Beiträge von Lirum Larum

    Sujata:

    Ich lese gerade von Thich Nhat Hanh "Wie Siddhartha zum Buddha wurde".
    Durch dieses Buch habe ich manche Dinge besser verstanden, es macht mich noch neugieriger auf alle Fragen die ich habe, es lässt mich einfach nicht los. Es ist sehr einfach und leicht geschrieben, so das auch Anfänger wie ich alle Hintergründe erkunden und verstehen können.


    Liebe Grüße



    Ja!!! Genau dieses Buch lese ich gerade auch und bin vollkommen begeistert, weil es für mich im Augenblick alles klärt!


    Immer, wenn ich irgendwo aus zweiter oder dritter Hand etwas über "den Buddhismus" hörte, und für mich damit nicht klar kam, dann war es auch falsch, was da gesagt wurde, wie ich nun bei Thich Nath Hanh nachlesen kann.
    Buddhismus ist nicht Nihilismus, er steht nicht für die Einstellung "Alles" sei "nur Illusion", er verfechtet nicht "Das Leben sei Leiden"... all diese schrägen Aussagen, bei denen ich stutzen muss und überlege, wie kann das nur gemeint sein, treffen SO auch nicht zu.
    Juhu! Alles wird nun logisch, der Kreis schließt sich und die gesamte Welt und alles, was mir bisher passiert ist, ergibt einen Sinn!
    Buddhas Lehre ist stimmig, sie stimmt!

    Nudel:

    ...
    Was willst du und warum?...

    [/quote]
    Ich möchte (in diesem Forum) gern mit anderen Meditierenden darüber kommunizieren, was mich bewegt und das lesen was andere zu sagen haben, was mich interessiert.


    Ich kann durch Eure ganzen Mahayana/Zen/Bodhicitta-Gebilde, die ihr im "Allgemeines zum Buddhismus"-Teil besprecht, (noch?) nicht durchsteigen. Gebe auch gern offen zu, dass ich zwar gern viel nachdenke, aber in keiner Weise eine Intellektuelle bin. Bin Gärtnerin und sehe die Welt aus diesem Blickwinkel. ;)


    Das Buch nach dem Du fragst, habe ich nach meinem Gespräch hier mit Dir (als Knoedel), tatsächlich in der Nachtischschublade liegen lassen... Das fällt mir jetzt erst auf, wo Du fragst.
    Da kannst Du mal sehen, wie sehr Worte doch auch Steine sein können. (Falls ich Dich schon mal mit einem getroffen haben sollte ohne es zu bemerken, tut es mir leid.)


    Jedenfalls verstehe ich genauso wenig und überhaupt nicht, was Du willst und warum. Das ist doch witzig, nicht?
    Für mich ist das dann damit nun klar und ich brauche darüber nicht mehr weiter zu diskutieren.
    Möge jeder von uns auf seinem Planeten glücklich werden. ;)

    witjaKarmaDorje:

    ... Wann immer ein Muss da ist, ist die Reaktion erwartbar.

    :lol:

    Zitat

    Was nun meine buddhistische Praxis betrifft, so reagiere ich immer weniger auf dieses Gefühl. Ich nehme es zur Kenntnis und lasse es vorbeiziehen, wie Gedanken in der Meditation, lasse alles wie Wölkchen aufsteigen: schon ist es erlöst. ...


    Danke für dies hübsche Bild.

    crazy-dragon:

    Lieber Jyotsna`,


    vielleicht forderst Du Dir zu viel Askese ab? :shock: Sei mal ein bißchen geschmeidiger oder sagen wir mal lockerer...
    Lieber Gruß von crazy dragon


    Danke für diesen guten Tipp, aber ich glaube, es ist ein Missverständnis. Ich habe im Laufe des Älterwerdens gut gelernt locker zu lassen, damit die Dinge kommen können. Trotzdem oder deshalb beschäftigt mich dieses Thema immernoch - und ich finde es sehr schön, hier mit Euch darüber kommunizieren zu können. :)

    Nudel:

    ...
    Kleinkind ist trotzig und sagt "Ich will nicht", weil Mutti sagt "Du musst".


    Aber ehrlich, Kleinkind muss gar nicht! :D


    Unter solchen Bedingungen: Wozu sollte das pünkliche Meditieren gut sein? Oder Asanas oder Verbeugungen machen?
    Wenn sie Trotz hervorrufen, ist doch schon im Ansatz was falsch, oder?...


    Hallo Nudel,
    das klingt zwar gut, aber ich meine es ist falsch. So simpel ist es nicht, weil die Ursache der Trotzreaktion nicht immer klar auf der Hand liegt. Der menschliche Geist kann ziemlich verschachtelt sein, wie mir scheint.


    Beispiel: wenn ich keine Lust habe, Zähne zu putzen, kann man es drehen und wenden wie man will - Ursache liegt nicht darin, dass das Zähneputzen falsch ist. Ich kann nicht sagen "Nö, keine Lust!", und die Zähne vergammeln, denn das wäre einfach sehr schade drum.
    Im Extremfall muss man vielleicht einen Zahn opfern, weil man es anders einfach nicht lernt.... aber es wäre doch schön, wenn man vorher einen besseren Weg fände, nicht?

    Amsel:

    ...
    Ich versuche mir vor Augen zu halten warum es gut für mich ist dies oder jenes zu tun, zu üben..... und ich versuche mir vor Augen zu halten was denn eigentlich geschieht wenn ich es nicht tue. Kurz - ich versuche mir mein Ziel lebendig zu halten damit ich ganz "will" und nicht das Gefühl habe "ich sollte oder müsste eigentlich".
    ...


    Yeah - gut gesagt.


    Mir ist auch die Idee gekommen - vielleicht kann man in manchen Situationen die Trotzenergie für einen "guten Zweck" nutzen... indem man sich klarmacht, was einem warum gut tut, und welche Verhaltensweisen einen doch im Grunde wirklich selber nerven. ("Nee, also, Fernseh gucken hab ich nun wirklich keine Lust!") ;)

    witjaKarmaDorje:

    ... Ich habe keine Angst vor dem Tod, ganz besonders nicht nach einer Nahtodeserfahrung. Ich vertraue auf meine buddhistische Praxis.
    Liebe grüsse,
    WitjaKarmaDorje


    Ich habe seit meiner Kindheit ein merkwürdiges Phänomen - ich schrecke oft genau kurz vor dem Einschlafen wieder hoch mit dem Gefühl: "Eins ist absolut sicher: ich werde tatsächlich irgendwann sterben, unausweichlich - und dann heißt der Moment <Jetzt!>".... Ätzend.
    Aber es hat den einen Vorteil, dass mir die Endlichkeit meiner Existenz im Grunde ständig bewusst ist. :?

    Karuna:


    Es wird im christlichen Kontext als acedia (Teilnahmslosigkeit, Lustlosigkeit, Trübsinn ) bezeichnet und ist ein gut untersuchtes Phänomen. Allerdings wurde es im Verlauf der Entwicklung der instiutionellen Kirche zu eienr "Todsünde" umgedeutet - als Faulheit auch bekannt.
    Der Roman Oblomow schildert das in alle Einzelheiten. ( Ich habe ihn mir mal gekauft - aber nicht gelesen :) weil ich es wohl vorzog, das Phänomen selbst in allen Einzelheiten zu erfahren ).


    Ach ja, ich krieg solche Klassiker auch manchmal nicht runter. "Oblomow" gab es mal als Theaterinzenierung im Fernsehen und ich konnte es nicht aushalten, mir ewig dieses Problem anzuschauen, das er da hatte.
    Ich muss auch sagen, nach all den Kämpfen in meinem Leben mit dem inneren Schweinehund, glaube ich nicht mehr so richtig an den Begriff "Faulheit" - denn er impliziert, man bräuchte sich nur gehörig in den A**** zu treten und alle Probleme seien gelöst. Dabei ist eher das Gegenteil der Fall - der innere strenge Erzieher tötet jegliche Motivation, und ohne sie geht gar nichts. Es ist im Grunde einfach. Ich würde statt "Faulheit" in den meisten Fällen lieber den Begriff "innerer Widerstand" verwenden.


    Zitat

    Es hat durchaus mit Trotz zu tun. Das kann man auch nur mit liebender Beharrlichkeit in der Praxis auflösen.
    Mit hat da sehr geholfen, daß die äußeren Formen nicht den Weg ausmachen, sondern ich den Weg in allen Formen entdecken kann. Der Trotz kommt ja auch daher, daß Erwartungen nicht erfüllt werden, aber das Wissen darüber nicht die emotionale Ebene erreichen kann, sondern die emotionale Ebene befriedigt werden will - in dem Sinne des Befriedens.
    Auch wenn man das Gefühl hat, durch diese Phase des Trotzes o,ä. an Energie zu verlieren und man lustlos sich durch die Übungen kämpft, sollte man dem nicht allzuu viel Beachtung schenken, sondern sich anderen Übungen zuwenden. Staubsaugen :)


    Vielen Dank für diese gute Ausformulierung. :) (Habe mir erlaubt, das für mich Wichtigste daran fett hervorzuheben.)


    Zitat

    Trotz ist auch etwas sehr Positives, denn es bedeutet ja auch, daß da noch Anteile sind, die in deine Praxis noch nicht eingewilligt haben, noch nicht überzeugt sind und evtl. auch berechtigte Zweifel haben. Der Zweifel, der sich da zeigt, ist ein wichtiger Hinweis und er sollte nicht ignoriert werden, anderfalls macht er sich noch unangenehmer bemerkbar.


    Ein Aspekt, an den ich noch nicht gedacht habe.


    Zitat

    Noch eine Anmerlung zum Schluß, Kierkegaard hat den Trotz in seiner Abhandlung "Die Krankheit zum Tode" als eine Form der Verzweiflung behandelt: als Verzweiflung, man selbst sein zu wollen.


    Les ich vielleicht mal - versteh ich so nämlich nicht ganz. :) Schönes Wochenende

    Vinnana:

    ...Das ist dann auch das Ende der Todesangst (und auch jeder "Lebensangst"), denn das Anderswerden bzw. Ende dessen, woran nicht (mehr) festgehalten wird, wird natürlich nicht als "Verlust" oder "Tod" erlebt. Das Ende dieses Lebens kann man nicht vermeiden, aber das Festhalten daran ("mein Leben, mein Tod") kann man überwinden. Eine frohe Botschaft, wie ich finde.


    Yup - schön, wenn man dann mal da hin kommt.
    Ganz alte Leute haben ja auch oft nicht solche Angst vor dem Tod... *grübel*


    Wo ist eigentlich Deine schöne "Qualle" geblieben?

    Mal zu etwas ganz anderem:


    Kennt ihr auch dieses Trotzgefühl "Nein, ich will jetzt nicht pünktlich meditieren oder Asanas oder meine Verbeugungen machen!"?


    Mir kommt das schon tiefergelegt vor als einfache Lustlosigkeit.
    Frage mich, welche Ursache kann das haben? Und wie geht man damit um?


    Ich war früher mal eine Woche in einem Retreat, wo ich geschwiegen habe, nur einmal am Tag gegessen hab (und darum bitten musste), eigentlich barfuß laufen sollte, aber ich konnte mich im kalten Winter zwischen Socken oder Schuhen entscheiden, keinen Stuhl und keine Seife benutzen durfte. Das war sehr interessant, auch mental befreiend. Das Schwierigste daran war merkwürdigerweise keinen Stuhl benutzen zu dürfen. Hätte ich nicht gedacht, aber das kratzte an meinem Stolz (, weil die anderen ja einen Stuhl benutzen durften und ich allein mit dieser Übung war).


    Jedenfalls: durch diese äußerliche Ruhigstellung aller Ablenkungen wurde der Blick frei zu einem ziemlichen Groll auf Gott, von dem ich vorher nicht das Geringste geahnt hatte. Motto: "Warum lässt DU all dieses Leid zu?" Eine christliche Sicht, ich weiß.


    Es scheint schwer zu beschreiben zu sein für mich - jedenfalls komme ich mir manchmal im spirituellen Sinne wie ein trotziges Kleinkind vor.
    Kennt das hier jemand?

    Loken:

    Tut ihr das? Seid ihr davon überzeugt, wiedergeboren zu werden?


    Ich habe so ein Gefühl, dass ich schonmal wo war, wo ich in diesem Leben noch nie war, dass ich schon etwas erlebt habe, was ich in diesem Leben nicht kennengelernt habe... Woher diese Gefühle kommen, vermag ich nicht zu beurteilen.
    Aber wenn man z.B. Schmerzen hat, sagt man ja auch nicht "Dies ist nur eine Reaktion meines Nervensysthems.", sondern man glaubt, das etwas nicht in Ordnung ist.
    Daher glaube ich auch einfach mal meinen Gefühlen. Macht auch irgendwie Sinn.
    Was allerdings unter "Ich" zu verstehen ist, wäre wieder eine andere Frage. Ich glaube schon, dass dieses Ego unwiederbringlich sterben wird, deshalb hat man ja wohl auch ab und zu so eine Angst vor dem Tod.

    nikaya:

    (...)
    Der Buddha hat jedoch geraten nicht das Gesetz von Kamma verstehen zu wollen,denn dieses versteht nur ein Befreiter der das bedingte Entstehen auch sieht.Alles andere sind nur Vorstellungen von Kamma und nicht die Wirklichkeit (=gewirktes Erleben).Vor allem in esoterischen Kreisen wird viel in Kamma hineingedacht ohne es zu verstehen.Da sollte man genau differenzieren.Auch ich maße mir nicht an Kamma zu verstehen,es sind auch nur gestaltete Vorstellungen darüber. :roll:


    Aaahh, das ist mal eine Aussage, die mir gut gefällt. Mein Gefühl sagt mir nämlich auch, dass man da nun viel daherreden kann, was man irgendwo gelesen hat - mir kommt das alles so müßig und nutzlos vor. :?

    Hallo Grünkern,


    Zu Deiner Frage Nr. 2: ich bin auch eine Noch-nicht-ganz-Buddhistin. Das vorweg, um zu klären, von mir kann hier niemand weise fundierte Sprüche über Karma oder Erleuchtung erwarten. Es ist auch, nehme ich mal an, fast unmöglich, so eine schwere Frage zu beantworten, ohne sich der Gefahr auszusetzen, in dümmliches Geschwafel abzugleiten. Was soll man sich anmaßen über das Karma der armen Menschen zu disputieren?
    Vielleicht findet ja noch ein anderer Forist eine mitfühlende, erhellende, weise Antwort - ich hab keine.


    Nur dieses Gedicht aus "Der Himmlische Jagdhund von Francis Thompson fällt mir dazu ein:


    Die Stimme, die mich rings umgibt,
    Ist wie ein brausend Meer:
    "Ist dir die Erde so verleidet,
    In Scherben gar zerprungen?
    Sieh, alle Dinge fliehen dich,
    Wenn du Mich fliehst!
    Was ich dir je genommen,
    Ich nahm es nicht, um dich zu kränken;
    Nur darum, dass du´s suchen sollst in Meinen Armen.
    All das, was du, mein Kind,
    In deinem Irrtum für verloren glaubst,
    Ich hab´es aufbewahrt für dich daheim.
    Steh´auf!
    Fass´ Meine Hand und komm."

    Mitgefühl ist gut.
    Aber man sollte nicht vom Hundertsten ins Tausendste kommen.
    Hab auch Mitgefühl mit Deinem Betrieb und Deinen Kollegen, die Dich pünktlich brauchen.


    Fehlendes Mitgefühl halte ich für ein Grundübel - aber je mehr man über alles nachdenkt, kommt man doch drauf, wie alles in Kreisen und Verschachtelungen einander bedingt. Alles hat seine Zeit und wenn es regnet, bist Du ja nicht schuldig daran.


    Als ich früher noch geraucht habe, hab ich die Glut meiner Zigarette (bei der Gartenarbeit) in der Erde ausgedrückt, weil ich sie für einen Sandhaufen hielt. Als ich dabei dann mal einen dicken Regenwurm mit der Glut traf, wurde mir klar, dass dieser Boden ein Lebensraum ist und habe meine Zigaretten in Zukunft gefälligst woanders ausgedrückt.
    Also ich will sagen: man kann ja aufpassen, was man tut, aber man kann nicht jegliches Leid auf dieser Welt jetzt sofort mit seinen eigenen Händen verhindern.


    Wichtig für das Wohlergehen Deiner (meiner) Umgebung ist auch die eigene geistige Gesundheit. Meiner Meinung nach kommt man aus dem Lot, wenn man nur noch eigens mit dem Teelöffel geerntete Mohrrüben isst, weil eine übliche Erntemaschine zu viel Leid erzeugt. So gesehen müsste man zu atmen aufhören. Das verlangt kein Gott und kein Buddha - das ist einfach nur der eigene Geist, der versucht einen durcheinander zu bringen.


    Man muss immer schön auf dem Teppich bleiben und gucken, was wichtig und richtig ist und was nicht, finde ich. ;)

    Ji'un Ken:

    Zen-Geschichten (5)


    Ein bereits älterer Mönch kam zu einem Zen-Meister und sagte: «Ich habe in meinem Leben eine Vielzahl von spirituellen Lehrern aufgesucht und nach und nach immer mehr Vergnügungen aufgegeben, um meine Begierden zu bekämpfen. Ich habe lange Zeit gefastet, jahrelang mich dem Zölibat unterworfen und mich regelmäßig kasteit. Ich habe alles getan, was von mir verlangt wurde, und ich habe wahrhaft gelitten, doch die Erleuchtung wurde mir nicht zuteil. Ich habe alles aufgegeben, jede Gier, jede Freude, jedes Streben fallengelassen. Was soll ich jetzt noch tun?» Der Meister erwiderte: «Gib das Leiden auf!»


    Das erinnert mich an das Zeichen "60. Dsie / Die Beschränkung" aus dem I Ging. Zitat:
    Das Urteil


    Beschränkung. Gelingen.


    Bittere Beschränkung darf man nicht beharrlich üben.


    Schranken sind bemühend. Aber sie richten etwas aus. Durch Sparsamkeit im gewöhnlichen Leben ist man gerüstet auf Zeiten der Not. Durch Zurückhalten erspart man sich Beschämung. Aber ebenso sind Schranken in der Ordnung der Weltverhältnisse unentbehrlich. Die Natur hat feste Schranken für Sommer und Winter, Tag und Nacht, und durch diese Schranken erhält das Jahr seine Bedeutung. So dient die Sparsamkeit dazu, daß durch feste Schranken in den Ausgaben die Güter erhalten bleiben und die Menschen nicht geschädigt werden.


    Nur ist auch in der Beschränkung Maßhalten nötig. Wollte man seiner eigenen Natur allzu bittere Schranken auferlegen, so würde sie darunter leiden. Wollte man die Beschränkung der anderen zu weit treiben, so würden sie sich empören. Darum sind auch in der Beschränkung Schranken nötig.
    LG, Jyotsna'


    Aaahhh - verstehe! (Oder auch nicht. :doubt: )


    Ji'un Ken empfiehlt Schwarzsauer, weil das so eklig ist, dass einem das Essen vergeht... Aber weiter komme ich nicht.
    Warum soll sparrow denn nicht selber essen? (Ich weiß, ich kenne mich mit Zen nicht aus. Generalentschuldigung! ;) )


    Herzlich willkommen, sparrow, von Jyotsna'

    Habe hier bei Wikipedia ( unter dem Stichwort "Vajrayana") eine schöne, klare Formulierung gefunden:


    Yidam [Bearbeiten]
    Vajrasattva. Die Praxis von Vajrasattva als Meditationsgottheit wird als besonders wirksam zur Reinigung von negativem Karma angesehen.
    Vajrasattva. Die Praxis von Vajrasattva als Meditationsgottheit wird als besonders wirksam zur Reinigung von negativem Karma angesehen.


    Yidam - Meditations-Gottheiten (vgl. Visualisierung) dürfen im Vajrayâna nicht dem europäischen Kontext gemäß als Schöpfergott/-götter oder vom Praktizierenden unabhängige Wesenheiten missverstanden werden. Sie müssen auch von den Devas (weltlichen Göttern) der indischen Tradition unterschieden werden. Es handelt sich hierbei vielmehr um die Sambhogakaya-Form verwirklichter Wesen. Mit Hilfe von Meditations- und Visualisationspraktiken in Verbindung mit diesen Gottheiten ruft der Praktizierende die ihm innewohnende erleuchtete Natur wach.

    Knoedel:

    ...
    Warum genau das "richtige" Buch? Es ist Im Hauptteil vor allem eine Meditationsanleitung also ein Praxisbuch und wenn du keinen Gelug-Lehrer hast und also keine Beziehung zur Gelug-Übertragungslinie, dann macht der Hauptteil des Buches wenig Sinn. Nur zum Lesen ist das nicht das Richtige. Aber das steht ja schon im Vorwort so ähnlich drin.
    Der philosophische Teil 3 ist unnötiger Gelug-Ballast und zudem in der vorliegenden Form auch ziemlich ungeeignet als "Allgemeinbildungslektüre".


    Nett, dass Du Dich darum kümmerst.
    Nun wird auch klar, warum es so schwer zu lesen ist. :D


    Nein, im Ernst - als Allgemeinbildungslektüre benutze ich es auch nicht. Ich lasse es auf mich wirken und meditiere nach dem lesen. Darf man das nicht?
    Es wird vielleicht wirklich langsam Zeit, dass ich mich doch ein bisschen umschaue bei den Sanghas hier vor Ort. Hab Schwellenangst. ;)


    Zur Allgemeinbildung las ich letztens "Mitgefühl und Liebe" von Jeffrey Hopkins (zufällig auch). Untertitel: "Meditationstechniken und buddhistische Sichtweisen". Aber jetzt fällt mir auf, dass das auch ein praktisch orientiertes Buch ist.
    Ich glaube, die ganzen Theorien, wie z.B. in dem Thread über Nirvana und Reinkarnation, liegen mir nicht so. Mir ist das so egal, was passiert, wenn ich mal erleuchtet bin, weil ich davon ausgehe, dass es sowieso nicht in Worte zu fassen sein wird... und jetzt bin ich ja nicht da sondern hier.

    Knoedel:

    Und dabei ist es ausgesprochen preisgünstig :grinsen:

    Richtig. Ich fand es für 5€ im Antiquariat. :D


    Zitat

    Nein also im Ernst: Das Buch ist eigentlich von vorn bis hinten reiner Gelug-Stoff...


    Danke für diesen interessanten Hinweis (http://de.wikipedia.org/wiki/Gelug).
    Da hab ich ja wieder für fünf Wochen was zu lesen, wenn ich die blaumarkierten Worte anklicke. ;)


    Und, wie ich so auf den ersten Blick sehe, hat der Herr Zufall mir ja mal wieder genau das richtige Buch in die Hand gedrückt. Auf meine Frage: "Haben Sie etwas über Buddhismus?", war das in dem Moment nämlich auch das einzige Buch, was da war.
    Der Zufall ist oft der allerbeste Buchempfehler.


    @Ariya: Zur Entspannung lese ich gern Krimis (z.B. Leena Letholainen oder Akif Pirincci) - aber merkwürdig ;) , ich hab den Eindruck, das passt nicht hierher. Titel des Forums ist ja "Buddhistische Bücher".

    Ich lese gerade "Der Tibetische Buddhismus" (Diederichs Gelbe Reihe) von Geshe Lhündub Söpa und Jeffrey Hopkins.


    Schwer zugänglich geschrieben für mich - aber das hat den Vorteil, dass ich es einfach nicht nur durchlesen kann, sondern Seite für Seite "sacken lassen" muss.
    Ich halte es für ein sehr, sehr wertvolles Buch.