Posts by Mabuttar

    War heute auf einem Naturlehrpfad, da sah ich eine Hummel im Spinnennetz gefangen, mit aller Anstrengung hat sie sich befreit und die Spinne war zu klein für die Hummel. Hm sollte mich das freuen? Nein, die Spinne hatte keine Mahlzeit und darf das Netz neu bauen. Sollte es mich bedrücken? Nein,denn die Hummel gelang in die Freiheit, bleibt nur Gleichmut und dass die Insekten ihr Fressen und Gefressen nicht allzu persönlich nehmen ... ;)
    da musste ich wieder an das Thema hier denken



    Und stimmt Onyx, damit sich die "Gier" überhaupt realisieren kann, muss der Geist/Energie/Leben sich an die Realität durch Funktionsbildung anpassen.


    Ein Storch ohne angepassten Schnabel um leicht Frösche zu fressen wird nicht lange im Dasein verweilen und seine Gier nicht befriedigen können. Die Gier muss mit der Welt harmonieren, sonst verschwindet sie oder tritt gar nicht in erscheinung.
    Die einzige Möglichkeit sich zu entfalten, liegt in der Anpassung. Die Gier befriedigt sich um kurz später sich wieder zu entfalten, Gier Befriedigung, Gier Befr... jo Samsara
    Und Nirvana ist die Befreiung von der Identifikation, dem "Mein" wollen, im Geist geschieht Erlösung, Befreiung.
    Eine Maus mit einem unerschütterlichen befreiten Geist, die von der Schlange gerade gefressen wird weiß, der Körper, dieses Bewusstwerden, Wahrnehmung usw. bin ich nicht, die Dinge geschehen einfach.
    Ich glaube damit kann ich erstmal leben, danke :)

    Alter Krankheit und Tod wird in der yogischen und buddhistischen Philosophie mit der Transzendenz des begrenzten "Ichs"
    überwunden.


    Könnte Alter, Krankheit und Tod auch einen Sinn haben? Nunja, durch den Tod ist wieder Platz für neues Leben, Krankheiten entstehen wegen unkontrollierbaren Veränderungen und das Altern ist naturgegeben dafür gibt es Nachwuchs.


    Das Leben ist Überpersonal. Es lebt quasie durch mich. Alter Krankheit und Tod machen Sinn in der überpersönlichen Betrachtung der Lebenssysteme. So entstehen und sterben in meinem Darm Bakterien, in mir Zellen, für ein höheres Lebenssystem, dem Körper.


    Hm, denke ich weiter könnte ich mit dem übergeordneten Leben zu einer Brahman/Atman Vorstellung gelangen oder der allverbundenen Leerheit, wobei ich überlege ob ich da nen extra Thema aufmache, nämlich zur Allverbundenheit.
    Ist diese Allverbundheit wirklich buddhistisch von Buddha gelehrt? Es wird gern zur Begründung des Nicht-Selbst verwendet.
    Aber Buddhas Begründung war doch immer ganz anders. Nicht-Selbst, da alle Anicca, dukkha und anatta ist, nicht weil wir alle verbunden sind und es kein unabhängiges Selbst gibt. Gibt es eine Sutta in der Buddha von der Allverbundenheit der Wesen spricht?
    Oder ist das eine Advaita Vorstellung ( die heute wohl Sinn macht und Güte, Liebe und Mitgefühl logischer machen würde)
    Allerdings habe ich auch keine Lust als Maus z.B. wiedergeboren zu werden, wenn ich mir gerade vorstelle, von einer Schlange gebissen zu werden (als Maus), das lähmende Gift zu spüren und noch etwas bei Bewusstsein das Mageninnere der Schlange wahrzunehmen + den langsam mich zersetzenden Magensaft der Schlange... ob mich da der höhere Lebenssinn tröstet? :cry: Da versteh ich gut, dass Buddha sagte, er will kein Dasein mehr, raus aus dieser Welt.

    Ich habe einen grundsätzlichen Fehler gemacht. Und ich glaube, dass ist der Fehler der immer im Theravada oder Mönchsbuddhismus/ Asketismus mitschwingt.


    Es geht nicht um Trieb und Funktion, oder dass das Begehren, das Leben schafft. Nein das Begehren schafft nur das Leiden durch "Mein" und Identifikation. "Ist dies, dann jenes". Identifikation und "Mein" hört schlagartig durch überwindung der Unwissenheit auf. Das Leben nicht....


    Die Funktionen im Lebewesen wurden nicht wegen Begehren geschaffen. Die Funktionen wurden durch Anpassung, Evolution für die Harmonie des Lebewesens mit seiner Umwelt vom Wesen gebildet.
    Die Finken haben unterschiedliche Schnäbel, nicht weil der eine mehr Hunger hat wie der andere, sondern besser Essen kann.


    Anders ausgedrückt, ... damit sie weniger Leiden... Wäre da ein großes Leiden bei den Lebewesen, bei der Erhaltung, dann würde sich das Wesen anpassen, was Evolution bedeutet. Harmonie löst Leiden. Das wäre eher eine Zusage an die Advaitas, als an die Theravadas (die Leiden=Leben sehen, es gibt auch andere Th. Philosophie) Anpassung ans Ganze.


    Wo diese Harmonie nicht ist, passiert Krankheit.


    Trotzdem sind auch die harmonischsten Wesen Alter, Krankheit und Tod ausgesetzt, jedenfalls ihre Körper, warum ?

    Ja das trifft es etwas, obwohl ich es von außen am Storch abgelesen habe, die Bedingte Entstehung streife ich damit, mir geht es aber eher um die Lebensfunktionen.


    Quasie der Darm arbeitet, damit der Darm erhalten bleibt. Warum soll der Darm erhalten bleiben oder arbeiten? Nunja um sich zu erhalten, um zu bleiben, alle Wesen wollen dem Tod vergehen, warum? Um dem Tod zu entgehen.
    Funktionen erhalten sich selbst um zu funktionieren um zu funktionieren usw....


    Die große Ironie des Lebens ist es ja, dass selbst wenn man allen Gefahren entgeht, es ein selbstprogrammiertes Altern und Sterben gibt.....


    Doch von mir aus nehmen wir auch die bedingte Entstehung des Leidens.
    Was ist die Ursache der Triebe ?Gehe ich vom heutigen Weltbild der Wissenschaft aus, warum sollten zufällig Aminosäuren oder anders gesagt, warum sollte Fett und Wasser Triebe entwickeln um erhalten zu bleiben oder Funktionen zu bilden?


    Schon erstaunlich eigentlich, was aus Fett und Wasser alles entstehen kann :D

    Ich sah heute einen Storch. Sein Körper hat lauter Funktionen, der Schnabel zum richtigen Fressen, Augen, Kopf, Hals, Magen, Flügel, Federn und Füße haben alle einen Zweck, eine Funktion, es gibt an diesem Wesen nichts Funktionsloses.
    Ich kann sagen, das ganze Wesen des Storches besteht aus Funktionen. Wesen= Funktionen


    Doch was für eine Aufgabe haben die? Sie versorgen das Wesen mit Nahrung. Aber das heißt bei der Gleichung Wesen=Funktionen, Funktionen versorgen Funktionen, tauche ich eine Bewusstseinsebene auf, ist das das Bilderbuch Samsara :lol:


    Funktionen versorgen sich um zu funktionieren, um? na zu funktionieren.....
    Was ist aber die Ursache der Funktionen?
    Die Triebe ? ! die Triebe treiben die Funktionen an, die Funktionen beruhigen die Triebe ( Hunger- Schnabel des Storches-Essen- Sättigung der Triebe)
    Funktion-Triebe-Funktion....; Wenn man so will sind die Triebe der Urgrund des Lebens, des Geistes, des Bewusstseins. später kam erst der Verstand und ohne Triebe könnten wir nicht leben.
    Doch was ist die Ursache der Triebe? Ein Stein hat keine Triebe, ein Lebewesen schon. Oder hängen Funktionen und Triebe bedingt zusammen und es ist kein Anfang zu erkennen? So wie Buddha es sagte? Was sind eure Meinungen dazu? Wie seht ihr das? Vielleicht finden wir in der heutigen Zeit Antwort darauf.

    Ich war / bin oft zwischen Buddhismus und dem Ursprungsyoga am hin und herspringen, es gibt Zeiten da tendiere ich eher zum Yogasystem und dem Brahman und Atman und dann gibts wiederum Zeiten in denen ich wieder eher dem Buddhismus zugeneigt bin.


    Beide Systeme sind meditative Wege und haben gemeinsamkeiten. Was ich schön(er) an den jeweiligen Wegen finde:


    Yoga: Es gibt eine Seele, Atman und die Verbindung darüber mit allen anderen Lebewesen, Energie wie Prana steht auch im Mittelpunkt.


    Buddhistischer Pfad: Es geht eher um Ausgeglichenheit und dem Frieden und weniger um die Energie, wie z.B. beim Kundalini yoga und auch weniger um anstrengende Atemübungen und Energieübungen, welche die Nerven reizen können. Auch tritt eine Vergöttlichung von Menschen und Gurus / Lamas weniger in den Vordergrund wie im Yoga oder Yoganahen buddh. Richtungen wie im tibet. Buddh.


    Ansonsten sehe ich Hatha Yoga eher als Gymnastik und Sport was gut für den Körper ist, also für mich heilsam, ich machte mal Teakwon Do und die Aufwärm und Dehnübungen finden sich genauso im Hatha Yoga. Tai Chi und bewegte meditative Formen finde ich auch schön, dass ist alles vereinbar mit Buddhismus.


    Die Geister scheiden sich nur mal wieder bei dem Absoluten, Nirvana oder Brahman-Nirvana, Atman oder Anatman, wobei mit einer gewissen Sicht auch beide kombinierbar wären, in einem spirituellem Weg, in dem man Buddhas befreiten Geist in dem er das Ungewordene, Ungeborene (Nibbana) findet, als Atman interpretieren könnte, aber da hör ich hier schon wieder gleich einen Aufschrei :lol:

    Ok danke Nibbuti, das hatte ich mich schon oft gefragt, aber nie Quellen gefunden, was eigentlich älter ist


    Buddhismus oder Patanjali, Patanjali hat ja sogar einen 8 fachen yoga Pfad mit Samadhi am Ende :D LoL hat der wohl kein Copyright gekannt.
    Allerdings die Bhagavad Gita erzählt ja auch vom Yoga und davon, dass eigene Selbst in allen anderen Lebensformen zu sehen und dass dann Mitgefühl natürlich entsteht. Die ist wohl älter als Buddhas lehren oder?

    Also aus dem Yoga wird es verständlich, da man sich im Yoga mit dem "Absoluten" als Brahman , oder dem "Leben"
    "Sein" verbindet und dieses "Brahman,Leben,Dao" in jedem Lebewesen "sieht".


    Daher kommt dann das yogische Verständnis des / Alles mit allem Verbunden/
    Und das Bewusstsein weitet sich über die eigene Persönlichkeit hinaus, so dass man sich in den anderen mitfühlt.


    Daher kommt dann auch das Karma -Verständnis, dass meine Taten u.a. sich auf die anderen auswirken und somit auch auf mich. Zusätzlich können die Spiegelneuronen bei solchen Einheitserlebnissen im Yoga eine Rolle spielen, wobei ich mein Inneres nach Außen und umgekehrt spiegelt.


    Tue ich jemandem dann etwas Gutes, oder bringe ihm Güte entgegen, sorgen die Spiegelneuronen dafür, dass ich mich gut fühle, was wiederum die Kooperation des Lebens fördert.


    So in etwa kann ich es aus dem Yoga ableiten, woraus ja der Buddhismus entstanden ist.


    Aber beim Buddha geht es ja weniger um die Einheit aller Wesen, sondern eher um die Einheit des Geistes, und das Ende des Begehrens, wozu eine begehrenslose Gesinnung hilft(2.Pfadteil), diese wiederum wird durch Großzügigkeit und Mitgefühl erreicht.

    Ja, in dem System aus dem Buddha kommt "gab" es Götter, Geister usw. In manchen Sutren steht z.B. auch als einer der Vorteile der Metta Meditation, dass einen "gute Geister" umgeben.


    Aber das Einzigartige ist ja am Buddhismus, dass er unabhängig von anderen Wesen Göttern usw. die Befreiung lehrt.


    Denn für viele Theisten ist es ja notwendig, dass da zufällig ein guter Gott existiert, der Regeln macht, an die man sich anpassen kann. Was wäre, wenn es aber einen "bösen" Gott gebe oder gar keinen, weil nicht erkennbar und spekulativ und damit immer ein blindes Vertrauen / Glaube da sein muss und damit immer Zweifel?


    Selbst wenn ein Teufel den Buddha in die Hölle werfen würde, würde es dem Buddha nichts ausmachen, denn er haftet nicht an Form Wahrnehmung und Bewusstsein 8)


    Daher hat ein Erwachter das Ziel dukkha-nirodha (3. Wahrheit erreicht), Nirvana ist kein Ort, es ist das Verlöschen des Leidens in einem vom Leiden befreiten Geist dem Unerschütterlichen gleichmütigem Geist.

    Was ist wahres Glück und Segen ?


    -Andere Glücklich zu machen ( Spiegelneuronen :D )


    - Langfristiges Glück finden ohne Jojo Effekt ;)


    - ein unabhängiges Selbstwertgefühl (mit sich im Reinen sein)


    - Etwas gegen das Leiden unternehmen zu können
    - Den Frieden finden mit dem was man nicht ändern kann, akzeptieren.


    Wären einige Vorschläge von mir, aber ist Glück und Segen die Leitmaxime?
    Harmonie und Glück sollte nicht lähmen und davon abhalten sich für die Gesellschaft und Umwelt zu engagieren auch wenn es kurzfristig kein Glück bedeutet, dafür aber langfristig...

    Und vor Buddhas Zeit gab es viele Yogis, welche sich von den Priestern und Ritualisten unterschieden
    und für sich auf Sinnsuche gingen und Versenkung, Meditationen übten.


    Manche suchten für sich alleine, andere nahmen Jünger und Schüler auf, da gibt es /gab es viele Richtungen und der Buddhismus gilt auch als eine yogische Richtung, als die Nicht-Selbst-Lehre.


    Ich denke, dass Einige auch schon vor Buddha und nach Buddha den "Frieden" in sich oder mit Gott und der Welt fanden, vor allem die meditativen Praktiken gibt es ja auch im Daoismus, Yoga und anderen Lehren und die Menschheit gibt es ja nicht erst seit ein paar tausend Jahren, sondern eher Hunderttausend oder gar Millionen.
    Buddha erreichte ja seine Erleuchtung auch nach meditativen Zuständen.


    Allerdings über Die Vorbuddhas aus buddhistischer Sicht weiß ich nichts, im Bönforum gab es doch auch ein Thema mit den schamanischen tibetischen Vorbuddhas, kenn mich da aber nicht aus.

    Also, erstmal muss man ja dazu sagen, dass die meisten Personen die eine Reanimation brauchen, dass wohl nicht absichtlich wollten.
    Dem Tod entgeht man trotzdem auf längere Sicht nicht, jedenfalls die khandas nicht, egal durch welche Heilmittel.


    Zudem ging es hier ja nicht um den Atman, den Buddha durch die yogische Neti-Neti Technik in den Daseinsmerkmalen (khandas) abwies, das Atman ist unauffindbar.


    Es gibt für Buddha schon Geistiges und Körperliches, was sich in einem Wesen bedingt, jedoch ist beides dem Wandel (anicca) unterlegen, geben tut es dies aber.


    Accinca muss ich Recht geben, der Palikanon lehrt den "Astralkörper", sowie das überweltliche Auge usw.
    Das kennen die meisten verwirklichten Yogis.
    Es heißt dabei gar nicht, dass dieser Atman oder unwandelbar wäre.
    Es gibt genug Leute, welche die Erfahrungen mit diesem geistigen Körper gemacht haben, nur weil man aber Selbst es nicht erlebt hat, kann man nicht behaupten, dass es das nicht gibt. Von schamanischen Reisen bis zu den Out-of-Body Erfahrungen, gibt es Schulungen darüber, wie es erfahren werden kann. Wie real das ist kann ich nicht beantworten, vielleicht passiert es nur als Erzeugnis im Gehirn, aber das tut diese Realität ja auch.....


    Lieber erstmal das Leben retten, sterben kann man dann immer noch.

    Der Buddhismus war ursprünglich ein Asketentum, es geht um die Weltentsagung.


    Hast du der ganzen Welt und den vergänglichen Dingen entsagt, wird der tiefe Frieden hinter den Dingen, das Verlöschen von Verblendung,Gier und Hass und somit verlöschen des Leidens gefunden = Nirwana/ Nibbana.

    Ich finde, die 4 edlen Wahrheiten + die Geschichte Buddhas und seinem Weg aus den Extremen reichen als Grundlage zum praktizieren.


    Zudem ich auch nicht allen Textteilen des PK vertraue,
    sie wurden von Mönchen ein paar Jahrhunderte nach Buddhas Tod aufgeschrieben und es gab einige Entzweiungen. ( Zum Vergleich, die Schriften über Jesu wurden ca. 50-60 Jahre nach seinem Tod geschrieben und es finden sich viele Fälschungen und Widersprüche drin, obwohl es denen damals um den höchsten Gott ging, der jeder Lüge straft!)


    Zu dem fehlt mir eine Palikanon-Kritik, ähnlich einer Bibelkritik, in der auf Widersprüche und Zusammenhänge, dem Kontext aufmerksam gemacht wird.
    Der PK ist so groß, und die Zeit jede Geschichte zu lesen sollte man lieber für die eigentliche Lebenspraxis nutzen können , nicht müssen!


    Ist das Interesse da, ist es schön, dass es noch viele Texte gibt, aber ich würde nie sagen: Bevor du praktizierst lese erst alle 80 Bücher des Dreikorps...


    Zudem kann man das Erwachen eh kaum in Worte fassen darum ist die eigene intuitive Erfahrung im Samadhi oder Vipassana viel näher an der Wahrheit als der PK.
    Und zum Schluss, der PK ist nicht Buddha, genauso wie die Landkarte nicht das Gebiet ist 8)

    Ich versuche mal die 2 Sichtweisen die ich schilderte etwas zueinander zu bringen, am Beispiel der Kosmologie (na da hab ich was vor ^^)


    Also die Phänomene und Gestaltungen treten ja in den Daseinsfaktoren (Khandas, Bewusstsein, Wahrnehmen, Form..) in "unsere Welt". Diese Phänomene/Khandas werden nun vom Wesen ergriffen = Geburt, Anhaftung.
    Diese Phänomene sind allerdings zeitlich, also vergänglich, Samsara, daher dukkha.


    Die Befreiung ist, das Loslassen der vergänglichen Gestaltungen/Khandas zu verwirklichen. Dadurch erfährt man die Freiheit vom Zeitlichen(Kommen und Gehen), = Nibbana = das Zeitlose( Kein Kommen,Kein Gehen). Ich sehe da die Verbindungen Samsara- Nibbana, Zeitliches-Zeitloses, Relatives-Absolutes.
    Etwas positiver Nibbana ausgedrückt würde ich es so bezeichnen:
    Das Nibbana ist somit der tiefe zeitlose Friede hinter den Phänomenen/Gestaltungen/Khandas, somit glaube ich, dass einem Erwachten der diesen Frieden gefunden hat, es wohl egal ist ob/wo er "geboren" wird.


    Zu dem Nicht-Sein:
    In der Kosmologie gibt es die Zeitlosigkeit vor dem Urknall, es war die Absolute Harmonie(Gleichklang), Singularität.
    Aus dem Zeitlosen kam mit dem "Urknall" das Zeitliche, Relative aus Diesem sind letztlich heute auch wir entstanden.
    Es sind interessante Parallelen in der "äußeren Welt" auf die ich damit zeigen möchte. Ganz interessant hierzu
    Warum gibt es nicht Nichts ?
    http://www.youtube.com/watch?v=L5BSJgB4IE4

    Die Frage ist, ist ein Leidfreies Leben möglich? Oder ist Leidfreiheit nur im Nicht-Sein ?
    Ich treffe meist auf 2 Sichtweisen
    A Leidfreies Leben; Leid wird letztlich im Geist "real", 2. Wahrheit= Ursache ist Begehren, Verblendung, Gier und Hass 3. W= Frei sein von Verblendung Gier und Hass.


    Das bedingte Entstehen ist das Entstehen von Leid (nicht von Leben, da muss man andere fragen, was Leben ist)
    Buddha: "Nur eines Lehre ich, Leid und die Aufhebung von Leid", Es wäre etwas anmaßend ironisch zu sagen, Nur eines lehre ich, das Leben und Ende des Lebens....
    Was ist Geburt? Geburt ist das Ergreifen der Daseinsmerkmale (Khandas) = Identifikation mit vergänglichen Dingen )- führt zu Leid.
    Das Ende vom Leid ist die Auflösung des Ergreifens, dass Loslassen durch Weisheit, Panna.


    Das ist ebenso im Palikanon zu finden wie die 2. Sichtweise
    B


    Leiden=Leben, Unwissenheit führt in der bedingten Entstehung des Leidens=Lebens,
    Begehren führt zu Geburt, das Auflösen neuer Geburt im nächsten Leben führt zur Freiheit von Leben=Leiden im nächsten Leben.


    Anm. zu B: In der Bhagavad gita sind die Lehren des Buddha genauso zu finden, zwecks der Anhaftung, mit dem Unterschied, das das Leben bejaht wird (sattvisch) und man sich nicht ins nichts auflöst im Nirvana, sondern sich vereinigt mit dem gesamten Dasein, Brahma Nirwana, das relative kehrt ein in das Absolute, Die Welle erkennt, dass sie immer mit dem Meer verbunden war und der Tod nur das Ende der relativen Welle ist aber nicht des Meeres/Wassers.
    Ich denke oft wenn ich hier lese, dass viele eher das Yoga suchen als den Buddhismus, wobei der Budhismus die "Nicht-Selbst Lehre aus dem Samkhya und damit aus dem Yoga hervorging, auch erkennbar an der Neti-Neti Methode, Atman ist nicht dies, nicht das, nichts worauf man bezug nehmen kann, es sind höchst interessante Parallelen, Buddha hingegen sprach nie von Allverbundenheit aber oft von der Einheit des Geistes.

    Ich les zurzeit "Die Kunst kein Egoist zu sein" von Precht.


    Ist ganz interessant gerade auch für Buddhistische Themen, da gehts um das Ego, Gut und Böse, Wollen Tun und Moral und Gesellschaft.


    Hab ich es richtig verstanden, dann ist im Menschen beides angelegt, Selbsterhaltung aber auch zwecklose Kooperations/Hilfsbereitschaft, da diese wichtig für das Zusammenleben /-überleben ist.


    Das Gute kann dann nur in Beziehung zu anderen entstehen, allein gibt es nichts "Gutes", nur im Handeln gegenüber anderen handelt man "Gut" oder " Böse" nämlich entgegen das Wohl oder für das Wohl des anderen.


    Viele tun auch "Gutes" für ihr Selbstbild um sich Gut zu fühlen und mit sich imr Reinen zu sein.


    Kriege entstehen weniger aus Aggression, eher aus Angst. Und "Böses" eher aus Angst um das Selbstbild und deren Grenzen, was wiederum stark an Buddhas Aussagen erinnert.


    Achja und wenn man alles unter nur einer Maxime wie Wahrheit oder Gerechtigkeit (Oder Ende des Leids :lol: vielleicht) stellt neigen die Menschen eher zur Unmenschlichkeit, da das Wohl des Menschen außer Acht gelassen wird.

    Die vollkommene Schönheit die den Geist aus dem Tunnelblick befreit vom kleinen relativen Ich zum Absoluten
    Oder accina kennst du noch nicht vimokkha, die Befreiungen Buddhas ? :lol: Auch zu Kot hat ein Buddha wohl kein Anhaften wie Abneigen


    Formhaft erkennt da einer Formen: dies ist die erste Befreiung.
    Bei sich keine Formen wahrnehmend, erkennt er nach Außen hin Formen: dies ist die zweite Befreiung.
    In dem Gedanken der Schönheit wird er von Zuversicht erfüllt: dies ist die dritte Befreiung.
    Durch die völlige Überwindung der Körperlichkeitswahrnehmungen, das Schwinden der Rückwirkwahrnehmungen, das Nichterwägen der Vielheitswahrnehmungen, gewinnt er in der Vorstellung ‘Unendlich ist der Raum' das Gebiet der Raumunendlichkeit: dies ist die vierte Befreiung.
    Durch die völlige Überwindung des Gebietes der Raumunendlichkeit aber gewinnt er in der Vorstellung ‘Unendlich ist das Bewußtsein' das Gebiet der Bewußtseinsunendlichkeit: dies ist die fünfte Befreiung.
    Durch völlige Überwindung des Gebietes der Bewußtseinsunendlichkeit gewinnt er in der Vorstellung ‘Nichts ist da' das Gebiet der Nichtsheit: dies ist die sechste Befreiung.
    Durch völlige Überwindung des Gebietes der Nichtsheit gewinnt er das Gebiet der Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung: dies ist die siebente Befreiung.
    Durch Überwindung des Gebietes der Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung gewinnt er die Erlöschung von Wahrnehmung und Gefühl: dies ist die achte Befreiung. Diese acht Befreiungen gibt es, ihr Mönche.«-

    Mit der Freiheit des Menschen mit dem Wollen und Tun haben sich schon viele verspekuliert,
    ich lese zurzeit Rundreisen der Philosophie und kann Precht empfehlen.


    Ideale helfen, aber der Mensch kann nicht von heute auf morgen völlig frei handeln, viele überfordern sich schnell mit Idealen.
    Achtsamkeit und Bewusstsein über sein Leben hilft unheilsame Prozesse zu ertappen und zu ändern. Jedoch sind viele Gewohnheiten und Muster ins Unterbewusstsein gelangt und wurden damit zum Teil deiner "Natur", jedoch ist diese zum Teil änderbar, (z.B. durch eindringen ins Bewusstsein durch Meditation) jenseits der Extreme "So bin ich halt" und "Ab morgen bin ich völlig anders", also zwischen, fester nichtänderbare natur und völliger Austauschfähigkeit und Freiheit.

    Dem Buddha ging es nicht um das "Recht-Haben" das sind nur Verstrickungen im Netz der Ansichten, und dass der Mensch nicht völlig frei ist, sondern Gesetzen unterstellt ist, ist nicht so falsch.
    Von einigen persönlichen Fesseln und Gewohnheiten, kann man sich durch das "Innehalten" "In sich gehen" also der Meditation befreien und Heilsamere Wege einschlagen.

    Im Christentum gibt es einige schöne Weisheiten, mehr jedenfalls für mich nicht, seit dem ich herausfand, wie gefälscht und gefährlich biblische Botschaften sind und das Theodizee Problem u.a. einen persönlichen Gott jedenfalls wiederum für mich ausschließt.


    Bei der Frage, würde ich den Buddhismus in die jeweiligen Ideale aufteilen.


    Die Schulen des Arahat-Ideals streben die Durchschaung der Welt an mit dem Ziel, sie als Leidvoll zu sehen, womit jegliches Interesse an ihr verlorengeht und sie nur noch auf ihren Tod warten. Sie halten die Tugendregeln für sich ein, nicht um irgendjemand zu helfen, sondern einfach um mit ruhigem Gewissen meditieren zu können.


    Die Schulen des Bodhisattva-Ideals streben das Mitgefühl und das bestmögliche Helfen-Könnens der Wesen an, ein Interesse bindet sie noch an diese Welt, nämlich das Mitgefühl den Wesen zu helfen und von Leid zu befreien.


    Buddha vollzog alle, erst wurde er Arahat(Heiliger), dann zog er aus Mitgefühl in die Welt hinaus um den Wesen zu helfen, unter bestimmten Bedingungen hätte er sich auch für eine Wiedergburt entschieden, find grad aber die Sutta nicht.
    Jedenfalls wohin das Herz oder Geist (mano) sich neigt, dorthin kann das Leben gelangen:

    http://www.palikanon.de/majjhima/m120n.htm

    Nun einen befreiten Geist und leidfreieren Lebenswandel kann man auch ohne Reinkarnationslehre durch buddhistische Lehren erreichen, vor allem, weil es nichts gibt, was Reinkarniert, es sind Lebensprozesse die sich einfach fortsetzen,
    und die werden schon in diesem Leben alle Erlebt, bis auf das angebliche "Wiedergeburtsbewusstsein" welches angeblich ohne körperliche Grundlage zu einem neuen Körper "wandert" oder sich "beamt" was aber widersprüchlich scheint wie Aussagen, Geist und Körper bedingt sich, nichts kann für sich allein stehen.


    In der Reinkarnationsforschung (siehe z.B. Wiki) gibts Fälle in denen scheinbar das Bewusstsein eines Toden sogar das eines andern lebenden Menschen übernommen hat, welcher einige km weg wohnte.
    Hier noch die Tröstungen Buddhas: aus dem bedeutende Kalamer Sutta:
    http://www.palikanon.com/angutt/a03_...6.html#a_iii66
    .....
    Derart von Begierde und Übelwollen befreit, unverwirrt, wissensklar und achtsam, durchdringt der edle Jünger mit einem von Güte - von Mitleid - von Mitfreude - von Gleichmut erfüllten Geiste die eine Himmelsrichtung, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte. So durchdringt er oben, unten, quer inmitten, überall, allerwärts, die ganze Welt mit einem von Güte, Mitleid, Mitfreude oder Gleichmut erfüllten Geiste, einem weiten, umfassenden, unermeßlichen, von Haß und Übelwollen befreiten.
    Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist dem edlen Jünger noch bei Lebzeiten vierfacher Trost gewiß:
    'Gibt es eine andere Welt und gibt es eine Frucht, ein Ergebnis guter und schlechter Taten, so ist es möglich, daß ich beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, auf glücklicher Daseinsfährte erscheine, in himmlischer Welt' -dieses ersten Trostes ist er gewiß.
    'Gibt es aber keine andere Welt und keine Frucht, kein Ergebnis guter oder schlechter Taten, so lebe ich eben hier in dieser Welt ein leidloses, glückliches Leben, frei von Haß und Übelwollen' - dieses zweiten Trostes ist er gewiß.

    'Wenn nun einem Übeltäter Übles widerfährt, ich aber gegen niemanden Übles im Sinne habe wie kann da wohl mir, der ich nichts Übles tue, Unheil widerfahren?' - dieses dritten Trostes ist er gewiß.
    'Wenn aber einem Übeltäter nichts Übles widerfährt, so weiß ich mich hier eben beiderseits rein' - dieses vierten Trostes ist er gewiß.
    Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist dem edlen Jünger noch bei Lebzeiten dieser vierfache Trost gewiß.«