Die 7 Erleuchtungsglieder
"1. Zu einer Zeit, ihr Mönche, wo der Mönch in Betrachtung des Körpers, des Gefühls, des Bewußtseins und der Geistobjekte verweilt . . . zu einer solchen Zeit ist seine Achtsamkeit gewärtig, ungestört. Zu einer Zeit aber, wo im Mönche die Achtsamkeit gewärtig ist und ungestört, da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied der Achtsamkeit' (sati-sambojjhanga) ausgestattet, da pflegt er dieses Erleuchtungsglied, da bringt er es zur vollen Entfaltung.
2. Solcherart achtsam verweilend aber ergründet er und erforscht und erwägt mit Einsicht das Gesetz (oder die Daseinserscheinungen) . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied der Gesetzesergründung (oder Wahrheitsergründung)' (dhamma-vicaya-sambojjhanga) ausgestattet . . .
3. Solcherart aber das Gesetz mit Einsicht ergründend . . . ist seine Willenskraft aufgerichtet, ungebeugt . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied der Willenskraft' (viriya-sambojjhanga) ausgestattet . . .
4. Bei aufgerichteter Willenskraft aber steigt ihm der Sinnlichkeit entrückte Verzückung auf . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied der Verzückung' (pīti-sambojjhanga) ausgestattet . . .
5. In dem geistig Verzückten aber stillen sich Geist und Bewußtsein . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied der Gestilltheit' (passaddhi-sambojjhanga) ausgestattet . . .
6. In dem geistig Gestillten, Glücklichen, aber sammelt sich der Geist . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied der Sammlung' (samādhi-sambojjhanga) ausgestattet . . .
7.Gegen den also gesammelten Geist aber verhält er sich gleichmütig . . . da ist er mit dem 'Erleuchtungsglied des Gleichmutes' (upekkhā-sambojjhanga) ausgestattet . . . "
(M 118)