Ich habe mich gefragt, welches Zenbuch ich einst auf eine einsame Insel mitgenommen haette, und es wäre wohl das Shobogenzo von Dogen gewesen. Weil sich in ihm nicht nur Erkenntnisse, sondern auch Widersprüche des Buddhismus offenbaren, insbesondere durch seinen Versuch der Versöhnung von Theravada und Mahayana. Außerdem würde es mich wohl vom Zazen ueberzeugen, womit ich dann gut beschäftigt wäre, ehe mich die Kannibalen der Nachbarinsel entdecken. Heute würde ich allerdings noch lieber Tenkei Densons Widerlegung von Dogen mitnehmen, die aber noch keiner übersetzt hat.
Die stärkste emotionale Lese-Erfahrung hatte ich mit dem Kegonsutra.
Die m.E. in sich stimmigsten Texte sind von bzw. werden zugeschrieben: Joshu, Huineng, Huangpo, Linji, Bankei.
Als Person war Ikkyu für mich am interessantesten.
Das Buch mit dem rechten Extrakt muss aber noch geschrieben werden. Es sei denn man lässt das Tao Te King gelten.