"Wenn viele durcheinander schrei'n,
So dünkt sich keiner selbst als Narr;
Obwohl die Sangha fällt entzwei,
Sieht keiner seinen Fehler ein.
Die weise Rede man vergaß,
Und wortbesessen sprechen sie.
Mit loser Zunge zanken sie;
Den Grund dafür weiß keiner mehr.
'Geschlagen hat er mich, beschimpft
[1],
Hat mich besiegt, hat mich beraubt!'
Wer solchem Denken sich gibt hin,
In dem kommt nie der Haß zur Ruh'.
Durch Haß fürwahr kann nimmermehr
Zur Ruhe bringen man den Haß;
Durch Nicht-Haß kommt der Haß zur Ruh':
Das ist ein ewiges Gesetz.
Die Andern aber seh'n nicht ein,
Daß man sich hierin zügeln muß.
Doch, wer da rechte Einsicht hat,
In dem kommt aller Streit zur Ruh'.
Wer Knochen bricht und Leben nimmt,
Wer Reichtum, Vieh und Pferde stiehlt,
Wer brandschatzt gar das ganze Reich -
Der kommt mit seinesgleichen aus.
Warum gelingt euch jenes nicht?
Wenn einen einsichtsvollen Freund du findest,
Einen Gefährten, weise, edel lebend,
Magst freudig du und achtsam mit ihm wandeln
Und überwinden jegliche Gefahr.
Wenn keinen einsichtsvollen Freund du findest,
Einen Gefährten, weise, edel lebend,
Sei wie ein König, der sein Land im Stiche läßt
Und wandle einsam wie der Elefant im Wald.
Alleine wandern besser ist,
Gemeinsames gibt's nicht mit Tor'n.
Man lebe einsam, tue keine böse Tat,
Sei unbekümmert wie der Elefant im Wald."
(Verse des Buddha, aus M.N.128 , Upakkilesa Sutta)