Beiträge von Jan

    Hallo zusammen,


    ich suche die Geschichte, in der eine Frau, die soweit ich weiß, ein Kind verlor, zum Buddha kam und ihn um Hilfe bat. Sie musste dann irgendwie von Haus zu Haus ziehen und ein Hemd von einem Menschen (oder irgendwieeeeee so :grinsen: ) finden, der noch nie Trauer empfand. Sie findet keins und erkennt anicca.


    Kennt jemand die Geschichte?


    Vielen Dank im Voraus,



    Liebe Grüße,
    Jan

    Jinen:

    Da können wir ja vom Koran ausgehen. ;)
    Im Islam sagt man, daß der Koran nur die arabische Ausgabe ist, alles andere sind Interpretationen.


    Ähnlich sehe ich das auch beim Nembutsu. Jede Übersetzung wäre eine Interpretation, die auch nur einen Teil des Sinns erfasst.


    Der Koran wurde (nach den Muslimen) von einem Götterboten gebracht und gilt als fundamental wahrhaftig und unumstößlich. Das Nembutsu ist aber doch eher eine von Menschen gemachte Formulierung zur Ausdruckshilfe des Vertrauens und der Hingabe zu Amida? Und sofern diese Herzensangelegenheit vollkommen zum Ausdruck kommt, könnte man doch auch "Kloschüssel" sagen. Sind doch alles nur Worte. Worte befreien einen nicht. Innere Prozesse schon.


    Liege ich falsch?

    Naja, er (der Buddha) scheint es relativ absolut zu fordern:


    "[...] Laienschüler des Buddha trinken keinen Alkohol [...]"



    - aus "Der Buddha sagt" von Thich Nhat Hanh, Upasaka Sutra, Madhyama Agama 128


    Dass hier eine "lockerere" sich positiv von den Geboten der monotheistischen Religionen unterscheidende Richtlinienartigkeit bei den Silas gemeint ist, kommt nicht ganz so klar rüber :D


    Wieso liest man das denn dann so oft?

    Hallo zusammen,


    die Silas sind nicht wie in den monotheistischen Religionen von Gott auferlegte Gebote, sondern Übungsregeln.


    Wo genau steht denn, dass es nur Übungsregeln bzw. Richtlinien und keine fundamentalistische Dogmen sind?
    Wie genau drückt der Buddha die Handhabung dieser Richtlinien aus?


    Grüße


    Jan


    Das ist ein schöner Text! Er lässt Vertrauen auf eine langsam aber stetiges spirituelles "Emporsteigen" aufkommen :D


    Wo kann man das nachlesen? Quelle? :)

    Ja, soweit ist es klar, dass das Nembutsu shinbuddhistisch-typisch ist :roll:


    Aber wird beispielsweise in einem Sutra gesagt, dass das Nembutsu eine "magische" Formel ist? Sind es die Worte, die die Wirkung haben, oder die Herzenshaltung des Sprechenden?


    Ich komm von dem esoterischen Eindruck, dass das Nembutsu quasi wie der Koran unumstößlich ist. Also eine fundamentalistische Nembutsu-Dogmatik :D


    Um es mal überspitzt zu fragen, kann man das "Nembutsu" auch auf deutsch sagen und mit der richtigen Herzenhaltung gleiche Resultate erzielen?


    Warum geht es immer um dieses "Nembutsu"?


    LG

    Guten Abend!


    Ist das Nembutsu "lediglich" eine willkürliche Wortwahl zur spirituellen Praxis, also könnte man auch andere Worte benutzen um shin-buddhistisch zu "praktizieren"?


    Oder steckt in diesen Worten eine esoterisch anmutende Kraft, die den Buddha Amida anzusprechen vermag?


    LG

    Hallo zusammen,


    Was genau sagt der Buddha über das Vertrauen auf ihn und die Lehre?
    Wo finde ich Sutras im Palikanon, die sich damit befassen?
    Die Suchfunktion spuckt irgendwie nichts konkretes aus :D


    LG

    Also das "Optimum an Achtsamkeitspraxis" war jetzt nur ein Begriff, den ich in Gegensatz zu meinen Versuchen in hektischen Situationen achtsam zu sein, stellen wollte. Genau definiert habe ich ihn nicht... aber das Optimum ist immernoch ein Stückchen mehr Achtsamkeit, als ich gerade habe :D


    Mit Achtsamkeit meine ich das Gewahrsein der gegenwärtigen Tätigkeit um den Geist stiller/konzentrierter/erkennender werden zu lassen.


    Ich freue mich auf definitorische Verbesserungen und begriffliche Scharmützel, bestimmt habe ich irgendetwas falsch ausgedrückt :badgrin:

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort :)


    Wie genau ist es denn dir möglich?


    Ich "versinke" dann manchmal richtig in der Hektik und merke vielleicht noch ab und an, dass ich geistig total weggetragen bin von meiner Beschäftigung, aber das ist dann wohl kaum das Optimum an Achtsamkeitspraxis :lol:


    Ich erahne mal schon, dass man vorallem in Extremsituationen auch gut praktizieren kann, aber da muss man doch geistig schon relativ gut drauf eingestellt sein, oder nicht?


    LG

    Guten Mittag!


    Wie praktiziert man am besten Achtsamkeit, wenn die äußeren Umstände eher suboptimal dazu stehen?
    Wenn von dir verlangt wird, beispielsweise schnelle körperliche Arbeiten zu verrichten, ohne große Pausen, und gleichzeitig praktisch mitzudenken und zu handeln, wie verankert man dann am besten Achtsamkeit?


    Ich persönlich erfahre es immer so, dass ein ruhiges Umfeld und genügend Zeit (logischerweise) förderlich für Achtsamkeit und Konzentration sind.
    Genau umgekehrt geht es mir, wenn beides fehlt. Das stört mich :D


    Es ist wohl auch klar, dass man in unvorteilhafterem Umfeld nie so gut praktizieren kann wie in einem Meditationsraum etc. Aber bestimmt gibt es den einen oder anderen Trick um es wenigstens teilweise zu verbessern.


    Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu?


    Liebe Grüße!

    Die Gründe, weshalb ich Polizist werden will, wären wohl folgende:


    - Sinnvolle Arbeit - ich möchte mein Geld nicht durch Zahlenschieberei oder pure Wirtschafterei verdienen
    - Gesicherte Arbeit - Beamtentum und die Polizei kann nicht konkurs gehen
    - Arbeit mit Menschen - ich denke, ich kann zwischenmenschliche Konflikte ruhiger regeln, als viele meiner Mitmenschen (klingt das überheblich?)
    - Interesse an Gesetzen, Vorschriften; Talente im Benutzen der deutschen Sprache, ich schreibe gerne Texte/Berichte; verwalte gerne
    - ich mag Routine :D ("Oh Nein, ein Langweiler, ein Sicherheitsfanatiker") :roll:


    Die Texte, die im Palikanon stehen und die Gewaltthematik ansprechen, sind für mich auch sehr interessant!
    Kann ich Accinca einfach darauf anschreiben?


    Ja richtig, ich stimme mir dir überein Galida! Gerade weil der Beruf mit kritischen Situationen zu tun hat, kann doch gerade hier eben Achtsamkeit das Notwendigste sein. Durch Achtsamkeit können doch viele (alle?) Situationen beruhigt werden. Wobei mir ein aggressiver Trunkenbold dafür wohl nur schwer zugänglich erscheint, um ein überspitztes Beispiel zu nennen. Schwierig.


    Grüße und vielen Dank für eure Beiträge,
    Jan

    Ich würde liebend gerne den Polizistenberuf ausüben. Nur möchte ich vermeiden, dass mir nach dem Einschlagen dieses Weges die Erkenntnis kommt, dass er nicht mit meinem Willen ein buddhistisch orientiertes Leben zu leben, konform geht. Und da bin ich zwiegespalten.


    Für mich wäre der Weg jedoch mehr als interessant.


    Gruß,
    Jan

    Wegen der Gewalt, die ein Polizist wahrscheinlich unausweichlich irgendwann einmal anwenden muss.


    Das Gelübde und die Ernsthafte Entscheidung, nicht zu töten kann dort unter Umständen nicht eingehalten werden. Bsp. Du wirst selbst attackiert, es geht um Leben und Tod. Oder du musst jemanden auf Leben und Tod verteidigen.