Nightrainmonk:zerrede, zerdenke den Augenblick nicht...
Ich finde nicht, dass das Thema so zerredet wird.
Vielmehr denke ich, dass hier bedacht und nachgedacht wird. Man möchte den Moment ja nicht 'zerdenken', geschweige vollkommen aufschlüsseln, sondern darüber hinausdenken, den Augenblick erweitern und dadurch Erkenntnisse erlangen, wodurch die Bedeutung des Moments auch eine vermeintliche Bedeutung erlangt und nicht nur der Moment an sich.
Ich selber erlebe auch, dass wenn ich mich schriftlich (und das unter Umständen auch ausführlich) mit einer Thematik beschäftige, oder mit Momenten, Menschen, etc., die mich inspirieren, Gedanken und Erkenntnisse entwickele, die ich so niemals erlangt hätte.
sleepwalkfever:das der erste Moment der Rechten Achtsamkeit
Ich finde dein Erlebnis wunderbar, aber ich glaube nicht, dass es ein Moment der Rechten Achtsamkeit war.
Da du in diesem Fall nicht die Hilflosigkeit empfinden würdest, die sich momentan in deinen Gedanken zu manifestieren scheint. Im Gegenteil, du müsstest eine Art Gleichmut empfinden, oder dergleichen.
Schließlich gehört zu der Rechten Achtsamkeit, dass dir schon in diesem Moment, die vollkommene Klarheit über eben diesen zugrunde liegt. Zudem lässt sich Rechte Achtsamkeit nicht auf einen einzigen Moment beschränken.
Ich denke aber schon, dass dein Erlebnis einen tieferen Sinn hat, sogar mit Sicherheit.
Bedingt dadurch, dass der Mensch selber (in seinem Leichtsinn) bestimmt, welchen Ereignissen ein Sinn zukommt.
Wie du den Moment beschrieben hast, hat mich sehr berührt und ich denke wirklich, dass deine emotionale Rührung aus dem Zusammenspiel von Leben und Tod resultierte.
Zunächst erscheint beides unvereinbar, oder? Durch dieses Ereignis ist dir aber womöglich bewusst geworden, dass man dies jedoch nicht so ausschließlich festlegen kann.
Eine erste Erkenntnis, über die ggf. nicht gegebene Ausschließlichkeit, ist doch auch schon mal was.
Ich denke, dass du eine Art philosophischer Mensch bist und wenn das zutrifft, ist es leicht sich von allem erdenklichen inspirieren zu lassen (die Notwendigkeit außen vorgelassen).
Ich selber philosophiere gerne über die kleinsten Umstände im Alltag. Zunächst erscheint dies natürlich unnötig und festgelegt aus den falschen Gründen, jedoch bietet mir das oft eine Grundlage für Dinge, mit denen ich später konfrontiert werde.
Übrigens, ich hätte die Spiegelung auch gerne gesehen und würde mir jetzt wahrscheinlich den Kopf zerbrechen.
Menschen und ihre Emotionen determiniert von der Umwelt, sind des Öfteren nämlich allzu faszinierend.