Quote from voidQuote from Bakram
Das dies nichts aber auch gar nichts mit Buddhismus zu tun hat muss wohl nicht weiter erläutert werden. Von der Erkenntnis des Herzsutras ganz zu schweigen. Diese erkenntnis kann eben nicht von einem Gott erbeten werden, ganz gleich wie stark man sich dabei anstrengt.
Was soll denn im Herzsutra erkannt werden? Ich würde sagen: "Entstehen in Abhängigkeit." Es ist die Geschichte von der Beziehung zwischen Form und Leerheit. Das nichts aus sich selbst entsteht und alles bedingt ist. Das, dass Eigen-Sein auf das wir uns so viel einbilden, Illusion ist.
Das Christentum erzählt eine andere Geschichte, die teilweise parallel läuft, teilweise nicht. Nämlich, das nicht aus sich selbst und für sich entsteht sondern alles in seiner Bedingtheit in Gott gesehen werden muss. Wobei "Gott" natürlich ein vielschichte Variable ist. Setzt man da als Buddhist die "Wahre Natur der Wirklichkeit" ein, kann man sich sehr wiederkennen, während sich natürlich auch Wörter wie "oberstes Alphatier" oder rüpeliger Patriarch" anbieten. Im Bezug aug spiritueller Praxis, ist es wohl am konstruktivsten es mit ersterem zu versuchen.
Dieses Spiel mit Worten um Religionen anzunähern ist bei mir voll daneben gegangen. Zen macht dem sehr schnell ein Ende.
Ich bin seitdem bemüht die Worte in dem Kontext, in der Form, wie sie in diesem Kontext gebraucht werden zu benutzen.
Das austauschen von Grundbegriffen ist ein erster Schritt sich von aller Religion zu befreien doch kann es auch dazu führen von GLÄUBIGEN nicht mehr verstanden zu werden und bringt im schlimmsten Fall zu schmerzhafte Ausgrenzung.