Beiträge von Benkei

    Namaste!

    Hab es gerade nochmal ausprobiert - keine Probleme.

    Es öffnet sich jeweils eine pdf mit den Gelübden in Englisch und Deutsch.


    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    Hallo Jyotish,

    [...]

    Der Amitabha Buddhismus war genau das richtige. Die Praxis ist ja das Vertrauen zu Buddha Amitabha und das Mantra chanten. Das eigentliche Mantra ist:

    Om Ami Dewa Hiri

    [...]

    Im Shin-Buddhismus bezeichnet man die Anrufungsformel Amida-Buddhas, das Nenbutsu, zumeist nicht als Mantra und die Gelehrten wollen es auch keinesfalls so verstanden wissen.


    In Japan und folglich auch in den shinbuddhistischen Andachten weltweit wird das Nenbutsu entweder

    Namo-Amida-Butsu oder

    Namandabu

    transkribiert, wobei die Aussprache je nach Sprecher, Betonung und Anlass etwas differieren kann.


    Das "Om Ami Dewa Hrih" ist ein tibetisches Mantra des Buddha Amida (Amitabha/Amitayus).


    Im japanischen Buddhismus, insbesondere in der Shingon Shû und der Tendai Shû gibt es verschiedene Amida-Buddha-Mantra.

    Das gängigste ist wohl "On Amirita Teizei Kara Un", das einfachste ist Kakuban's "A-Mi-Ta".


    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    Hallo Jyotish,


    Deine Frage liest sich für mich etwas seltsam...

    Es ist ja nicht so, dass der sogenannte "Amitabha-Buddhismus" etwas anderes wäre als genereller Buddhismus, oder dass es eine Frage von "entweder-oder" wäre.


    In Japan gibt es Schulrichtungen / Traditionen, die sich quasi auf die Praxis von und die Lehren über Amida Buddha spezialisiert haben. Natürlich ist das immer noch (ganz normaler) Buddhismus!


    Abgesehen von diesem speziell japanischen Phänomen ist der Buddha Amitabha, die Praxis auf ihn und die Lehren über ihn ein Aspekt des umfassenden Mahayana-Buddhismus, dessen Ausübung und Schwerpunktsetzung beim Einzelnen liegt.


    Persönlich übe ich auch das Nenbutsu, habe tiefes Vertrauen in den Buddha Amida und seine 48 Gelübde, insbesondere das 18.

    Ich bin Mitglied der Jôdo Shinshû Nishi Hongwanji-ha, aber als "Amitabha-Buddhisten" würde ich mich nicht bezeichnen - eher als Schüler Shakyamuni Buddhas.


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-Amida-Butsu

    Namaste!


    Ich hatte nie den Anspruch, die sino-japanischen Rezitationstexte auswendig können zu müssen.

    Mit den Jahren der regelmäßigen Übung kam das aber nach und nach von selbst.

    Erst die kürzeren Texte wie z. B. das Shiguseiganmon, das Enmei Jikkû Kannon Gyô oder das Shariraimon; später merkte ich dann beim Besuch eines Shingon-Tempels im Ausland, dass ich auch das Hannya Shingyô ohne Sutra-Buch auswendig mitsingen konnte ohne mich zu verhaspeln.

    Beim alleinigen Rezitieren des Hannya Shingyô gerate ich oft bei den sich wiederholenden Zeilen in eine Art "Endlosschleife", so dass ich weiterhin gern dafür mein Sutra-Buch zu Hilfe nehme.


    Bei den Dharanis musste ich feststellen, dass es da schwieriger für mich ist - die muss ich immer noch ablesen und das wird wohl auch so bleiben.


    Systematisches Auswendiglernen ist für mich schwierig.

    Kurze Sutras [maximal eine Seite] als mp3 täglich über mehrere Wochen im Auto hören, z. B. auf dem Weg zur Arbeit, und nach ein paar Tagen versuchen mitzusingen - das bringt mich immerhin meist etwas weiter.

    Aber ohne die regelmäßige Anwendung im Tempel, zusammen mit dem Lehrer und der Sangha, setzt es sich bei mir einfach nicht.


    < gasshô >


    Benkei


    BuPôSo-en

    Namaste!


    Ich kann das Buch vom Angkor-Verlag über Bankai Eitaku Zenji und mit seinen Texten auch sehr empfehlend.

    Sehr inspirierend, kompromisslos und klar!


    < gasshô >


    Benkei


    BuPôSo-en

    Namaste!

    _()_

    [...] Es kann doch sein das die Lehre immer wieder im Wandel ist um auch den änderenden zeiten rechnung zu tragen._()_

    Persönlich denke ich ja, das die Lehre, also der Buddha-Dharma an sich, keineswegs im Wandel ist.

    Der Buddha-Dharma ist wie er ist. Er ist eben genau so!


    Was allerdings im Wandel ist, dass sind die Arten und Weisen, wie er an den Mann / die Frau gebracht wird.

    Die Hilfsmittel (Sanskrit: "Upaya", jap. "Hoben"), die ändern sich natürlich auch, müssen sie ja auch um sich "Geschickte Mittel" nennen zu dürfen.

    Und dIe kulturellen Aspekte, die mit der Verbreitung des Buddha-Dharma einhergehen, die sind ebenfalls dem Wandel unterworfen.

    Aber der Buddha-Dharma selbst, die Quintessenz der Sutras/Suttas, Tantras, Shastren und Belehrungen der Meister, die ist aus meiner Sicht quasi "in Stein gemeißelt". Der Buddha-Dharma, bzw. die Erkenntnis des Buddha-Dharma, kann verloren gehen. Der Buddha-Dharma wird dadurch aber nicht verändert.


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-kie-Butsu, Namo-kie-Hô, Namo-kie-So

    Namaste!


    Es wurde ja schon deutlich, dass es darauf ankommt, ob gerade ein Sesshin stattfindet, oder eben nicht.


    Je nach Zen-Kloster und -Tempel/-Zentrum, Abt oder Traditions-Linie dauern die einzelnen Zazen-Runden ("chû") 20 bis 60 Minuten, üblich sind meist 25, 30, 35 oder 40 Minuten.


    Beim Sesshin gibt es üblicherweise vier Perioden Zazen (vor dem Frühstück, Vormittags, Nachmittags und Abends) mit jeweils zwei bis vier Zazen-Runden, die von Kinhin unterbrochen werden. Die Zazen-Periode wird zumeist mit einer oder mehreren Rezitationen und oft mit Niederwerfungen abgeschlossen.


    Außerhalb der Sesshin-Zeiten gibt es weniger Zazen (oft nur vor dem Frühstück und Abends) und die Zazen-Perioden können auch weniger Zazen-Runden beinhalten als während der Sesshin. Dafür gibt es mehr Samu (Arbeit) zu erledigen. Wenn wegen schlechtem Wetter keine Feld- oder Gartenarbeit gemacht werden kann und die Tempelreinigung bereits abgeschlossen ist, können Samu-Zeiten wiederum zu Zazen-Zeiten werden, oder es finden Dharma-Vorträge oder -Studium statt.


    Gespräche mit dem Meister (Sanzen/Dokusan) finden, je nach Tradition, zumeist morgens oder abends während der regelmäßigen Zazen-Perioden statt. Es kann auch sein, dass diese nur mit Terminabsprache und dann in der Freizeit durchgeführt werden.


    Freizeit gab es nach meiner Erfahrung zumeist nach den Mahlzeiten, oder wenn das Samu erledigt ist vor der nächsten Mahlzeit.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-kie Butsu, Namu-kie-Hô, Namu-kie-So

    Namaste!


    In den letzten Tagen bin ich über dieses Video hier"gestolpert".


    Es ist etwas älter, war nach den Giftgas-Anschlägen in der Tokyoter U-Bahn aktuell.

    Aber ich persönlich fand es noch immer interessant.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Myôhô-Renge-Kyô

    Frühmorgendliche Stille und Einsamkeit im Dôjô,

    Nur der Buddha auf dem Altar und ich auf dem Zafu.

    Durch das geöffnete Fenster,

    Vom Balkon leises Vogelgezwitscher.


    Aus dem Netbook dann,

    Stimmen die Vögel aus den Elsass mit ein.

    Dreimal schlägt der Gong,

    Des Zendô des Ryûmonji.

    Das erste Chû hat begonnen.

    Namaste!


    Die Frage ist interessant :like:


    Beantworten kann ich sie nicht...

    Ich weiß gar nicht, ob es in der Nichiren Shû oder der Nichiren Shôshû abgesehen von den Ausbildungsklöstern in denen die Novizen zu künftigen Priestern ausgebildet werden richtige Praxisklöster wie beispielsweise im Zen (Sôtô Shû, Rinzai Shû und Ôbaku Shû) gibt. Das würde mich sehr interessieren!

    In den Schulen des Reinen Landes, z. B. in der Jôdo Shinshû, gibt es Praxistempel die wie Klöster geführt werden. Darin leben Laien und Priester und neben der anfallenden Arbeit [und teilweise dem weltlichen Beruf] trifft man sich zu den Andachtszeiten in der Haupthalle und hält gemeinsam Andacht, chantet das Nenbutsu.


    Die Nipponzan Myôhôji-ha [hängt der Nichiren Shû an] unterhält an den weltweiten Friedenpagoden Dôjôs in denen mehrere Stunden täglich Daimoku gechantet wird - die sind für alle offen!

    Während meiner Besuche in einigen von denen hatte ich festgestellt, dass dort neben den Mönchen/Priestern viele Laien und Einheimische regelmäßig mitmachen. Ob die dann aber auch dort, also im Dôjô-Gebäude selbst, leben weiß ich nicht.

    Aber dieser Nichiren-Orden wäre aus meiner Sicht eine Möglichkeit in diese Richtung!


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-Myôhô-Renge-Kyô

    Namaste!


    Hallo Daoist,


    ja, der Kosen-Rufu-Aspekt ist auch nicht das meine, ebenso wenig der Absolutheitsanspruch mit dem (leider) nahezu alle japanischen Schulgründer der Kamakura-Zeit an den Start gingen... Eisai Zenji mal vielleicht ausgenommen, aber strenggenommen hat der die japanische Rinzai Shû ja nicht gegründet, sondern nur als erster persönlich deren Linie nach Japan übertragen.


    Das Spiegel-Polieren hat mich auch an Shenxiu's Gedicht erinnert, mit dem er Meister Hongren seine Nachfolgewürdigkeit belegen wollte.

    Obwohl der heutige Zen-Buddhismus und die Überlieferung sich klar hinter Huineng stellt, so ist aus meiner Sicht beides notwendig und bedingt sich einander. Ohne Shenxiu's Gedicht hätte Huineng nicht sein Entgegnungsgedicht darauf geschrieben. Und ohne das "Polieren des Spiegels" - also ohne Anstrengung, Ethik, Praxis, usf. wartet man vergeblich auf Erkenntnis. Huineng's Worte entstammen ja der "Absoluten Ebene", sie taugen also nur insoweit, wie sich der Leser auch auf dieser Ebene befindet. Für einen Bompu wie mich klingt das zwar sehr erhaben und ich kann es auch für "wahr" und absolut halten, aber bringen tut mir das dann nicht viel. Die Anweisung, den Spiegel zu polieren ist da schon konkreter, abstrakter. Zwar auf der relativen Ebene verbleibend, aber insoweit lebenstauglich.


    Ach ja, das Thema Laienbuddhismus, stimmt. Das wird zumeist so falsch dargestellt, dass es mir kaum noch auffällt.

    Wenn wir mal aus orthodox-buddhistischer Sicht sprechen, dann ist fast der ganze japanische Buddhismus seit dem 10. Jh. nur noch Laien-Zen!

    Buddha Shakyamuni hatte seinerzeit die Vierfache Sangha klar und deutlich definiert und in Bhikkhus, Bhikkhunis, männliche Laien und weibliche Laien unterteilt. Für die beiden erstgenannten hat er den Vinaya etabliert, für die beiden letztgenannten die fünf oder acht Sîla.

    Dengyô Daishi Saichô und seine Nachfolger hatten für die Mönche der Tendai Shû den Vinaya abgeschafft/überwunden und stattdessen die Ordination mit den 58 Gelübden des Mahayana Brahmajala Sutras eingeführt. Später wurde auch in Kôbô Daishi Kûkai's Shingon Shû eine vereinfachte Ordination mit nur zehn Gelübden praktiziert. Diese Nicht-Vinaya-Ordinationen sind in Japan seit dem 10. Jh. die Regel und die echte Vinaya-Ordination galt zu Beginn des 13. Jh. als ausgestorben. [Wiederbelebungsversuche waren stets nur Traditions-bedingt, nie übergreifend. Diejenige durch durch die Shingon Risshû überdauert deren Gründerzeit wohl nicht und auch die Wiedereinführung durch die Ôbaku Shû im 16. Jh. zeitigte spätestens in der Meji-Ära ihr Ende.]

    Man kann also feststellen, dass seit dem 10 Jh. alle japanischen Geistlichen aus Sicht der Theravada- oder der Dharmagupta-Linien keine Bhikkhus oder Bhikkhunis sind, und folglich also Laien.

    [Das ist nur ein Denkmodell, nicht meine Sichtweise. Aber ich mag diese Abgrenzung zwischen Klerikern und Laien eher auch nicht - das sind Status-Dünkel!]


    Keine Ahnung weshalb die Japaner so darauf bedacht sind, sich als Laienbuddhisten abzugrenzen.

    In der Jôdo Shinshû wird auch immer wieder betont, dass es ja prinzipiell eine Form von Laienbuddhismus wäre, denn die Priester sind ja keine Mönche und heiraten schon seit jeher. Andererseits macht es dann aber schon einen Unterschied, ob man Laie ist oder Priester oder vielleicht sogar Kyôshi... :roll:


    Ja, ich muss Dir absolut Recht geben und deutet es ja auch schon an: Man sollte das (inspirierende) Werk kritisch und teilweise auch skeptisch lesen/hören!


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-Myôhô-Renge-Kyô

    Namaste!


    Hallo Myoho,


    vielen Dank für die Infos.


    Habe mich dann mal auf den Websites umgesehen und mir im Sokashop das Hörbuch "Über die Verwirklichung der Buddhaschaft in diesem Leben" (Goshovorlesung mit Kommentierung) von Daisaku Ikeda bestellt, gestern zu Ende gehört.


    Trotz sehr kritischer und skeptischer Herangehensweise (mein Verständnis des Lotos-Sutras und der bislang von mir gelesenen Schriften Nichirens entspricht nicht der Sichtweise / Auslegung der Nichiren Shôshû oder der SGI) , muss ich sagen, dass in dem Hörbuch doch ein paar recht gute Ansätze und Inspirationen enthalten sind.

    Ich werde es mit Sicherheit recht bald erneut hören.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Myôhô-Renge-Kyô

    Namaste!

    Hallo lotusblume,


    gerade im traditionellen Amitabha-Buddhismus ist eine Gruppe sehr zu empfehlen, zumal auch dort, wie überall im Buddhismus, die Drei Kostbarkeiten ja aus Buddha, Dharma und Sangha, also Buddha, der Lehre und der Gemeinschaft bestehen.

    Ohne Austausch mit anderen, gelebtes Beispiel durch andere und erlebtes Beispiel von anderen, und ohne gegenseitige Unterstützung ist es schwierig, "am Ball zu bleiben" und nicht in eigene Muster und Gewohnheiten zu fallen.


    Für die von Dir genannte Jôdo Shinshû gilt das im Besonderen, denn dort besteht die eigentliche Praxis nicht darin, möglichst viel und möglichst oft Nenbutsu zu chanten oder auf Amitabha zu meditieren, sondern der Hauptaspekt liegt auf dem Hören des Dharma und auf Dankbarkeit gegenüber Amitabha und Shakyamuni Buddha, sowie die Patriarchen und die spirituellen Freunde und Unterstützer.


    Auch ist Amitabha-Buddhismus nicht gleich Amitabha-Buddhismus, da gibt es schon je nach Tradition recht große Unterschiede in Praxis, Philosophie und Sutra-Auslegung. Sicherlich ist es gerade hier im Westen für die Menschen immer sehr attraktiv, sich jeweils das Passende herauszupicken, aber mit "Tradition" hat das dann nicht mehr viel zu tun.


    Natürlich spielt auch der eigene Anspruch und die eigene Motivation im Hinblick auf Praxis und Ausrichtung immer eine wichtige Rolle.


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-Amida-Butsu

    Namaste!


    Hallo xiaojinlong,


    mein erstes Sesshin liegt auch schon über zehn Jahre zurück. An Rückenschmerze kann ich mich erinnern, und vor allem an eingeschlafene Füße. Und an die Feststellung, dass Momente ohne Affengeist wirklich selten und kostbar sind, vor allem zu Beginn des Sesshins.

    Damals hat unser Meister noch kurze, meist drei- bis viertägige Sesshins angeboten, mit täglich 11 mal Zazen á 40 Minuten und einmal, zum Abschluss am Abend, á 25 MInuten. Die täglichen Zazen-Einheiten waren dabei in vier Blöcke zu je dreimal Zazen eingeteilt (dazwischen Kinhin und Pausen, nach der letzten Runde Sutra-Rezitation und Niederwerfungen), danach gab es meist Essen und kurzes Samu, danach eine längere Pause. Es gab auch die Möglichkeit, an weniger Tagen teilzunehmen, man konnte zwischen den Blöcken in den längeren Pausezeiten an- und abreisen, musste das aber im Vorfeld mit dem Meister absprechen - auch, damit der Essenseinkauf geplant werden und genügend Schlafplätze vorgehalten werden konnte.


    Irgendwann hatte ich dann auch mal bei anderen Lehrern und in anderen Sanghas an Sesshins teilgenommen. Da wurden meist weniger und kürzere Zazen-Einheiten gesessen, dafür gab es mehr Samu und die Sesshins hatten meist mehr Tage.


    Seit ein paar Jahren gehen die Sesshins bei uns nun meist auch länger, jetzt vier bis acht Tage. Aber die Anzahl der Übenden, die sich für die vollständige Sesshin-Dauer von Anfang bis Ende anmelden, ist eher gering; die meisten Sangha-Kollegen nehmen - wie ich meist auch - über ein (verlängertes) Wochenende teil. Die Zazen-Zeiten variieren mittlerweile auch. Vielen Sangha-Brüdern waren die 40minütigen Chû auf Dauer viel zu hart... So bietet unser Meister nun neben Sesshins nach "traditioneller Art" auch Sesshins für Jedermann an, mit 14 mal 25 Minuten pro Tag.

    Persönlich mag ich die traditionelle Art lieber, denn da gab es nach jedem Zazen (und Kinhin) ausreichend Zeit für einen Toilettenbesuch und zum Dehnen. Die kürzere Dauer mit dem häufigeren Wechsel zwischen Zazen und Kinhin geht bei mir dann eher auf die Knie, weniger auf den Rücken... schmerztechnisch, und Knieschmerzen sind schon mieser, weil für mich ungewohnter.


    Soviel zu meinen Erfahrungen...



    Tipps? -

    Sprich vor der Teilnahme mit Deinem Lehrer. Äußere einfach Deine Bedenken und Ängste. Ein guter Lehrer wird Dir da sicherlich Hilfestellungen geben und Ratschläge geben können. Vielleicht kann er auch ein Kurz-Sesshin zum Reinschnuppern anbieten oder ähnliches in der Art...


    Schmerzmittel hatte ich meist nicht dabei, aber sie für den absoluten Notfall vorzuhalten ist vielleicht nicht verkehrt. Allerdings sollte man dann auch vielleicht darüber nachdenken, mit dem Lehrer über einen Abbruch des Sesshins zu sprechen, wenn es gar nicht mehr geht.

    Was ich meist dabei hatte, war ein Bänkchen, wenn das Zafu-Sitzen zu schmerzhaft wurde, oder ich hatte mit meinem Lehrer abgesprochen, dass ich notfalls einen vorhandenen Stuhl benutzen könne. [Beide Optionen blieben aber aller meistens eben das: Optionen.]


    Essen-technisch empfehle ich eigentlich eher nicht, zusätzlichen Kram oder Snacks mitzunehmen. Das weckt nur die eigenen Begierden und lenkt bei den Mahlzeiten ab. Zu essen, was serviert wird, alles was man sich auftut auch leer zu essen und auch mal Genügsamkeit zu üben, das gehört ebenso zur Praxis wie die Sutra-Rezitationen oder die Niederwerfungen.

    Trink-technisch helfen (echter) Tee und starker Kaffee. Morgens auch mal mit Milch und Zucker, damit der Körper schnell in Schwung kommt und man nicht beim ersten oder zweiten Chû das "morgendliche Zazen-Zucken" bekommt.. sprich nicht wegdöst und zusammensackt vor Müdigkeit!


    In den Pausen helfen Tai-Chi und (kranken-)gymnastische Übungen, auch mal einfach nur lang hinlegen hilft, ebenso wie kurzzeitiges richtiges Lümmeln auf einem Stuhl helfen kann.


    Zu guter letzt:

    Ich würde nicht zu früh in der "Zazen-Laufbahn" mit einer Sesshin-Teilnahme liebäugeln.

    Man sollte schon regelmäßig mit der Sangha sitzen und eine eigene, möglichst tägliche Zazen-Praxis etabliert haben.

    Auch die Teilnahme an einem Zazen-kai ist ganz sinnvoll, bevor man sich auf ein mehrtägiges Sesshin einlässt.

    Dann steht aber nach ein paar Monaten dem Liebäugeln mit einem Sesshin nix mehr im Wege.


    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    Vielen Dank für die Infos.


    Du bestätigst meine Vermutung, dass die Nichiren Shû sich bezogen auf die Ethik ebenso wie die meisten anderen japanischen Schulen nicht vom japanischen Mainstream unterscheidet.

    Die Jukai / Bosatsukai werden genauso auch in der Tendai Shû (der "Mutterschule"), der Jôdo Shû und auch den Zen-Schulen angenommen und aufrechterhalten.


    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    Hallo Helmut,

    ich hab's mal gegoogled: imho bedeutet "in my humble opinion", also etwa "meiner demütigen Meinung nach".

    Diese Floskel verleiht der These also eine gewisse Subjektivität und damit gerade keinen Tatsachen- bzw. Absolutheitsanspruch.


    Zum Thema:

    Ich denke, da begibt man sich ins "Dickicht der Begrifflichkeiten", wenn man das Atman der brahmanistischen / hinduistischen Upanishaden mit übersetzten (und damit bereits interpretierten und verklausulierten) Zen-Phrasen gleichzusetzen versucht. Das hilft nicht wirklich!

    Buddha predigte das Anatman, und auch Bodhidharma und die auf ihm folgenden Chan-/Seon-/Zen- und Thîen-Meister hielten das so [ebenso wie die allermeisten Autoritäten anderer buddhistischer Traditionen].


    Wenn im Zen vom "wahren Selbst" gesprochen wird, dann ist damit sicherlich etwas ganz anderes gemeint als das Atman, welches im Westen auch häufig mit einer/der (unsterblicher) Seele assoziert wird.

    Auch "legt" man nicht "Körper und Geist ab"... Der Satz wird meist mit "Körper und Geist sind abgefallen" übersetzt.


    Ob Bodhidharma aus (Süd-)Indien, Sri Lanka oder gar Persien stammte ist unklar. Vielleicht gab es auch mehrere Personen dieses Namens, deren Lebensgeschichten irgendwie vermischt oder verwoben wurden... wer weiß?

    Er mag ein Brahmane gewesen sein... Kasten-technisch.

    Wenn er wirklich im 5. oder 6. Jh. in Indien oder auf Sri Lanka sein Leben begonnen hat... - damals war dort die Blütezeit des Hinduismus! Der Buddhismus war zwar schon über weite Teile Asiens verbreitet, aber in Indien selbst wieder auf dem Rückmarsch vor dem für viele Menschen attraktiveren Hinduismus. Und das Kastenwesen wurde ja de facto auch von Gautama Buddha keineswegs überwunden, sondern es dauert noch heute an! So kann das Wort "Brahmane" wohl dahingehend verstanden werden, dass er in die Priesterkaste hineingeboren wurde. Das heißt aber keinesfalls, dass Bodhidharma [oder der früheste unter "den Bodhidharmas"] hinduistischer Priester war, bevor er in den buddhistischen Orden eintrat und Bhikkhu wurde.

    In den Hagiographien werden meist die Extreme bemüht: Um die edle Herkunft herauszustreichen waren Menschen aus Indien eben Brahmanen oder zumindest Kshatriyas. Wenn ihre unedle Herkunft herausgestrichen werden sollte, waren es Unberührbare...



    Die Frage ist halt immer, was einem solche Vergleiche von Begriffen (=Konzepten) bringen...!?

    Im besten Fall erkennt man die vielen verschiedenen Wege, die alle auf denselben Berg hinaufführen... aber eben doch immer verschieden sind.

    Im schlechtesten Falle verirrt man sich im Rankengewirr der Worte und vermischt Lehrwege und Begrifflichkeiten, was zu Unstimmigkeiten und großen Missverständnissen führen kann...


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-kie-Butsu, Namo-kie Hô, Namo-kie-So!

    Namaste!


    Ich wollte mal dieses Topic wieder aufgreifen, da ich eine Frage zur Ausübung und ggf. den Unterschieden in den einzelnen Nichiren-Schulen habe.

    Vielleicht kann mir der ein- oder andere Leser/Schreiber ja "Licht ins Dunkel" bringen.


    Ganz allgemein besteht der Buddha-Weg ja aus der Dreifachen Übung aus Ethik, Praxis und Erkenntnis/Einsicht [Traditionell eher "Ethik, Meditation und Weisheit" oder "Sîla, Samadhi und Prajna"].


    Im Nichiren-Buddhismus sind die letzten beiden Aspekte meines Wissens durch das Daimoku-Chanten, die Lehren des Lotos-Sutra und die überlieferten Schriften Nichiren Shonins abgedeckt.


    Wie verhält es sich aber mit dem Ethik-Aspekt?

    [Das wäre meine allgemeine Frage.]


    Und welchen Stellenwert haben die Pancasîla [jap. "Gokai"] - "Nicht Töten, nicht stehlen, kein sexuelles Fehlverhalten, nicht lügen und Verzicht auf Rauschmittelgebrauch" - in den unterschiedlichen Traditionen des Nichiren-Buddhismus?

    [Wie stehen Nichiren Shû, Nichiren Shôshû, SGI, etc. jeweils zu diesen speziellen Lehren?]


    Vielen Dank vorab!

    < gasshô >


    Benkei

    Namaste!


    N'Abend Myoho,

    Myoho:

    Praktiken wie das Aragyo oder Kaihogyo sind aus dem Bedürfnis und der Entschlossenheit heraus entstanden eine Art inneren Durchbruch oder Transformation, oder wie auch immer man das Kind beim Namen nennen möchte, herbeizuführen. Dabei haben sich im Laufe der Zeit durch die Weitergabe der gemachten Erfahrungen und angewandten Methoden eine Art von Tradition mit festen Ritualen und Abläufen herausgebildet. Einige dieser Traditionen wurden dann aufgrund der zeitlichen Dauer (Kaihogyo) nur noch von Mönchen absolviert und andere waren irgendwann nur noch exklusiv der Priesterschaft vorbehalten.

    Ja, das ist wohl wahr.

    Obwohl insbesondere die (ich nenne sie mal) "Glaubens-Schulen", wie Nichiren- oder Reines-Land-Buddhismus, laut allgemeiner Lesart scheinbar nicht versuchen, Buddhas Erwachens-Erfahrung nachzuempfinden, kommt doch beim einzelnen Wegübenden irgendwann der Punkt, wo er auch sowas erleben will... *schnippt mit dem Finger*


    Myoho:

    Ich denke es kommt gerade im Nichiren-Buddhismus auf die innere Haltung/Entschlossenheit/Ausrichtung an. Möchte ich wirklich die Bedeutung von "Myoho Renge Kyo" erfassen? Möchte ich wirklich den Geist von Tientai, Saicho und Nichiren versuchen zu erfassen? Was bin ich bereit dafür zu geben und wie weit bin ich bereit dafür zu gehen? Mit welcher Einstellung möchte ich meinen letzten Atemzug in diesem Leben machen?

    Das klingt für mich nicht wie "orthodoxe SGI-Dokrin" :)(:

    Für mich klingt das eher nach jemandem, der ES wissen will! ;)


    Myoho:

    Es wird von allen Nichiren-Schulen immer wieder darauf hingewiesen, dass das Gongyo und das Daimoku keine Formalität sein darf, sondern wir die Praxis mit unserem ganzen Sein ausüben sollen. Auch das Lotus-Sutra und die Gosho sollen mit dem ganzen Herzen gelesen werden. Innerhalb der SGI wird die Gosho 29 - Das Erbe des letztendlichen Gesetzes von Leben und Tod als sehr bedeutsam angesehen, da der Daishonin hier sagt: "Für jemanden, der seinen ganzen Glauben aufbietet und Nam-Myoho-Renge-Kyo mit der tiefen Einsicht rezitiert, dass jetzt der letzte Augenblick des eigenen Lebens ist...." und damit die ideale innere Haltung unserer täglichen Praxis aufzeigt.

    Das ist ein zweischneidiges Schwert!

    Vielleicht passt dazu eine Geschichte aus dem Jôdomon:

    Hongaku-bô von Chinzei fragte Myôhen: „Es wird gesagt, dass das Äußern des Namens nichts Gutes bringt, wenn man abgelenkt ist. Vielmehr muss man erst seine Sinne und den Verstand beruhigen und dann den Namen rezitieren. Wie soll ich damit umgehen?“ Myôhen antwortete: „Diese Aussage gilt für die höchsten Könner. Niedrigere Praktizierende wie ich können ihr Herz und ihren Verstand von Verstreutheit keinesfalls frei machen. Darum nehmen wir einfach und entschlossen die Perlenkette, bewegen die Perlen und sagen den Namen, ohne darum besorgt zu sein, ob wir fahrig sind oder nicht. Auf den Moment zu warten, in dem der Geist wirklich konzentriert ist, würde heißen, niemals das Nenbutsu sagen zu können.

    [aus dem "Ichigon Hôdan" (Buddhismus krass, Nr. 111)]


    Myoho:

    Sind nur Priester/Mönche die Kaihogyo oder Aragyo absolviert haben die wirklichen Profis und die Laien nur die frommen Lämmer am Rande des Weges? Ich denke nicht und es würde auch komplett der Botschaft des Lotos-Sutra und den Lehren des Daishonin widersprechen.


    Es gibt viele Beispiele von Laien, die trotz Arbeit und Famile es geschafft haben sehr viel zu praktizieren. So habe ich von einer Frau in Japan erfahren, die, aus der Motivation für ihr krankes Kind heraus, es über ein Jahr lang geschafft hat täglich 10 Stunden Daimoku zu praktizieren und das neben ihrem Beruf, Haushalt und ihrem kranken Kind. Eine schier unvorstellbare Leistung!


    Ich glaube wie gesagt, es ist vor allem die innere Haltung die es uns erlaubt auf dem Weg voran zu schreiten und selbst wenn ich aus familieren Pflichten (nur als Beispiel, ich selbst habe keine Familie :grinsen:) heraus nicht in der Lage sein kann etwas wie Kaihogyo oder Aragyo zu praktizieren, so kann ich mir das Durchhaltevermögen und die Entschlossenheit solcher Ausübenden als Vorbild nehmen und versuchen in meinem Alltag immer wieder aufs Neue zu versuchen ernsthafter und mehr zu studieren und zu praktizieren. Auch kann ich für mich kleine Retreats machen und die Praxis damit vertiefen. Und sollte ich das Bedürfnis haben mehr Zeit für Praxis und Studium aufbringen zu können (wie es momentan bei mir der Fall ist ^^) ist es an mir mich zu fragen was ich in meinem Leben ändern kann und muss um dies zu erreichen.

    Was die innere Haltung und dergleichen angeht, so gebe ich Dir Recht.


    Mit "Profis" meine ich hier allgemein den buddhistischen Klerus. Also diejenigen Bhikkhus, Bhikkhunis, Mönche, Nonnen, Priester und Priesterinnen etc. deren "Beruf" das Kleriker-sein ist. Also alle Ordinierten, die nicht als Laien ordiniert sind.

    Natürlich möchte ich das ganz wertungsfrei verstanden wissen!

    Es gibt solche und solche Kleriker, und es gibt auch solche und solche Laien.


    Im Allgemeinen ist es aber tatsächlich so, dass der Kleriker mehr Zeit für die Dharma-Praxis hat, denn das ist ja sozusagen sein Beruf - damit macht er seinen Lebensunterhalt. Das gilt auch für die vollordinierten Bhkkhus und Bhikkhunis - deren Job ist es, eben diese "Rolle" auszufüllen.

    Der Laie hingegen sorgt anderweitig für seinen Broterwerb... jedenfalls im Allgemeinen.


    Mein Kritikpunkt betraf keine dieser beiden Arten des Wegübenden im Speziellen, sondern eher gewisse Eigenheiten westlicher Praktizierender, die meinen, dass man als Westler aufgrund seines höheren Bildungsstandes, seines größeren Verständnisses, usf. grundsätzlich alles praktizieren kann.

    Und auch dieser Kritikpunkt sollte keineswegs persönlich aufgefasst werden!

    [Eine Wertung ist das aber natürlich schon!]


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Myôhô-Renge-Kyô

    Namandabu

    Namaste!


    Hallo Myoho,


    ich hab bislang nur das Inhaltsverzeichnis überflogen und kurz reingeschaut. Das Thema ist für mich vor allem interessant, weil mich Hobby-mäßig die Entwicklung der buddhistischen Schulen und Praktiken begeistert - insbesondere auch in Japan, aber nicht nur.

    Hast Du es schon gelesen und kannst etwas mehr dazu sagen?


    [Bei mir wird es dauern, bis ich das anfangen kann zu lesen; Lesestoff-technisch sitze ich zu!]


    Die Aragyo-Praxis scheint ja, wie beispielsweise auch das Kaihōgyō der Tendai Shû, eher eine Praxis für die Profis, also die Geistlichen zu sein...

    Meine Frage als Weg-übender Laie ist in diesem Zusammenhang folglich häufig:

    Wie kann ich das in meinen buddhistischen Alltag anwenden/integrieren?


    Klar, es gibt hierzulande Menschen, welche die Auffassung vertreten, dass wir hier im Westen bei all unserer Freizeit und Freiheit, mit unserer wissenschaftlichen Bildung, auch alle Lehren und Praktiken anwenden können, die der Dharma insgesamt zu bieten hat; dafür müsse man kein japanisches Priester-Seminar absolvieren.

    Ich muss gestehen, zu dieser Sorte Mensch gehöre ich nicht.


    Meist bin ich schon froh, wenn ich meine täglichen Morgen- und Abendandachten halbwegs achtsam hinbekomme und morgens 25 Minuten Zazen drin sind. Über den Tag ein paar Nenbutsu und Daimoku ist dann schon fast "Bonus"! Klar ist mehr Zeit da... theoretisch...


    Deshalb stellt sich aus meiner buddhistischen Alltagssicht immer die Frage nach dem Nutzen für den eigen-persönlichen WEG, wenn denn da einer ist.


    Wie siehst Du das in Bezug auf die Aragyo-Praxis und ähnliche (priesterliche) Übungen der Nichiren-Schulen?


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Myôhô-Renge-Kyô

    Namaste!


    Ist zwar nicht ganz so kurz und setzt zumindest buddhistisches Grundwissen voraus, aber es ist meines Erachtens ein sehr gutes Buch zum Mainstream-Amitabha-Buddhismus auf dem asiatischen Festland (China, Vietnam, Korea, passt auch in die tibetische Denkweise):


    "Geburt aus dem Lotus

    Jingtu - Der Weg des Lauteren Landes"

    (von Roland Berthold)


    Das Buch stellt sowohl einen Bezug zu den älteren Pali-Schriften dar und zeigt damit auf, warum der Amitabha-Buddhismus tatsächlich ganz den Lehren Shakyamuni-Buddhas entspricht, und es steht in der Tradition der gemäßigten, orthodoxen Schulen, also nicht der radikaleren Schulen des ausschließlichen Nenbutsu / Nienfô, wie man sie vor allem in Japan findet.

    [Alles wertungsfrei; ich gehöre selbst einer japanischen Tradition an!]


    Ich bin auf das Buch durch eine Rezension in "Buddhismus aktuell" gekommen - habe den Kauf nicht bereut und kann es sehr empfehlen!


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-Amida-Butsu

    Namaste!


    Zunächst mal kann ich Amdap Einwand nachvollziehen - ich mag derartige Videos auch nicht gern.


    Das eigentliche Ziel bei der visuellen Buddha-Vergegenwärtigung - speziell bei der entsprechenden Nenbutsu-/Nienfo-Praxis auf Amida (Amita, Amitabha, Amitayus) ist aber eben genau die Gegenwärtig-Machung dieses bestimmten Buddhas, seiner Begleit-Bodhisattvas und seines Reinen Landes. Das übt man schon zu Lebzeiten, hat vielleicht auch entsprechende "Visionen" o. ä. und hofft dann, im Augenblick des Todes (respektive im Bardo) diese Praxis halten zu können um dann "wirklich" dorthin zu gelangen.


    Wenn einem dabei so ein Video hilft, dann ist das wohl okay... [hab aber keine Ahnung, ob das der Sinn und Zweck solcher Videos ist!?].

    Wenn diese Praxis und/oder die Videos einem helfen, Mitgefühl und andere positiven Eigenschaften zu kultivieren - um so besser!


    < gasshô >


    Benkei


    Namo-Amida-Butsu