mirco:
mirco:
Vegetarismus hat noch immer nichts mit Buddha Dhamma zu tun
Zitat
Für mich hat Anhaftung an Sinnesreizen sehr viel mit Buddha Dhamma zu tun.
Sicher. Nur was unterscheidet das Anhaften durch den Geschmack einer Birne vom Anhaften durch den Geschmack von Fleisch. Anhaften bleibt das Selbe. Der Vorgang bleibt der Selbe. Dem Vorgang ist es egal, welche Qualitaet die Empfindung nach egal welchem Sinnes-Kontakt hat, durch den Anhaftung ensteht.
Das ist richtig. Anhaftung führt, wenn ich ihr nicht entsagen kann, in allen Fällen dazu, dass sich meine Unfreiheit fortsetzt. Der Unterschied beim Anhaften am Sinnesreiz des Fleischgenusses ist jedoch, dass ich weiß, dass ich, wenn ich der Anhaftung nachgebe ich damit nicht nur mir selbst schade sondern zusätzlich anderen. Das hat also für mich eine ganz andere Qualität. Wenn ich Fleisch kaufe, dann weiß ich, dass die Auslage im Laden wieder aufgefüllt wird und ich weiß, dass Fleischprodukte nicht auf Bäumen wachsen, sondern ausschließlich durch Töten und Getötetwerden hergestellt werden. Da ich also Ursache und Wirkung kenne, kenne ich die Wirkung meines Tuns und ich nehme enweder meinen anhaftungsgetriebenen Beitrag zum Leid anderer in Kauf oder ich tue das nicht.
mirco:
Zitat
Auch hat die Vermeidung von Schaden für andere sehr viel mit Buddha Dhamma zu tun ... umso als wie im vorliegenden Falle ein direkter Zusammenhang zwischen der Anhaftung an Sinnesreizen und der Verursachung von Schaden (Leid) für andere besteht.
Es geht doch nicht darum, das Leid der Anderen zu verringern.
Das ist richtig. Es geht für mich darum nicht zusätzliches Leid anderer zu verursachen.
mirco:
Dafuer kann nur jeder selbst sorgen.
Ich bezweifle, dass die Tiere, die zum Zwecke Gewinnung von Fleischprodukten z.T. unter quälenden Bedingungen gehalten und transportiert und gemästet werden, die ausgesondert werden, die von ihren Muttertieren getrennt werden, die z.T. bei lebendigem Leib zerlegt werden, die geschlagen und zu ihrer Schlachtung geführt werden, ihr Leid selbst vermeiden können.
mirco:
Es geht darum, der Meditation die rechte Grundlage zu schaffen.
Das ist richtig. Denn wenn ich entsage, dann schaffe ich die rechte Grundlage. Wenn ich dagegen nicht entsage und nach Genuss dürste und dafür sogar das Leid anderer in Kauf nehme, wenn ich versuche Ursache und Wirkung von meinem Konsumverhalten wegzurationalisieren, dann wird die Grundlage meiner Meditation gestört.
mirco:
Dafuer muss geübt werden, bestimmte Handlungen auszulassen, welche vermehrt Hindernisse verursachen.
Eben. Deswegen übe ich den Verzicht auf Fleisch und Fleischprodukte und meine Praxis dankt es mir. Ich werde einfühlsamer und mitfühlender, zufriedener und freudvoller. Das zahlt sich bei der Meditation enorm aus.
mirco:
Erfolgsaussichten fuer die Meditation erhoehen. Das weniger "Schaden", Leid erzeugt wird, ist Nebeneffekt und hilft niemandem direkt, sein Kamma zu verbessern. Das kann er nur selbst.
Ich kann nur selbst entsagen. Das ist richtig. Und es hilft mir. Und es ist vollkommen unabhängig davon, was andere tun oder sagen. Über Karma denke ich in diesem Zusammenhang gar nicht nach. Die positiven Auswirkungen in meiner Praxis und bei der Meditation sprechen für sich.
Wenn ich dagegen die Auswirkungen meines Tuns, meines Konsums verleugnen würde, weil ich Fleisch genießen will, weil ich meiner Anhaftung nachgeben will, dann würden Zufriedenheit und Freude ab- und Rastlosigkeit zunehmen.
Es mache einfach jeder seine eigene direkte Erfahrung. Es geht mir nicht im Geringsten darum, irgendjemanden zu irgendwas überreden zu wollen. Ich vertraue da ganz auf meine Einsicht und meine direkte Erfahrung.
Grüße
TM