Beiträge von Joram


    Was willst Du mit dem Beitrag sagen? Austausch ist wohl nicht was Du suchst. Willst Du Recht haben? – Bitte, Du hast Recht :)


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    Loslassen:

    Das meine ich und stört mich etwas bei dieser doch extremen Auffassung von nicht-selbst. Natürlich ist es meine Hand. Meine Existenz ist ja nicht in Frage gestellt. Nur die alltägliche Auffassung des selbst eine Illusion. Das heißt aber nicht, dass die Hand "fremd" ist


    extremen Auffassung von nicht-selbst? Wieso extrem? Was wäre die „richtige Auffassung“?

    Loslassen:

    Natürlich ist es meine Hand.

    Schau genauer hin – was siehst Du, wenn du dein Hand anschaust? Wo fängt die Hand an, wo hört sie auf? Was wird WIRKLICH gesehen? Ist es „Hand“ was gesehen wird?


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    mudita:

    ich stell deine frage mal anders, Joram


    Gibt es in der Erkenntnis, dass das Dharma der Rechte Weg ist, einen Erkenner/Betrachter ?
    Kannst du in der Erfahrung der Lehre des Buddha einen Erfahrenden/eine Erfahrende finden ?


    Oh, das ist aber eine „Intellektualisierung“ ;)
    Nein. Es gibt keinen Erkenner und keinen Betrachter. Auch keinen Erfahrenden ist zu finden.
    Nur was nutzt die Antwort denen, die nicht selber untersucht haben? – es nutzt denen nichts.


    Wie ist es bei Dir mudita? Hast Du es „selber“ erkannt, oder ist es nur eine theoretische Auseinandersetzung?


    In der Erfahrung muss man gar nicht so komplex, also mit „das Dharma der Rechte Weg“ anfangen. Es geht viel einfacher: Schau Dir dein Hand an – ist es DEINE Hand?


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    Loslassen:

    Mein ich ist ständig im abhängigen Wandel.


    Wer sieht/erkennt „dein ‚Ich‘“? Gibt es in der ERFAHRUNG ein „Erkenner“/“Betrachter“ zu finden?


    Loslassen:

    Ich habe zwei wunderbare Kinder

    Kannst Du in der ERFAHRUNG die finden, die Kinder hat?


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    aus: http://www.buddha-heute.de/blog/2009/02/22/9/


    Danke accinca, die Antwort habe ich gesucht :)


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    Was bedeutet eigentlich, Anatta „vollständig“ zu erkennen?
    Nehmen wir an, dass Anatta wirklich erkannt worden ist. Das „Geschehen“ wird als unpersönliche „Flüsse“ erkannt. Kein „Ich“ und kein „mein“. Nur was ist mit den Gewohnheitsmustern? Verschwinden sie sofort? Ein Stromeingetretender (Sotapanna) hat folgendes überwunden:


    -Persönlichkeitsglaube (sakkāya-diṭṭhi) - die Selbstsicht, eines der fünf Aggregate oder Zusammenhäufungen (Khandhas) sei ein permentes Wesen, ein Atta; sich mit dem Begehren (Tanha) identifizieren.
    -Zweifel (vicikicchā) - an der Lehre Buddhas
    -Anhaften an Regeln und Riten (sīlabbata-parāmāso) - die Überzeugung, das Ausführen von Regeln und Riten sei ausreichend für die Befreiung.


    Und doch ist ein Sotapanna noch nicht vollkommen befreit. Obwohl er die Persönlichkeitsglaube abgelegt hat…


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    Hi, ich suche Texte die über die Beziehung zwischen „Identifikation“, „Gier“ und „Leid“ handeln.
    Vor allem über die Identifikation, denn wenn Anatta erkannt ist, ist es immer noch nicht unbedingt Ende des Leids.
    Identifikation entsteht weiter hin und Leid entsteht. Was fehlt dann um wirklich frei zu sein? Was wird immer noch übersehen?


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    Meine Freundin ist Mitglied in einem Sportsvereinsvorstand. Da läuft es ähnlich. Wenn es nicht traurig wäre, wäre es lustig. Was will man von einer Sangha erwarten? Gier Hass und Verblendung – Machenschaften eben, regieren nun mal in der Samsarischen Welt. Gut dass das Leben traumgleich ist, da kann man es mindestens mit Humor nehmen. ;)

    Mirco:
    Joram:

    Wiedergeburt zielt auf Wiedergeburt der Begierde.
    Keine Begierde, keine Wiedergeburt.
    So einfach ist es.


    Und was ist mit der Mehr-Leben-Theorie?
    Einfach nur geschicktes Mittel, um die Brahmanan/Hindus bei der Stange zu halten?


    Theorie eben. ;)
    Ist das „Leben“ kein „Glauben“? - „Ich lebe“?
    Und dann kommt wohl „Ich werde sterben“?
    Ist das „Ich“ keine „Theorie“?
    Buddha hat die Untersuchung des „Ichs“ für eine zentrale Übung gehalten.


    Was ist das „Ich“ was „lebt“, was „stirbt“, was angeblich „wiedergeboren wird“?


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    Verrückter:

    Das "nicht wiedergeboren werden" ist ja (etwas forsch ausgedrückt) nur theoretisches Gefasel. Wir können lediglich beeinflussen, was in unserer Macht steht: Unser Verhalten, unser Denken, unser Handeln usw.. Worauf Joram wohl hinaus will ist, was du konkret an deinem jetzigen Leben gerne ändern würdest bzw. was dich stört.


    Bist Du dir sicher den Begriff "Wiedergeburt" richtig verstanden zu haben?
    Wiedergeburt zielt auf Wiedergeburt der Begierde. Keine Begierde, keine Wiedergeburt.
    So einfach ist es.

    Aus: http://www.palikanon.com/khuddaka/ud_schmidt/udana.htm

    Herzsutra:
    Joram:


    Werde konkret – was bedeutet „aufzuwachen“? Was soll anders werden als jetzt?


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    Nicht mehr wiedergeboren zu werden, aus dem Kreislauf des Leidens aussteigen.


    Was verstehst Du unter "Nicht mehr wiedergeboren zu werden"? Vom Leben zu Leben, oder jede Sekunde wieder geboren werden?


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    Herzsutra:
    Joram:

    Wenn Du sagst: „Ich will Erleuchtung erlangen“ – was verstehst Du unter „Erleuchtung“? Was ist das? Was soll Dir „Erleuchtung“ „geben“?


    Aufzuwachen,,?!


    Werde konkret – was bedeutet „aufzuwachen“? Was soll anders werden als jetzt?


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    Der Buddha hat NIE empfohlen über das „Ich“, oder „Nicht-Ich“ nicht nachzudenken. Mindestens kenne ich keine Stelle wo sowas geschrieben worden ist und es wäre zu seiner Lehre, so wie ich sie begreife, völlig konträr.


    Was Buddha ja gesagt hat, war: zu sagen dass ein „ich“ existiert, ist falsch. Zu sagen, dass ein „Ich“ nicht existiert, ist falsch. – Liest sich wie ein Paradox, ist es aber nicht ;)



    Anatta, das „Nicht-Selbst“, ist ein der „Drei Daseinsmerkmale“. Eine zentrale Lehre im Buddhismus:
    http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?t=6535&f=1


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    Herzsutra:
    Zitat

    Und jetzt ehrlich: Was willst Du erreichen?


    Wie meinst du das- was ich im Leben erreichen will? Oder meinst du, was ich erreichen will, um in diesem Leben Erleuchtung zu erlangen..?
    Übrigens gibt es da ein Zitat, von ich glaube Huang Po: "Die wichtigste aller Wahrheiten ist, das es nichts zu erreichen gibt".


    Wenn Du sagst: „Ich will Erleuchtung erlangen“ – was verstehst Du unter „Erleuchtung“? Was ist das? Was soll Dir „Erleuchtung“ „geben“?


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    Frank1:

    ich kann Dir nur empfehlen, lass das Nachdenken über Dinge, die zu Wahn führen können, wie es Buddha auch empfohlen hat.
    Geh davon aus das es ein Ich gibt, das Teile wie die Seele änderbar sind und Teile wie der Geist nicht änderbar sind.


    Hallo Frank, wo hat Buddha empfohlen über das „Ich“ nicht nachzudenken? Oder was meinst Du mit „Dinge, die zu Wahn führen können“?


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    Na ja, der spricht von „Identitätsstörung.“ – klar, es macht Sinn, dass ein Kind das Ich-Gefühl empfindet. ABER: Später, als spiritueller Entwicklung, ist es absolut notwendig zu erkennen, dass das Ich-Gefühl, nur eine Ich-Illusion sei und keine „Wahrheit“. – Diese Aussage, dass in Wahrheit nur eine falsche Identifikation mit etwas was es in Wirklichkeit nicht gibt stattfindet, kein „Ich“ ist also zu finden, ist ein ziemlich problematisches Thema, da die meisten Menschen es nicht erkennen wollen oder können. Sie haften an das Ich-Gefühl und somit leiden sie an eine „Identitätsstörung.“ ;)
    Auch sehr viele hier im Forum haben damit große Probleme.


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    Mirco:
    Joram:

    Es gibt einen Ausweg. Wer bist Du, wenn Du dich nicht finden kannst? - Schau genau hin, was erlebst Du in Dir? Was IST? _()_


    Hört sich ja genauso an wie von den Advaita Vedanta - Lehrern. Kennst Du die?


    Ja, ich kenne die, die sind aber nicht worauf ich ziele, da „Advaita Vedanta“ auch nur ein weiteres Konzept ist.
    ALLES was außerhalb der eigene Erfahrung ist, kann nur unglücklich machen. Auch wenn man es "Buddhismus" nennt.


    Der Hauptunterschied zwischen beide Konzepte, „Advaita Vedanta“ und „Buddhismus“, ist die Aussage es gäbe angeblich „etwas ewiges“ (Vedanta) und es gibt „etwas ewiges“ eben nicht (Buddhismus).


    Solange man nicht sagen kann „das WEIß ich aus eigener Erfahrung“, ist es völlig egal an was man glaubt.
    Auch Zen und auch „Advaita Vedanta“ sagen dass es kein „Weg“ gibt, da wir schon befreit sind... darüber zu kontemplieren lohnt sich.


    Egal was man glaubt – ohne eine ehrliche Selbstforschung kommt man nicht weiter. - So mindestens meine Erfahrung. Werde gerne dazu lernen, wenn jemand es anders sieht.



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    Aus: http://www.buddhaland.de/viewt…&t=13190&p=259015#p258988