Beiträge von Lux

    Die 6 höheren Geisteskräfte mit der Wiedergeburt gesehen wird, also magische Fähigkeiten, sind eine Interreligiöse Angelegenheit der Theravadins. Wenn Schriftgelehrte darauf abstellen, der Buddha und einige seiner Weggefährten hätten diese Fähigkeiten gehabt und Kraft der verwirklichten magischen Fähigkeiten folgendes realisiert:

    • Himmlisches Auge (dibbha-cakkhu),
    • Erinnerung an früheres Dasein (pubbe nivāsānussati),

    Dann drängt sich doch die Frage auf, wer von den Theravadins kann denn aufgrund der Erzielung dieser Kräfte die Behauptung der schriftlichen Überlieferungen bestätigen?


    Und da können die Theravadins seit 2600 Jahren in aller Regelmäßigkeit nichts liefern außer der Behauptung, die Lehre des Buddha macht ohne die Vorstellung von Wiedergeburt über mehrere Leben und Daseinsformen, wie Bereiche (eigentl. wiedererscheinen) keinen Sinn. Die Einladung des Buddha: „Komm sieh selbst“ (Ehipassiko), in der es darum geht nicht zu glauben sondern selbst zu prüfen, scheint bei der traditionellen Lesart der Wiedergeburt einfach nur zu versagen.


    Bitte berichtige mich, ich habe noch von keinen Bhikku gehört der mit seinen Fähigkeiten Wiedergeburt von einem Leben zum nächsten Leben, von Weltzeitalter oder Lebensbereiche der Tiere und Geister möchte ich gar nicht erst reden, bestätigen kann. Die traditionelle Sichtweise der Theravadins, die den Aspekt der Wiedergeburt als eminent wichtig erachtet, scheint wohl um Ihren Status als Religion sehr bemüht zu sein, anders ist mir das nicht erklärbar. Das es auch anders geht, zeigt mitunter Bhikku Buddhadasa auf, siehe alte Diskussion Wiedergeburt.


    Noch eine ganz praktische Frage regt mich zum nachdenken an, wo sind eigentlich all die Einmalwiederkehrer, leben die alle unerkannt unter uns und geben sich nicht zu erkennen? Die müssen ja irgendwo sein :)

    Den Diskussionsansatz Wiedergeburt mit den magischen Fähigkeiten des Buddhas, wie sie in den Lehrreden dargelegt sind, zu begründen halte ich für kaum diskutabel. Sudhana hat in einem seiner Beiträge in diesem Strang einen Ansatz dargelegt, wie Wiedergeburt sehbar wird. Die Lehrreden schützen sich wahrscheinlich selbst beim Thema wiedererscheinen.

    Kampfsport ist schon ein gutes Training. Nach meiner Erfahrung setzt es aber zuviel Testosteron frei oder wie immer man diese Energien benennen möchte, für mich wirkte das nie harmonisierend. Harmonisierend wirkt für mich Yoga oder ähnliches, auch wenn ich es in der Zeit des Kampfsport-Trainings immer belächelt habe.


    Auch von mir ein Spruch aus dem Budo Universum:


    "Wer kämpft hat schon verloren"


    Aber die Frage ist wie erfahre ich von diesen Retreats? Sodass ich frühzeitig reagieren kann? :grinsen:

    Du könntest selber was anzetteln, ein Buddhaland Retreat vielleicht :)

    Ich würde die Veranstaltungskalender von der Buddhahaus-Seite, den Stadtteil-Zentren oder was von Interesse sein könnte und die Retreat-Orte durchschauen.

    Für Berlin gibt es den regelmäßig erscheinenden buddh. Veranstaltungskalender: Veranstaltungskalender - Die BUBB informiert über die buddhistischen Gruppen und Zentren in Berlin und Brandenburg und manchmal gibt es interessante Veranstaltungen bei der buddhistischen Akademie, http://buddhistische-akademie-bb.de Lehrer die auf der Durchreise sind oder für ein paar Tage in der Stadt sind und Talks geben, werden da angekündigt.


    Einfach die Augen und Ohren offen halten. Im Dharma ergeben sich aus der Aktivität heraus manchmal unerwartete Möglichkeiten.

    Viele Retreats sind über Monate im Voraus ausgebucht. Es ist ganz gut sich sehr frühzeitig für eine Teilnahme zu entscheiden und sich einen Platz zu sichern. Die meisten Retreats gehen über 7 manche über 9 Tage.


    Dhammadipa spricht sehr gutes deutsch.


    Leigh Brasington stellt in dem Beitrag die Sutta Jhanas wie sie zum Beispiel in den Lehrreden der Mittleren Sammlung dargelegt sind, den Jhanas in der Visuddhimagga gegenüber und stellt die Meinungen verschiedener Lehrer hierzu dar. Diese Diskussion findet im deutschsprachigen Raum in der Breite nicht statt. Die VM Jhanas unterscheiden sich u.a. im Zugang und der Tiefe von den Jhanas in den Lehrreden. Die Jhanas in den Lehrreden werden wiederum auch nach der Tiefe und der Qualität der Erfahrungen beurteilt von den einzelnen Lehrenden. Merkmale sind, wie sich zum Beispiel das Höhrbewußtsein, Körpergefühl, Einspitzigkeit und so weiter während der Vertiefung entwickelt.


    In dem Link von Leigh Brasinton weist er auch daraufhin das der Zugang zu den Jhanas in Pa Auk nicht vielen Nonnen und Mönchen vor Ort gelingt. The stories I hear are of about one-third of the monks and nuns being able to access them (with nuns doing a bit better than the monks). Von Ayya Khema habe ich eine alte Tonaufnahme in Erinnerung, in der sie erklärt wie überrascht sie war, als eine große Menge an Teilnehmern eines 10 Tages Retreats, Jhana Stufen erreicht hatten. Um sich eine eigene Meinung zu bilden halte ich die Beiträge von L.B. erstmal für sehr hilfreich. Letztendlich wird jeder Lehrer nur was zu seinen eigenen Ideen der Übungsmethodik die er lehrt was sagen können, L.B. versucht das einzuordnen.


    Zu der Literatur, manche Bücher zum Thema stehen von Ajahn Brahm im Netz kostenfrei auf Englisch zur Verfügung.



    Kurzes Fazit von mir: Sukha für´s Dukkha :) Die Vertiefungen können eine zutiefst dualistische Übungsmethodik sein.

    @S-Mater

    Freue mich das du das Buddha-Haus unterstützt.

    Dr. Wilfried Reuter war Schüler von Ayya Khema aber wurde von ihr nicht als Dhamma-Lehrer autorisiert. Das er von Ayya Khema aufgefordert worden ist die Jhanas zu lehren habe ich noch nie gehört. Das Lotos Vihara gehört nicht zum Buddha-Haus sondern steht mit ihm in Verbindung. Wer von Ayya Khema autorisiert worden ist als Lehrer, findet sich etwas genauer dargestellt hier: Ayya Khema – Wikipedia


    Die Frage ist doch, halte ich jemanden für geeignet nur weil er als Lehrer autorisiert worden ist oder spielt das eigentlich gar keine Rolle? Für mich sagt das erstmal überhaupt nichts aus. Für mich ist wichtig, hat jemand im Vergleich zu anderen Lehrern das Zeug und die Ressourcen die eine Sache zu lehren, die hier oben angesprochen worden ist.

    Wenn es um den Geist der Ayya Khema Linie geht wie du sagst und wir das auf die Fragestellung des Thread-Öffners beziehen, würde ich mich fragen, wer von den Lehrern und Schülern hat Ayya Khema auf Retreats begleitet und Zeit mit ihr als Schüler verbracht. Das klassische Lehrer-Schüler Modell eben. Das würde mir eine ungefähre Idee geben, wer selbst von den Beteiligten erfahren hat, welche Art von Jhanas Ayya Khema gelehrt hat. Dann kann man sich die Leute ja mal anschauen und mit ihnen reden. Wenn das für dich und andere W.R. ist, warum nicht?

    Halte das Lotos Vihara eher nicht für geeignet was die Entwicklung der Jhana Praxis betrifft.


    Würde mich an die nächsten Schüler von Ayya Khema wenden die sie auch zu Lehrern berufen hat. Sprich sie einfach über das Buddha Haus an ob sie eine Möglichkeit sehen für dein Anliegen. Der eine von den beiden bietet jedes Jahr im Haus der Stille, in der Nähe von Hamburg ein Retreat an. Für die Praxis ein sehr geeigneter Ort. Näher dran geht es wahrscheinlich nicht. Nach meiner Erfahrung wird für die Praxis der Vertiefungen anfänglich ein sehr ruhiger Geisteszustand benötigt. Das läßt sich am besten in einem Retreat Setting verwirklichen.


    Dhammadipa, Venerable Dhammadipa - Buddhism, meditation der Regelmäßig in D ist, wäre auch eine Option.


    Am Anfang würde ich die Bücher von Ayya Khema, Bhante Henepola Gunaratana, Ajahn Brahm, Leigh Bransington zu dem Thema lesen. Ajahn Brahm: Im stillen Meer des Glücks würde ich insbesondere für den Zugang empfehlen, ungefähr das erste drittel des Buches. Leigh Bransington auch ein Schüler von Ayya Khema den sie als Nachfolger berufen hat, hat einen sehr guten Überblick über die verschiedenen Ansätze zur Jhana Praxis, insbesondere da er auch in Pa Auk praktiziert hat. http://www.leighb.com/jhanantp.htm

    Danke für das teilen Eurer persönlichen Erfahrungen!

    Es gibt einen viel gelobten Film über die Orga TM: David wants to fly – Ein yogisches Abenteuer.


    Kann den Film nur empfehlen, empfand den sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Irgendwann muß es nur noch um das Geld gegangen sein. Ein Zitat aus dem Wiki Artikel:

    „Aus dem Prozess seiner langsamen Bewusstwerdung hat [David Sieveking] einen klugen, selbstironischen und dabei noch äußerst entlarvenden Film gemacht. Die yogischen Flieger dürften mit diesem PR-Erfolg nicht eben glücklich sein.“

    – Christina Tilmann - Tagesspiegel.


    David wants to fly – Wikipedia

    Spontan sind mir die 4 Grundlagen der Achtsamkeit eingefallen. Hierbei geht es u.a. auch um die analytische Betrachtung der Emotionen und des Geistes. Die 4 Grundlagen der Achtsamkeit ist Sattipathana.


    Hier der Klassiker von Nyanaponika

    Nyanaponika - SATIPATTHANA Geistestraining durch Achtsamkeit.pdf

    Satipatthana Index


    Eventuell ist es auch hilfreich nur nach "Vier Grundlagen der Achtsamkeit" zu googeln. Es gibt da eine Menge Material zum Thema Gefühle/Emotionen.

    Metta ist ja auch ein Gefühl. Da gibt es einiges von Ayya Khema. Ansonsten zum Thema Körpergefühle fällt mir die Stück-für-Stück Meditation ein oder auch progressive Muskelenstspannung.

    Ganz schlechte Rechercheleistung vom Team Nachtcafe und zudem ist man dort auch noch kritikunfähig.


    Unter folgenden link vom SWR sind die Gäste des Abends zu finden: „Sehnsucht nach Freiheit“ | Nachtcafé | SWR Fernsehen | SWR


    Der Name der Teilnehmerin Sherab Palden von oben stehenden link ist wiederum verlinkt auf die buddhistische Klosterschule Ganden Tashi Choeling. Hat das SWR Mediateam auch ganz schön gemacht um der Website einen starken backlink zu geben.


    Es braucht jedoch überhaupt keine umfangreiche Recherche, um festzustellen das über den Verein in Päwesin bereits ein Wikipedia Eintrag existiert. Der Wiki Artikel ist im Augenblick an dritter Stelle bei der googel Suche nach "Buddhistische Klosterschule Ganden Tashi Choeling" zu finden.


    Unter dem Punkt Kritik auf der Wikipedia Seite zum Kloster findet sich folgender Eintrag:

    Der deutsche Buddhist Tenzin Peljor (Michael Jäckel), der Websites und Blogs gegen Machtmissbrauch in buddhistischen Gemeinschaften betreibt,schreibt in seiner Website info-buddhismus.de, die Deutsche Buddhistische Union habe 2002/2003 den Aufnahmeantrag der Klosterschule Ganden Tashi Choeling aufgrund der „destruktiven (»sektenhaften«) Strukturen der Gruppe“ abgelehnt.

    Ich denke ich muß mir in dieser Angelegenheit überhaupt nichts erarbeiten.


    Mögen alle Praktizierenden den Unterschied zwischen relativen und absoluten Bodhicitta erfahren.

    Im englischen Sprachgebrauch wird wie im deutschen zwischen relativen und absoluten bodhicitta unterschieden.


    absolutely, absolut, ultimate bodhicitta.

    absolute bodhicitta ~ Mingyur Rinpoche

    Absolute bodhicitta is the direct insight into the nature of mind. Within absolute bodhicitta, or the absolutely awakened mind, there is no distinction between subject and object, self and other; all sentient beings are spontaneously recognized as perfect manifestation of buddha nature.

    The Joy of Living: Unlocking the Secret and Science of Happinessir?t=jusdhaquo-20&l=as2&o=1&a=0307347311

    MI 20. – SO 24.11.2019 | Abendvortrag + Seminar |

    20. November: Dem Mittlerem Weg folgen

    Dem Mittelweg zwischen allen Polaritäten und festen Positionen folgen. Öffentlicher Vortrag und Buchvorstellung mit James Low.

    Deutsche Übersetzung von Kati LaVoix. Zum Buch siehe edition khordong.


    21. – 24. November: Hindernisse für die Dzogchen-Sicht auflösen

    Hindernisse für die Dzogchen-Sicht auflösen. Wir werden uns Teile von Kapitel 8 und 9 des Textes „Aus dem Handgepäck eines tibetischen Yogi“ ansehen. Das Hauptaugenmerk wird jedoch auf der Praxis und der Anwendung der Sichtweise im Umgang mit eventuell auftretenden Problemen liegen. Kapitel 8 ist der Text „Direkte Offenbarung von Buddhaschaft jenseits von Zuordnungen“ von Nuden Dorje, und Kapitel 9 ist „Der natürliche Zustand und der Zustand der Verblendung“ von Padmasambhava.

    Deutsche Übersetzung von Kati LaVoix.


    Kursleitung: James Low lehrt seit über 20 Jahren regelmäßig die Grundlagen des Dzogchen in Europa und veröffentlicht von Zeit zu Zeit Übersetzungen und Kommentare.

    Zeiten: Mittwoch, 20.11.: 19:30 – 21:00 Uhr

    Kostenbeitrag: Abendvortrag, Eintritt: 15.-€ (Mitglieder des Khordong e.V.: 10.-€)

    Donnerstag, 21.11.: 10:00 – 18:00 Uhr

    Freitag, 22.11.: 10:00 – 18:00 Uhr

    Samstag, 23.11.: 10:00 -18:00 Uhr

    Sonntag, 24.11.: 10:00 – 13:00 Uhr

    Kostenbeitrag: Wochenendseminar, Eintritt: 150.-€ (Mitglieder des Khordong e.V.: 130.-€)

    Teilnahme ist ohne Anmeldung und Vorbedingungen möglich!

    Ort: BODHICHARYA e.V.

    Kinzigstraße 25

    10247 Berlin




    Ich möchte keinen neuen Thread eröffnen. Ich habe eine Frage zur Sitzhaltung. Gibt es einen Unterschied zwischen den Sitzhaltungen(Stuhl oder Kissen)? Also ob man mehr Achtsamkeit entwickelt.



    Die einen sagen so die anderen so ...


    Es findet sich immer der Ratschlag mit einigermaßen geraden Rücken zu sitzen und den Kopf auf dem Rückgrat auszubalancieren. Die Hände liegen ineinander, die Daumen können sich leicht berühren. Sollte man zu Schläfrigkeit neigen, wird man meistens diese ausbalancierte Haltung verändern. Die äußere Haltung kann dadurch hilfreich sein. Diesen Mediationssitz kann man auf dem Stuhl oder dem Boden einnehmen. Beim Stuhl sollte man sich wie gesagt nicht anlehnen.

    Ob du anfänglich im vollen Lotus, halben Lotus oder der burmesischen Sitzhaltung praktizierst macht erstmal keinen Unterschied. Allerdings ist es für längere Praxisphasen sehr nützlich einen stabilen Sitz für eine längere Zeit, mehrmals am Tag einnehmen zu können. Ein Meditationsbänkchen kann hierfür auch sehr nützlich sein. Ich würde mich für eine Sitzform entscheiden und dann dabei erstmal bleiben.

    Ein unkomfortabler Sitz kann deine Achtsamkeit beeinträchtigen aber möglicherweise lehrt er dich auch das bis zu einem bestimmten Grad unkomfortable Gefühle in den Beinen variabel und vergänglich sind. Das gehört mit zur Sitzpraxis, ist sozusagen inklusive.


    Praktizierende die schon etwas länger üben, für die ist das alles egal. Beim Zen wird das jedoch anders gesehen.

    Ich gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu.

    Ein Studienkurs lebt von der Teilnahme, im Theravada geht es auch um edle Freundschaft, Studium und Praxis. Auf der Website ist von 40 - 50 Sitzungen die Rede die aufeinander aufbauen. Ich kann den Wunsch seitens der Sangha verstehen das sich neue Teilnehmer oder Interessenten die einen Kurs besuchen möchten, sich ab einem bestimmten Augenblick committen möchten.

    Die Inhalte und die Vermittlung würde ich ohne das ich die Gemeinschaft kenne, aber seitens der Webpräsenz und der Videos, als klassisches Theravada Studienprogramm bezeichnen. Positiv zu erwähnen ist auch der Bezug auf den erw. Bhikkhu Bhodi.


    Ich schätze das Buddha Haus und es gibt den einen oder anderen Lehrer in der Nachfolge von A.K. den ich sehr empfehlen kann.

    Letztendlich muss jeder für sich selber einen Weg finden, für eine Methode die einen dann trägt.


    Hier noch ein kleiner Tip für Maho.


    »Nur einen einzigen Weg gibt es, ihr Mönche, der zu der Wesen Reinheit führt, zur Überwindung von Sorge und Jammer, zum Untergange von Schmerz und Kummer, zur Gewinnung des rechten Pfades und zur Verwirklichung des Nirwanas, nämlich die vier Grundlagen der Achtsamkeit Aus dem Sattipathana Sutta


    Der direkte Weg von Bhikkhu Analayo

    https://de.wikipedia.org/wiki/bhikkhu_analayo


    direkte-weg.pdf


    Es gibt Lehrer die das so empfehlen. Es ist ein sehr, sehr enger Focus sich für die förmliche Praxis ausschließlich auf die ein- und ausströmende Atemluft auf der Oberlippe zu konzentrieren. Nach einiger Zeit bemerkt man auch die Unterscheidung aus welcher Nasenöffnung die Luft, mehr oder weniger ausströmt. Das Atemvolumen, die -frequenz wird mit der Zeit immer ruhiger und die Wahrnehmung im Bereich der Oberlippe immer subtiler. Wie gesagt, es ist eine sehr focussierte Praxis um sich in Konzentration zu üben.

    Üblicherweise fängt man mit einem weiteren Focus an. Beides läßt sich auch idealerweise kombinieren, erst eng und dann das Aufmerksamkeitsfeld aufweiten oder umgekehrt. Kommt auf die spezielle Situation drauf an. Was deine Zweifel betrifft, eine enge Konzentration kann sich verspannt/angestrengt anfühlen, ein weiter Focus kann wiederum zu Abgelenktheit und deren Folgen führen. In den Lehrreden wird oftmals das Beispiel von einem Saiteninstrument angeführt, das nur seiner Beschaffenheit nach richtig klingt, wenn die Saiten nicht zu straff aber auch nicht zu schlaff gespannt sind.


    Zu deiner Eingangsfrage: wie wird der Atem in der Meditation genau beobachtet? Das ist letztendlich abhängig von der Art der Praxis und der Tradition der du folgst. Meine Ausführungen beziehen sich auf die Praxis von samatha/vipassana.

    Jetzt habe ich eine Gedächtnislücke :) Im Zuge dieser Diskussion wurde einiges gelöscht, andere Infos stehe auf dem bekannten Blog. Letztendlich ging es auch um die Urkunde der Dharmaübertragung und das die nur vor Ort einsehbar ist aber nicht veröffentlicht wird.

    Die Frage nach der Dharmaübertragung, dem Dokument oder was auch immer übertragen worden ist, wurde hier schon vor drei oder vier Jahren ausführlichst diskutiert. Ich denke selbst Hr. H. hat sich damals persönlich zu Wort gemeldet.

    Für diese Erkenntnis hätte es dann auch keine 80 000 Lehrreden benötigt ;) Es ging mir darum die Frage im Sinne des Theravada halbwegs zu beantworten.


    Na klar!


    Es geht darum Dukkha in Sukha zu wandeln.


    Sukha: Das Glücksgefühl

    Wenn von Licht im Zusammenhang mit den Jhanas gesprochen wird, ist damit das Nimitta gemeint. Optics können in den Vertiefungen jederzeit erscheinen, haben aber keine Bedeutung.

    Das klare Licht ist aber nicht ein Merkmal des 4. Jhana,

    Die Praxis der Jhanas nach der Visuddhi Magga nutzen das Nimitta/Licht als Focus. Dieses Nimitta erscheint im Zustand der angrenzenden Sammlung also vor der Vertiefung und wird über die Vertiefungen hinweg gehalten.

    Der Buddha benannte das Klare Licht zb >>> in MN -19-...

    „Dies war das erste wahre Wissen, das ich zur ersten Nachtwache erlangte. Die Unwissenheit war vertrieben und wahres Wissen erschien, die Dunkelheit war vertrieben und Licht erschien, wie es in einem geschieht, der umsichtig, eifrig und entschlossen lebt.“



    Majjhima Nikāya 19


    Der Buddha erklärt hier seinen Mönchen wie ihm in der zweiten Nachtwache sprichwörtlich ein Licht aufging, er also die Unwissenheit überwunden hat.


    21. "Dies war das zweite wahre Wissen, das ich zur zweiten Nachtwache erlangte. Die Unwissenheit war vertrieben und wahres Wissen erschien, die Dunkelheit war vertrieben und Licht erschien, wie es in einem geschieht, der umsichtig, eifrig und entschlossen lebt."




    Das klare-Licht-Bewußtsein von dem der DL spricht ist wohl hiermit mMn nicht gemeint.