Villeicht kann man es so formulieren, dass da versucht wird, jenseits eines normalen Redens "über etwas" eine Ebene der "unmittelbare Kommunikation" zu schaffen.
Wenn ich mit leuten rede, die ich schon mein ganzes Leben lang kenne, z.B ganz alte Freunde oder Geschwister, dann kennen wir einander ja so gut, dass ganz viel nicht ausgrepochen werden muss. In einem Gesichtsausdruck oder einer Geste kann sich unendlich viel transportieren. Wenn man ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler hat, dann kann man so stark zusammenkommen, dass man jemanden auf so einer Ebene etwas rüberbekommen kann.
Neben Vorteilen hat das natürlich auch diverse Rissiken und Nebenwirkungen. Während auf einer rationalen Ebene unter Erachsenen alles hinterfragbar ist, ist so eine intuitive Ebene etwas, wo man sich sehr öffent und sehr verletzbar ist und was deswegen auch leicht missbraucht werden kann. Ein Schurkischer Lehrer kann alles möglichen Übergrifflichkeiten als "Crazy Wisdom" tarnen und es braucht deswegen einen festen, institionellen Rahmen, damit das geht. Villeicht so wie bei Psychoanalytiker wo man sich ja im freien Assoziieren auch ganz öffnet und ganz vereltzbar ist.
Auf einer intuitiven nicht rationalen Ebene zu lehren kann also gleichzeitig sehr effetkiv sein, aber es bringt auch Risikien und Nebenwirkungen mit sich. Von daher verstehe ich es, wenn jemand konservativ ist und sagt, dass er auf einer rationalen, reflexiven Ebene bleiben will, wo dass jamnd der gefragt wird wer er ist, mit seinem Namen und seiner Heimatstadt antwortet, und einen nicht in etwas verwicklet, was man als ungewollte Psychospielchen sehen kann.