Posts from S. Celine in thread „Was wird wiedergeboren?“

    Doch, doch durch das Erkennen dessen, hilfst Du dann wohl unbewusst Deiner Selbst-Befreiung :grinsen:


    Ich werde mich nicht mehr über diesen offensichtlich guten Menschen herablassend äussern.

    Und tauschen möchtest du mit ihm sicher auch nicht: Als Kind seinen Eltern abgeschwatzt, auf ein ''vorherbestimmtes'' Leben als Galionsfigur ihres Glaubens vorbereitet und durch seinen Buddha-Eid an Enthaltsamkeit gebunden. Nee danke :lol:

    Ich denke, Thomas D. hat es in einem seiner Songs ganz gut auf den Punkt gebracht:


    • Im Groben ist die Richtung Aller vorherbestimmt (Anm.: Im Rollenspiel hasse ich eigentlich Railroading, aber im echten Leben gibt es einem ein gutes Gefühl der Sicherheit, dass man sich selber nur das zumutet, was man zum Lernen braucht, um es im nächsten Universums-Zyklus besser zu machen)


    • Alles ergibt den Sinn, den man ihm gibt.


    • Freier Wille existiert aber nur in dem Sinne, dass man sich selbst entscheidet,


    o sich von seiner Intuition, Wissen, Sinnen und Verstand auf dem rechtschaffenen Weg leiten zu lassen, der einem leicht fällt (und ein paar anderen dezent davon zu erzählen, ohne dass sie einen aufgrund seiner Lebenseinstellung für verrückt halten)


    o oder ob man lieber mit dem Kopf durch die Wand geht, unbedingt Umwege und Laster in Kauf nehmen will oder lernen muss, sich aus eigenen Höllen zu befreien (die man in verschiedenen Leben oder durch Empathie (das Hineinversetzen in andere) aus beiderlei Perspektiven erlebt).

    Hmm, da es in verschiedenen Traditionen unterschiedliche Interpretationen gibt, stellen sich mir 3 Fragen:


    Der aktuelle Dalai Lama geht ganz öffentlich mit seinen Anhaftungen um:

    Das macht den Dalai Lama so ungewöhnlich


    Bedeutet das,

    - Er würde gerne wiedergeboren werden und sich nicht komplett von der körperlichen Welt loslösen?

    - Oder ist das sogar im Sinne vom Stoppen des Rades aus ok, weil er sich von der Vorstellung gelöst hat, er müsse sich perfekt benehmen und Opfer bringen, um seiner unfreiwilligen Rolle gerecht zu werden? (als Kind hat man ihm ja wohl kaum eine andere Wahl gelassen)

    - Und, nimmt er seine Nicht-Perfektion ggf. gerne an, weil der die Anhaftungen (ab-und-zu eine Rauchen oder Fleisch essen, sich von Kindergeschrei genervt fühlen,...) unter Kontrolle hat und nicht als eigenes Leiden wahrnimmt, sondern als kleine Freiheiten?


    Und als Anfänger-Bonusfrage:

    Wenn mir mein körperlicher Tod nicht besonders viel ausmacht, ich aber trotzdem wissen will, wie es danach mit dieser Version des Universums weitergeht, sagt der Buddhismus/Hinduismus irgendetwas über diese Option aus?