Ich will niemand zu seinem/ihren Glück zwingen, erlaube mir jedoch anzumerken, was im Palikanon steht. Was der Mahayana darüber hinaus lehrt ist nicht meine Sache, genauso wie mich die Mahayana Sutten nicht interessieren.
Ich zeige hier lediglich öffentlich mit dem Finger auf die aus meiner Sicht offensichtlichen Schwächen und Ungereimtheiten, das hat nichts mit Bashing zu tun und ich lehne Mahayana auch nicht grundsätzlich ab:
Zitat MN 99
"Jene fünf Dinge, Student, die die Brahmanen für das Ausüben verdienstvoller Taten, für die Verwirklichung des Heilsamen vorschreiben, nenne ich Hilfsmittel des Geistes, das heißt, für die Entfaltung eines Geistes, der ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen ist:
Student, da ist ein Bhikkhu einer, der die Wahrheit spricht. Indem er denkt: 'Ich bin einer, der die Wahrheit spricht', erlangt er Inspiration in der Bedeutung, er erlangt Inspiration im Dhamma, er erlangt Freude in Verbindung mit dem Dhamma. Jene Freude in Verbindung mit dem Heilsamen ist es, die ich ein Hilfsmittel des Geistes nenne.
Student, da ist ein Bhikkhu ein Asket. Indem er denkt: 'Ich bin ein Asket', erlangt er Inspiration in der Bedeutung, er erlangt Inspiration im Dhamma, er erlangt Freude in Verbindung mit dem Dhamma.
Jene Freude in Verbindung mit dem Heilsamen ist es, die ich ein Hilfsmittel des Geistes nenne. Student, da ist ein Bhikkhu einer, der sich in sexueller Enthaltsamkeit übt. Indem er denkt: 'Ich bin einer, der sich in sexueller Enthaltsamkeit übt', erlangt er Inspiration in der Bedeutung, er erlangt Inspiration im Dhamma, er erlangt Freude in Verbindung mit dem Dhamma.
Jene Freude in Verbindung mit dem Heilsamen ist es, die ich ein Hilfsmittel des Geistes nenne. Student, da ist ein Bhikkhu einer, der sich mit dem Studium beschäftigt. Indem er denkt: 'Ich bin einer, der sich mit dem Studium beschäftigt', erlangt er Inspiration in der Bedeutung, er erlangt Inspiration im Dhamma, er erlangt Freude in Verbindung mit dem Dhamma.
Jene Freude in Verbindung mit dem Heilsamen ist es, die ich ein Hilfsmittel des Geistes nenne. Student, da ist ein Bhikkhu einer, der sich in Großzügigkeit übt. Indem er denkt: 'Ich bin einer, der sich in Großzügigkeit übt', erlangt er Inspiration in der Bedeutung, er erlangt Inspiration im Dhamma, er erlangt Freude in Verbindung mit dem Dhamma. Jene Freude in Verbindung mit dem Heilsamen ist es, die ich ein Hilfsmittel des Geistes nenne.
Jene fünf Dinge, die die Brahmanen für das Ausüben verdienstvoller Taten, für die Verwirklichung des Heilsamen vorschreiben, nenne ich Hilfsmittel des Geistes, das heißt, für die Entfaltung eines Geistes, der ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen ist."
Nach diesen Worten sagte der brahmanische Student Subha, der Sohn von Todeyya, zum Erhabenen: "Meister Gotama, ich habe gehört, daß der Mönch Gotama den Pfad in die Gesellschaft von Brahmā kennt."
"Was meinst du, Student? Ist das Dorf Naḷakāra in der Nähe, nicht weit von hier?"
"Ja, Herr, das Dorf Naḷakāra ist in der Nähe, nicht weit von hier."
"Was meinst du, Student? Angenommen, ein Mann wurde im Dorf Naḷakāra geboren wuchs dort auf, und sofort, nachdem er Naḷakāra verlassen hatte, fragten sie ihn nach dem Weg zum Dorf. Wäre jener Mann langsam oder zögerlich beim Antworten?"
"Nein, Meister Gotama. Warum ist das so? Weil jener Mann im Dorf Naḷakāra geboren wurde und dort aufwuchs, und er ist mit all den Wegen zum Dorf wohl vertraut."
"Dennoch könnte ein Mann, der im Dorf Naḷakāra geboren wurde und dort aufwuchs, langsam oder zögerlich beim Antworten sein, wenn er über den Weg zum Dorf befragt würde, aber ein Tathāgata würde, wenn er über die Brahmawelt oder den Weg in die Brahmawelt befragt wird, niemals langsam oder zögerlich beim Antworten sein.
Ich verstehe Brahmā, Student, und ich verstehe die Brahmawelt, und ich verstehe den Weg, der zur Brahmawelt führt, und ich verstehe, wie man üben sollte, um in der Brahmawelt wiederzuerscheinen "
23. "Meister Gotama, ich habe gehört, daß der Mönch Gotama den Pfad in die Gesellschaft von Brahmā lehrt. Es wäre gut, wenn Meister Gotama mich den Pfad in die Gesellschaft von Brahmā lehren würde."
"Dann, Student, höre zu und verfolge aufmerksam, was ich sagen werde." - "Ja, Herr", erwiderte er. Der Erhabene sagte dieses:
24. "Was, Student, ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā? Da verweilt ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen, erfüllt von Liebender Güte, durchdringt, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Liebender Güte erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen. Wenn die Herzensbefreiung durch Liebende Güte auf diese Weise entfaltet ist, bleibt da keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert [6]. So wie sich ein kräftiger Trompeter ohne Schwierigkeiten in den vier Himmelsrichtungen Gehör verschaffen könnte; genau so bleibt da, wenn die Herzensbefreiung durch Liebende Güte auf diese Weise entfaltet ist, keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert. Dies ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā."
25. "Wiederum, verweilt ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen durchdringt, das erfüllt ist von Mitgefühl; ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Mitgefühl erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen. Wenn die Herzensbefreiung durch Mitgefühl auf diese Weise entfaltet ist, bleibt da keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert. So wie sich ein kräftiger Trompeter ohne Schwierigkeiten in den vier Himmelsrichtungen Gehör verschaffen könnte; genau so bleibt da, wenn die Herzensbefreiung durch Mitgefühl auf diese Weise entfaltet ist, keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert. Auch dies ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā."
26. "Wiederum verweilt ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen durchdringt, das erfüllt ist von Mitfreude; ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Mitfreude erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen. Wenn die Herzensbefreiung durch Mitfreude auf diese Weise entfaltet ist, bleibt da keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert. So wie sich ein kräftiger Trompeter ohne Schwierigkeiten in den vier Himmelsrichtungen Gehör verschaffen könnte; genau so bleibt da, wenn die Herzensbefreiung durch Mitfreude auf diese Weise entfaltet ist, keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert. Auch dies ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā."
27. "Wiederum verweilt ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen durchdringt, das erfüllt ist von Gleichmut; ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Gleichmut erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen. Wenn die Herzensbefreiung durch Gleichmut auf diese Weise entfaltet ist, bleibt da keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert. So wie sich ein kräftiger Trompeter ohne Schwierigkeiten in den vier Himmelsrichtungen Gehör verschaffen könnte; genau so bleibt da, wenn die Herzensbefreiung durch Gleichmut auf diese Weise entfaltet ist, keinerlei einschränkende Handlung übrig, keine überdauert.Auch dies ist der Weg in die Gesellschaft von Brahmā."
Das ist aber nicht der Pfad den er lehrt, er geht einen Schritt weiter indem er den Pfad zu Nibbana lehrt.
Das ist nicht bloss metaphysische Phantasie sondern ein Ziel das man im Leben zu erreichen suchen soll. Der eigentlich Sinn und Ziel des achtfachen Pfads.
[modmoved]
Der Sucher befreit sich selbst ohne Gelübte und anderem Firlefanz. Als Befreiter bewirkt er schliesslich ohne es zu wollen und ohne es wegen eines Gelübtes tun zu müssen aus sich heraus automatisch heilsames.