mukti:
Ich glaube übrigens dass diese Sache mit Atman und Brahman ursprünglich auf Erfahrungen beruht, nicht nur gedankliche Ansichten sind. Die Yogis haben eine hohe Stufe der Loslösung als ein Selbst erlebt. Der Buddha hat dann noch den letzten Schritt darüber hinaus gemacht.
Das Ich ist das "Bin" vollkommen mayabedecktes Brahman. Das sah der Buddha auch, nicht als vollkommen mayabedeckt direkt, sondern als außzuschließen durch Vergänglichkeit der Mayanatur.
Der Buddha blieb mit seiner Theorie nicht mit seiner Praxis (*) auf der höchsten Stufe des Gefühls für andere, nämlich der Stufe des Mitgefühls stehen, weil das Selbst, die Seele als Raum für Tanz von Staub von Gefühlen für ihn nicht heilsrelevant für andere war.
Da hatte er recht.
Denn der Atman die gefühlsfreie Seele, das gefühlsfreie Selbst muss von Freude, Dankbarkeit und Glück als tanzendem Staub frei sein, wenn es um Leid anderer geht.
Wenn der Atman als transparent in der Durchscheinung Brahman erkannt habend sich die gefühlsfrei werdende Seele, das gefühlsfrei werdende Selbst in innerer Meditation in dieses Brahman zurückgezogen werdend öffnet, wie beim Bogenschießen, mit anschließendem reinen lieben mit anschließendem Sinn, anschließendem sich erneut öffnet ist das wie freies unbeobachtetes atmen. Eine unüberbietbare Steigerung der unkarmischen Heilsrelevanz für sich selbst. Das Leben, die Liebe und der Sinn für sich selbst gehen dann durch tanzenden Staub der Freude der Dankbarkeit und des Glücks.
(*) Buddha lobte ja auch das Glück. Er sah es karmisch richtigerweise nur nicht als heilsrelevant an.
Wenn es nicht mehr um Mitgefühl für andere sondern um Freude, Dankbarkeit und Glück für sich selbst geht dann sind Freude, Dankbarkeit und Glück also tanzender Staub in der Seele, dem Selbst. Denn reines Mitgefühl ist wie gesagt nur schenkbar durch Staubfreiheit im transparenten Atman durch das, um es noch einmal deutlich hervorzuheben das Brahman hindurchscheint.
Ist Staubfreiheit in der Seele immer besser? Bei Konfrontation mit Leiden anderer ja. Aber nicht bei Konfrontation mit eigenem Leid. Da brachte Buddha nur Praxisratschläge aber keine Theorie! Weil es eben nicht karmisch heilsrelevant, da nicht für andere ist!