MonikaMarie1:...
ein Fußballspieler, der von vornherein bei einem großen Spiel (und unser Pfad ist ein sehr großes Spiel) einräumt, dass er Fehler machen wird, wäre wohl eine Lachnummer bei den Fans und nicht duldbar beim Trainer.
Ja, es ist sehr schade, dass Du mich nicht verstehst. Bitteschön, mehr kann ich nicht tun.
Für Fans, die von Fußball keine Ahnung haben, mag das so sein, wie Du schreibst - aber ein guter Trainer weiß, dass er mit Menschen arbeitet und er weiß, wie die ticken.
ZitatEs ist einfach ein ungeschriebenes Gesetz, dass wir fehlerhaft sind, solange wir eingeschränkt menschlich denken und handeln. Das müssen wir nicht erst betonen. Deshalb gibt es ja auch Übung und Praxis. Deshalb geht es auch nicht darum, ob ich darf oder nicht.
Erst die Sicht, die über diese Ebene hinausgeht, macht den Weg frei für noch mehr Klarheit, und dies wird durch bewusstes Anschauen/Hinschauen ermöglicht.
Ja. Das beinhaltet die berühmte Demut, das Wort, das Du lieber magst als "Bescheidenheit". Genau dazu gehört: ich brauche mich nicht zu schämen, nur weil ich ein k zu viel in ein Wort gesetzt habe.
ZitatWenn ich soviel Achtsamkeit und Konzentration entwickelt habe, dass sie in Fleisch und Blut übergegangen ist, brauche ich mich darum auch nicht weiter zu sorgen.
Du brauchst Dich überhaupt nicht zu sorgen. Was hat Achtsamkeit mit Sorge und Anspannung zu tun? Das ist die verkehrte Richtung.
ZitatSo wie Du ja auch schreibst:
Achtsamkeit ist ein Geländer, kein Käfig.
Und ich bin Sukha dankbar, dass sie mich auf meine Un-Achtsamkeit aufmerksam gemacht hat, denn so etwas ist u. a. mein Geländer.
Ja, dann kannst Du ja auch mir dankbar für den Hinweis sein, dass ein wenig Entspanntheit zum Mittleren Weg dazu gehört.
Aber nun hör ich auf. Tschuldigung, macht mal schön weiter... Jeder ist ja auf seinem Pfad und Buddhas sind wir alle noch lange nicht.
Nur: wenn Du Dich das nächste Mal über jemandes Fehler ärgerst, magst Du vielleicht kurz überlegen, ob das mit Deinen eigenen Ansprüchen an Dich selber zu tun haben könnte.