Beiträge von Schroedinger im Thema „Fundamentalkritik“

    fotost



    Pinky: "Hey Brain! Was wollen wir denn heute abend machen?"
    Brain: "Genau das selbe, wie jeden Abend Pinky. Wir versuchen, die Weltherrschaft an uns zu reißen."


    Geht aber noch weiter:


    Pinky: "...nein, das ist zu blöd."
    Brain: "Wir verkleiden uns als eine Kuh."
    Pinky: "Narf! Genau an das hab ich gedacht."
    Brain: "Wenn's Suppe regnen würde, würdest du 'ne Gabel holen, Pinky."


    Brain: "Geht dir dasselbe durch den Kopf wie mir, Pinky?"
    Pinky: "Ich glaub schon Brain, aber wenn unsere Knie andersrum wären, wie sollten wir dann Fahrrad fahren?"


    Brain: "Geht dir dasselbe durch den Kopf wie mir, Pinky?"
    Pinky: "Ich glaub schon Brain, aber denkst du ein Hasenkostüm steht mir?"

    Der Unbuddhist:

    Wenn man an dem Punktangelangt ist, an dem sogar eine Fundamentalkritik der Fundamentalkritik denkbar wird, was soll man dann tun?


    Wenn du dort angekommen bist, wirst du das wissen.
    Ansonsten kannst du dich bei Leuten informieren, die derartiges in ihren Bereichen getan haben. Sie bauen einfach neue Fundamente auf, wohl wissend, dass auch diese nur vorübergehend nützlich sind, aber ihr Nutzen besteht darin, dass sie über das
    Bisherige hinaus gehen.
    Grundsätzlich gibt es ja nur Fundamente und auch Kritik derselben in der Vorstellung. Die Wirklichkeit ist bodenlos, grundlos - Kritik daran führt ins Nichts oder in den Wahn.


    Zitat


    Ich denken, hier trennen sich Wege. Wer hier nicht weiter denkt, bleibt zurück. Im Reaktionären womöglich, das im Bestehenden resigniert, weil das Nachdenken keinen wohlfeilen Ausweg weisst.


    Ja - hier trennen sich Wege. Du schreitest auf den Bahnen der Denker - und ich nehme es nette Unterhaltung - einen gedachten Reiskuchen kann man nicht essen.

    Sudhana:

    Das Sich-Einlassen auf eine bestimmte, "besondere" Art von Prägung durch Tradiertes - das heisst die Neigung, sich bestimmten Bewusstseinsinhalten mehr auszusetzen als anderen - setzt natürlich ein Vertrauen voraus. Das Vertrauen ist gerichtet, und zwar in Richtung einer optimierten Bedürfnisbefriedigung. Wobei es hinsichtlich der Bedürfnisse ebenfalls eine infinite Varianz von sehr groben zu sehr subtilen gibt.


    Das möchte ich nicht unwidersprochen stehen lassen, denn 1. die Bewusstseinsinhalte sind nicht nur von der individuellen Neigung bedingt, sondern auch vom kulturellen Angebot. Und 2. Vertrauen ist erst die zweite Stufe. Vorher gilt es eine Unsicherheit, d.h. Not zu wenden und erst wenn die Erfahrung dann gegeben ist, dass das tatsächlich funktionerte, dann kommt Vertrauen. Allerdings ist 3. auf der unbewussten oder vorbewussten Stufe eine (vorbehaltlose) Offenheit vorhanden, die einfach fraglos so ist.
    Da wir keine leeren Blätter sind, ist diese vorbehaltlose Offenheit der Moment, der als Nicht-Denken denken bezeichnet wird oder Anfängergeist.


    Zitat


    Der spezielle Ausdruck von Tradition, der uns hier interessiert ist einer, der geltend macht, dass Bedürfnisbefriedigung allenfalls momentan möglich ist und selbst diese momentane Bedürfnisbefriedigung wegen ihrer ephemeren Natur zwangsläufig eine Bedürftigkeit nach Dauer erzeugt und gleichzeitig frustiert, was bedeutet, dass Bedürftigkeit (deren Ausdruck Leid ist) lediglich durch Aufhebung der Bedürfnisse abzuhelfen ist. Soweit gelangt, stösst man auf den infiniten Regress, dass Aufhebung der Bedürfnisse selbst zu einem Bedürfnis geworden ist. Damit ist man am Punkt einer fundamentalen Kritik von Tradition überhaupt und natürlich insbesondere ihrer Sinn konstruierenden Aspekte - Religionen, Philosophien, Ideologien usw.. Wobei der buddhistische Denkansatz also nicht nur zu Fundamentalkritik führt, sondern notwendig zur Fundamentalkritik auch seiner selbst wird - also einer Fundamentalkritik der Fundamentalkritik.


    Man kann aber den Faden an beliebigen Punkt abschneiden.
    Wobei es garnicht um die Aufhebung der Bedürnisse geht, denn das ist physiologisch nur als Magersucht oder Hungerstreik machbar und endet mit dem Tod. Will man also bis zum natürlichen Ende leben, muss bzw. soll man dafür eben was tun. Man schichtet also die Bedürfnisse um, d.h. eine Art Ernährungsumstellung, indem man Nahrung durch Nahrung überwindet.


    z.B. in dieser Form:

    Zitat


    ... sich einfach mal wenigstens eine halbe Stunde ruhig hinzusetzen ...


    Aber man kann auch kochen, laufen, schwimmen ....

    void:

    Für mich ist es beim Unbuddhisten so, dass dessen Kritik nicht aus dem buddhitischen Fragestellung: "Wie kann Befreung erlangt werden" kommt, sondern eher aus einer gesellschaftlichen, aufkläerischen Fragestellung: "Wie können Machtstrukturen und Ausbeutung abgebaut werden". Und von daher wir danach gefragt, welche Nebenwirkung buddhitische Diskurse und Institutionen auf den gesellschaftlichen Bereich haben. Also z.B indem sie Aubeutungsverhältnisse legitimieren.


    Das hat der Buddhismus in seiner Tradition stets legitmiert, denn sonst wäre er bereits verschwunden. Ja vielmehr ist der Buddhismus Teil des jeweiligen Systems der Ausbeutung von Laien u.a. Der Unterschied zum vorherigen Kastensystem besteht nur darin, dass nun die sozialen Durchlässigkeit möglich ist und jeder aus welcher Kaste auch immer kann Buddhist werden und in den Orden eintreten. Außerhalb des Ordens reproduziert sich die Gesellschaft nach bekannten Strukturen.


    Zitat


    Natürlich gab es auch in traditionellen Herkunfstländern des Buddhismus immer auch alle Arten von Missbrauch. Aber man sah im Buddhismus "eskapistisch" einen Ausgang aus dem Schlamassel statt idealistisch und optimistisch in ihm etwas zu sehen, was das Schlamassel aufhebt.


    Das muss man ja auch so zeigen und sehen, denn sonst würde es nicht funktionieren. Wie eben die modernen Castings zeigen, dass jeder die Chance hat, groß raus zu kommen und Beispiele vorgeführt werden. Näher betrachtet stimmt es aber nicht.
    Religionen seit der Jasper'schen Achsenzeit haben die soziale Funktion Gesellschaft für Entwicklung im globalen Maßstab zu öffnen.
    Und nun sind wir evtl. ans Ende der Religionen, dieser Religionen angekommen.
    Sobald man den Fokus auf das Individuum legt, verliert man den sozialen Zusammenhang und damit verliert Religion ihre Kraft auf die Gesellschaft einzuwirken.
    Der Buddhismus ist in Europa und den USA marginal - was man als Buddhist nicht sehen kann, weil man ja in der berühmten Filterblase lebt.


    Zahlen USA
    https://de.statista.com/statis…ge/religionen-in-den-usa/


    Da hilft letztlich auch nicht die Anlehnung an was Säkulares - .
    http://secularbuddhism.org/201…ng-of-buddhist-modernism/