Vielen Dank, genau das habe ich gesucht!
Schönen Abend noch!
Vielen Dank, genau das habe ich gesucht!
Schönen Abend noch!
Hallo zusammen,
ich suche die Geschichte, in der eine Frau, die soweit ich weiß, ein Kind verlor, zum Buddha kam und ihn um Hilfe bat. Sie musste dann irgendwie von Haus zu Haus ziehen und ein Hemd von einem Menschen (oder irgendwieeeeee so ) finden, der noch nie Trauer empfand. Sie findet keins und erkennt anicca.
Kennt jemand die Geschichte?
Vielen Dank im Voraus,
Liebe Grüße,
Jan
Wenn Menschen die Vorstellung hilft morden zu dürfen, sind die Konsequenzen suboptimal
Vorstellungen können gefährlich sein
Jinen:Da können wir ja vom Koran ausgehen.
Im Islam sagt man, daß der Koran nur die arabische Ausgabe ist, alles andere sind Interpretationen.
Ähnlich sehe ich das auch beim Nembutsu. Jede Übersetzung wäre eine Interpretation, die auch nur einen Teil des Sinns erfasst.
Der Koran wurde (nach den Muslimen) von einem Götterboten gebracht und gilt als fundamental wahrhaftig und unumstößlich. Das Nembutsu ist aber doch eher eine von Menschen gemachte Formulierung zur Ausdruckshilfe des Vertrauens und der Hingabe zu Amida? Und sofern diese Herzensangelegenheit vollkommen zum Ausdruck kommt, könnte man doch auch "Kloschüssel" sagen. Sind doch alles nur Worte. Worte befreien einen nicht. Innere Prozesse schon.
Liege ich falsch?
Naja, er (der Buddha) scheint es relativ absolut zu fordern:
"[...] Laienschüler des Buddha trinken keinen Alkohol [...]"
- aus "Der Buddha sagt" von Thich Nhat Hanh, Upasaka Sutra, Madhyama Agama 128
Dass hier eine "lockerere" sich positiv von den Geboten der monotheistischen Religionen unterscheidende Richtlinienartigkeit bei den Silas gemeint ist, kommt nicht ganz so klar rüber
Wieso liest man das denn dann so oft?
"Wenn die Vorstellung hilft, ists doch gut" - Keine Maxime die allgemeine Gültigkeit beanspruchen sollte...
Hallo zusammen,
die Silas sind nicht wie in den monotheistischen Religionen von Gott auferlegte Gebote, sondern Übungsregeln.
Wo genau steht denn, dass es nur Übungsregeln bzw. Richtlinien und keine fundamentalistische Dogmen sind?
Wie genau drückt der Buddha die Handhabung dieser Richtlinien aus?
Grüße
Jan
Sagst du das? Oder der Buddha?
Und woher haben die es? Steht das im Palikanon irgendwo oder ist das einfach ein unabhängiger Tex?
Hanzze.:Alles anzeigenHier etwas, dass die Eingangsfrage/aussage vielleicht etwas erklärt/aufklärt:
ZitatAlles anzeigenDer Laien-Praktizierende
Der Laie und die anderen
Aus der Sicht des dhamma gibt es zwei Arten von Menschen: Jene die am dhamma festhalten - die sich sozusagen auf die Lehren Buddhas verlassen - und jene, die nicht am dhamma festhalten.
Unter jenen, die sich nicht am dhamma, orientieren, unberührt ob sie nun einer Religion folgen oder nicht, unberührt ob sie einer gelehrten Lebensanschauung folgen oder nicht, findet man all die Menschen, die eine oder mehrere Glaubensansichten angenommen haben und neben dem dhamma existieren. Um ein Beispiel zu nennen, ist der Umstand daran zu denken, dass nach dem Tot nichts bleibt, eine Art von Glaube wie viele andere Annahmen gleicher Art. In dieser Gruppe finden wir auch Mönche und Nonnen, die ihre Praxis vollkommen solcher besonderen Doktrinen widmen, um so ein Ziel zu erreichen, das diesem entspricht.
Wir finden auch Einsiedler, die sich an entlegenen Orten in asketischer Weise absondern und isoliert ihr Dasein fristen. Jene folgen ihrer eigenen Vorstellung und üben sich in dem, was ihnen ihr Selbstvertrauen vorschlägt. Jene kann man nicht zu einer religiösen Schule zählen.
Man findet auch "Priester" und "Priesterinnen", die relative nahe an den Vorschlägen oder aufgezwungenen Lehren in Verbindung mit ihrem eigenen Vertrauen, lehren oder sogar die Praxis von Laien anleiten.
Anschließend finden wir auch Laien, die sich entsprechend ihres individuellen Falles von einer Religion, einer Philosophie oder einfach zu ihren eigenen Ideen angezogen fühlen. In den ersten zwei Fällen, wird dies im Widmen einer Religion oder einer spirituellen Praxis, Zeremonie, Rezitationen, Gebete, Erwägungen, philosophischer Debatten vollzogen, oder distanziert durch ihren Glauben an eine Ideen, die von einem Mönch, einem Guru, einem Philosophen, einem Buch oder anderen Vorlagen entstehen, leben. Im letzteren Fall (Laien die an ihrem eigenen Ideen festhalten) schärfen diese den Weg den sie folgen in Abstimmung mit ihrem Glauben, oder sie vertrauen darauf, dass alles was nach dem Tod erwächst für alle gleich ist, was auch immer sie tun bevor dieser eintritt. (Beispiel: Wiedergeburt geschieht aus einem absolut zufälligem Grund; jeder wird in einem Paradies oder einer glückseligen übergeordneten Welt (oder auch Hölle) wieder geboren; jeder erreicht die Stufe einer Gottheit; vor oder nach dem Leben gibt es nichts und herrscht Leere vor, sobald wir sterben bleibt absolut gar nichts über; etc.)
Diese Einstellung ist der am meisten verbreitete Glaube und erklärt warum so viele Menschen selbstsüchtig vergnügliche Dinge bis zum Überlaufen genießen und radikal von allen Dingen die ihnen unangenehm, leer von Vergnügen und langweilig erscheinen ablehnen.
Unter jenen die an dem dhamma festhalten, gibt es bhikkhus, , welche wir oft "buddhistische Mönche" nennen. Diese widmen all ihre Zeit um zu praktizieren, um Erkenntnis zu erfahren, um zu lernen und um das dhamma zu lehren.
Da waren bhikkhunīs, "buddhistische Nonnen", welche genau dieser Art des Lebens nach gingen, aber ihre Gemeinschaft verschwand im 10ten Jahrhundert. Das war zu selben Zeit, als die sikkhamānas , Frau zwischen dem Status sāmaṇerīs und bhikkhunīs, ebenfalls verschwanden. Sie befanden sich im Abschnitt des Trainings um bhikkhunīs.
zu werden.
Da sind sāmaṇeras , die wir heute "Novizen" oder "kleine Mönche" nennen. Sie lernen das klösterliche Leben, tragen das Gewand der Mönche (die Robe), aber ihre Tugendhaftigkeit ist eindeutig unstraffer als die jenen von bhikkhus. Um bhikkhu, müssen sie bis zum Alter von zwanzig Jahren warten.
Da waren sāmaṇerīs, die weibliche Form von sāmaṇera, welche ebenfalls mit dem Ende der weiblichen klösterlichen Gemeinde verschwanden.
Es gibt jene, die man "Nonnen" nennt, welche einem klösterlichen oder fast klösterlichen Leben nachgehen. Sie haben einen geringen Status, der zwischen einem bhikkhu und einem Laien liegt. Neben dem Einhalten diversen Regeln, üben sie sich in den 8 Verhaltensregeln. Ihr Leben ist dem dhamma gewidmet, auch wenn sie sehr viele Aktivitäten in der Laienwelt organisieren.
Wen kann man einen Laien nennen?
Unter denn Personen die am dhamma festhalten und weder bhikkhus, noch sāmaṇeras sind oder als Nonnen leben, sind Laien. Wir können Laien in drei Gruppen einteilen:
* Es gibt Laien, die trotz dem sie den Worten Buddha's zustimmen, nur wenig oder keinen Teil ihres Lebens der Praxis des dhamma widmen. Sie behaupten Buddhisten zu sein, aber über das hinaus laufen sie dem Vergnügen nach und sind beschäftigt mit Aktivitäten. Wenn sie versuchen sich an eine oder zwei Verhaltensregel, zu halten, dann nur aus dem Grund, weil es dies für sie leicht fällt. Sie pflegen keine Anstrengung sich um weiterführendes zu Bemühen. Auch wenn sie behaupten zu Meditation zu neigen und diese gut finden, überzeugen sie sich stets selbst, dass sie zum praktizieren keine haben.
* Es gibt auch jene Laien, die versuchen mit mehr Zeit und mehr Anstrengung einem geeigneten Weg zu folgen um Verständnis (der Realität) zu entwickeln. Sie halten sich mehr oder weniger an die 5 Verhaltensregeln (manchmal an 8 ), sie lieben alles ästhetische was mit dem dhamma zusammen hängt (Monumente, Statuen, Zeremonien), sie verbringen bereits Zeit damit zu Texte die mit den Lehren Buddhas zusammenhängen zu rezitieren, beobachten die Resultate ihrer Taten, spenden regelmäßig, nehmen an Meditationssitzungen teil und lassen sich für einige Zeit ordinieren.
* Letztlich gibt es jene, welche im Rahmen ihrer Möglichkeiten das beste versuchen um rasch und effizient auf den Pfad der Beendigung allen Leidens zu kommen. Großzügigkeit wie auch Wachsamkeit ist für sie eine natürliche Sache und sie sind stets sehr Geistesgegenwärtig. Ihr Einhalten von der fünf Verhaltensregeln, wenn nicht acht, ist sehr gewissenhaft. Manche dieser Personen führen in Wahrheit ein permanentes klösterliches Leben.
Wie auch immer zeigen alle zu dem selben Ziel und verdeutlichen das die Objektivität der Lehren Buddhas sehr unterschiedlich ist, in:
* Im Bewegen, dass Laien der ersten Gruppe beginnen ihren Weg zu hinterfragen und Laien der zweiten Gruppe werden.
* Im Anspornen der Laien der zweiten Gruppe, die positiven Aspekte in ihrer Art zu Leben, zu erhalten und diese dazu animieren durch das Verbessern dieser, zu Laien der dritten Gruppe zu werden.
* Im Anspornen der Laien der dritten Klasse, die positiven Aspekte in ihrer Art zu Leben, zu erhalten und diesen die Erfahrung des gänzlichen Verzichtes (Klösterliches Leben oder/und Hauslosigkeit) nahe legen.
*schmunzel*
Das ist ein schöner Text! Er lässt Vertrauen auf eine langsam aber stetiges spirituelles "Emporsteigen" aufkommen
Wo kann man das nachlesen? Quelle?
Hallo zusammen,
ein meiner Meinung nach kurzer, prägnanter aber nichtsdestotrotz sehr interessanter Link für den Vergleich von Amida und den Gott monotheistischer Gottesvorstellungen :
http://www.skeptictank.org/files//mys1/amida-go.htm
All the best
Ja, soweit ist es klar, dass das Nembutsu shinbuddhistisch-typisch ist
Aber wird beispielsweise in einem Sutra gesagt, dass das Nembutsu eine "magische" Formel ist? Sind es die Worte, die die Wirkung haben, oder die Herzenshaltung des Sprechenden?
Ich komm von dem esoterischen Eindruck, dass das Nembutsu quasi wie der Koran unumstößlich ist. Also eine fundamentalistische Nembutsu-Dogmatik
Um es mal überspitzt zu fragen, kann man das "Nembutsu" auch auf deutsch sagen und mit der richtigen Herzenhaltung gleiche Resultate erzielen?
Warum geht es immer um dieses "Nembutsu"?
LG
Guten Abend!
Ist das Nembutsu "lediglich" eine willkürliche Wortwahl zur spirituellen Praxis, also könnte man auch andere Worte benutzen um shin-buddhistisch zu "praktizieren"?
Oder steckt in diesen Worten eine esoterisch anmutende Kraft, die den Buddha Amida anzusprechen vermag?
LG
Hallo zusammen,
Was genau sagt der Buddha über das Vertrauen auf ihn und die Lehre?
Wo finde ich Sutras im Palikanon, die sich damit befassen?
Die Suchfunktion spuckt irgendwie nichts konkretes aus
LG
Du meinst ich soll während großer Hektik über anicca, anatta und die skhandas meditieren?
... halt' ich für schwer
Wie praktiziert ihr denn dann in solchen Situationen, wenn "reines Beobachten" unangebracht ist?
Das mit der ständigen Erinnerung finde ich selbst gut und versuche es so selbst auch immer.
Aber ansonsten? Gibt es Zeitpunkte, an denen jegliche Praxis unpraktikabel wird?
LG
Also das "Optimum an Achtsamkeitspraxis" war jetzt nur ein Begriff, den ich in Gegensatz zu meinen Versuchen in hektischen Situationen achtsam zu sein, stellen wollte. Genau definiert habe ich ihn nicht... aber das Optimum ist immernoch ein Stückchen mehr Achtsamkeit, als ich gerade habe
Mit Achtsamkeit meine ich das Gewahrsein der gegenwärtigen Tätigkeit um den Geist stiller/konzentrierter/erkennender werden zu lassen.
Ich freue mich auf definitorische Verbesserungen und begriffliche Scharmützel, bestimmt habe ich irgendetwas falsch ausgedrückt
Vielen Dank für deine schnelle Antwort
Wie genau ist es denn dir möglich?
Ich "versinke" dann manchmal richtig in der Hektik und merke vielleicht noch ab und an, dass ich geistig total weggetragen bin von meiner Beschäftigung, aber das ist dann wohl kaum das Optimum an Achtsamkeitspraxis
Ich erahne mal schon, dass man vorallem in Extremsituationen auch gut praktizieren kann, aber da muss man doch geistig schon relativ gut drauf eingestellt sein, oder nicht?
LG
Guten Mittag!
Wie praktiziert man am besten Achtsamkeit, wenn die äußeren Umstände eher suboptimal dazu stehen?
Wenn von dir verlangt wird, beispielsweise schnelle körperliche Arbeiten zu verrichten, ohne große Pausen, und gleichzeitig praktisch mitzudenken und zu handeln, wie verankert man dann am besten Achtsamkeit?
Ich persönlich erfahre es immer so, dass ein ruhiges Umfeld und genügend Zeit (logischerweise) förderlich für Achtsamkeit und Konzentration sind.
Genau umgekehrt geht es mir, wenn beides fehlt. Das stört mich
Es ist wohl auch klar, dass man in unvorteilhafterem Umfeld nie so gut praktizieren kann wie in einem Meditationsraum etc. Aber bestimmt gibt es den einen oder anderen Trick um es wenigstens teilweise zu verbessern.
Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen dazu?
Liebe Grüße!
Die Gründe, weshalb ich Polizist werden will, wären wohl folgende:
- Sinnvolle Arbeit - ich möchte mein Geld nicht durch Zahlenschieberei oder pure Wirtschafterei verdienen
- Gesicherte Arbeit - Beamtentum und die Polizei kann nicht konkurs gehen
- Arbeit mit Menschen - ich denke, ich kann zwischenmenschliche Konflikte ruhiger regeln, als viele meiner Mitmenschen (klingt das überheblich?)
- Interesse an Gesetzen, Vorschriften; Talente im Benutzen der deutschen Sprache, ich schreibe gerne Texte/Berichte; verwalte gerne
- ich mag Routine ("Oh Nein, ein Langweiler, ein Sicherheitsfanatiker")
Die Texte, die im Palikanon stehen und die Gewaltthematik ansprechen, sind für mich auch sehr interessant!
Kann ich Accinca einfach darauf anschreiben?
Ja richtig, ich stimme mir dir überein Galida! Gerade weil der Beruf mit kritischen Situationen zu tun hat, kann doch gerade hier eben Achtsamkeit das Notwendigste sein. Durch Achtsamkeit können doch viele (alle?) Situationen beruhigt werden. Wobei mir ein aggressiver Trunkenbold dafür wohl nur schwer zugänglich erscheint, um ein überspitztes Beispiel zu nennen. Schwierig.
Grüße und vielen Dank für eure Beiträge,
Jan
Vielen dank für deinen Link, ich werde ihn mir beizeiten durchlesen!
Das Zitat ist allerdings wirklich sehr inspirierend. Wahre Worte.
Gruß,
Jan
Ich würde liebend gerne den Polizistenberuf ausüben. Nur möchte ich vermeiden, dass mir nach dem Einschlagen dieses Weges die Erkenntnis kommt, dass er nicht mit meinem Willen ein buddhistisch orientiertes Leben zu leben, konform geht. Und da bin ich zwiegespalten.
Für mich wäre der Weg jedoch mehr als interessant.
Gruß,
Jan
Vielleicht bin ich da zu theravadisch geprägt, aber die 1. Sila scheint recht eindeutig. Der buddhistische Lebensweg ebenso, was Gewalt im allgemeinen angeht. Wie soll man das vereinen?
Gruß,
Jan
Wegen der Gewalt, die ein Polizist wahrscheinlich unausweichlich irgendwann einmal anwenden muss.
Das Gelübde und die Ernsthafte Entscheidung, nicht zu töten kann dort unter Umständen nicht eingehalten werden. Bsp. Du wirst selbst attackiert, es geht um Leben und Tod. Oder du musst jemanden auf Leben und Tod verteidigen.
Ein Buddhistischer Polizist? Ein Polizistischer Buddhist?
Ironie?
Paradox?
Nicht-Praktikabel?
Totale Unvereinbarkeit mit der 1. Sila?
Ich freue mich auf eure Meinungen!