die Religionen keinen nennenswerten Wissenszuwachs hervorbrachten, wärend die Wissenschaft innerhalb kürzester Zeit die Menschheit aus der Düsternis des Aberglaubens herauszuführen imstande war (jedenfalls diejenigen die es zuließen).


    Dieses evolutionäre Prinzip hat auch innerhalb der Biologie dafür gesorgt, dass aus einfachen Einzellern komplexe Lebensformen wurden. Wenn die Natur einer Religion gefolgt wäre, so wäre die Welt von Heute wohl immernoch von Einzellern bevölkert ;)


    Natürlich schießt die Gleichung "Religion = Zurückgeblieben" in dieser Vehemenz über das Ziel hinaus. Aus diesem Grunde verfolge ich mittlerweile den "nutze was sich bewährt und verwerfe was veraltet ist"-Ansatz. Selbstverständlich bedeutet dies, dass ich auf religiöse Glaubenssätze verzichten muss und daher kein Buddhist im herkömmlichen Sinne sein kann. Nichts desto trotz kann ich Elemente der Religion übernehmen, sofern sie den Prüfkriterien stand halten, oder praktisches Handwerkzeug liefern können (Stichwort Meditationstechnik). Hierbei spielen selbstverständlich die Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften immer eine bedeutende Rolle.


    PS:
    @ Merkur Uranus


    Danke für den interessanten Text. Ich konnte ihn aus Zeitgründen nur überfliegen, werde ihn mir bei Zeiten jedoch noch genauer angucken.


    lg
    maus

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    Hallo liebe Leute, ich habe von Buddhismus noch wenig Ahnung. Nun, ich habe die Diskussionen über die Wiedergeburt gelesen. Für mich heisst Wiedergeburt, ich werde wieder geboren mit meinen Geist und Körper. Also stelle ich mir die Frage kennt Ihr Jemanden, der sagt er wurde wiedergeboren. Ich kenne Niemanden. Das heisst für mich es gibt keine Wiedergeburt. Es nützt mir nichts, wenn ich in ein anderes Wesen geboren werde, wenn ich nicht weiss wer ich war. :?:


    Hallo zorro,


    Die Idee einer Wiedergeburt in dem von dir genannten Sinne entspringt einem esoterisch/religiös orientierten Weltbild, welches nur schwer mit modernen Erkenntnissen über das Gehirn und seine Funktionsweise in Einklang zu bringen ist. Der "Geist" und deine Persönlichkeit werden in Form von neuronalen Strukturen abgebildet, welche nach dem Tod innerhalb kurzer Zeit funktionsuntüchtig werden und schließlich unwiederbringlich zerfallen. Dieser Prozess kann sogar schon vor dem Tod beginnen und wird insbesondere bei Demenzerkrankungen augenscheinlich.


    Zu Zeiten des Buddha wusste man davon nichts. Es ist daher in jedem Falle sinnvoll die alten Texte vor diesem Hintergrund zu lesen und neu zu interpretieren, so dass sie nicht mehr mit Erkenntnissen des 21 Jahrhunderts kollidieren. Ich denke hier besteht im gesamten buddhistischen Lehrgefüge ein enormer Nachholbedarf. Wir sehen die Tendenz zum Esoterischen/Irrationalen letztlich in allen Religionen aufscheinen. Die Kunst besteht darin den Blick für diese Irrungen zu schärfen und das Verwertbare der Religion zu extrahieren und nutzbar zu machen.


    Grüße!
    Maus

    Für Nahtoderfahrungen gibt es diverse Erklärungsansätze, welche alle gut ohne übernatürliche Phänomene auskommen. Natürlich gibt es viele Dinge die noch unverstanden sind. Das ist bei etwas so komplexem wie dem Gehirn ja eine Selbstverständlichkeit, aber kein Grund gleich auf paranormale Ansätze zurückzugreifen. Eines haben alle Nahtoderlebnisse gemeinsam: Die Person ist nicht tot. Das Gehirn ist auch nicht "abgeschaltet". Die Neuronen sind alle noch intakt.


    Zum Thema erforschen: Das ist naturgemäß etwas schwierig. Einen Menschen der grade im Sterben liegt wird man sicherlich nicht in eine Röhre schieben um das Gehirn zu untersuchen. Man muss ja erstmal zusehen, dass man sein Leben rettet (ihn wiederbeleben und in der Intensivstation behandeln). Darum gibt es auch keine handfesten Daten zu Prozessen im Gehirn wärend dieser Zeit. Ein paar Elektroden an den Kopf zu kleben reicht nicht aus.


    Ich wollte das Thema hier jetzt nicht vertiefen. Es geht hier ja um was anderes.


    lg
    maus

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    wo wir beim bekannten "Körper - Geist" Problem angelangt werden. Du denkst, dass das Gehirn den Geist/ das Bewusstsein herstellt, Maus ?


    Solange es keine Hinweise darauf gibt, dass es anders ist (und das ist momentan der Fall) muss ich davon ausgehen.


    lg
    maus

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    wer von Euch hält es im Samsara nicht mehr aus und wenn ja warum nicht ?


    Weil mir persönlich religiöse Konzepte nicht weiterhelfen - Deshalb ^^


    Gruß
    Maus

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    na und ? Geist entsteht eben auch ohne Aminosäuren :D


    Ohne Aminosäuren entstehen keine Gehirne und ohne selbige gibts auch nichts "Geistiges".
    Seit ich als Kind unter dem Bett nachgeguckt habe, glaube ich jedenfalls nicht mehr an Geister ^^ *knuff* ;)

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    Was ist denn die Wurzel des Lebens?


    Zunächst mal werden bestimmte Stoffe/Elemente benötigt, die sich zu komplexen Molekülen und Strukturen verbinden können (z.B Wasser, Kohlenstoff, Schwefel usw... ). Dann muss eine ausreichend große Menge einer solchen Lösung in einem Ozean schwimmen, der von einer Sonne mit ausreichend Energie bestrahlt wird (Alternativ bieten sich auch vulkanische Energiequellen, oder Gezeitenkräfte an, wie dies zum Beispiel bei einigen Jupitermonden der Fall ist). Dann gibt es aber sicher noch diverse andere Rahmenbedingungen. Ein Planet in der habitablen Zone ist sicher mal nicht verkehrt.


    Das Leben bildet sich dann durch Selbstorganisation, ganz ohne Gier, Hass oder Verblendung. Letzteres entsteht dann, wenn die Lebensformen bereits so komplex geworden sind, dass deren Gehirne dazu in der Lage sind. Also bei uns Menschen zum Beispiel, oder aber auch bei anderen höheren Tierarten.


    Grüße
    Maus

    Ein Grund für ethisches Verhalten oder die Tendenz dazu, liegt in der evolutionären Entwicklung (Stammesgeschichte) des Menschen begründet. Ethisches Verhalten stärkt die Fähigkeiten einer Population zu überleben und den Geenpool, welchen diese Population enthält weiterzugeben. Auch die Bereitschaft einzelner Individuen sich für andere zu opfern basiert auf diesem Prinzip. Der Mensch ist nicht die einzige Tierart, bei der man solch ein Verhalten beobachten kann.

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    Heute kannst Du sie an 10 Fingern abzählen


    Wie denn? Herumlaufen und nach einem Schild Ausschau halten, dass die um den Hals hängen haben?
    Meinst du diese Typen werden irgendwo in einem Arahant-Register registriert sobald sie soweit sind?
    Hast du vielleicht so eine Statistik irgendwo als uralte Schriftrolle aus Buddhas Zeiten vorliegen? ^^


    Zitat

    Dieses Forum spiegelt es ganz schön wieder.


    Dieses Forum spiegelt nur das wieder, was ein Forum nunmal so wiederspiegelt. Eine statistische Relevanz
    ist nicht gegeben.


    Hast du harte Zahlen? Fakten? Das ist doch alles nur aus dem Bauch heraus empfunden.


    lg
    maus

    Maybe Buddha:

    Proportional gesehn warscheinlich aber nicht. Keine Ahnung, wieviel Menschen lebten 500 v.C.?


    Das waren nicht viele. Vielleicht 100 Millionen.

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    Daran sieht man, dass das Zeitalter des Dhammas zu Ende geht.


    Wenn man das ganze numerisch betrachten könnte, würde man vielleicht sehen, dass es zu Zeiten Buddhas viel weniger praktizierende Buddhisten gab als heute.
    Die Anzahl der streng praktizierenden Buddhisten hat sich vielleicht gar nicht verringert. Womöglich ist die Zahl sogar größer geworden. Es ist vermutlich auch so,
    das die Zahl der nicht ernsthaft praktizierenden ebenfalls stark gestiegen ist. Der prozentuale Anteil der ernsthaft praktizierenden Buddhisten an der Gesamtzahl
    wird vermutlich aber annähernd gleich bleiben.


    Noch vor etwa 100 Jahren kannte kein Mensch hier in Deutschland den Buddhismus. 99% hätten den vielleicht für eine türkische Nachspeise gehalten. Insgesamt steigen die Zahlen
    der Menschen die sich damit beschäftigen enorm an. Ich glaube hier schlägt bei dir einfach der "früher war alles besser - selektive Warnehmungs"- Effekt zu.


    Gruß
    Maus

    Hallo zusammen,


    häufig lese ich den Satz "Die wahre Lehre Buddhas verkörpert sich im Palikanon". Genau diese Schrift wird
    von vielen Buddhisten (auch hier im Forum) wortwörtlich übernommen. Nun enthält diese Schrift auch die Aussage,
    dass wir heute nicht der wahren Lehre folgen. Schlicht und einfach deshalb, weil sie nicht mehr existiert.


    Buddha war ja allwissend, und was er sagte, muss ja stimmen.


    Er sagte unter Anderem:


    "Hätte, Ananda, das Weib nicht die Erlaubnis erlangt, unter der vom Vollendeten verkündeten Lehre und Zucht vom Hause in die Hauslosigkeit zu ziehen, so würde der Heilige Wandel noch langen Bestand haben, so würde die Gute Lehre noch tausend Jahre fortbestehen. Nun aber, Ananda, da das Weib die Erlaubnis erhalten hat, unter der vom Vollendeten verkündeten Lehre und Zucht vom Hause in die Hauslosigkeit zu ziehen, wird jetzt der Heilige Wandel keinen langen Bestand haben, nur noch fünfhundert Jahre wird jetzt die Gute Lehre bestehen. " aus: Anguttara Nikaya


    Die Lehre ist also schon seit über tausend Jahren gar nicht mehr existent. Sie wäre auch ohne die Frauen im Orden schon nach 1000 Jahren verschwunden. Es gibt nun (u.a.) zwei Varianten für den Palikanon-Gläubigen damit umzugehen: Buddha hatte unrecht und somit kann man weiterhin darauf pochen der richtigen Lehre zu folgen, oder Buddha hatte Recht und die Lehre der man folgt ist eine andere als Buddhas Lehre. Ersteres bedeutet jedoch anzunehmen, dass nicht alles was im PK steht Sinn macht.


    Wie geht ein tiefgläubiger Buddhist mit solchen Widersprüchen um? Wie biegt er sich das wieder so hin, dass seine heilige Lehre Buddhas doch noch Bestand hat?


    lg
    maus

    Darum schreibe ich ja von einem "Schritt in die richtige Richtung". Wikipedia wurde in seiner Anfangszeit noch belächelt und mittlerweile topt diese Informationsquelle teilweise schon den Brockhaus! Man muss sich nicht schämen/rechtfertigen daraus zu zitieren!


    http://www.sueddeutsche.de/dig…ls-der-brockhaus-1.324954


    Heutzutage ist es im Grunde so, dass es keine Quelle gibt, die in allem besser wäre als jede andere Quelle. Aber es gibt Quellen, die ich per se nicht besonders hoch einschätzen würde. Religiöse Magazine zählen für mich dazu. Ich frage mich halt, warum man sich über so ein Blatt groß aufregen sollte? Wäre es nicht eher ein kleines Wunder, wenn solch ein Blatt mehr zustande bringen würde, als es offensichtlich tut? Ganz zu schweigen davon, dass ich doch keine religiös gefärbten Infos will, sondern Fakten.


    Sry- für das OT meinerseits. Wollte eure Diskussion nicht stören.


    lg
    maus

    lubob:
    Nightrainmonk:



    Ich musste auch grinsen. Bin mir aber nicht sicher, ob es nicht ironisch gemeint war :lol:


    Immerhin besteht ein großer Teil deines Textes aus Wikipedia-Zitaten und darauf basierend formulierst du Teile deiner Kritik. Ich sehe in der Nutzung von Wikipedia zur Beschaffung von Informationen einen Schritt in die richtige Richtung. Ironie meinerseits ist dabei nicht vorhanden. ^^


    Ich reagiere jedoch mit Sarkasmus auf die Vorstellung, ein religiöses Info-Blättchen könnte irgendwie eine Quelle von gutem Journalismus sein. Da ist Wikipedia schonmal keine schlechte Alternative. Und von der hast du ja auch Gebrauch gemacht.


    lg
    maus

    Zitat

    Noch dazu in einem, dessen journalistischer Anspruch laut eigener Einschätzung weit über das normaler Presseorgane hinaus geht.


    Wie naiv muss man sein, dies ernst zu nehmen? Ein kleines religiöses Blättchen hat doch gar nicht die finanziellen Mittel geschweige denn das Fachpersonal um guten Journalismus und eine aufwändige Recherche zu betreiben. Und ist darüber hinaus natürlich auch nicht unabhängig.


    Also wenn ich etwas über die Welt wissen will, dann lese ich ja auch nicht im Wachturm, dem christlichen Informationsblättchen oder eben einem buddhistischen Magazin. Da ist doch jede zweitklassige Schülerzeitung informativer. Meines Erachtens ist die ganze Aufregung umsonst.^^


    Was du tust geht ja schon in die richtige Richtung. Du liest zum Beispiel bei Wikipedia nach.


    lg
    maus

    Zitat

    Und warum lässt du das andere weg und zitierst so selektiv? Der Effekthascherei wegen?


    Im Gegenteil, wenn ich dich vollständig zitiere, wird es doch noch weit interessanter:


    Zitat TM:

    Zitat

    Wenn sich Denken über dhamma erhebt, dann ändert sich nix dran, ja.


    Zitat TM:

    Zitat

    Da ist nichts, worüber sich etwas erheben könnte. Auch das Denken kann sich über nichts erheben. Der Unterschied ist einfach, ob da Wissen ist oder Unwissenheit


    PS: Nicht das du mich nun missverstehst (die Art des Zitierens kam ev. frech rüber- sry) . Das was du schreibst muss kein Widerspruch sein. Vielleicht magst du dich noch einmal näher erklären?


    Grüße
    maus


    Du verstehst mich vielleicht falsch. Das Leid wird niemals beendet werden. Der Buddha hat das Leid auch nicht beendet. Leiden wird es immer geben, ganz egal was wir auch unternehmen.

    Zitat

    grosse geister können da schon mal probleme bekommen.


    Probleme ist gut. Der Buddha wäre beinahe in seinem Irrsinn gestorben. Gemeint ist die Askese bis fast zum Tode. Am Ende war er auch geistig umnachtet. Das was ihn auszeichnete war jedoch seine Fähigkeit den Irrsinn der grenzenlosen Askese zu durchschauen und rechtzeitig die Reißleine zu ziehen. Seine daraus hervorgegangene Erkenntnis formulierte er im "Weg der Mitte"


    Grüße!
    Maus