Beiträge von Lirum Larum

    Mit Aquarien kenne ich mich nicht aus, aber generell sind Neem-Produkte ethisch gut vertretbar, weil sie die Tiere nicht töten, sondern unfruchtbar machen. Die Vermehrung wird also unterbrochen.


    Desweiteren kann ich mir (als jemand ohne Ahnung) vorstellen, dass sich vielleicht an den Lebensbedingungen was drehen lässt, dass es für Schnecken nicht mehr so extrem optimal ist - also vielleicht den ph-Wert oder die Temperatur ändern. Sowas ähnliches macht man im Gartenbau, dass man die Bedingungen für das, was sich ausbreitet ändert. Wie weit es auf Aquarium übertragbar ist, weiß ich nicht.


    Es gibt heute doch bestimmt 1000 Aquarienforen, wo auch viele Ökies und Giftgegner schreiben. Nach solchem Fachwissen würde ich mal suchen.


    Ein paar Schnecken halten das Aquarium ja sauber und dürfen nicht fehlen, soweit ich weiß.

    Ich bin auf dieses Forum aufmerksam gemacht worden: Dharma Paths - Dharma Paths Forum


    Es ist allerdings ein englisches Forum, aber für alle (!) buddhistischen Gruppen (und auch für Hinduismus, Taoismus etc). Kennt es vielleicht jemand?

    Sieht so aus, als ob da (immer noch) nicht so viele Leute aktiv sind.

    Ich bin da auch Mitglied, hab aber schon Jahre nicht mehr reingeschaut. Hatte mich aus Interesse angemeldet, als es ganz neu war.

    Aber ich komme dort nicht so richtig klar. Ich glaube, das liegt auch daran, weil ich mich für Hinduismus und das alles gar nicht interessiere. Dadurch komme ich dort auch mit niemandem ins Gespräch. Alle posten so nebeneinander her.


    Aber für's eigene Englisch ist registrieren und ein bisschen mitmachen bestimmt vorteilhaft. Schadet jedenfalls nicht.

    Ich würde auch lieber Aug in Aug eine/n gute/n Meditationslehrer*in von einer Tradition Deiner Wahl fragen.

    Sich Ratschläge und Meinungen zur eigenen Meditation im Internet von irgendwelchen Typen einzuholen, ist keine sichere Methode Meditieren zu lernen.

    Ich würde da nicht viel drauf geben - also, das raten auch die alten Meister. Erscheinungen kommen und gehen. Meditationserfahrungen liegen auf dem Weg und fliegen vorbei wie die Landschaft, die man aus einem Zugfenster sieht.

    Ich würde auf nichts fokussieren, das keine Stabilität erzeugt.

    „Immer in dem Zustand bleiben wollen", wäre auf jeden Fall eine Form von stärkerem Nicht-Loslassen. Da würde ich auf jeden Fall empfehlen, das aufzugeben. Es ist ein kindliches Unterfangen, das eher zu Krampf und Zwang führen könnte.


    Das Einzige, das immer bleibt, ist ja nur die Veränderung. Wenn man dies im Hinterkopf behalten kann, lassen sich die Wellen viel angenehmer reiten, finde ich.

    Ich kann mir auch nur vorstellen, dass es eine späterere Hinzufügung sein muss. Alles andere macht so wenig Sinn und das kommt mir untypisch im Buddhismus vor.


    Zu Buddhas Zeiten waren Frauen vollordiniert - später wurden Einschränkungen und Zurücksetzungen vollzogen, bis es keine volle Ordination mehr für Nonnen gab. In der heutigen Zeit kommt sie wieder.


    Schwierig sind auch die Übersetzungen bzw stillschweigend vorausgesetzte Vorstellungen. Jede*r spricht von „der Bodhisattva“, dabei gibt es in den Originaltexten gar keine Artikel, soweit ich gehört habe. Es ist einfach Bodhisattva, der oder die wird nicht spezifiziert.


    Auch wenn Frauen in rigiden Anweisungen als gefährliche Wesen der Lüsternheit angeprangert werden, ist doch die Frage nach der Intention des ursprünglichen Textes: ist da wirklich von Frauen als Subjekten die Rede? Oder geht es nicht eher um sie als Objekte der Begierde?

    Trauer ist kein Gier oder Hass, sondern die Verblendung der durch Glauben an die selbsterzeugte Wirklichkeit erscheinende Verzweiflung.

    Diese Verzweiflung wird auf normalem Weg gelöst durch Verlangen oder Ablehnung. Der Weg des Buddha ist, sich der Extreme bewusst zu werden um sie im Gedanken machen zu vermeiden. z.B. auch erkennen oder besonders das vor dem Verlust ein Leben war, das heute nicht verloren ist.



    Ja, das kann gut sein.

    Allerdings scheint mir, dass Trauer auch oft in den Knochen sitzt. Also, irgendwie im Körper abgespeichert ist und durch pures Nachdenken lässt es sich nicht lösen.


    Rigpa Falls es um wiederkehrende, quälende Bilder geht - das wäre schon mehr als bloße Trauer.

    Psychotherapie kennt viele verschiedene Verfahren, (auch sanfte Methoden wie z.B. PITT) mit denen man da dran kommen kann, um es zu lösen. Das ist alles keine Zauberei und man muss nicht warten, bis man erleuchtet ist, um sich von solchen Altlasten zu lösen.

    Trauer, heißt es, ist kein destruktiver Geisteszustand wie etwa Gier oder Hass.

    Aber, so hat mir mal ein Lehrer geantwortet, es ist schon ein Zustand, wo einem der Durchblick ein wenig fehlt. Man sieht nicht das ganze Bild.


    „Wenn man alles erkennen könnte, wie es ist, so wie ein Buddha die Dinge sieht, dann könnte man nicht traurig sein", sagte der Lama.


    Also, daraus schließe ich, der Buddha war nicht traurig, obwohl er die Leidhaftigkeit des Daseins sah.

    Für den Weltfrieden


    In Redding, Colorado, USA findet jetzt noch ab 10.März 2022 eine mehrtägige Veranstaltung statt, an der man via Zoom teilnehmen kann. Der Link ist unten im Link der Veranstalter.

    Die Termine und Uhrzeiten habe ich unten ins Zitat kopiert. Es hat schon angefangen und geht am Donnerstag, 10.März um 1:30 nachts weiter. Die Zeitzone dort ist [UTC -5]. Bei uns Winterzeit muss man wohl 6 Stunden addieren.


    Für die Rezitation ist keine Einweihung erforderlich.

    Bitte Bescheid sagen, wenn ich noch etwas übersetzen soll.

    Ich finde diesen neuen Artikel in Buddhismus Aktuell schön klar:

    Warum ... Dharmalehrer keinen Sex mit ihren Schülerinnen haben sollten


    Nur die Lösungsmöglichkeit, ein Jahr zu warten, bevor Lehrer und Ex-Schülerin eine Beziehung eingehen, empfinde ich als arg theoretisch und wenig durchdacht.

    Was wird denn dann aus der Ex-Schülerin und neuen Partnerin auf Augenhöhe? Muss sie sich einen anderen Dharmalehrer suchen? Geht sie als VIP noch zu den Belehrungen ihres Partners? Kommt mir alles schräg vor, und immer noch zieht die Frau durch die Veränderung ihres Status den Kürzeren.


    Für mich wäre ein noch klareres „Schüler*innen sind für Lehrer Tabu. Punkt." einfach angemessener.

    Meine Gebete richten sich an die Situation in der Ukraine. Om Mani Peme Hung.

    Mögen so wenige Menschen wie möglich sterben. Om Mani Peme Hung.

    Mögen die Verstorbenen in ein gutes Leben wiedergeboren werden. Om Mani Peme Hung.

    Mögen die russischen Soldaten keine Lust haben, sich in einem sinnlosen aufoktoyierten Bruderkrieg verheizen zu lassen und mögen sie daher sich drücken, wo es nur geht. Om Mani Peme Hung.

    Möge die negative Energie der russischen Regierung augenblicklich gestoppt werden. Om Mani Peme Hung.

    Und mögen sie einsehen und zu ihrem eigenen Wohl bereuen, dass sie einen schlimmen Fehler begangen haben. Om Mani Peme Hung.

    Om Mani Peme Hung.

    Om Mani Peme Hung.

    Om Mani Peme Hung.

    Es wäre vielleicht eine Idee einen Thread zu haben, in dem jeder mit einem Post ein Buch vorstellt, das irgendwie mit Buddhismus zu tun hat. Für Musik haben wir das schon mit dem Thread "Welche Musik hört ihr so?". Ich glaube es gab auch mal einen Thread für Buchvorstellungen. Vielleicht ist der irgendwann eingeschlafen und danach verschollen. Vielleicht sollte man den reanimieren ;-).

    Gibt es schon. Ich verlinke: Welches Buch lest ihr gerade?

    Meine Ausbildung "Kunsttherapie" umfasst 4 Jahre an einer "Hochschule" (Zugang mit Fachabitur oder außerordentlicher künstlerischer Begabung), aber therapieren darf ich nur als Angestellte in einer psychotherapeutischen Praxis einer niedergelassenen Psycholog*in oder einer Klinik. Wenn ich mich selbstständig machen will, muss ich entweder nochmal ein Jahr büffeln für die Prüfung zur Heilpraktiker*in für Psychotherapie oder ich gebe nur Kunstkurse und nenne es nicht Therapie.


    Nach vier Jahren Studium habe ich nun einen schwammigen Überblick über vielfältige psychische Störungen und mögliche Therapieansätze. Aber praktisch hab ich nicht viel Ahnung.

    Ich weiß nicht so ganz, was da so ein Intensivkurs vermitteln kann.

    Die Kosten für den 10-tägigen Intensivkurs zum Buddhistischen Therapeuten inkl. des Zertifikats betragen 4.200 Euro.

    Es ist eine Ratenzahlung möglich. Nach einer Eingangszahlung von 500 € kann der Rest in 200 € - oder 500 €- Raten gezahlt werden. Alternativ gibt es den Frühbucherrabatt und Gruppenermäßigung. Upgrade-Rabatt: Wenn vorher die Achtsamkeitstrainerausbildung ASST ® absolviert wurde, werden 50% der Kursgebühren vom ASST-Kurs angerechnet

    Um etwas über Buddhismus und Meditation zu lernen reichen doch 10 Tage nicht. Und kann man in so einer Zeit zu einem Therapeut werden, der anderen helfen kann? Ich kann mir das nicht recht vorstellen.

    Ich hab angenommen, dass sich der Kurs als Weiterbildung an ausgebildete Psychotherapeut*innen richtet. Aus meiner Perspektive kann das gar nicht anders sein.

    Vielleicht dürfen Nicht-Therapeut*innen teilnehmen (und zahlen)? Aber ein Zertifikat, dass sie dann Psychotherapeuten seien dürften sie nach Adam Riese nicht erhalten.

    Vielleicht gibt es noch ein paar Haken im Kleingedruckten, wenn man den Vertrag unterschreibt und das wurde in der Werbung nicht erwähnt.

    ...

    Ich habe die ganze #metoo-Debatte bei Twitter miterlebt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich als Mann weitgehend aus der Diskussion raushalte. Es ist besser, wenn Frauen zunächst mal in Ruhe alleine darüber sprechen. Es sei denn, ich werde um Worte dazu gebeten. Die Gefahr von Missverständnissen ist enorm.

    Ja.

    Genauso ist es Glatteis, Allgemeinaussagen über die Persönlichkeitsstruktur von Missbrauchsopfern zu äußern. Es ist einfach ganz dünnes Eis.

    Sowas ist kein Schwerverbrechen, es kann fast jedem passieren, aber ein "Mist" kann man sich da schon berechtigter Weise einfangen.


    Diese Debatten sind heute auch schwieriger geworden weil oft auf Feinheiten reagiert wird, die Nichtbetroffene nicht einmal wahrnehmen.

    Aber ein Perspektivwechsel in die Schuhe der Betroffenen kann da weiterhelfen.

    Um meine Argumentation zusammenzufassen: wenn sich Missbrauch ereignet, dann aufgrund von äußeren und inneren Bedingungen. Die 'äußeren' Bedingungen sind der institutionelle und ideologische 'Rahmen', den Christopher in seiner Studie einer Kritik unterwirft. Die 'inneren' Bedingungen hingegen finden sich in der Persönlichkeitsstruktur zum einen von Missbraucher und zum anderen von Missbrauchsopfer, in ihren Motiven und Antrieben. Wenn beides - äußere und innere Bedingungen - zusammentreffen, ist das Eintreten eines Missbrauchs nur eine Frage der Zeit, der 'Gelegenheit'...

    _()_

    Selten so einen Mist gelesen..!🙏

    Dann erkläre mal überzeugend warum der von dir zitierte Text Sudhanas Mist ist.

    Ich weiß natürlich in der Tat auch nicht, was S-Mater genau gemeint hat, stimme der Aussage „Mist" aber zu, weil in Sudhanas Erklärung eine kaum zu überlesende Schuldzuweisung an die Opfer von sexuellem Missbrauch enthalten ist.


    Wer sich einmal näher mit dem Thema befasst hat, weiß, dass eine „bestimmte Persönlichkeitsstruktur" bei Menschen mit Missbrauchserfahrung nicht gegeben sein muss, damit es zur Tat kommt.


    Genau solche verallgemeinert hingesagten romantischen Fehleinschätzungen über das Täter-Opfer-Verhältnis führen zu massenweise Retraumatisierungen der Opfer, nachdem

    sie den mutigen Schritt, sich zu äußern, gewagt haben.


    Retraumatisierung ist ein vielleicht zu nüchternes Fremdwort für den Vorgang : es bedeutet, dass das Leid für die Betroffenen nicht endet, sondern immer wieder erneuert (!) wird, weil sie als Opfer keine SOLIDARITÄT in dieser Gesellschaft erfahren und in ihrer Würde erneut verletzt werden.


    Ja, ganz ohne Wut gesagt, nur in aller Klarheit: das ist ein ganz schöner, unsäglicher Mist, der andauernd immer wieder passiert.

    Spiegel 7/2007


    Zitat

    ... Dann erläutert er, wieder ganz ernst, einige der Grundzüge des Buddhismus, die Überwindung des Leids durch Selbsterkenntnis, die Welt ohne einen Schöpfer, an den man blind glauben muss, die Lehre der Eigenverantwortlichkeit.


    Das ist "entschlakter Buddhismus" wie ich ihn praktiziere.

    Später ist mir eingefallen, dass an Deinem provokativen Thread ("Buddhismus entschlacken")eigentlich was dran es. Ist vielleicht also eher die Frage, wie man sowas rüberbringt ... Naja, und auch was man damit sagen will.


    Aber ich erinnere mich jetzt, dass zwei tibetisch-buddhistische Lehrer*innen (Geshe Palden Öser und Gelongma Tenzin Palmo) einmal sowas sagten: "Es geht im Buddhismus nicht um Sitzen und Sadhanas, sondern darum, auch im Alltag und im sozialen Miteinander ein gutes Herz zu haben. Wenn man das nicht entwickelt, ist alle andere Praxis völlig sinnlos."


    Also, das haben nicht nur zwei Ordinierte gesagt, sondern es ist eine grundlegender allgemeingültiger Aspekt in der Lehre.


    Die Feinheit dabei ist: Nicht die buddhistische Praxis an sich ist sinnlos, sondern sie wird sinnlos, wenn man es nicht schafft, sie (mit der Zeit) 24/7 im Altag umzusetzen. Denn darum geht es, nicht um Altäre und Glockengebimmel - so dumm ist aber auch eigentlich keiner.

    Ginge es nur um Rituale und nichts wäre dahinter, würde es letztendlich auch niemand machen. Mag sein, dass die Leute nicht so klug aussehen, wie Du :), aber sie sind letztlich doch genauso schlau wie Du.

    Ich habe mal ein 10 Tage solo Retreat in Semkye Ling, Lünzen, Niedersachsen, gemacht.

    Man kann dort eine kleine Ein-Personen-Hütte mieten. Essen bringt man sich selber mit und kann es sich in der Hütte kochen.


    Das Gelände ist auf meditierende Menschen eingerichtet, Natur ist da auch, aber weitläufig ist es nicht. Ein deutsches kleines Dorf halt, mit (wohlwollenden) Nachbarn und samstags ein Kreisliga-Spiel auf dem dorfeigenen Fußballplatz.


    Aber wenn man nicht weit reisen will oder kann, finde ich es ideal.

    Man kann dort wirklich zu sich kommen, weil der Bereich um die Hütten auch vor schwatzenden Menschen geschützt ist. Da ist keine Ablenkung und in der Tat, wie Mkha'angedeutet hat, kann Kram aus dem eigenen Geist hochkommen... Aber ich hab das als interessant empfunden - ich dachte, der Mist kommt nur von außen. 😄

    Und letztendlich waren die 10 Tage sehr reinigend und förderlich.

    Aber das Handy besser auf Flugmodus. Ich war für meine Familie erreichbar... Großer Fehler. Diese Erreichbarkeit hätte ich mal lieber auf 1 Stunde mittags limitierten sollen.