Beiträge von Rigpa im Thema „Wie muss sich Meditation anfühlen?“

    Einfach ausgedrückt : Es ist kein Weg zum Glück (das ist mehr oder weniger eine zugabe) , sondern primär ein Weg in die Freiheit.

    Auf der anderen Seite, ist ja ein Buddha schon jemand der glücklich ist. Aber unabhängig von den Sinneskontakten. Doch ich finde deinen Satz zutreffend, nur das Befreiung auch Glück bedeutet, denke ich. Aber du schriebst ja auch Zugabe und nicht, dass es dann kein Glück gibt. ( Oder Freude ).

    Die Befreiung kann man nicht durch Diskussionen erleben, sondern in jenen Bereichen der Meditation, wo es keinen Raum, Farben, Formen usw gibt.

    Ja, da hast du recht. muss ich manchmal noch lernen oder merke ich dann auch manchmal, das das so ist.

    Dort fällt alles weg, bis auf die eine Stimme, die man als Ich bezeichnet.


    Wenn da nun alles weggefallen ist, wendet man sich dieser "Quelle" zu.

    Das ist sozusagen der Pfadmoment.

    Wenn man sich dieser Quelle nähert ist aber das "ich" schon noch da ? Du meinst wohl mit diesem "ich", die Quelle.

    Das ganze Universum ist dann nur noch ein Geistesmoment der dich gerade bewegt.

    Aha, ich habe es wohl mal erlebt, aber das bringt mir jetzt auch nichts, ich habe nicht weiter geübt damals. ( Meditation ).

    Das ist sozusagen unser Hintertürchen bzw trostpreis, weil wir zumindest in der Theorie, Anatta verstanden haben, aber in der Praxis keine Befreiung erlangt haben.

    Ach so ja, du meinst es war halt nur eine Vertiefung aber es fehlte noch etwas. Mehr Einsichten.

    Auch wenn es heute nicht mehr so im Trend ist, aber es gibt einen Grund warum der Buddha und seine Anhänger soviel meditiert haben.

    Sie wollten keinen Burnout kurieren oder ein wenig glücklicher sein.

    Fand ich erst hm nicht so hilfreich oder irgendwie überflüssig den Satz, aber einen Augenblick später musste ich lachen, ja das stimmt, das scheinen wir manchmal zu vergessen ( ich auch aber selten ).

    Es gibt Dinge die man sich nicht vorstellen kann und vielleicht auch möchte, nämlich dass nicht-ich zum Beispiel.

    Ja da hast du recht, dass es solche Dinge gibt. Nicht- ich vorstellen geht wohl nicht, nur erfahren können wir es. Du meintest wohl " sich das nicht vorstellen möchte. "

    Und diese Sachen klären sich entweder auf dem Kissen, oder manchmal auch danach, weil auf dieser Ebene die Meditation nicht mehr endet.

    Diese Sachen damit meinst du Das Nicht- Ich Erleben z.B oder das Alles- Eins- Sein Erleben.

    Danke für Deine Antwort. Ja, Diskussionen werden mir nicht helfen. Aber ein wenig darf man ja was fragen.

    Ob es theoretisch möglich wäre ein Unrechtes Samadhi zu erfahren. Oder Geist zu haben ( andere Sicht ) ohne Herz.


    Liebe Grüße und danke für Deine Unterstützung

    Ja es macht einsam und allein, ja es tut weh. Doch nicht aufgeben, das Einsam sein ist nur ein Gefühl und Gefühle vergehen, wie sie entstehen.

    Danke für Deine Antwort. Und ich denke, das man sich so nicht fühlen sollte, dass dann etwas nicht stimmt mit der Praxis, dass dann eines der Faktoren fehlt für Samma- Samadhi. Es ist ja so, dass in anderen Erfahrungen, an anderen Tagen ich mich mit allen verbunden gefühlt habe, auch wenn mein Erleben anders war, wie ein wenig so hinter einer unsichtbaren Mauer, oder mal von außen alles sehen, aber nicht einsam fühlen darin.

    eher erkennt man wie du schon sagst, dass wir alle denselben Herzgeist in uns haben oder dieser uns am Leben hält und verbindet.

    So in etwa, aber ich vermische hier ein wenig verschiedene Erfahrungen. Mal ist es sich verbunden sehen mit allen Wesen, mal mehr so

    hm einfach von außen sehen können und darin ( in der Welt ) nicht so involviert zu sein, aber dabei ein Glück in sich zu haben, ein schönes Gefühl dabei zu haben.

    Einsamkeit halt nicht. Daher denke ich, es gibt auch Unrechtes Samadhi. Und man da aufpassen muss, das man in einem solchem nicht verrückt wird.

    Sich darin nicht verliert, stecken bleibt.

    Das Thema Unrechtes Samadhi ist aber nicht so bekannt scheint mir, ich gehe davon aus, dass es das gibt. :?

    "Klarblick haben ohne Herz dabei " könnte man es auch nennen. Wie ein Zen- Meister mal sagte: " Geist ohne Herz ist kalt "

    Also das man wohl was erkennen kann, einen Klarblick haben kann, aber ohne dabei das Herz mitgenommen zu haben. Das beide dann nicht harmonieren nicht zusammen gefunden haben, so könnte man das auch ausdrücken. Das könnte es geben.

    Weisheit ohne Herz ????? Oder bezieht sich Geist nicht auf Weisheit, sondern nur ein Erkennen. Weisheit ist wohl immer mit dem Herzen gepaart.

    :heart: :rainbow:


    Liebe Grüße

    Kann es sein, dass man sich einsam fühlt oder nicht nur fühlt sondern es auch ist, wenn man viel erkannt hat ( Klarblick hat ) oder Stromeintrittsmoment. ? Und je mehr wir loslassen und und uns hingeben an die Stille, den heiligem Geist, dem Loslassen, desto mehr werden wir merken, dass wir allein sind oder einsam sind, dass es Erfahrungen sind die man irgendwann hat, welche sehr intim sind, sich auch so anfühlen als wäre man isoliert von dem Rest der Welt. Geschehnisse / Samsara spielen sich ab wie durch eine unsichtbare Mauer, die Geräusche sind etwas gedämpft( also eigentlich ist das nur symbolisch zu verstehen, es war nicht exakt so, ein wenig nur, man merkt halt nur, dass man gerade angehalten hat und sieht die Dinge mal von außen ), wir drehen uns nicht mehr mit. Das hat schon ein wenig etwas von einsam sein.

    Es kann Samadhi gewesen sein ( Samma- Samadhi ) und das andere Vipassana ( Einsichten ) oder auch - einmal war es wohl so, war es beides im selben Moment.



    Aber ich erinnere mich, dass ich als ich so etwas ( Samadhi oder auch Klarblick ) einmal erfahren konnte ( und es gibt verschiedene Arten solches Erlebens, verschiedene Stufen ) das aber als friedlich wahr nahm, dass ich da in dem Moment froh war und damit umgehen konnte, es wohl auch das war, was ich brauchte, was mir hilfreich war ( dieses Sehen, dieses Erkennen ) in dem Moment, in dieser Situation.


    Also, nicht glauben, es ist etwas Schlechtes, es kann auch schön sein, beglückend sein, einsam zu sein. :)

    Wobei ich das ja glaube ich damals gar nicht so sehr als Einsamkeit empfand, also es fühlte sich nicht schlecht an, nicht irgendwie komisch. Wenn ich das nun neuerdings so erlebt habe ( als einsam sein, isoliert sein ), kann es sein, das mit meiner Praxis wieder was nicht gestimmt hat ? Oder stimmt alles, ich muss es aber erst einmal wieder lernen, dass ich dann sozusagen einsam bin und habe mich aber davon schon so weit entfernt gehabt von diesem Sehen, dass mein Ego oder meine Gefühle, einfach nicht so weit sind um damit im Einklang zu sein. :)



    Auf der anderen Seite oder was mir gerade noch auffiel ist, dass ich von Samma- Samadhi schrieb, und ich denke , das dieses Samadhi immer beglückend ist. Die richtige Sammlung ( oder Rechte Sammlung ) ist immer beglückend oder gibt einem Gelassenheit oder Gleichmut, wobei Gleichmut, kann wohl nicht verhindern, dass man sich einsam fühlt. Aber es könnte verhindern, dass man sich einsam zu fühlen ablehnt ?


    Oder stimmt es und ab höheren Vertiefungen hat man keine Freude mehr ? so habe ich das hier mal irgendwie gelesen. Dass man da nichts mehr fühlt. Frage mich aber ob so etwas möglich ist. Ich glaube ja, dass wir immer etwas fühlen. Es kann dann eben eine andere Art von Fühlen sein.

    Fühlen ohne Sinne ? Aber auf jedenfall kann es auch sein oder wünsche ich mir, dass der Buddha lehrte, dass die Meditation einen immer glücklich macht ( auf welche Art auch immer ) und nicht sich einsam fühlen lässt.


    Und wenn es doch so wäre, das man sich so fühlen kann, dann stimmt wohl was nicht an der Praxis. Es war dann womöglich kein Samma- Samadhi sondern irgend etwas anderes. Einer der fünft Faktoren oder einer der Hindernisse war noch nicht überwunden ?

    Kann es passieren, dass man in ein Unrechtes Samadhi rein kommt ?????



    Liebe Grüße :luftkuss: