monikamarie:Alles anzeigenbrigittefoe:Alles anzeigenFür mich ist der Buddha, die historische Persönlichkeit,
nicht nur depressiv veranlagt, sondern in seiner Gewissheit, den Menschen
sein Erfahrungwissen nicht vermitteln zu können, auch höchst schwermütig.
Er blieb deshalb einsam !
Ihm ist es genauso ergangen wie Jesus - beide wurden in ihrer ungeheuren
geistigen Vermittlung aus anderen Ebenen, nicht verstanden.
Guten Morgen liebe Brigitte,
wo hast Du das denn gelesen? Wenn Du den Palikanon liest, wirst Du eines Besseren belehrt. In seiner Gegenwart wurden sehr, sehr viele Menschen zu Heilsgängern, zu Stromeingetretenen und viele fanden sogar spontan Befreiung. Meinst Du die waren ihm nicht nahe? Abgesehen davon, dass bei Verlöschen aller Hindernisse nicht mal mehr ein Bedürfnis nach Nähe besteht, denn Bedürfnis nach "Freunden" und Empfinden von Einsamkeit sind Anzeichen, dass da noch Daseinsdurst ist. Das kann aber nicht der Fall gewesen sein.
Bei Jesus ist das etwas anderes, er wurde sehr bedroht, lebte inmitten einer revolutionären "Gesellschaft", hat sich inmitten dieser Gesellschaft auch entsprechend geäußert. Als er verhaftet wurde, haben eben alle Anhänger Angst bekommen und gekniffen, da sie sich über seine Macht und Fähigkeiten Illusionen gemacht hatten. Außerdem hatte er nicht die Einsichten und Erkenntnisse wie Buddha.
Und dann: Warum eigentlich darüber derartig spekulieren? Ein depressiver und schwermütiger "Erleuchteter" ist absolut undenkbar. Jeder, der auch nur annähernd ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wie im Palikanon beschrieben, wird das wissen, selbst wenn er wieder "zurückfällt". Allein die Erinnerung daran und die daraus gewonnenen Einsichten helfen, sich weiter um Befreiung zu bemühen, selbst wenn kein großes Leid ihn mehr dazu antreibt und es ihm womöglich "saugut" geht. Das normale "glückliche Leben" ist dagegen nämlich ein Schattendasein. Aber wer das nicht kennt, wird das natürlich auch nicht glauben wollen. Das muss eben jeder selbst erfahren.
Monika
....gut beschrieben, Klasse.