Beiträge von Budhnik im Thema „Theravadapraxis für Anfänger“

    Hallo,


    ich meditierte jetzt einige Male nach Theravadaart und fand das auch sehr gut. Auch wo ich jetzt einige Videos von euch und noch mehr von Ayya Khema schaute, ist das wirklich ansprechend. Werde mich auch noch mit Ajahn Chah auseinandersetzen.

    Eine Frage hätte ich , an jeden der es weiß, oder direkt Martin_1980 . In dem Video, was Martin gepostet hat

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    , also das erste Meditationsvideo, da sagt der Mann, dass er am Ende der Meditation die Hände zusammenlegt und ich glaube sich einmal daran erinnert, den buddhistischen Weg zu gehen, und dann Respekt erweist. Dabei sagt er etwas auf (evtl Thailändisch oder Pali oder ka?), klingt ähnlich oder gleich zu dem, was er ganz am anfang sagt, bevor seine Unterweisung losgeht, ist wohl so eine Art Gelübde oder so. Kann mir jemand sagen, was er da sagt und was das bedeutet?


    Liebe Grüße,


    Budhnik

    Hallo und guten Tag,


    vielen Dank nochmal! Ich habe mir jetzt mal die von euch empfohlenen Videos angeschaut, finde ich sehr gut. Auch Ayya Khema ist sehr ansprechend, und von der gibt es ja einiges auf YouTube.


    Kaiman ich verstehe leider nicht ganz, was du mit Kontemplation meinst, ist das das Dinge Betrachten (also z.B. Körper, Geist,...) und erkennen, dass diese Dinge vergänglich sind?


    Alles in allem finde ich das sehr ansprechend, übe momentan auch Meditation nach Theravadaart (als Abwechslung zum Zazen) und auf jeden Fall ist die Handhaltung (Mudra) wesentlich angenehmer als im Zen :D

    und ich bin doch erstaunt, dass es eine Fehlinformation von Seiten meiner Zenkontakte gewesen zu sein scheint, dass der Zen alltagstauglich ist und der Theravada nicht. Denn im Endeffekt redet ja auch Ayya Khema darüber, dass wahrhaft spirituell nur derjenige sein kann, der seine Achtsamkeit über den ganzen Tag aufrechterhält und stetig den Geist beobachtet. Also wie im Zen das Versinken in jegliche Tätigkeit. Und auch die Meditationen sind im Endresultat die gleichen, ob ich es nun Shikantaza nenne oder im Theravada aufhöre meinen Atem als Stütze zu nehmen und es ohne diese Hilfe schaffe, vollkommen Aufmerksam im hier und jetzt zu sein, ist ja eigentlich das selbe, nur eine andere Terminologie und Herangehensweise. Die Ansichten über die Erleuchtung, den Umgang mit den Schriften und das Entsagende gefällt mir im Theravade etwas besser.


    Es bleibt nur ein für mich großes Problem. Das Fehlen der Sangha. Ich würde gerne auch direkte menschliche Anleitung erhalten und irgendwie eine kulturelle Verbindung haben, es gibt ja Feiertage (ich glaube, heute ist sogar einer), es gibt Bräuche. Und man lernt ja auch voneinander, kann sich über den Buddha austauschen. Und am ende (bzw am Anfang) nimmt man dann die Dreifache Zuflucht, was mir an einem gewissen Punkt, wenn ich weiß, wo ich mich wohlfühle, auch sehr wichtig wäre. Ich muss mich noch weiter über Theravadagruppen in meiner Nähe informieren, die die Tradition richtig ausleben suchen, denke, über theravadanetz oder die DBU. finde mich da nur irgendwie nicht so zurecht, naja, wird schon werden. Und irgendwann muss ich dann wohl doch mal eine Zeit lang ins Ausland gehen, wobei es halt schön wäre (relativ) Lokal eine Sangha zu haben. Und wenn es 1-2 Stunden Fahrt wären, auch okay. Nur fühle ich mich halt sehr alleine in allem und auch wenn ich ein recht autodidaktischer Typ bin, Siddhartha Gautama bin ich nun nicht und möchte den Pfad zusammen mit anderen Menschen gehen können.


    Ich höre mir als nächstes noch Dhammatalks an, so habe immerhin zuhause die Möglichkeit, weiterzumachen, und im Alltag halte ich sowieso schon seit ca einem Jahr die Achtsamkeit, 5 Silas und das tägliche Meditieren und edlen Achtfachen Pfad ein, so, wie es mir möglich ist.



    Hat jemand von euch noch ein Video, zum Thema gehmeditation. Denn da gibt es im Internet sehr viele, teilweise ziemlich verschiedene Videos, sodass ich nicht so recht weiß, was davon nun die Theravadaart ist, im gehen zu meditieren.


    Liebe Grüße und Danke!

    @Jyotish vielen lieben Dank, da habe ich jetzt ja ein sauberes Nachschlagewerk in deinem Post, wenn ich mein momentanes Buch durchhabe :)


    Martin_1980

    Ich habe mir nun das erste Video angesehen (auf engl) und muss sagen, dass es mich sehr berührt. Es ist so klar erklärt und birgt auch eine gewisse Systematik, die ich im Zen vermisse (versteht mich nicht falsch, finde Zen auch sehe ansprechend aber ich bin ein sehr lese und theorielastiger Mensch, was zwar auf Dauer auch im Theravada abgelegt werden sollte, aber gerade für den Anfang finde ich systematische erklärungen seeehr hilfreich). Also ich bin gerade sehr glücklich, diese Methoden erhalten zu haben. Dieses eine Video reicht wohl für heute, um es auch sacken zu lassen. Vielen dank nochmal, ich habe das Gefühl, so nun doch schon von daheim aus beginnen zu können, in den Theravada reinzublicken.
    Werde auch mal die Meditation mit geschlossenen Augen und Buddho ausprobieren. Ist ein schönes Mantra.
    eine Frage hätte ich: im Alltag, wie meditiert man da im Theravada? So wie ich es verstehe, ist man „einfach“ Achtsam auf augen, zunge, ohren, citta, ... (Rest entfällt mir gerade) und beobachtet wertfrei und ruft sich die Vergänglichkeit immer wieder in den Geist; ich frage mich aber, ob man auch im Alltag ständig den Atem beobachten sollte und wenn möglich mit Buddho, wahrscheinlich tut man das auf jeden Fall, wenn nichts zu Tun ist (wie im Zug oder beim Warten) aber macht man das auch dauerhaft Alltagsbegleitend? Mir ist eine Praxis für den Alltag sehr wichtig.


    Tausend Dank nochmal für eure Großzügigkeit!

    Vielen Dank euch! Die Videos werde ich heute mal anfangen zu schauen, ihr habt mir auf jeden Fall sehr weitergeholfen.
    Martin_1980 auf die Waldtradition bin ich auch schon etwas gestoßen, von der habe ich auch den Flyer gelesen, glaube der war von Ajahn Martin (?), einem deutschstämmigen Bikkhu, der nun in dieser Tradition lebt. Fand ich sehr ansprechend.
    Priya Ayya Khema schaue ich mir auch an, danke!

    @Jyotish ja gerne :)


    ich melde mich nochmal zurück, wenn ich mir die Videos angesehen habe,


    einen schönen Tag euch!

    Guten Abend,


    kurz als Vorwort: ich bin sehr vom Buddhismus angetan und informiere mich seit ca 1,5 Jahren intensiv darüber. Interessieren tun mich besonders Zen und Theravada. Im Zen habe ich vor 6 Wochen eine nette Gruppe gefunden, auch mit einem Tempel der Retreats anbietet und aus einer bekannten Japanischen linie stammt. aber ich möchte auch einmal richtig ernsthaft in den Theravada schnuppern.


    Nun zu meiner Fragestellung. In meiner Nähe (Manheim/Heidelberg) gibt es nur ein Theravadakloster (ca 1-1,5 Std Fahrt). Dieses ist wohl ein sehr authentisches Kloster mit Mönchen und Praxis, direkt aus Laos. Die Website war auf fließend Deutsch und mit einer Kontaktmail. Habe nun seit zwei Monaten Mails geschickt, die kammen alle mit Serverfehlern zurück. Dann habe ich dort angerufen (auch mehrmals) und es gingen immer fremdsprachige (wahrscheinlich Laotisch) Menschen ans Telefon, sodass nach 30sekunden jedes mal aufgelegt wurde, weil wir uns gegenseitig nicht verstanden. Das finde ich extrem frustrierend, da ich glaube, dass der Theravada buddhismus vielleicht noch besser zu mir passen würde als der zen. Hier ist es allerdings für mich wichtig, eine gute Anbindung an einen Mönch oder ähnliches zu haben, um als Laie eine ernsthafte, saubere Praxis aufzubauen. Da ich es mir leider nicht leisten kann, meinen job für ein paar monate zu verlassen um nach Thailand o.ä. in einem Kloster zu leben bzw sowieso corona ist, bin ich etwas ratlos.


    vor allem würde mich einmal interessieren, was es so für ein Grundgerüst für Laien im Theravada gibt. Habe mal etwas davon gelesen, dass es einmal wöchentlich einen Tag der einkehr gibt (an dem man ähnlich eines Mönches leben soll) und man im alltag immer auf den Atem achten soll (kenne sowas ähnliches jetzt aus dem zen, da heißt es aber nicht immer atem, sondern allgemein achtsam auf das was man tut sein), wiegesagt in einem flyer eines theravadaklosters habe ich gelesen man soll immer dem Atem folgen, egal was passiert, außer man erfährt eine Form von Gier oder Hass /anderes starkes gefühl, dann soll man dieses genau beobachten. Und wie meditiert man eigentlich im Theravada, gibt es da verschiedene arten von Meditation (z.b. metta meditation, achtsamkeits, und samadhi?), im zen lernte ich hauptsächlich die samadhi und achtsamkeitsmeditation bzw shikantaza kennen; gibt es eventuell ein gutes einführungsbuch in die theravadapraxis für laien? ähnlich eines wie die drei Pfeiler des Zen im Zen, nur halt im Theravada.

    Und dann hatte ich im forum schon ein paar mal gesehen, dass manche (gerade Theravada) Buddhisten hier einen Lehrer im ausland haben (Thailand, Laos,...) gibt es da Klöster, die auch online schulungen anbieten...?


    entschuldigt bitte die vielen Fragen, die liegen mir nur seit Wochen auf dem Herzen und wenn ich nicht gerade eine Freundin hätte und finanziell alles verlieren würde, wenn ich kündigte, wozu ich momentan nicht bereit bin, da ich keine sicherheiten habe, mitte zwanzig bin und auch meine Familie mit mehreren behinderten im Stich ließe, was auch nicht sehr nett wäre, so würde ich am liebsten direkt nach Thailand für ein paar Monate in ein Kloster ziehen und üben wollen, loszulassen, klar zu werden.


    So hoffe ich, wenigstens eine richtige Praxis hier in Dland aufbauen zu können, am schönsten wäre es natürlich , öfter in ein Kloster zu können, aber mit dem in meiner Nähe gebe ich langsam die Hoffnung auf..


    ich wünsche allen einen schönen Abend und hoffe, dass vielleicht der ein oder andere auf eine meiner Fragen einen Ratschlag findet.


    Liebe Grüße