Die Antwort ist einfach: Zazen. Studium des Selbst durch das Selbst, dabei das Selbst vergessend.
Eine meditative Übung soviel ich weiß, ja das ist hier wohl die einzige erfolgversprechende Methode.
Nö. Zazen verspricht nichts und schon gar nicht Erfolg. Von diesem Gedanken solltest du dich endlich mal verabschieden. Mir scheint genau darin, in der Suche nach was "erfolgversprechendem" liegt das Problem. Solange das nicht losgelassen werden kann, kommt man nicht zu potte.
Zazen ist außerdem auch keine Methode. Ein zweites Problem bezüglich des Verständnisses des Weges. Auch der Weg ist keine Methode - zwar legt diese Metapher es nahe, es so zu sehen, aber "Einsicht" kann nicht gelehrt werden. Sie muss von jedem immer wieder aufs neue erfahren werden.
Aha, ich weiß nicht viel darüber, nach dem Palikanon ist das anders. Eine Beschreibung steht in M.51: Man zieht in die Hauslosigkeit, nimmt die Übung und Lebensweise der Bikkhus auf sich und im Besitz von edler Sittlichkeit, Sinneskontrolle, Achtsamkeit und Wissensklarheit zieht man sich dann an eine abgeschiedene Lagerstätte zurück. Dort setzt man sich hin, hält die Achtsamkeit gegenwärtig, überwindet die fünf Hemmungen und tritt in die erste Vertiefung ein. So weiter bis zur vierten Vertiefung und jetzt kommt's:
Zitat Wenn sein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich ist, richtet er ihn auf das Wissen von der Erinnerung an frühere Leben. Er erinnert sich an viele frühere Leben, das heißt, an eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier Geburten, fünf Geburten, zehn Geburten, zwanzig Geburten, dreißig Geburten, vierzig Geburten, fünfzig Geburten, hundert Geburten, tausend Geburten, hunderttausend Geburten, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog, viele Äonen, in denen sich das Weltall ausdehnte, viele Äonen, in denen sich das Weltall zusammenzog und ausdehnte: 'Dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, solcherart war meine Nahrung, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich woanders wieder; auch dort wurde ich soundso genannt, war von solcher Familie, mit solcher Erscheinung, war meine Nahrung solcherart, so mein Erleben von Glück und Schmerz, so meine Lebensspanne; und nachdem ich von dort verschieden war, erschien ich hier wieder.' So erinnert er sich an viele frühere Leben mit ihren Aspekten und Besonderheiten."