Beiträge von nyalaana

    Ich hatte den Anfangsbeitrag ja so verstanden, dass er wissen wollte wie Der Buddhismus zum Selbstmord steht.



    Aus Sicht des tibetischen Buddhismus wird da so argumentiert:
    Es gibt soo viele Möglichkeiten zu existieren, zB als Wesen, daß die Qualen in einer der Höllenbereiche erleidet, oder als Hungriger Geist, oder als Tier oder eben als Mensch oder als Halbgott oder als Gott. Nun ist es so, dass man als Mensch besonders gute Bedinngungen hat der Lehre Buddhas zu folgen und vom Kreis der Wiedergeburten Befreiung zu erlangen. Diese wertvolle Chance gilt es zu nutzen. Ein Selbstmord bringt da garnichts, man wird einfach wiedergeboren und halt dann sehr sehr wahrscheinlich als ein Wesen, dass dann schlechtere Bedinngungne hat. Ein Selbstmörder entkommt seinem Leid also so nicht. Im Gegenteil er verschlimmert seine Gesamtlage.
    Mal von dem Leid das der Selbstmörder über seine Angehörigen bringt abgesehen werden Andere wohl eher nicht tadelnd oder moralisierend über den Selbstmörder richten und sagen wie moralisch verwerflich er gehandlet hat, sondern sie werden eher sagen, dass es Schade ist, dass der Selbstmörder seine Chance als Mensch nicht genutzt hat, sie werden vielleicht Mitleid mit ihm haben. Es ist halt ein sehr kurzsichtiges Handeln das sehr egoistisch ist. "Ich Leide so sehr, dem zu entkommen muss mich mich umbringen." Ein Buddhist weis aber, dass man seinem Leid nicht entkommen kann, und es ist halt sinnlos das auf das Nächste oder die Nächsten Leben zu verschieben, weil man da eben nicht wissen kann ob man im nächsten Leben wieder so optimale Umstände hat (Mensch, Mit Dhamra im Konntakt etc) das man dieses Leid dann besser bewältigen kann.

    Hmm also der Text den Du da gepostet hast, der liest sich für mich wie ein Werbetext mit lauter schönen Worthülsen. Wenn ich so einen Text lese, dann würde ich nicht davon ausgehen dass man alle Punkte davon auch so wortwörtlich Einvordern kann. Solche Texte dienen der Selbstdarstellung wollen aber sicher nicht einen Katalog von Punkten aufstellen die man dort erfüllt bekommt.

    Ich denke es gibt auch kulturelle unterschiede. In unserer Kultur gibt es Vorderungen nach Aufklärung nach Offenlegung von dem was passiert ist. Information soll frei sein. Jeder soll sich selbst informieren können und dürfen. In asiatischen Kulturen mag das ganz anders sein. Wenn hier Vorderungen nach Aufklärung, danach das von dem Zentrum jemand dabei sein soll, oder von der Organisation, zB mit dem Ziel ähnliches in Zukunft zu verhindern oder eine Aufarbeitung zu ermöglichen, aufkommen, so kann ich mir Vorstellen, dass das in der japanischen Kultur ganz anders gehandhabt wird. ich war noch nie in Japan, ich kenne mich mit Zen und deren Zentren nicht aus, aber ich glaub die gehen damit anders um. UNsere Gesellschaft hat das Individuum. In asiatischen Kulturen ist die Gemeinschaft, der Clan oder die Firma viel wichtiger als hier. Dort aus einer Gemeinschaft asugeschlossen zu werden ist vielleicht eine andere Strafe als hier.


    Ich will jetzt den Angeklagten oder das Verhalten der Des Mutterklosters oder wie auch immer damit nicht verteidigen. Die ganzen Vorderungen die hier so aufkommen sind für meine Augen verständlich und berechtigt, aber sie sind auch durch unsere Leben und unsere Kultur geprägt, in Japan sieht das anders aus, denke ich mir, auch aus kulturellen Gründen.

    Schwere Drogen hab ich nie genommen. Aber ich trinke ab und an ein wenig Alkohol. Ich trinke auch mal wochenlang garnichts. Ich habe wohl Glück, dass ich nicht suchtgefährdet bin. Direkt vor der Meditation trinke ich keinen Alkohol. Aber es kam schon vor, dass ich am Abend davor leicht angetrunken war. Ich habe bei der Meditation am nächsten Tag kaum einen Unterschied in der Meditation gemerkt.


    Ich habe generell ein starkes Nervenkostüm, auch haut mich so schnell nichts um, ich bin fast nie krank und gehe deswegen davon aus, dass ich eine gute Konstitution habe.


    Ich möchte Losang Lamos Beitrag oben nur unterstreichen.


    Hinzufügen will ich nur, dass einer vielleicht von einem halben Bier 3 Tage den Einfluss auf die Meditation merkt, und vielleicht mag es auch jemanden geben der den Abend davor gut gekifft hat und am nächsten Tag normal meditieren kann. Ich glaube da hat jeder seine eigenen Grenzen wo es anfängt, dass die Meditation beeinflusst wird, und wie lange, und welche spezifischen Arten von Meditation dann noch möglich sind. Deswegen würde ich sagen das man halt seine Grenzen kennen,und demenstsprechend handeln sollte. Und wenn man halt aus medizinischen Gründen bewusstseinsbeeinflussende Substanzen nimmt, dann kann es sehr leicht sein, dass Meditation noch zu früh ist, aber ich finde man darf schon vorsichtig ausprobieren ob und wie es klappt. Wenn es nicht gut tut dann sollte man halt damit aufhöhren und sich darauf einstellen, dass es wohl eher besser ist das in einer drogenfreien Zeit zu erlernen und zu üben, damit sollte man schon rechnen. Nicht umsonst ist "das Üben von bewustseinsverändernden Substanzen abzulassen" einer der 5 Silas.
    Einzuüben sich selbst einzuschätzen, was einem momentan und auch langfristig gut tut und was nicht, ist glaube ich generell ein Thema das sehr eng mit Drogen verknüpft ist.

    Mein Sendungsbewustsein, dein Sendsungsbewustsein...
    Ich tue mich hier am leichtesten, wenn ich mir immer wieder klar mache, dass hier viele verschiedene Religionen auf einmal posten. Ok sie haben wohl Buddha als gemeinsame Wurzel. Einem überzeugten Christen zu sagen: "Gott gibt es nicht, lass Dich von meiner Auslegung des Buddhismus überzeugen!", also so wird kaum ein fruchtbarer Dialog entstehen.
    Ich will Dir nichs unterstellen.
    Ich muss immer genau nach der Tradition derjeningen schauen die vor mir gepostet haben, und in welchem Unterforum ich poste. Damit ich unnötige Grabenkämpfe ala meine Auslegung meiner Religion ist wahrer/richtiger als die der Anderen.

    Was ist lang? Wenn man täglich 1 Stunde meditiert würde es mich wundern wenn man genau davon medizinische Probleme bekommen würde. Vielleicht spührt man manche beschwerden die man eh schon hat deutlicher, ja....
    Wenn man viele Stunden am Tag sitzt mag das anders sein.

    Wenn ein paar Leute als Hobby an ihrer Drohne basteln und sie fliegen lassen, ok. Aber die Vorstellung dass viele Drohnen überall rumfliegen, die ist schrecklich für mich. Eigentlich bin ich recht friedlich, und auch selten sehe ich mich in einer Situation in der ich bewust Gewalt anwende oder anwednen will. Aber wenn es anfängt, dass die Zulieferer/Paketdienste auf Drohnen umsteigen, wenn dann immer mehr Überwachungs und Angriffsdrohnen rumschwirren, dann kann ich mir vorstellen, dass ich ein neues Hobby entwickle. Ich kaufe mir ne gute Zwille und schieße die Dinger ab.
    Ich will, dass der Himmel den Vögeln gehöhrt, nicht den Drohnen. Jedes Tier oder jeder Mensch der von einer Drohne verletzt wird, kann zu 100 % vermieden werden wenn diese Dinger einfach nicht kommerziell im Himmel genutzt werden.

    Sudhana:

    Leben heisst Leben nehmen.


    Einer meiner Lehrer ging noch weiter, er sagte:


    " Anstelle einer Tasse Tee könne man auch eine Tasse Blut trinken."


    Sudhana:

    Die Regel lautet: "ich nehme die Übung auf mich, davon abzustehen, Leben zu nehmen". Die Betonung liegt auf 'Übung'.


    Ich finde das ist ein wesentlicher Punkt. Die Silas sind nicht als Gebote ( mit aufladen von Schuld bei Verstoß), nicht als Verbote ( mit Bestrafung bei Verstoß) und nicht als Regel formuliert. Sondern als Übungsanweisung. Ich finde es wichtig über den Unterschied nachzudenken.


    Ein Punkt ist zB der, dass man wenn man bemerkt, dass man noch viel zu üben hat, wenn man zB Ungeziefer tötet. Man muss dann nicht unbedingt einen Schuldkomplex deswegen entwickeln oder sich selbt dafür kasteien (bestrafen). Aber sich und seine Motive genau hinterfragen und die Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Und man kann erkennen das man in dieser Übung bei dieser Gelegenheit eben noch viel zu Üben hat, eine Folge ist dann, dass man bemerkt, dass man eben nicht perfekt ist, und auch lange noch nicht sein wird. Das mag dann dabei helfen von seinem eigenem "hohen Ross" runterzusteigen, wenn man denn draufsitzt.

    Brauch man eine Gruppe ( Sangha) ? Da das im tibetischen Buddhismus auch einer der 3 Zufluchtsobjekte ist, werden die sich schon was dabei gedacht haben. Für mich wäre Buddhismus ohne Sangha unmöglich. Kann sein, wenn man nur meditieren will, dass das ohne Gruppe geht. Dann sitzt man halt jeden Tag vor einer Wand und muss es mit sich selbst abmachen, ob es vertane Zeit ist, oder ob ein Sinn darin liegt. Ich selbst bin im tibetischen Buddhismus zu Hause, karma kagyu. Es gibt bei dieser Linie einige Zentren in der BRD und es besuchen auch einige Lehrer/Lamas die BRD ( oder leben gar permanent hier). Die Vorstellung ich könne mich auf Dauer alleine mit dem tib Buddhismus beschäftigen, ohne zu Belehrungen der Lamas zu gehen, ohne die verschiedenen Sanghen zu treffen, ist mir total Fremd. Ich würde so viel Potential verschenken. Wenn irgendwo ein Lama eine Belehrung gibt, dann fahr ich da hin, wenn es mich interessiert. Ich bin so schon nach München, Hamburg, Klagenfurt, Wien, London, Eifel, Bonn, Nürtingen, Berlin und nach Indien gekommen. Ok ich mag ein extremer Fall sein, und kann mir das als Single alles leisten. Meine Sangha hat ein Zentrum im Schwarzwald, da bin ich 2 -4 mal im Jahr, eines in London (da bin ich alle paar Jahre mal) und sie treffen sich zum Sommercamp in Frankreich jedes Jahr. Das Sommercamp ist immer der Höhepunkt des Jahres für mich. Hier in Saarbrücken, wo ich wohne gibt es zZ 2 buddhistische Gruppen. Bei der Einen bin ich auch Mitglied und habe lose Verbindungen zu ihnen und mache bei einigen Veranstaltungen im Jahr mit.
    Ich schätze die Gruppe/Sangha auch als korrektiv. Wenn man sich gegenseitig austauscht, sagen sie einem schon wenn man sich irgendwo verrannt hat, gerade im bunten tib Buddhismus, mit den 1000 verschiedenen Facetten, kann man sich leicht irgendwelche Fantasiegebilde zurechtspinnen. Oder aber man bekommt Bestätigung und sieht, dass manches vieleicht doch in der richtigen Bahn läuft. Ausserdem ist es motivierend, wenn man in der Gruppe Leute trifft, bei denen man sich das Eine oder Andere abschauen kann, die Vorbild sein können, und wenn man dort Fragen beantwortet bekommt.


    Die Vorstellung, dass ich mich ganz alleine damit beschäftigen würde, sprich eine formelle Praxis für mich, und dann Textstudium, ohne Rückmeldungen mit Anderen ist mir sehr Fremd. Gerade im tib. Buddhismus sind die Texte oft in Liedform, sehr blumig im Ausdruck, sie kommen aus einer total anderen Kultur, aus einer anderen Zeit, sie benutzen andere Bilder in Vergleichen, sie haben Andere Tabus, wo dann nur noch umschrieben und ausgelassen wird. Dann kann ich die Texte nur in einer Übersetzung lesen. Der Gedanke, dass dann beim Textstudium keine Missverständnisse aufkommen würden ist für mich illusorisch/utopisch. Dass man Nuancen nicht verlieren würde.... und wahscheinlich sind es dann gerade die wichtigen. Also Textstudium schreit für mich geradezu nach einer Sangha, damit man dann mal nachprüfen kann ob man das so richtig verstanden hat.

    pamokkha:
    kilaya:

    Es gibt innerhalb des Buddhismus verschiedene Weltbilder, die ich alle respektiere. Schon aus dem einfachen Grund heraus, dass der Buddhismus keinem ein bestimmtes Weltbild aufzwingt. Wogegen ich mich argumentativ immer zur Wehr setzen werde, sind Positionen, die einzelne dieser Weltbilder über andere stellen. (http://www.buddhaland.de/viewt…&t=16139&start=60#p339440)


    Was sind da deine Argumente?


    Ich lese aus Kilayas Zitat seine persönliche Einstellung heraus und erklärt wie er mit den Thema verschieden Buddhistische Weltbilder hier im Forum umgehen will.
    ´Darauf bezogen sich auch meine Ausführungen, warum es sinnvoll sein kann hier im Forum verschieden b. Weltbilder nebeinander stehen lassen zu können, und eben nicht mit einem :"mein Weltbild ist richtig, Deines ist Falsch, weil ich den besseren Lama, Meister, Palikanon, Einsicht oder sonstwas hab."kommen muss.



    Nun kommst Du damit. Warum verlagerst Du den Schauplatz der Diskussion? War Dir nicht bewust, das es Kilaya um die Diskussionskultur hier im Forum geht? Oder dachtest Du, dass er seine Aussage als Leitsatz/Dogma die für alle Buddhisten gelten MUSS formulierte?

    Ja SORRY, ich war wohl zu unklar.


    Kilaya wurde ja zitiert und sage, dass er dagegen vorgehen wolle wenn jemand sein b. Wetlbild über das Weltbild anderer stellt.


    Wenn pamokkha fragt was es denn für so eine Haltung für Argumente gibt.


    Um zu zeigen wie absurd es sein kann wenn jeder hier sein b. Weltbild über das eines anderen stellt habe ich Herrn K erfunden, und ihn das einmal machen lassen. Mit seiner extremen Aussage:
    "Mein Buddhismus ist echter als Deiner. Das Weltbild meines Buddhismus ist die Wahrheit, das Weltbild Deines Buddhismus ist zwar besser als das Weltbild von sagen wir mal einer Feld-Wald-Wiesen Religion, aber an das Weltbild meines Buddhismus kommt es lange nicht ran."


    Besonders wenn man sich dann klar macht, dass hier 5 oder mehr verschiedene buddhistische Richtungen anfangen könnten genau so zu Argumentieren. Dann gibt es hier nur noch Rechthaberei, Unterbuttern und eben keine Diskussion kein Austausch, kein Gespräch, sondern höchstens noch das Zementieren seiner eigenen Dogmen.
    Das das nicht wünschenswert ist, das können Buddhisten erkennen und das wäre dann ein Argument für die Haltung kilayas das eigene b.Weltbild eben NICHT über das b. Weltbild Anderer zu stellen.



    PS kann schon sein, dass der brechtsche Herr Keuner im meinem Kopf rumspuckte.
    PPS Bei mir im tibetischen Buddhismus gibt es für diese Haltung sogar extra eine Anweisung. Sie geht ungefähr so: Man solle seine Sicht nicht über die Sicht anderer Schulen oder Religionen stellen.

    Nein Herr K ist einfach nur ein erfundener Name. Kilaya vertritt ja genau nicht diese Haltung.
    So zu argumentieren wie Herr K würde nur zu
    Rechthaberei
    Streit
    übertrumpfen wollen


    führen, wenn verschiedene buddhistische Richtungen mir verschiedenen buddhistischen Weltbildern anfangen darum zu kämpfen welches den nun das "richtige" buddhistische Weltbild ist, besonders in Forumsteilen wie Allgemeiner Buddhismust, oder Salon etc.


    Deswegen ist es hier in manchen Threads oft besser das eigene b. Weltbild eben nicht über andere buddhistische Weltbilder zu stellen.

    Herr K sagt:
    Mein Buddhismus ist echter als Deiner. Das Weltbild meines Buddhismus ist die Wahrheit, das Weltbild Deines Buddhismus ist zwar besser als das Weltbild von sagen wir mal einer Feld-Wald-Wiesen Religion , aber an das Weltbild meines Buddhismus kommt es lange nicht ran.




    Hier im Forum sind mindestens 5 verschiedene Richtungen des Buddhismus vertreten. Wenn nun jede der Richtungen anfängt wie Herr K zu argumentieren, dann wird es hier bald keinen sachlichen Thread mehr geben. Es wird noch mehr gestritten werden als es bis jetzt der Fall ist, und jeder Neuankömmling wird sich zu recht denken:
    Was ist das denn hier für ein Affentheater, jeder will nur Recht behalten. Und die Reden von Ego zurückstellen?
    Rechthaberei gehöhrt sicher nicht, zu den zu pflegenden Tugenden.


    Wir schreiben halt hier in einem Forum für alle buddhistischen Richtungen. Und deshalb ist es auch immer gut genau hinzu sehen, in welchem Subforum ein Beitrag gerade steht.

    Ja wenn man so einen Astralkörper hat wie der auf dem Bild, dann darf man schon im freien halbnackt meditieren. Ab einem Bodymass-index von darf man das dann aber nicht mehr tun. :)



    Nein mal Spass beiseite. Ich würde sagen es kommt auf die Art der Meditation und den Meditierenden drauf an.

    Irmin82:

    "In seinem Geist herrscht so eine Idylle, wie in der Natur um ihn herum".


    Ja kann schon sein, dass das Bild sowas bewerben will. Aber wenn ich meditiere will ich keine Idylle in meinem Geist erschaffen. Ich will mich auf mein Meditationsobjekt konzentrieren. Ich halte das Bild einfach für Werbung. Ich denke nicht, dass es Vordergründig etwas mit Buddhismus zu tun hat.


    Ich habe nichts gegen das Meditieren in der Natur. Im Gegenteil, bei meniem letzten Urlaub, hab ich viel in der Natur meditiert, und ich empfand es als angenehm.

    Melancholy hill:

    Im nachhinein schäme ich mich glaub ich mehr für die Frage als für das mitnehmen meiner Freundin das sind einfach Gefühle die mich wirklich nicht lenken sollten.
    .. mich ... wütend machen ... Selbsthass verursachen


    Der erste Schritt ist ja, zu erkennen, dass man all diese Gefühle hat. Es gibt so manchen, der sich seiner Gefühle garnicht so bewust ist.
    Dann kann man schauen wie einen die eigenen Gefühle beeinflussen. Ich komme dann öfters zu dem Schluss, dass ich so ja eigentlich garnicht Handeln will/wollte. Oder in Deinem Fall kann es ja sein, dass Deine Gefühle der Grund sind warum Du Deiner Freundin vorschreiben willst ob sie mit Dir mitgeht oder nicht, anstatt dass sie selbst entscheidet was sie will oder was sie lassen will.


    Ist oft nicht einfach für mich meine Gefühle mir selbst erhlich gegenüber zu ergründen. Und dann zu akzeptieren: " Ja so fühle ich!" Aber ich muss ja dann nicht immer den Handlungen die mir meine Gefühle einflüstern Folgen. Ich habe dann ja die Wahl etwas anderes zu machen. Wenn ich meine Gefühle nicht erkenne und dann habe ich diese Wahl noch viel weniger.


    Wenn mich jemand zB ärgert, dann kann ich einfach zurückschnauzen und auch unfreundlich sein. Ich kann aber auch feundlich zu ihm sein, weil ich ja "gut" sein will, und den ärger einfach beiseiteschieben/Unterdrücken/runterschlucken. Oder ich kann in diesem Moment erkennen dass ich gerade mit Ärger reagieren werde, und wenn ich dann schnell nachdenke über seine Motive warum er das macht was mich ärgert, und meine Motive warum ich darauf anspringe. UNd wenn mir das gelingt, dann merke ich manchmal, dass ich garnicht mehr ärgerlich darauf reagieren muss, weil der Ärger verflogen ist. Wenn ich mich dazu entscheide kann ich mit "Gegenärger" reagieren, oder es aber auch lassen und ganz anders reagieren. Ich bin davon überzeugt, dass dieses "schnell nachdenken" durch Meditationspraxis ermöglicht/gefördert/gestärkt wird.

    Es hängt auch davon ab mit welcher Dauer Wallace die Bezeichnung "stabile Shine" belegt. Er meint doch wohl sicher nicht, dass wenn man einmal stabile Shine stabilisiert hat, man dann Zeit seines Lebens in stabiler Shine verweilt?


    Und was ist mit den Formen von Shamatha, die laut Wallace in einem Retreat stablile Shamatha tatsächlich durchführen, und dann irgendwann einmal wenn sie nicht mehr im Retreat sind eben halt nicht mehr in stabiler Shamatha verweilen? Haben die dann auch im retreat "nur" Achtsamkeitsmeditation geübt?


    Ich denke es hängt einfach mit den Definitionen von Wallace, was nun eine Retreat-Situation ist, was Shamatha, stabile Shamatha und was Achtsamkeitsmeditaion ist zusammen.


    Da die feinen Bedeutungsunterschiede hier im Inernet auseinanderzuklambüsern halte ich für sehr schwer. Brauchen tut man sowas wohl eher im Gespräch mit einem Lehrer, damit er dann besser Hilfestellung geben kann.

    Samten:
    Zitat

    Nach Allan Wallace ist eine stabile Shine Meditation sogar nur im Rahmen eines Retreats möglich, da hier die geistige Ruhe besser gedeihen kann.



    son Quark.


    Wow dieses Gewitter habe ich ja garnicht mitbekommen. Vorneweg, ich hab Wallace nicht gelesen.
    Die Aussage von Sherab Yönten ist auch ein wenig zweideutig. Ist gemeint,
    dass
    a.) das Ausüben von stabiler Shine Meditation nur im Rahmen von einer Retreat-Situation möglich ist,
    oder
    b.) das erstmalige Erfahren, also das Kennenlernen von stabiler Shine nur in einer Retreat-Situation möglich sein soll?


    a.) das wäre wirklich eine gewagte Aussage, weil wer will ausschließen, dass nicht doch ein Meister, ein Lama, ein Rinpoche oder ein Yogi in der Lage ist unabhänigig vom Ort stabile Shine aufrecht zu erhalten? Ich bin durchaus der Meinung, dass es Menschen gibt, die zB beim Spaziergang durch London zu noch viel mehr in der Lage sind.


    b.) gedeihen von geistiger Ruhe, diese Formulierung mag darauf hindeuten, dass es bei der Aussage um diejenigen geht die stabile Shine noch nicht erfahren haben, bzw es gerade einüben diesen Zustand länger Aufrecht zu erhalten. Da wird sicher keiner wiedersprechen, dass eine Retreat-Situation, in der zB ein Lehrer anwesend ist der dabei unterstützen kann oder die durch das Abhalten der weltlichen Störungen, förderlich ist. Aber kann man auch tatsächlich Ausschließen, dass das die ersten Schritte bei stabiler Shine nur in Retreat-Situationen kennen gelernt werden können?



    Die Aussage von Sherab Yönten mit einem "son Quark." zu kommentieren, kann sicher despiktierlich rüberkommen. Aber inhaltlich kann ich sie durchaus nachvollziehen.

    Nein, ich bin im tibetischen Buddhismus angekommen. Aber hier in der BRD gibt es Zen-Dojos bei denen man schwarz gekleidet zum gemeinsamen praktizieren kommt. Da ist dann der Gedanke, dass man nicht versucht, mit seiner Kleidung oder großem Schmuck Aufmerksamkeit zu bekommen. Das Herausstellen des eingenen guten Stils/Geschmaks/Persönlichkeit also der eigenen Eitelkeiten soll vermieden werden.

    Meditaion bedeutet ja auch ÜBEN.


    Hüllenlos, ich würde sagen, kommt darauf an was wann wo wie und mit wem geübt wird.


    Es gibt sicher Meditationsformen bei denen Kleidervorschriften existieren, hüllenlos würde bedeuten gegen diese Vorschriften zu verstoßen. Welche Gründe hat man, wenn man gegen diese Vorschriften verstößt?
    Dann gibt es sicher andere Formen der Meditation bei denen es unwesentlich ist mit welcher Bekleidung oder gar nackt(ups jetzt hab ich das böse Wort verwendet, das bisher in dem Thread extra vermieden wurde) meditiert wird. Da kommt es dann höchstens darauf an welche Gedanken man selbst auf das Nacktsein verwendet, während man sitzt. Wenn während der Praxis Gedanken aufkommen wie zB:
    " Hoffentlich sieht mich keiner "
    " boa ist das toll hier nackt zu sitzen und meinen Astralkörper zur Schau zu stellen"
    " ich schähme mich ja so "
    " man ist das angenehm wenn mir die Sonne wärmend auf die Haut scheint, und der Wind streicht mir so schön kühlend über die Stirn"
    etc


    dann scheint es als ob man sich durch das Nacktsein eher ein Hindernis für die Meditation erschafft.


    So und jetzt oute ich mich. Ich schlafe überwiegend wie Gott mich schuf, einfach unter einer Bettdecke. Und manchmal wenn ich länger zum Einschlafen brauche, oder wenn ich mal in der Nacht aufwache, dann praktiziere/meditiere ich. Und ich stehe dann nicht extra auf und ziehe mich dafür an :)