Ellviral:
Da hat mir die Frage geholfen: Wo bist Du? Ist das mit dem Du dich beschäftigst auch das was hier, wo Du bist? Wenn nein dann gibt es keinen Grund sich damit zu beschäftigen. Beim Autofahren sich mit Geschäften beschäftigen ist fast schon eine Garantie für Un-Fallen.
Es ist so, dass ich die Lösung mal vor einem Jahr im Kopf gehabt habe, aber es nicht voll erkannt habe. Gestern ist mir das wieder eingefallen wegen des Egos wegmeditieren mit Meditieren bis es nicht mehr geht. Keine Verarsche, ehrlich! Die Lösung geht so: Für einen Sprachkurs habe ich mir ein Vokabelheft gekauft und dachte mir im Spaß im Namensschildchen schreibe ich nicht meinen bürgerlichen Namen X.Y., sondern Anandasa. Und plötzlich hatte ich es klar vor Augen: Ich bin ja auch nicht X.Y.! X.Y. ist nur eine konstruierte Person. Die ganze von meinem Geist erzeugte Konstruktion wäre nie notwendig gewesen und ist nur ein Balast.
Damals habe ich mich gefreut, dass ich vermutlich Anatta begriffen habe. Aber gestern wurde es mir erst richtig klar, dass dies die Lösung für mein Problem war. Die ganze Konstruktion meiner Person in meinem Kopf, die ich aufgebaut habe wie sie sein muss, dass die Dinge gut laufen und ich mir keine Sorgen machen muss, ist ausgeufert und hat mich krank gemacht als es einfach nicht mehr lief wie früher. Das ist erst durch 2 große Stresssituationen entstanden.
Der Kram muss einfach weg. Ich mache es jetzt so: Ich bin Anandasa und nur bedingt von den Dingen, die tatsächlich real sind. Alles andere lasse ich fallen. Ist alles Müll und zwängt mich ein. X.Y. gibt es nicht mehr. Das hat mir heute im Geschäft deutlich geholfen. War mit meiner Arbeit im Gegensatz zu sonst ziemlich zufrieden. Sie ist auch anspruchsvoll, nur nicht im Gegensatz zu meiner Arbeit in meiner Traumwelt zu Hause nicht mehr. Das ist das Kranke daran.
Diese frühere Erkenntnis mit dem Vokabelheft habe ich leider damals schnell wieder vergessen, weil ich dann womöglich nichts bin, wenn die Konstruktion X.Y. nicht mehr da ist. Aber jetzt ist mir klar, dass ich dann nicht nichts bin, sondern erstmal wieder gesund bin. Wenn ich meditiere bis zum Umfallen, passiert nämlich gar nichts: Ich falle nicht ins Nichts. Ich werde nur die kranke Konstruktion in meinem Hirn los. Dieses Wissen hat mir damals gefehlt um dieses Erlebnis heilsam anwenden zu können.
Diesen Zustand muss ich jetzt halten. Da habe ich jetzt was heilsames zu tun ;-).