Das schleicht sich ein weil wir an der relativen Ebene anhaften, daran wie wir die Wirklichkeit erleben in Bezug auf ein Ich. Weil wir am Körper und an den Gefühlen hängen - 'Ich bin der Körper, es ist mein Körper, meine Gefühle' - hören wir nicht gerne dass Körper und Geist in Wirklichkeit nur zusammengesetzte, vorübergehende Phänomene sind. Aber eben deshalb weil wir sie als Ich und mein erleben müssen wir leiden, weil sie ja nicht so bleiben wie wir es wollen, wir werden krank und alt, erleben Unangenehmes, den Verlust von Angenehmen und am Ende müssen wir sterben. Deshalb eröffnet sich der einzige Ausweg aus den Leiden durch die Erkenntnis dass diese angenommene Identität gar nicht der (höchsten, absoluten) Wirklichkeit entspricht. Die unangenehmen Gefühle die sich dabei einstellen mögen sind in Wirklichkeit auch nur Phänomene, nicht meine Gefühle.
Wir erfahren uns als ein Mensch, das ist unsere Ausgangsposition. Die Wirklichkeit erschreckt uns, etwa bei einem schweren Unfall mit zerstückelten blutenden Körpern offenbart sie sich auf sehr entmenschlichende Weise. Darin dass man sie nicht verdrängt und nur versucht auf die angenehme Seite zu flüchten, sondern ihr ins Auge sieht und als Konsequenz den Weg zum Ende von allem Dukkha geht, zeigt sich meines Erachtens wahres Menschentum.
Aha... Mukti, danke für den sinnvolen Beitrag. Ich bin nicht "erleuchtet", und weiss nichts , wie man sagt , mit was ( wem) das ganze essen kann. ( was das bedeutet) ... Einige hier immer behaupten, die sind es... schon... Wie am anderem Ufer... Tja, wer??? sollte erleuchtet sein?
Ich benutze selbst die Modell von Khandha. Oder das Auto.. Die Karre, oder meine katze.. Mehr nichts, sorry...
Das Auto besteht aus vielen Teilen, aber wenn ich das Auto ausseinadernehme, dann ich bekomme den Haufen, die Ansammlung, aber das alles zusammen würde nichts fahren. Nur wenn alle Teile in der bestimmten Weise zusammengesetzt sind, und etwas kommt noch hinzu, also... dann dieses "Auto" fährt. So haben wir beide Ebenen... Wie die Person auch besteht aus Khandha, alls zusammen machen die Person aus. Aber wenn ich nach dieser Person suche, ich kann sie nichts finden. Denn der Körper ist nichts Ich, der altert, der würde ( und wird!) krank und stirbt, der ist vergäglich, bereitet "Mir" (?) so viel Schmerzen, und dann er landet endlich im der Kiste, unter der Erde oder wurde die Asche.... Bin ich also mein Körper? Logisch, nichts... dasselbe man wiederholt mit den allen anderen khandha... Die alle sind gegeneinder abhängig, reziprok bedingt, also bedingt entstanden. was man fühlt, man was denkt, usw.. das alles ist schon im Körper drin.
Man kann nichts die eine wegnhemen, wenn man nichts die andere berücksichtigt.
Sogar in der besch... Wiki steht das:
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Wenn man diese Komponenten untersucht, aus denen wir gemäß der Lehre des Buddha zusammengesetzt sind, können wir feststellen, dass darin kein „Ich“ und kein festes Selbst zu entdecken sind. Häufig wird hier das Gleichnis eines Wagens verwendet, der nur eine bestimmte Zusammenstellung von Einzelteilen ist, "Wagen" ist nur ein Name, geht man in seine Tiefe (seine Einzelteile), so ist er nicht mehr vorhanden. Spezielle Kontemplationen und Meditationen mit den fünf Skandhas fördern diese Erkenntnisse.
Für gewöhnlich betrachten wir uns aber als eine feste Einheit, was der Buddha als Haupthindernis auf dem Weg zur Erleuchtung bezeichnet hat. In dieser illusorischen Annahme eines festen „Ichs“ ist die Ursache allen Leidens zu erkennen.
Aber wir sind verwickelt (eher ver-wirr-t) in diese schien-bare Illusion, die so fest und kompakt aussieht, ....noch mehr, wir behandeln unseren Körper, und sagen, mein ! ("") Körper ist krank, also ich ( Ich) Bin! krank. So sind wir alle gestrickt.
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Diese fünf Faktoren sind wechselnd und für den Untrainierten größtenteils nicht steuerbar, rasch vergänglich und abhängig voneinander, so dass auch der Mensch ihren Veränderungen unterworfen ist. Er ist ein dauernd wechselnder Prozess und keine dauerhafte Substanz. Somit hat der Mensch auch keine unsterbliche Seele und keine Persönlichkeit, die sein Handeln und denken bestimmt, also kein „Ich“. Buddha war absolut von der Vergänglichkeit der Menschen überzeugt. Wiedergeboren wird allein das im vorigen Leben angesammelte Karma. Nach der Wiedergeburt ändern sich die fünf Daseinsfaktoren aufgrund eines anderen Umfelds wieder völlig.
Was man hier als der "Prozess" bezeichenet, dass ist doch die Realität , wie sie ist, es gibt keine andere.
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satta
'Wesen',
wird genau wie attā (Selbst, Persönlichkeit), puggala (Individuum) und jīva (Lebensprinzip, Seele), oft im Sinne einer 'Ich-Wesenheit' gebraucht, gilt aber ebenso wie diese Worte als eine bloße konventionelle Ausdrucksweise (vohāra-vacana), der also 'im höchsten Sinne' (siehe paramattha) keinerlei Wirklichkeitsgehalt zukommt. Siehe anattā.
Das ist aber von Nyanatiloka, was so von so vielen ( Auch Buddhisten) nur das Kopf-Schütteln verursacht.
Denn wenn man über den lebendigen Buddha oder Arahat reden, dann er besteht als das "Individuum" weiter, wenn er sogar sehr gut "erleuchtet" ist . ( Ironie). Denn der Buddha handelte, redete, verbreitete die Lehre, und er war als der reale und denkende fühlende Mensch präsent, er wusste, was er vorhatte und was er machte..
Wenn man diesen Menschen als "leere Phänomene" , die einfach "vorbei-Ziehen", also diese "absolute" Ebene etikettieren würde, dann es wäre echt wie die totale Ent-Wertung. Eher- die Ent-menschlichung. Man sagt mir dann, bitte, das sind doch zwei Ebenen, also verwechsele sie nichts... Das kann ich niemals abkaufen. Und warum? Der Mensch bleibt der Mensch, das Auto, wenn das noch fährt, ist dann wie funktions-fähig, wie diese berüchtigte Karre.
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Die Wirklichkeit erschreckt uns, etwa bei einem schweren Unfall mit zerstückelten blutenden Körpern offenbart sie sich auf sehr entmenschlichende Weise. Darin dass man sie nicht verdrängt und nur versucht auf die angenehme Seite zu flüchten, sondern ihr ins Auge sieht und als Konsequenz den Weg zum Ende von allem Dukkha geht, zeigt sich meines Erachtens wahres Menschentum.
Genau das!
Wenn ich meine Beine verlieren würde, bleibe ich als Igor? Klar , ja... Wenn meine Hände? Auch... Wenn ich mein Gehirn verliere, dann? Und wenn ich sterbe, dann es würde weiter auf dem denkmal " Igor" usw... stehen... Beim S. Lem es gibt eine schöne erzählung. Also es war dort ein Sport-Profi, im Sinne Auto-Renner, der zuerst die alle mögliche Teile verloren hatte, aber das war ok... Am Ende er erleidet den absoluten Crash und bleibt ohne Kopf...Gut, er hatte den anderen Grips bekommen. Aber das Prooblem dann entstand bei der Versicherung-Gesellschaft, die wollte die Kohle zurück, aber dieser Renner war , eigentlich, nichts mehr da. Wer dann für die ganze Arbeit bezahlen sollte? Der war nur im Ausweis, im Papier, der er hatte, weil er absolut alles sein als ob die eigene Teile verloren hatte. Das ist genau die Parodie auf die absolute Wahrheit, wenn man blind wiederholt, was in den Büchern steht. Und wie ist das Verhalten von dem Buddha, also wirklich von dem, der "erwacht" wurde? Er tröstet Ananda, er weint ein noch einen ( den letzten) Schüler ein, obwohl er , nach den modernen Kriterien, unter der blutenden Durchfällen leidet, ..(""). Wenn ich jetzt über die absolute Ebene reden würde, das würde doch echt wie der Hohn klingen, wie der Spott, mehr nichts.
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Das schleicht sich ein weil wir an der relativen Ebene anhaften, daran wie wir die Wirklichkeit erleben in Bezug auf ein Ich. Weil wir am Körper und an den Gefühlen hängen - 'Ich bin der Körper, es ist mein Körper, meine Gefühle' - hören wir nicht gerne dass Körper und Geist in Wirklichkeit nur zusammengesetzte, vorübergehende Phänomene sind. Aber eben deshalb weil wir sie als Ich und mein erleben müssen wir leiden, weil sie ja nicht so bleiben wie wir es wollen, wir werden krank und alt, erleben Unangenehmes, den Verlust von Angenehmen und am Ende müssen wir sterben. Deshalb eröffnet sich der einzige Ausweg aus den Leiden durch die Erkenntnis dass diese angenommene Identität gar nicht der (höchsten, absoluten) Wirklichkeit entspricht. Die unangenehmen Gefühle die sich dabei einstellen mögen sind in Wirklichkeit auch nur Phänomene, nicht meine Gefühle.
Ja, Mukti , aber das Wort "anhaften" wäre unzureichend, denke ich... Wir sind ( Ich bin!) unser Körper, unsere Gefühle, usw...
Man kann bestimmt , nach den verschiedenen Quellen, diese absolute Ebene erfahren, aber nichts über die sehr viel aus den Büchern wiederholen. Das kann jeder. Zitieren.
Du hast selbst irgendwann erzählt über G. Meyerink und seinen Tod... Das ist die absolute Ebene , die ver-wirk-licht wurde. Auch der Tod von Sokrates. als er das Gift austrinkt hatte, aber dann er erzählt bis zum Ende, was er fühlt, was er spürt, noch als er noch reden kann... Das wäre dann die absolut reale und nichts so ent-wertende und ent-menschlichende Version der absoluten ("") Ebene. Alles andere ist reine abstrakte Philosophie und berührt uns als unsere Existenz nur als das Buch-Wissen, das kann man studieren, und viele Leben nachplapppern. Aber nichs er-leiden...Das war auch der Fall von Sri Nisargatta Maharaj, der hatte den Krebs, und er schirie sogar, denn die Schmerrzen waren schier unerträglich... Aber er sagte es wieder und wieder, das ist mein Körper, der vom Krebs zerfressen wurde, aber ich bin nichts mein Körper... Das ist diese absolute Ebene , lieber Mukti, aber mit dem menschlichen Antlitz. Und wenn man sagt, ich plappere nach über die drei Daseins-Merkmale, dann es sind die absolut andere Ebene, darüber zu reden, oder das als die direkte innigste Erfahrung "ES" zu erleben, durch-leiden... Denn, wer dann auf dem eigenen Leib das ganze erfahren hatte, der würde die Welt, die Menschen, die Natur, alles absolut anders wahrnhemen, als der so wie der normale Otto-Verbrucher, der schlatet TV nach der Arbeit ein, fikt die eigene Frau, oder hilft dem eigenen Kind die mathe-Aufgabe zu knacken. Die Mehrheit von den Menschen verdrängt das, was A. Chan so verdammt gut über die "Vergänglichkeit " redete. Und er auch, lieber Mukti, hatte diese absolute Ebene realisiert hatte, verwirklicht hatte, das weiss hier jeder. ( Hoffe ich).
Das ist in sehr gröben Zügen, aber meine eigene gedanken zum Thema. Was hier aber betrieben wirde, meistens es ist nur die Wörter, oder die rein persönliche Angriffe, um das zu beweisen, dass nur deine ( meine) Sichtweise richtig ist, aber andere haben Null Ahnung davon.
Und deswegen ich sage ... Wer wirklich dem Sensenmann jeden Augenblick in die entsetzliche Fratze startt, immer!, und wer sich nicht damit mit dem eigenen Körper "identifiziert", wer als Sokrates sterben kann, aber nichts so verkrampft weiter versucht an das Leben zu klammern, obwohl es bleibt nur einige Ein-Aus-Atmungen... Nur der , meine Meinung nach, kann mit dem recht und Fug über die absolute Ebene auslassen.
Nichts zu viele technische Terminis, und keine "Spitzelei", wer mehr weiss... Denn es geht hier um die andere Ebene... Wir sind hier alle nichts auf dem Philosophie-Forum.
Der junge Prinz konnte es nichts aushalten... für ihn damals es war keine "Philosophie", als er alles ( alles!!!) hinter sich gelassen hatte, ich bezweifele, dass ich es kann... Und das war noch kein Buddha.. nur der Siddhartha... Aber er er-spürte im eigenen Innneren, was bedeutet die "Vergänglichkeit" zu er-LEIB-en. Das nenne ich den echten Buddhimsus. Nichts aus den Büchern. Und nichts mit dem Finger zu zeigen, wer mehr weiss und wer nichts... Könnte es sein, dass deises "Nichts" von Wissen , aber das erlebte innigste Er-lebnis wäre dann der einzige Weg .... zur "absoluten " wahrheit? Hm? 
LG. 